Online Norwegisch lernen

[Diogenes]

Nachdem mir in meinem anderen Thread dringend geraten wurde, so schnell wie möglich mit dem Norwegisch lernen anzufangen, hab ich mich im Netz natürlich gleich mal ein bisschen umgesehen.

Einen Fund muß ich mit Euch teilen: http://www.allysatis.org/ficheeleve/eleve.php?lang=98&langaff=9

Soll ich diesem Kurs vertrauen?

Bin mir nämlich nicht sicher:
Ist der jetzt kostenlos oder umsonst???

(Einfach mal den Einleitungstext lesen... )

[Kumulus]

Soll ich diesem Kurs vertrauen?

Das ist mir alles ein wenig suspekt. Warum sollte jemand sich die Mühe machen und so etwas für "lau" anbieten. Ich vermute, nach der 1. Lektion kommt dann doch die Aufforderung für eine Zahlung.

Die beste Methode eine fremde Sprache zu lernen ist die mit einem Trainer, wie es die Volkshochschulen anbieten.

Viel Erfolg und Gruß aus Norddeutschland
Martin

[Gudrun]

Die bieten auch deutsch an. Hast Du mal die Startseite gelesen? Wenn deren Norwegischkurse so sind wie deren Deutsch auf der Startseite kannst Du vermutlich lieber beim Englischen bleiben.
Kein Impressum, keine Kontaktanschrift. Ich würde es lassen.
Norwegisch aktiv wurde mal empfohlen. Hab mich aber auch noch nicht aufraffen können. Da gibt es kostenlose Probelektionen. Dann kann man entscheiden, ob man einsteigt.
Ich sehe gerade: Aktionsangebot.

Viel Erfolg und Grüße
Gudrun

[Kumulus]

Norwegisch aktiv wurde mal empfohlen. Hab mich aber auch noch nicht aufraffen können.

Norwegisch aktiv habe ich auch zu Hause liegen. Hatte es mir nach einem fünftägigen Bildungsurlaub Norwegisch an der Volkshochschule besorgt, um damit weiter zu machen. Aber der innere Schweinehund hat mich dann immer wieder davon abgebracht. Heute stehe ich wieder mit "leeren Händen" da, also so gut wie keinerlei Sprachkenntnisse. Deshalb meine ich auch, dass ein Sprachkursus mit Trainer/in die bessere Wahl wäre.

Gruß
martin

[Særling]

Ich habe damals Norwegisch erst in Norwegen gelernt.
Das Kursmaterial war von Cappelen Damm, und zwar "Stein på Stein".
Dazu gibt es auch Online-Übungen, die man hier machen kann -> http://steinpastein.cappelendamm.no/
Zu dem anderen Online-Lernsystem habe ich ja in Deinem Auswanderungs-Thread schon was geschrieben.

[Diogenes]

. Hast Du mal die Startseite gelesen? Wenn deren Norwegischkurse so sind wie deren Deutsch auf der Startseite kannst Du vermutlich lieber beim Englischen bleiben.

Genau das war ja der Grund, warum ich den Link gepostet hatte...

Einen Sprachkurs anbieten, aber selbst keinen vernünftigen Satz zustande bringen.
Peinlich...

Trotzdem Danke für die ernsthaften Antworten!

Hat jemand Erfahrung mir Babbel?

[Mera]

Hallo Diogenes,

ja, ich habe ein wenig Erfahrung mit Babbel und finde es als Zusatz nicht schlecht.
Mit Babbel hast du einen Einstieg in die Sprache und kannst deinen Wortschatz ziemlich gut erweitern.
Außerdem bietet es dir Möglichkeit, eines Vokabeltrainers an, der dir täglich deine Portion Vokabeln zum Lernen vorgibt.
Diese Leistung bezahlst du aber natürlich auch bei Babbel.

Ich habe es als Einstieg genutzt bevor mein VHS Kurs angefangen hat.
Jetzt nutze ich es noch nebenher, da ich dort zusätzliche Vokabeln lernen kann, die ich nicht in meinen Büchern in den jeweiligen Kapitteln finde.

Es ersetzt dir aber leider trotzdem nicht den Kurs bei einem Muttersprachler.
Mein Lehrer an der VHS ist Norweger, er vermittelt die Aussprache um einiges besser als du es dir selbst beibringen kannst.

Außerdem hatte ich mich mal für eine Woche an den Kursen der Kommunen (Norwegisch für Ausländer/Einwanderer) direkt in Norwegen angemeldet.
Die sind nicht so teuer wie die Sprachkurse von verschiedenen Anbietern und ich habe dort in kürzester Zeit hervorragende Fortschritte gemacht.

Grüsse
Mera

[Ari]

Hallo,
Also ich kann eigentlich nur Gutes von Norwegisch Aktiv berichten. Der Schweinehund muss natürlich überwunden werden, aber ich denke, auch bei einem Norwegischkurs muss man selbst Vokabeln und Grammatik pauken. Allerdings ist die Motivation vielleicht größer, wenn man nach einer Woche wieder zeigen muss, dass man was getan hat. Das hat man beim Eigenstudium nicht. Aber die Motivation nach einer gewissen Zeit vielleicht ein Bewerbungsgespräch auf norwegisch führen zu können, ist ja auch nicht schlecht...
Ich fand das Angenehme am Eigenstudium halt, dass ich das Tempo selber bestimmen konnte. Hatte viel Zeit und bin dementsprechend schnell vorangekommen. Habe nach 4 Monaten dann an der VHS einen B2 Kurs gemacht, der deutlich langsamer voranging, wo ich aber das Sprechen üben könnte, das kommt beim Eigenstudium auch etwas zu kurz.
Und ansonsten (je nachdem, wo man wohnt) kann man sich auch mal umschauen nach einem Tandempartner, also einem Norweger, der Deutsch lernen will. Super Möglichkeit, um die Sprache mit einem Muttersprachler zu üben, ohne dass es etwas kostet. Und Spaß macht es obendrein.

Viel Glück!
Ari

[tyskenser]

so geht es auch

http://www.nrk.no/ho/laerte-norsk-ved-a-se-pa-derrick-1.12193681

[Svendsen]

Hei Hei,

ich habe vor etwa 2-3 Monaten damit begonnen norwegisch bei babbel zu lernen und ich kann davon nur positiv berichten! Es eignet sich meiner Meinung nach sehr gut, sich so an eine neue Sprache "heranzutasten". Man startet ganz easy mit den "wichtigsten" Wörtern und Sätzen und kann sich dann nach und nach selber aussuchen, welche Art von Vokabeln man lernen möchte (Natur, Körper, Zahlen, Farben usw. usw.)...
Da babbel kostenpflichtig ist, habe ich mir vorgenommen JEDEN TAG mindestens 15 Minuten zu lernen/üben. Klappt leider nicht immer, aber ich bin dabei Stück für Stück norwegisch zu lernen und mich mit der Sprache vertraut zu machen.
Ich nutze babbel auch als "Einstieg", parallel dazu bin ich aber auch gelegentlich auf Youtube unterwegs und sehe mir dort verschiedenste Sachen an, im Moment hauptsächlich, um die Sprache zu hören und sie zu verinnerlichen (verstehe noch nicht wirklich so viel )

Ich habe auch die Absicht eines Tages nach Norwegen zu gehen und dort zu arbeiten, es ist für mich ein großes Ziel auf das ich hinarbeite, aber ich nehme mir eben die Zeit, die ich brauche um die Sprache anständig sprechen zu können.

Lange Rede, kurzer Sinn:
Wenn man etwas mehr Zeit hat und täglich 40-45 Minuten via babbel lernt, ist man sicherlich nach ein paar Monaten bereit, den nächsten Schritt zu machen (über andere Medien zu lernen)

Viele Grüße!

[Stina_M]

Hei,

ich lerne auch mit babbel Norwegisch. Mit meinen Arbeitszeiten ist ein VHS-Kurs schwer in Einklang zu bringen, zuhause fehlt mir auch meist die Ruhe. Also habe ich babbel als App auf meinem Smartphone, und in jeder Mittagspause auf der Arbeit lerne ich 10-20 Minuten.

Ich find die Lektionen ziemlich "lebensnah" und die kleinen Fotos, die jedes Wort, jeden Satz begleiten, find ich ungemein unterhaltsam und oft witzig (z.B. eine leere Klopapierrolle für diaré = Durchfall ). Mir macht auch überhaupt die interaktive Lernweise Spaß.

Ich war noch nicht besonders weit bei den Lektionen, als ich im Internet einen norwegischen Zeitungsartikel über Nordlichter aufrief - und ich konnte die komplette Titelzeile verstehen. Das war ein total tolles Aha-Erlebnis.

Außerdem hab ich den Google Übersetzer als App, bei dem man einfach spontan Wörter übersetzen lassen kann, die einem gerade so in den Kopf kommen.

Das reicht natürlich alles noch nicht für eine richtige Unterhaltung aus, aber ich bin trotzdem schon gespannt, ob ich die ersten Versuche bei meinem ersten Norwegen-Besuch nächste Woche anbringen kann..

LG

Stina

PS: Zu dem Artikel über die Frau, die mit "Derrick" Norwegisch macht - ich hab neulich auch schon mal einen Alfred-Hitchcock-Film auf DVD geguckt mit norwegischen Untertiteln.

[Diogenes]

So, da ich jetzt wieder ein bisschen mehr Zeit habe, will ich Euch mal am meinen Erfahrungen mit Babbel teilhaben lassen:
Ich habe innerhalb von ca. zwei Monaten rund drei Viertel des Programms reingezogen (dann war ich nur noch mit packen beschäftigt..), hab also einen gewissen Überblick bekommen, was einem dort für sein Geld geboten wird.

Als erstes kein kleiner Tip:
Ich hab mich erst mal (kostenlos) angemeldet (glaub, weil ich mir dann war die erste Lektion umsonst ankucken konnte).
Angebot war dann 20€ für drei Monate.
Hab nicht gebucht.

Am nächsten Tag hatte ich eine Email:
Wenn ich am selben Tag buche, gibt es 6 Monate für´s gleiche Geld...
das war mir die Sache dann wert!

Wer Babbel nutzen will, sollte sich also einen Tag Zeit nehmen!

Zu Babbel selbst:
Von der Idee find ich das System find ich eigentlich recht gut.

Der Einstieg in die Sprache fiel mir durch den Aufbau mit eingängigen Sätzen recht leicht und die Bildchen helfen natürlich auch, sich manche Vokabeln schneller einzuprägen.
(Ich habe dabei jedoch das Problem, daß ich beim Bild schon die Übersetzung parrat habe, ohne noch auf das dt. Wort schauen zu müssen...)

Hab (im Schnitt) mindestens zwei Stunden am Tag gelernt.

Die ersten drei Anfängerkurse hatte ich also schnell durch...
Sie kann ich auch uneingeschränkt weiterempfehlen!

Von den Zusatz-Vokabel-Lektionen kann ich das leider nicht behaupten:
Sie sind in verschiedene Bereiche gegliedert in denen es Untergruppen mit je zwei Lektionen (Grund- und Aufbauwortschatz) mit jeweil ca. 10 Vokabeln gibt.

Idee gut, aber Ausführung unterirdisch:

Unter Natur/Wildtiere lernt man dann Krokodil, Kamel und Elefant...
Aber Elch oder Rentier?
Fehlanzeige...

Natur/Meerestiere: Meeresschildkröte, Sardine, Seepferdchen...
Torsk, sei und reker hab ich mir dagegen selbst angeeignet!

Beim Thema Sexualität lernt man schwul, lesbisch, bi- & homosexuell, Jungfrau und enthaltsam leben.
Aber nicht was küssen auf norwegisch heißt...

Ansonsten fällt auf, daß extrem viele Vokabeln vorkommen, bei denen der deutsche und der norwegische Begriff identisch sind.
Außerdem gibt es seeehr viele Worte die in mehreren Lektionen vorkommen.
Irgendwann wiederholt sich alles nur noch.

So bleiben effektiv von den rund 20 Vokabeln pro Untergruppe oft keine fünf Worte übrig, die einem wirklich was bringen.

In der Vokabelliste liest es sich aber natürlich schon toll, wenn da steht, man hat ü2000 Begriffe in seinem Worschatz...
Und das Erfolgserlebnis beim wiederholen ist natürlich auch garantiert!

Da ich aber norwegisch lernen will und für das Programm aber zahlen muss, hab ich mich z.T. ziemlich verarscht gefühlt.
Von einem kostenpflichtigen Kurs hätte ich erwartet, daß ich in jeder Lektion etwas neues lerne, das dann vielleicht sagar praxisrelevant ist.

Mein persönliches Fazit daher:
Wer einen ersten Einstieg in die Sprache sucht und es ruhig angehen läßt, für den ist Babbel nicht schlecht.
Die Anfängerlektionen sind Ihr Geld auch wert.
Die Worschatzlektionen sind aber, ab einem gewissen Zeitpunkt, für die Katz und allenfalls dafür geeignet, die Leute, die, wie z.B. Svendsen, jeden Tag eine Viertelstunde machen,bei der Stange zu halten und noch ein paar Monate länger zur Kasse zu bitten.

Einmalig 20€ find ich OK.
Nachzahlen lohnt sich aber nicht mehr, wenn man die Anfängerkurse hinter sich und die persönlich wichtigen Zusatzvokabelgruppen rausgepickt hat.

Wer ein Mini-Taschenwörterbuch kauft und sich die für einen selbst relevanten Vokabeln rausschreibt, hat wesentlich mehr davon!

Grüße

[volki34]

Hei,
Ich habe hier in Osnabrück einen norwegisch kurs besucht.leider war
Der Anfängerkurs schon voll,also haben wir uns für den fortgeschrittenen Kurs angemeldet.da ich beruflich sehr eingespannt ist, ist man abends oft einfach zu müde um zu lernen,während die anderen Teilnehmer immer mehr Erfolge hatten,bleiben bei uns die Erfolge aus.dann fand ich eines Tages das Buch Nils bei amerzon. Endlich ein Buch was spass macht,eine Geschichte erzählt die anfänglich sehr einfach gehalten ist,dann aber von Kapitel zu Kapitel schwerer wird. Versuchts mal.
kostenlose Sprachkurse gibt es über Nils im netz.

http://www.amazon.de/gp/aw/s/ref=is_s_ss_i_0_8/277-5577976-4039807?k=nils+norwegisch+lernen&sprefix=nils+nor


hey,sorry für das deutsch, aber mit einem handy und t9 ist das nicht ganz so einfach

[RichardEisenherz]

Hallo,

ich hatte auch angefangen Norwegisch Online zu lernen, doch irgendwie klappt dass nicht so wie man sich das vorstellt. Vorallem die Aussprache, wenn dich nie jemand verbessert is es schwierig alles nur nach dem eigenen Gehör zu machen. Also über kurz oder lang (bei mir eher lang) ist es wohl besser einen Kurs "live" zu besuchen! Ich habe das auch getan, an einem Institut und ich muss sagen die Lehrerin ( eine norwegische Austauschstudentin) war wirklich super!

[HagenMueller]

Also nach meiner Erfahrung bei Fremdsprachen lernen, vor allem die die von der Aussprache sehr unterschiedlich sind als die Muttersprache lohnt es sich nur "live" zu lernen, am besten vor Ort in der Umgebung, oder wenigstens in einem Kurs wo ein Muttersprachler, wenn man so sagen kann, es Unterrichtet. Ein Unterricht wo auch einer für den die Sprache als Fremdsprache ist ist nicht wirksam, vor allem wenn man die Sprache gerade neu Lernt. Später wenn man das Niveau verbessern will oder Spezifisch lernen will, zum Beispiel Kunst Richtung oder Geschichte...dann ist es nicht so wichtig, aber von null auf lohnt es sich kaum....und wenn sie die Sprache etwas gelernt haben, dann sofort Filme schauen, unterhalten, Urlaub dort machen und so weiter, damit man es dann nicht in einem Monat vergisst und die Schüchternheit weg geht.