Radtour "um die Ostsee"

Schweden, Finnland, Svalbard, ...

Radtour "um die Ostsee"

Beitragvon Harry132 » Mi, 21. Aug 2013, 21:45

Gudrun hat geschrieben:
Harry132 hat geschrieben:...
P.S.: Ich habe in den letzten Jahren hier wenig im Forum geschrieben. Wen es interessiert, in 2012 radelte ich "um die Ostsee". In vier Monaten von Stralsund über Polen, Baltikum, Finnland, Schweden, Dänemark, Heimat - zusammen 7000 Radkilometer.

Erzählst Du etwas darüber? Auf Deiner Website habe ich leider nichts gefunden.

Grüße Gudrun


Hallo Gudrun und Karsten,

nun zu der Reise "um die Ostsee" ein paar Sätze:
- das Rad war ein neu erworbenes Patria Terra, also Stahlrahmen, 26-Zoll-Felgen, 27-Gang-Kettenschaltung, Brooks-Ledersattel, usw.
- wie üblich alleine unterwegs. Für wenige km und sehr selten ab und zu unterwegs mit anderen vor allem Deutschen zusammen geradelt.
- 4 große Ortlieb-Taschen vorne und hinten, Lenkertasche, 3 Rollen oben hinten. Zusammen wieder so gut 40 kg plus Rad.
- Geschlafen fast nur in meinem kleinen Hilleberg-zelt, auch dort wieder überwiegend wild.campiert I.d.R. unweit der Radwege oder Straße. Damit nie irgendwelche Probleme gehabt. Nur einmal hatte ich nachts, ich glaube es war in Lettland, das Gefühl da läuft draußen etwas sehr schweres über den Boden nahe dem Zelt. Ich blickte nicht hinaus....., könnte evtl. ein Elch gewesen sein.
- die Route in wenigen Worten: Von Stralsund bis Tallin (Estland) überwiegend auf dem Europa-Radweg Eiserner Vorhang. Welcher größtenteils entlang der Ostsee verläuft - ohne dass man sie oft sieht!!!. Allerdings nicht über das russische Königsberg sondern in Polen auf Nebenstraßen nach Masuren und dort Suwalki. Und weiter nach Litauen. Dort an der Memel entlang bis an die Ostsee.
In Estland Abstecher nach und auf einige estnische Inseln sowie zu dem höchsten Berg des Baltikums, gut 300 m hoch, wenn ich mich recht entsinne. Ich hatte ganz einfach "die Schnauze voll" ----- fast immer nur dieses Flachland.......
Von Tallin nach Helsinki die Fähre. Im Süden Finnlands etwas umher geradelt - auf jeden Fall bis Turku. Was bergiger war als ich so vorher dachte. Über die Inseln dort zu den Älands, per Rad und Fähren. Von Marihamn nach Stockholm per Fähre.
Dann in Schweden vor allem zügig und gerade nach Dänemark. Weil auf Nebenstraßen unterwegs dort ab und zu per Kompass die Straßen ausgewählt - welche eben am ehesten nach SSW verlaufen.... Weil die winzigen Orte auf den hinweisschilder waren nicht auf meiner Karte. Und auf die großen Orte erfolgte kein Hinweis-
Dänemark - Vogelfluglinie - Fehmarn - Cuxhaven - Weser- Eder usw. bis südlich Frankfurt am Main.
- den Straßenverkehr hatte ich mir vor allem in Ost-Europa viel gefährlicher vorgestellt als er dann wirklich dort war. Einen Fast-zusammenstoß mit einem mich überholenden Auto, ich wollte gerade nach links in eine Seitenstraße abbiegen hatte ich dann ausgerechnet auf einer Straße Dänemarks. Welches ansonsten sehr viele und gute Radwege hat und doch sicher ist. Aber dass diese Straße gefährlich ist wussten sowohl die örtlichen Polizisten als auch die Tourist-Info. Die Geschwindigkeit war auch schon etwas herabgesetzt...
- etwas besonderes waren für mich die vielen ungeteerten Nebenstraßen in Polen und dem Baltikum.
- Zum Teil auch im Baltikum und noch mehr in Polen wird auf dem Lande leider nur wenig englisch gesprochen. Als ich auf den Älands dann wieder schwedische Worte las und hörte fühlte ich mich schon wieder fast "zu hause". Trotz meiner nur mäßigen Norwegischkenntnisse.
- die Lebenhaltungskosten in Polen erschienen mir günstig. ich meine noch günstiger in Litauen. Lettland etwas teurer als Litauen, Estland teurer als Lettland. Finnland - dann so richtig teuer....... Schweden und Dänemark wohl wieder etwas preiswerter als Finnland. Deutschland erscheint einem dann geradezu billig..... :roll:
- Übrigens - wer etwas Norwegen kennt ist damit ganz einfach für die meisten anderen Länder "verdorben". Zumindest die landschaft erscheint einem dann als "etwas" langweilig, anderswo.

Noch einen schönen Abend
Gruß
Harry
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Re: Radtour "um die Ostsee"

Beitragvon Dixi » Mi, 21. Aug 2013, 22:29

Hallo harry 132,

danke erst einmal für den Kurzbericht. War bestimmt eine super Tour.

VG Dixi
und ps: auf Deiner Website findet man den Bericht (noch) nicht :?: :?:
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Re: Radtour "um die Ostsee"

Beitragvon Gudrun » Do, 22. Aug 2013, 7:18

Danke für die Zusammenfassung Deiner Reise. Da möchte man gern mehr lesen. Wie hast Du Dich vorbereitet auf die Länder? Wie war es mit Verpflegung, Kontakt zu der Bevölkerung, Natur...?

Grüße Gudrun
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Re: Radtour "um die Ostsee"

Beitragvon Dixi » Do, 22. Aug 2013, 20:53

Gudrun hat geschrieben:Danke für die Zusammenfassung Deiner Reise. Da möchte man gern mehr lesen. Wie hast Du Dich vorbereitet auf die Länder? Wie war es mit Verpflegung, Kontakt zu der Bevölkerung, Natur...?

Grüße Gudrun


Ja ich auch, wobei uns mehr eine Auo-Tour durch das Baltikum vorschwebt.
Vielleicht 2014 oder 2015 :?: :?:
VG
Dixi

UPPS: merke gerade , schweift ab vom Thema, aber ich habe nur geantwortet :shock:
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Re: Radtour "um die Ostsee"

Beitragvon Harry132 » Fr, 23. Aug 2013, 12:16

Hallo,

auch ich weiß, unsere Beiträge zum Thema u.a. Baltikum betreffen jetzt nicht gerade Norwegen. Aber da wir hier unter "Plaudereien" schreiben will ich ´mal fortfahren:

- Vorbereitung, vor allem mit dem Info-Buch "Europa-Radweg Eiserner Vorhang", Teil 1. von bikeline. Des weiteren diveersen Reiseführern und Karten. Natürlich weiter ein bißchen fit gehalten - radle fast täglich 20-25 km. fast das ganze Jahr über.. Das Rad war gerade erst gekauft, war in den paar Monaten erst rund 1000 km gelaufen. Um es zu schonen radlete ich außerdem noch mit einem zweiten, also vor der Tour.
Radio dabei. Aber da die Deutsche Welle leider nun nicht mehr über Kurzwelle zu empfangen ist war das Teil leider größtenteils dann nur Ballst. Dieser Wegfall sollte man hier mal zum Thema machen. Habe mir dann mein Netbool nachsenden lassen um darüber, also über WLan dt. Nachrichten zu lesen und zu empfangen.
Übrigens, Internet, auch in Polen und Baltikum kann man kosntenlos in Leihbüchereien ins Internet gehen. Teilweise gibt es 10-15 PC´s dort!!! Außerdem gibt es, u.a. in Estland diverse öffentliche WLan-Orte, in den Städten und Dörfern.

- Verpflegung: Nun halt wie auch anderswo in den vor allem auf dem Lande in Polen winzigen "Tante-Emma-Läden" gekauft. Ähnlich auch im Baltikum. Wobei es diese wohl immer weniger gibt je mehr man nach Estland kommt. Ab und zu - aber wie üblich sehr selten, Essen einige wenige Male in den Gasthäusern.

- Kontakt zu den Leuten: Heraus ragen insbesondere:
+ Ein polnischer Hotelbesitzer war unheimlich deutschfreundlich. Er lebte wohl auch mal in den USA, erhielt wohl mal Hilfe aus Deutschland, usw. Andernorts "mit Händen und Füßen" meine nationalität und Route "erzählt"
+ auf dem poln. Lande auch schon mal deutsch gesprochen, mit alten Leuten die das noch gelernt haben......
+ In Litauen
von einem ebenfalls Reiseradler (u.a. in Spanien) zu sich nach hause eingeladen worden - ich stand gerade im Regen unter einem Vordach, nahe seinem Haus. Ich schlief dann eine Nacht im leeren Zimmer seines bereits ausgezogenen Sohnes, und frühstückte mit der Familie.
Eine Radlerein fuhr mit mir etliche km um mir den richtigen Weg zu zeigen. Beide sprachen englisch und etwas deutsch.
+ In Lettland mich nett mit anderen lett. Reiseradlern unterhalten,
Außerdem bei. Sonnwendfest mit einigen lett. Jungs. Einer sprach ganz prima englisch.
Mit diversen anderen. Mein Eindruck, viele ja müssen praktisch ins Ausland weil in der Heimat keine Jobs und kein Geld zu verdienen.
+ In Estland einen Nachmittag mich nett mit zwei lett. Restauratorinnen über Land und leute unterhalten, bei Kaffee und Kuchen
+ In Estland u.a. zwei finn. Radler getroffen, welche mich in ihrem Wohort Helsinki dann erneut auf der Straße ansprachen
+ In Estland von einem estn. Soldaten nach Hause eingeladen worden. War zuvor u.a. in Afghansitan viel mit Amerikanern zusammen. Sprach sehr gut englich, seine Frau englisch und deutsch. Aß dort auch zu Abend.
+ in Estland mit einem dort lebenden Deutschen unterhalten, auf einer Fährfahrt
+ In Schweden mich mit einem schwed. Sozialarbeiter über seine Arbeit mit Asylanten unterhalten. Stellte mich auch seinen Arbeitskollegen vor.
+ Natürlich gerade in Deutschland mich immer wieder mit Einheimischen unterhalten. Das ist bei Reiseradlern so üblich, (zumindest ich gehe dann immer wieder auf die Leute zu) - wenn es nicht wie im fremdsprachigen Ausland eben sprachliche Barrieren gibt. So auf Fehmarn von einem rund 70-jährigen ebenfalls "Globetrotter" auf ein Bier eingeladen worden. Aß dann noch zusammen mit seiner vietnamesischen Lebensgefährtin auf seiner Veranda zu Mittag.
--- Natürlich auf den wenigen von mir angefahrenen Campoingplätzen sowie eine Art Jugenherberge in Helsinki, Turku, Stockholm mich dort immer wieder mit diversen anderen Gästen aus diversen Ländern unterhalten - wie das halt so üblich ist.
+++ usw. usf.

Mein Eindruck im Baltikum: Die Einwohler gegenüber den Russen, welche noch immer einen z.T. hohen Anteil ausmachen, sehr negativ eingestellt. Letztere taten mir fast ein wenig leid.

Natur: Wie beschrieben - überwiegend sehr flach. Besonders im Baltikun zum Teil riesige Wälder durch welche die Straßen führen. Besonders in den ärmeren Regionen viele verlassene kleine Höfe.
In Polen an der Ostsee praktisch ein Touristenort nach dem anderen. Mit diversen Lokalen usw. Ganz besonders gerne habe ich als Süßmaul dort diese Waffeln mit verschiedenem Obst und Sahne darauf gegessen......

Gruß
Harry
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Re: Radtour "um die Ostsee"

Beitragvon Hubi59 » Fr, 23. Aug 2013, 13:49

Kann nicht mal jemand in "På tur i Norge" nen neuen Thread aufmachen und dem Harry 123 seinen tollen Urlaubsbericht da rein verschieben.
Wir sind hier in " Plauderei " da ist nach 6 Wochen inaktivitæt alles weg. Wæhre ja schade, oder ?
Gruss Hubi
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Re: Radtour "um die Ostsee"

Beitragvon KaZi » Fr, 23. Aug 2013, 14:42

Ja, bitte verschieben, habe mir schon einLesezeichen gesetzt. Ist sehr interessant. 8)
Gruß Karsten


https://www.kazis-seite.de
"Optimismus ist, bei Gewitter auf dem höchsten Berg in einer Kupferrüstung zu stehen und »SCHEISS GÖTTER!« zu rufen." (Terry Pratchett)
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Re: Radtour "um die Ostsee"

Beitragvon Gudrun » Fr, 23. Aug 2013, 22:55

Danke Harry für Deine Info. Ich war u.a. 1973 in Polen campen, bis Masuren. War ein super Urlaub, nicht so eng wie in der DDR. Jetzt hab ich Bedenken: Wir sind im Verhältnis zu den Leuten dort so reich. Das weckt Begehrlichkeiten. Hab da in Ungarn nicht gerade positive Erfahrungen.

Grüße Gudrun
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Re: Radtour "um die Ostsee"

Beitragvon Dixi » Fr, 23. Aug 2013, 23:11

Hallo Harry,
danke für den Bericht. Ich stelle mir so eine Tour schon interessant vor.

Es wäre schade wenn Dein Beitrag hier nach 60 Tagen verfällt, er gehörte vielleicht eher in das Forum Pa Tour i Norge, auch wenn das Thema Deiner Tour eher das Baltikum ist.
Schau mer ma.... (würde der Bayer sagen 8) )
VG
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Re: Radtour "um die Ostsee"

Beitragvon Harry132 » Fr, 23. Aug 2013, 23:22

Gudrun hat geschrieben:Danke Harry für Deine Info. Ich war u.a. 1973 in Polen campen, bis Masuren. War ein super Urlaub, nicht so eng wie in der DDR. Jetzt hab ich Bedenken: Wir sind im Verhältnis zu den Leuten dort so reich. Das weckt Begehrlichkeiten. Hab da in Ungarn nicht gerade positive Erfahrungen.

Grüße Gudrun


....da bist Du als Reiseradler enorm im Vorteil....

Dazu eine Bemerkung, besser Frage von dem lettischen Jungen an mich, von dem ich schon schrieb: "Bist Du nun arm oder reich" (Are you rich or poor?) Wie es dazu kam: Ich hatte ihm zuvor von meiner Reiseroute sowie meinem üblichen übernachten im Zelt - irgendwo "in der Pampa" erzählt. Als ich dann auf einem Platz in seiner Heimatstadt die Sonnwendfeierlichkeiten fotografieren und filmen wollte, und dazu zwei Spiegelreflexgehäuse und diverse Linsen aus einer der Fronttaschen am Rad herausholte wußte er wohl nicht mehr wie/wo er mich einordnen sollte.

Eine ähnliche Frage, wieder von Jugendlichen auf einem der Naturcampingplätze (noch nicht einmal ein Plumpsklo dort...) in Dänemark: Nämlich, ob ich denn in einem Haus wohne oder nur immer im Zelt schlafend umherziehe..... :)

Du siehst also, die Diebstahlgefahr bzw. den Neid kann man ganz einfach damit reduzieren indem man mit - zumindest auf den ersten Blick einfacher Ausrüstung daherkommt. (Auch wenn alleine mein Rad wenige Monate vor der Abreise über 3000 Euro gekostet hat, und alleine die Fotoausrüstung zumindest neu irgendwo zwischen 10 und 15.000 Euronen Wert war....)

So hole ich auch abends kaum einmal am (wilden) Zeltplatz -- und schon gar nicht auf einem Campingplatz die Fotoausrüstung aus den Taschen heraus. Bzw. nur im verschlossenen Zelt.

Trotzdem habe ich seit einigen Jahren im Zelt Pfefferspray sowie mein Stockstativ griffbereit neben mir liegen.
Auch gegen die vielen z.T. streunenden Hunde gibt mir das Stockstativ in der Hand ein gewisses Überlegenheitsgefühl.

Vielleicht habe ich bisher auch nur viel Glück gehabt.
Im übrigen kann ich nur immer wieder betonen: Besonders für den Radler ist der Straßenverkehr am gefährlichsten. Das vergessen übrigens auch immer wieder die Pkw-Fahrer, die das übernachten im Zelt für ach so gefährlich halten. Nun jährlich kommen erheblich mehr um auf den Straßen als beim schlafen im Zelt...... :roll:

Zum Kontakt zu Leuten und reich - arm noch ein Erlebnis:
Suchte in einer lettischen Stadt ergebnislos lange nach der Bibliothek. Ging dann in eine Schule/Sporthalle und fragte die Schüler dort danach. Ein junges Mädel bot sich an den Weg zu zeigen - war nicht weit. Ihre Freundin ging mit. Vor dieser bot ich ihr dann ich weiß nicht mehr genau wieviel, können 1 oder zwei Euro in Landeswährung gewesen sein als Dankeschön an (war echt froh endlich dort zu sein!!!!!). Sie lehnte ab, ihre Freundlich nahm die Hälfte des Betrages. Ärgere mich noch heute darüber dass ich sie damit wohl falsch behandelt hatte. Hätte ihr gerne erklärt dass ich wirklich sehr sehr froh über deren Führung war und eben schon länger nach dem Gebäude gesucht - auch schon diverse andere gefragt hatte. Aber dazu reichte eben unsere Sprachkenntnisse nicht aus.

Gruß
Harry
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Re: Radtour "um die Ostsee"

Beitragvon Dixi » Sa, 24. Aug 2013, 11:03

Gudrun hat geschrieben:Danke Harry für Deine Info. Ich war u.a. 1973 in Polen campen, bis Masuren. War ein super Urlaub, nicht so eng wie in der DDR. Jetzt hab ich Bedenken: Wir sind im Verhältnis zu den Leuten dort so reich. Das weckt Begehrlichkeiten. Hab da in Ungarn nicht gerade positive Erfahrungen.

Grüße Gudrun


Hallo Gudrun,
also die Bedenken kann ich nicht teilen. Gut in Ungarn waren wir noch nicht seit bzw. ich das letzte Mal 1977. Was hast Du da jetzt erlebt? Ein Besuch von Budapest schwebt noch so in unserer Reiseplanungs-Vision :!:
Aber Polen, Tschechien und Slowakei stellen kein Problem dar. Klar sieht es dort in ländlichen Regionen manchmal etwas ärmlich aus.Gelegentlich auch in Städten / Stadtrand.
Das gibt es aber auch in Deutschland, sowohl auf dem Land wie in der Stadt auch , ohne das ich jetzt Regionen oder Städte nennen möchte.

Klar sind die Löhne / Renten, etc. in anderen Ländern anders, demzufolge auch teilweise die Preise.
und: teure Autos fahren auch in den Ländern rum mit Landeskennzeichen. :!: :!:
Es gibt also überall Armut und Wohlstand.

Viele Grüße
Dixi

ps. und sorry, sprengt eigentlich wieder das Thema des Threads :shock: :shock:
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Re: Radtour "um die Ostsee"

Beitragvon Gudrun » Sa, 24. Aug 2013, 12:09

Dixi hat geschrieben:... Gut in Ungarn waren wir noch nicht seit bzw. ich das letzte Mal 1977. Was hast Du da jetzt erlebt? ...
Da sind wir so blöd gewesen und haben unser fast neues Auto des Abends auf dem Burgberg in Budapest geparkt. Dank der rel. neuer Technologie für Wegfahrsperren stand es noch da: leer geräumt.
Einige Jahre später fuhren wir in Budapest auf einen Hotelparkplatz. Sofort wurde unser nun schon in die Jahre gekommenes Auto von Mitarbeitern so zugeparkt, dass wir nicht mehr weg kamen - andere mit unserem Auto aber auch nicht. Das war der Sinn der Aktion.
Ich könnte die Reihe beliebig für Ungarn, Polen und Rumänien fortsetzen, allerdings vor 89. Und das sprengt ganz gewiss das Forum.

Wünschen wir dem Harry und uns viel Glück auf seinen Reisen und uns noch schöne Berichte.

Grüße Gudrun
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Re: Radtour "um die Ostsee"

Beitragvon Harry132 » Sa, 24. Aug 2013, 12:54

Hallo Gudrun,

dazu kann ich nur ergänzen:

Vor ein paar Jahren ließ ich mein Reservetonband während der Vorführung einer Diaschau in Koblenz relativ gut sichtbar - ich weiß, Idiot, im Auto liegen. Als ich zurück kam nach der Vorführung, am Abend, war es aus dem Auto geklaut. Der Dieb hatte wohl oberhalb der Scheibe einen Draht eingeführt und den "Sperrehebel" für die Tür hochgezogen. So was war bei dem Modell noch möglich.

Ein Diebstahl aus dem Atuo kommt also auch im vermeintlich so sicheren Deutschland vor.

Gruß
Harry
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Re: Radtour "um die Ostsee"

Beitragvon Gudrun » Sa, 24. Aug 2013, 13:02

Harry132 hat geschrieben:...Ein Diebstahl aus dem Atuo kommt also auch im vermeintlich so sicheren Deutschland vor.

Gruß
Harry
Und in Schweden, wenn man auf dem Parkplatz am Moor der einzige ausländische Wagen ist. Alles was einen Henkel hatte (Rucksäcke, Reisetaschen, Küchenkoffer, Beautycase,...) fehlten. Alles was wertvoll und gesichert war, war noch da.

Güße Gudrun
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Re: Radtour "um die Ostsee"

Beitragvon Harry132 » Sa, 24. Aug 2013, 13:11

Gudrun - du scheinst ja wirklich vom (Diebstahl-)Pech verfolgt zu sein.....
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