Teures Norwegen??? => Lebensmittelpreise

Übernachtungen, Sehenswürdigkeiten, Einfuhrbestimmungen, Geldverkehr, etc.

Blumenkohl...

Beitragvon ConSpirito » Mi, 28. Aug 2002, 22:58

Mirko hat geschrieben:Und mal ehrlich, welcher Rucksackreisende kauft einen Blumenkohl ?



Mal andersrum: Was sind das fuer Backpacker, die keinen Blumenkohl kaufen? Eine voellig verantwortungslose Vernachlaessigung von Existentialgemuese! :silly:

Trotzdem -

Ego te absolvo!
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Lebensmittel mitnehmen oder nicht

Beitragvon olf » Mi, 28. Aug 2002, 23:37

Hallo !

Ich "oute" mich hier mal als ein WoMo-Fahrer, der doch schon das eine oder andere an Lebensmitteln mit nach Norge nimmt. Zwar wird dies von Jahr zu Jahr weniger, aber ehrlich für einen Grundvorrat, und wenn es nur Mineralwasser ist, habe ich im WoMo halt den Platz, und warum sollte ich es dann nicht mitnehmen ? - Klar Obst, Gemüse, Fleisch wird frisch vor Ort gekauft, aber wenn ich z.B. von Sverige aus nach Norge fahre und vorher schon länger in Schweden war, dann kaufe ich halt auch noch mal dort ein, weil es doch deutlich günstiger ist im östlichen Nachbarland.

Es tankt ja wohl auch jeder noch einmal voll bevor sie/er nach Norge fährt - oder nicht ? :wink:

Ich denke, jeder soll für sich entscheiden, ob er (erlaubte) Lebensmittel mitnimmt oder nicht. (frische Kartoffeln mitzunehmen, wie hier an anderer Stelle im Forum gefragt, ist erstens nicht gestattet und macht auch nicht so den Sinn)

Ob ich nun Lebensmittel mitnehme oder nicht, ich fahre nach Norwegen, um das Land zu geniessen. - Und ich überlasse es jedem selbst wie er das mit den Lebensmitteln hält. Mir liegt es fern die eine oder andere Veraltensweise zu kritisieren.

Als ich nach dem Abi, das erste Mal ohne Eltern in den Norden gefahren bin, war ein nicht unerheblicher Teil des Autos mit Lebensmitteln gefüllt, und das war für uns damals (kostenmäßig gesehen) auch gut so. :wink:

Olaf
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Beitragvon Karoline » Do, 29. Aug 2002, 8:40

hei olf,
es geht ja garn nicht darum ob man lebensmittel mitnimmt. aber diese klagerei ueber die norw- preise bin ich echt leid.

und wenn kinder nicht mehr mit wasser zu locken sind dann sollten mal die eltern ueber das konsumverhalten ihrer kinder nachdenken.

gruss karoline

ps. ausserdem ist leitungswasser sehr gesund fuer die zaehne. wir trinken bis auf wenige ausnahmen im jahr nur wasser. und unsere kinder sind nicht unzufrieden.
Karoline
 

Beitragvon Bjørn » Do, 29. Aug 2002, 13:53

[quote

ps. ausserdem ist leitungswasser sehr gesund fuer die zaehne. wir trinken bis auf wenige ausnahmen im jahr nur wasser. und unsere kinder sind nicht unzufrieden.[/quote]

Bravo Karoline !!! :bounce:

dieses Anspruchsdenken ist allerdings typisch fuer D. Unter Aqua minerale tut mans hier halt nicht. Dass Leitungswasser nicht nur wesentlich gesuender ist sondern darueberhinaus als speisenbegleitendes Getrænk in N Selbstverstændnis geniesst und das nicht nur in der Familie, nein auch im Restaurant oder auf der Hurtigrute, kann man Leuten, die in D rein automatisch ihr Ruelpswæsserchen bestellen, nur sehr schwer vermitteln. Sollte zum Nachdenken anregen und evtl. bestehende Erziehungsdefizite abbauen. :wink:
Hilsen nordover
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Beitragvon Grimmur » Do, 29. Aug 2002, 14:41

Hi,

Leitungswasser ist sicherlich das am besten kontrollierte Lebensmittel - zumindest in Deutschland. Das gilt jedoch NUR IM WASSERWERK.
Das Problem sind die Leitungssysteme die in vielen Häusern noch aus Vorkriegszeiten stammen und ein nettes Sammelsorium an Schadstoffen abgeben. Und in Köln ist es mit dem Wasser nun wirklich nicht so gut bestellt - es ist enorm kalkhaltig und bei mir im Haus mindestens 1 mal monatlich rot vor Rost, dann wenn die Wasserwerke wieder rumbuddeln und an den Leitungen pfuschen.
Das Wasser in Norwegen ist fast überall von recht guter Qualität, jedoch gibnt es auch hier mittlerweile viel Verunreinigung durch die Landwirtschaft , besonders die Viehzucht. Auch der Schadstoffeintrag durch die Luft ist mittlerweile bedenklich - viele Gewässer in Norwegen sind tot...
Vielerorts wird das Wasser ja durchaus einfach per Leitung direkt aus dem Bach gezapft, ohne Aufbereitung. Da habe ich durchaus so meine Bedenken was die Qualität angeht.

Grüße,

Andreas

P.S.:
Auch als Rucksacktourist musste ich nie in Norwegen hungern. Ich habe zwar meine Ernährung umstellen müssen, da vieles - speziell Obst, Gemüse und Fleisch - durchaus wesentlich teuerer ist. Aber ich erwarte von Norwegen auch nichts anderes! Ist halt nicht das Schlaraffenland wo Honig in den Flüssen fliesst und die leckersten Früchte auf den Bäumen wachsen... Darauf muss man sich halt einstellen. In Nepal beschwere ich mich ja auch nicht, wenn ich für mein Bier 8 US$ zahle.... Wenngleich ich z.b. Island für günstiger halte, was lebensmittel angeht. Ausserdem ist Schweden ja nicht weit und da kann man ja zu besseren Preisen einkaufen....
:popcorn:
Grimmur
 

Beitragvon Ines und Olaf » Do, 29. Aug 2002, 15:00

Hei, ihr alle zusammen,

die - jeder irgendwo für sich - Recht haben.

Wir fahren mit unseren zwei Kindern (und Hund) seit einiger Zeit nach Norge und nehmen natürlich auch das eine oder andere mit. Das betrifft in erster Linie aber solche, die im Vergleich zu deutschen Preisen teurer sind. Denn auch wir müssen rechnen und wenn wir es nicht müssten, täten wir es (wahrscheinlich) dennoch. Alles andere wäre ja auch unwirtschaftlich, sagen Sparfüchse (nicht Geizröcke!)

Auf die "Idee", über das in Norge in der Tat andere Preisniveau (allgemein) Anstoß zu nehmen, kommen wir aber nicht. Andere Länder, andere...
Norge mit seinen Menschen ist und bleibt für uns ein Highlight, auch wenn es auch dort eine Reihe von teilweise gravierenden Unzulänglichkeiten gibt (z. B. Stichwort: Umweltschutz - siehe hierzu u. a. Nordis, aktuelle Ausgabe 05/02).

Aber, mal ganz nebenbei:
Für uns verfestigt sich der Eindruck, dass die Preise für Lebensmittel im Großen und Ganzen durch Ökosteuer, Teuro etc. im Aufwind sind, so dass die Entfernung zum Niveau einiger norwegischer Produkte sich ständig weiter verringert und bald unerheblich sein wird.
Alkoholische Getränke werden aber sicher noch Jahrhunderte brauchen.

Und zu Karo:
Stimmen dir vollkommen zu. Wasser ist gesund und in Deutschland bestehen für Trinkwasser wesentlich strengere Grenzwerte für Schadstoffe als für Mineralwässer, incl. Heilbrunnen. Kannst du das auch für Norge bestätigen?

Und jetzt noch eine andere Frage:
Wie bekommen wir eigentlich die süßen Smilies in den Text?

Machts gut alle sammen!

Ines und Olaf
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Smilies

Beitragvon Olli » Do, 29. Aug 2002, 16:09

Ines und Olaf hat geschrieben:Und jetzt noch eine andere Frage:
Wie bekommen wir eigentlich die süßen Smilies in den Text?


Einfach auf eins der Smilies links klicken, wenn ihr eine Antwort oder ein neues Thema schreibt. Im Text wird dann erstmal ein Platzhalter eingefügt aber in der Vorschau könnt ihr sie dann schon bewundern! :mrgreen:
Gruß :winkewinke:
Olli
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Leidiges Thema

Beitragvon olf » Do, 29. Aug 2002, 17:46

Bjørn hat geschrieben:dieses Anspruchsdenken ist allerdings typisch fuer D. Unter Aqua minerale tut mans hier halt nicht. (...) Sollte zum Nachdenken anregen und evtl. bestehende Erziehungsdefizite abbauen.


Hallo Bjørn,

das hat meiner Meinung nach nichts mit Anspruchsdenken zu tun und ob man da von Erziehungsdefiziten sprechen kann, wage ich auch zu bezweifeln.

Aber wird sollten das hier nicht weiter vertiefen, es sollte jedem absolut selbst überlassen werden, wie er handelt.

Das die Lebensmittelpreise in Norge höher sind als in D, S oder wo auch immer in Europa können wir nicht ändern. Und so macht es auch wenig sin darüber zu diskutieren.

Widmen wir uns lieber schöneren bzw. interesanteren Themen Norwegens.

In diesem Sinne

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Beitragvon Charly » Do, 29. Aug 2002, 18:24

snowstorm hat geschrieben:Die Diskussion ist vielleicht auch ein bißchen Glaubenskrieg.

Für Milch oder Sahne werden weiterhin mindestens 100% mehr bezahlt werden, gerne auch mehr. Mineralwasser, muß nicht mal Farris sein, tja, Normalpreis ist 8 NOK/1,5 l. Dazu noch eine Nicht-Auswahl, ähm. :(

Warum für ein Abfallprodukt wie Wurst wahre Mondpreise bezahlt werden müssen ist mir schleierhaft. 200 NOK pro Kilo ist normal, wer wie ich gern Geflügelwurst ißt, der bezahlt schon Richtung 0,50 Cent pro Scheibchen....

Ich fühle mich in Deutschland durchaus nicht von 15m Süßigkeiten erschlagen. Aber in Norwegen vor 5 Joghurt Sorten aus dem Tine-Quasi-Monopol zu stehen macht mich immer ärgerlich.

Für einen Urlauber ist das sicherlich kein Problem, aber wer regelmäßig dort einkaufen gehen muß und von dem bescheidenen Angebot abhängt, der ist wohl schon mal reichlich frustriert.

Und Auswahl an sich. Hm, vielleicht ist meine Art des Kochens schon zu abgehoben, jedenfalls ist die Suche nach frischem Parmesan (am Stück) ein Abenteuer. Bei Meny hab ich ihn gefunden, in einem winzigkleinen abgepackten Stückchen. Immerhin. Andere Sachen sind des Suchens nicht wert, da muß man wohl schon in Oslo wohnen. (in Deutschland lebe ich in einer 100.000 Stadt, nicht der Nabel der Welt)

Ergo: Norwegen ist was die Lebensmittel angeht deutlich teurer. Das meinen auch vor allem die Norweger selbst. Neidisch gucken die im Vestlandet Lebenden nach Osten, Richtung Schweden. Die in Grenznähe wohnenden sind glücklich dran, der Begriff "harry" ist bekannt. Schweden ist aus kontinentaler Sicht auch kein Land der Preisbrecher. Warum die Norweger bloß dort einkaufen?? Systembolaget ist nicht der einzige Grund....

Wer liest eigentlich schon mal die Zeitung? Letzte Woche noch im Dagbladet: Wer hat von der Steuerhalbierung für Lebensmittel profitiert? Jedenfalls nicht die Konsumenten. Forbrukerradet will da mal näher hinschauen.

Wer noch Vorschläge hat, wo man denn die Preise Richtung Rest Europa bezahlt - bitte melden!!


PS. Keiner bestreitet hier, daß Norwegen ein tolles Land ist, aber bitte bei den Realitäten bleiben. Wer behauptet, das die Lebensmittel nicht großartig anders sind, der lebt wohl hauptsächlich von Fiskekake und Kartoffeln. :D



Hei,

es mag sein, dass manche meinen, es handle sich hier um einen Glaubenskrieg. Dieser Meinung bin ich nicht, weil sich speziell zu diesen Fragen mit harten Daten und Fakten argumentieren laesst.

Natuerlich ist es eine weitverbreitetes Problem, dass man allzugerne subjektive Empfindungen zu allgemeingueltigen Wahrheiten uminterpretiert. Dies hilft jedoch in einer vernuenftigen Diskussion nicht weiter, sondern ist eher in der Kategorie Psychologie unter der Rubrik "self-fullfilling-prophecy" einzuordnen.

Unser Verstand tendiert halt mal dazu andere Wahrnehmungen, als die uns genehmen (selektive Wahrnehmung) auszusondern.

Ich habe mit meiner Antwort extra bis heute gewartet, weil ich lieber argumentiere als polemisiere und ausserdem meinen Wochenendeinkauf donnerstags erledige - und so mich betreffend einiger (siehe oben) Behauptungen zielsicher umschauen konnte.

Beliebiger Supermarkt in Tromsø, kein Ausverkauf, keine Extrasupersonderangebote...

:arrow: zum Mineralwasser)

8 verschiedene Sorten, davon vier auslaendische - Nichtauswahl?

:arrow: zur Wurst)

unzaehlige Sorten zu Preisen zwischen 58 NOK und 369 NOK das kg
Abfallprodukt? Scheinbar ist mancher drauf angewiesen...

:arrow: zum Joghurt)

59 (!!!) verschiedene Sorten von 9 diversen Anbietern
Dazu muss ausserdem gesagt werden, dass die Qualitaet der Milchprodukte in Norge durchwegs von hoechster Qualitaet ist und meines Erachtens den Preis rechtfertigt. Und ich komme aus Oberbayern, wo ich eine sehr gute Auswahl (auch oekologischer Natur) hatte.

:arrow: zum regelmaessig Einkaufen und zur Auswahl)

Ich lebe seit mehreren Jahren in Norge. Habe unter anderem als Koch in einem Hotel gearbeitet. War dort Varemester (zustaendig fuer Einkauf und Lagerhaltung). Habe in meinem letzten Job fuer 12 Leute eingekauft, gehaushaltet und gekocht. Weiss also wovon ich spreche.

Von einem bescheidenen Angebot zu sprechen, das die Bewohner frustriert halte ich fuer reichlich impertinent. Lt. einer nicht allzulange zureuckliegenden Untersuchung muessen ide Norweger am drittwenigsten fuer ihren Warenkorb schuften...

:arrow: zum Schwedenphaenomen)

Es ist allgemein bekannt, dass alles, was woanders herkommt, einen etwas groesseren Reiz ausuebt als das Bekannte, Vertraute.
Nicht bestritten wird, dass die Lebensmittelpreise in Schweden und in Finnland wesentlich guenstiger sind. Aber: NRWler fahren nach Holland zum Tanken, Bayern nach Tschechien zum Wurstkauf, Saarlaender nach Frankreich zum Weinbunkern und und und. Kein typisch norwegisches Phaenomen also.

:arrow: Realitaeten)

Richtig! Bei der Realitaet bleiben - dann wirst du sehen, dass es (fast) alles gibt, was es in Deutschland (oder woanders) auch gibt. Vielleicht sogar einiges mehr... Und das was es nicht gibt (z.B. Quark und Sauerteigbrot), das laesst sich auch selber herstellen. Macht ausserdem Spass und man lernt dazu. Vieles hat eine wesentlich bessere Qualitaet und ist auch billiger zu haben (Fisch!). Anderes laesst sich ersetzen oder von netten Besuchern mitbringen (Parmesan? Grana Padano, Parmeggiano laesst sich hervorragend einfrieren - hab immer einen Jahresvorrat in der Truhe...)

:idea: Wir scheitern nur an den Grenzen, die wir uns selber setzen. Und man sollte nicht das Brett vor dem eigenen Kopf zum Horizont der anderen erklaeren.

Hjertelige hilser fra den vakre ishavsbyen,

Charly P-)
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Re: Smilies

Beitragvon Ines und Olaf » Do, 29. Aug 2002, 19:34

Hei Olli,

danke für den Tipp und dafür gibt's gleich zwei :D :D

Viele Grüße aus dem Norden

Ines und Olaf
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Super Beitrag, Charly

Beitragvon Susanne » Do, 29. Aug 2002, 20:52

Hei Charly!

Dein Beitrag war super... Deinen Argumenten kann man wohl nicht viel entgegensetzen und das will ich auch gar nicht!
Bin ja auch drauf angewiesen, hier einkaufen zu gehen... und kann über die Warenauswahl überhaupt nicht klagen!
Nun gut, es gibt ein paar Sachen, die man vielleicht gerne hätte... aber es geht erstaunlicherweise auch sehr gut ohne... man muss nur ein wenig flexibel sein! Und bis auf "richtiges" Brot vermisse ich eigentlich gar nichts (und mein Brot backe ich halt selbst!)!!

Hilsen fra jugendstilbyen Ålesund :super:

Susanne

P.S.: Habe neulich frisches Lachs- und Seelachsfilet gekauft... das Kilo für 29,90 kr.
Susanne
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Beitragvon trolljenta » Fr, 30. Aug 2002, 0:37

Danke Charly!
Du hast super das auf den Punkt gebracht!
Ich selber hab hier beim Einkaufen noch nie was vermisst, auch nicht wenn ich mich außerhalb der Hauptstadt aufhalte!
Vor einiger Zeit war ich mit einer Freundin im Supermarkt und wir unterhielten uns über den unterschied zwischen Norwegischen und deutschen Supermärkten. Ich überlegte dann angestrengt, was ich in deutschland immer für Produkte gekauft habe, und mir ist nicht mehr viel eingefallen. Meine Freundin meinte dann nur trocken: wenn du dich nicht mehr erinnerst, dann fehlt es dir auch nicht! Und genau so ist es auch!! Mir fehlt hier einfach nichts!
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Re: Super Beitrag, Charly

Beitragvon Olli » Fr, 30. Aug 2002, 9:08

Susanne hat geschrieben:Nun gut, es gibt ein paar Sachen, die man vielleicht gerne hätte... aber es geht erstaunlicherweise auch sehr gut ohne...


Wir leben zwar nicht in Norge (:flenner:) aber da ich seit einigen Jahren aufgrund regelmäßiger Tabletteneinnahme auf Alkohol verzichten muß habe ich festgestellt, das man gut auf das Bierchen am abend verzichten kann (eigentlich eine ganz gute Voraussetzung für Norge :wink:).
Warum also nicht auch auf andere Artikel?
Gruß :winkewinke:
Olli
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Fleischwaren

Beitragvon Studiosus » Fr, 30. Aug 2002, 9:24

Hallo,

möchte hier einmal eine neutrale Frage stellen: Zu meiner Zeit (1998) gab es in Trondheim, ich kann nur für diesen Ort sprechen, habe jedoch auch in anderen Orten die gleiche Erfahrung gemacht, höchstens eine Fleischerei und einen Supermarkt mit Fleischtheke (diese auch eher mit spärlichem Angebot). Ansonsten handelte es sich um eingepackte Ware in Kühlregalen. Hat sich in dieser Hinsicht etwas verändert? Würde mich mal interessieren...

Schöne Grüße

Sebastian :viking:
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neutraler Beitrag

Beitragvon jakovsaal » Fr, 30. Aug 2002, 14:04

Hallo erstmal!
Ich bin brandneu in diesem Forum und wie ich sagen muss, ein echter Mittelmeerfan. Mich amüsieren doch einige der hier gelesenen Beiträge. :wink:

Einige Hobbypsychologen scheinen hier Verhaltens- und Einstellungsänderung betreiben zu wollen. Auch ein jahrelanger Aufenthalt in Norwegen berechtigt noch nicht zum Absprechen der Meinungsfreiheit - oder ist Norwegen mit seinen Einwohnern nicht demokratisch eingestellt?

Diese ganze Diskussion dreht sich nur um hohe Einkaufspreise -
nicht um Substitution einer Ware durch andere Produkte oder die Änderung des Konsumverhaltens (Enschuldigung, bin Wirtschaftswissenschaftler - manchmal benutzt man da Fachtermini).

Es gibt diverse Gründe für hohe Konsumpreise:
wenig oder keine Konkurrenz (2/3 des Lebensmittelhandels in Norwegen verteilen sich auf 4 Handelsketten);
Subvention des Agrarsektors (politisch gewollt - autarke Versorgung soll sichergestellt sein);
Protektion (hohe Zölle bzw. Abgaben für Alkohol, Fleischwaren,...).
Es lassen sich natürlich noch ein Haufen anderer Punkte anführen, doch das sprengte den Rahmen. Um möglicher Kritik vorzugreifen: ich bin mir bewusst, dass einige der o.g. Punkte auch für andere europäische Länder zutreffen - nicht nur für Norwegen. Die Addition der Gründe führt lt. Eurostat (Europäisches Amt für Statistik) zu den hohen Preisen.

Vergleiche mit dem Warenkorb anderer Staaten: die Norweger verwenden einen geringeren Anteil ihres Einkommens für Lebensmittel als die meisten anderen europäischen Länder (stehen an Stelle 3 - hat Charly geschrieben?!?). Tja, wenn ein höheres Einkommen zur Verfügung steht, sinkt der Anteil für Lebensmittelausgaben. Das ist Prozentrechnung - Zähler und Nenner. Es ändert nichts an der Tatsache, dass die absoluten (nicht die relativen) Preise durchschnittlich höher sind.

Was jeder Verbraucher einkauft, oder ob er überhaupt einkauft, sollte andere Personen weder interessieren noch zu unangebrachten Meinungskommentaren verleiten. Hier helfen Toleranz und Liberalität.

Und Bretter hat keiner vorm Kopf, sondern jeder Beitrag spiegelt meist nur die eigene subjektive Meinung wider. (zum Thema selektive Sicht des Einzelnen: der Bauernverband revidierte auf Druck des Forbrukerrådet seine Untersuchungsergebnisse bzgl. der Verbraucherpreise; sie wandten die self fullfilling prophecy an - die Auswahl des Warenkorbs war derart gewählt, dass gezwungenermassen festgestellt wurde, dass die Preise in Ordnung seien).

Viele Grüsse noch von neutraler Seite
jakovsaal
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