Ruppige Jagd auf Bußgeld-Sünder

[berwoth]

unter dieser Überschrift berichtet die Rhein-Erft Rundschau von heute 22.04.08. von privaten Inkasso-Büros die Jagd auf Park- und Mautsünder in ganz Europa, auch in Dänemark, Schweden und Norwegen machen. Sie verlangen hohe Bußgelder und drohen mit Gerichtsverfahren und sogar mit Einschränkung der Kreditwürdigkeit. Zu den Marktführern zählt eine britische Gesellschaft.

Zitat der Rundschau: "Die Zahlungsaufforderungen führen zu großer Verunsicherung bei deutschen Autofahrern", sagt der ADAC .... und macht zugleich deutlich: "Die Vollstreckung der Forderungen ist in Deutschland nicht möglich." Zitat Ende.

Man berichtet von einem Fall, bei dem ein Autofahrer als Mautpreller eingestuft wurde, obwohl er gezahlt hatte und eine Quittung vorlegen konnte. Ein eingelegter Widerspruch wurde ohne Begründung abgelehnt.
Die Rundschau schreibt weiter: Nach deutschem Recht gehört das Eintreiben von Bußgeldern nicht in Hände privater Firmen, es ist staatliche Hoheitsaufgabe.

Hierzu ein Bericht von Freunden: In Rogaland auf der Straße 45 ist eine Mautstelle. Hinweisschilder besagen, dass die Anlage automatisch arbeitet und man sich beim Autofahrer meldet. So geschehen: Es kam ein Brief aus England an die deutsche Heimatanschrift und die ca 5€ konnten problemlos gezahlt werden.
Im Internet unter "www. mobil-reisen.de" (Karte - Tipps) wird von der gleichen Stelle berichtet, dass die Zahlungsaufforderung ca 6 Monate nach der Fahrt kam. Verbunden mit Mahngebühren erhöhte sich der Betrag auf 43,25€.

Ich bin nun kein Jurist, meine Meinung: was berechtigt ist muss bezahlt werden. Preller gibt es leider immer wieder. Sie machen uns ehrliche Touristen und unsere Heimat unbeliebt und blieben besser zu hause.
Unberechtigte Zahlungsaufforderungen lehne ich ab.

Trotz alle dem freue ich mich auf unsere Reise in diesem Jahr nach S+N.
berwoth