Immobilien in Norwegen kaufen

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Immobilien in Norwegen kaufen

Beitragvon Jens P. » Di, 27. Aug 2002, 14:27

Moin zusammen,

Bin von Bekannten ohne Internetanschluß gefragt worden, was denn so die Immobilienpreise in Südnorwegen sind. Wunschgebiet ist zwischen Bergen und Trondheim. Hier ein paar Anhaltspunkte:

:arrow: in Fjordnähe mit guten Angelmöglichkeiten, max. 50km bis zum offenen Meer
:arrow: Haus kann ruhig etwas älter sein, auch renovierungsbedürftig, man sollte aber schon drin übernachten können
:arrow: Ein etwas größerer Ort in ca. 30km Umkreis
:arrow: Natürlich ruhige Lage mit etwas Grundstück (ab 300qm inklusive Haus)
:arrow: Gedacht für 2 Personen, es sollten aber 6 Personen 14 Tage miteinander aushalten können (also wenigstens 2 Schlafzimmer)

Eigentlich sowas, was man in den Katalogen im mittleren Preissegment sieht. Frage ist,

:arrow: mit welchem Kaufbetrag man ungefähr rechnen muß,
:arrow: welche Hindernisse gibt es für Ausländer, sowas zu kaufen
:arrow: was wären die jährlich anfallenden Unkosten (Gebühren, Steuern - nicht Gas, Strom oder sowas)

Ich danke Euch schonmal im voraus,

herzliche Grüße von der Nordsee,
Jens

PS: Auch für Linktipps mit Immobilienangeboten in erwähnter Gegend wäre ich sehr dankbar! 8)
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IMMO Kauf

Beitragvon Klaus aus dem Frankenland » Di, 27. Aug 2002, 18:00

Hallo Jens

Ein Link zu diesem Thema http://www.Norwegen-immobilien.com

Außerdem im Urlaub in den verschiedenen Banken nachschauen, dort gibt es auch noch größere Möglichkeiten.
Grüße aus dem Frankenland
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Beitragvon Klaus aus dem Frankenland » Di, 27. Aug 2002, 18:16

Hallo Jens

Noch ein Link http://www.immobilien-norwegen.de
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Preise von Häusern in Norwegen

Beitragvon Jesco » Di, 27. Aug 2002, 21:51

Hallo Jens !

Leider können wir dir nicht genau Auskunft darüber geben, wie die Preise in Südnorwegen sind, da diese doch sehr stark variieren. Daher werden wir dir einfach ein paar Linkmöglichkeiten nennen, wo du dir selbst einen Eindruck verschaffen kannst. Am Samstag stand sogar ein Artikel im Aftenposten. Schau doch einfach mal selbst nach.

http://www.aftenposten.no/eiendom/artic ... eID=386849

http://www.notar.no/
http://www.tinde.com
http://www.krogsveen.no/
http://www.finn.no/eiendom

Viel Glück bei der Suche

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Beitragvon uteligger » Di, 27. Aug 2002, 22:32

Hei Jens!
Wenn ich Südnorwegen lese, denke ich eigentlich ans Sörlandet, im Westen bis Stavanger und im Osten bis Oslo hoch. Denn das ist eine Region, welche man relativ schnell über Nacht erreichen kann. Z.B. um 19h in Hamburg losfahren und um 7h in Kristiansand. Die Region die du ansprichst, ist eigentlich nur in weitaus längerer Anreisezeit zu erreichen. Es sei denn, man fliegt nach Bergen oder Trondheim. Ein älteres Haus um einen günstigen Preis zu erzielen ? Ich habe seit 11 Jahren ein Haus, Bj, 82, im Setesdal und habe mich im vergangenen Sommerurlaub mit der Erneuerung der Punktfundamente beschäftigt. Bin jetzt ein guter Freund bei Bygger`n, dem örtlichen Baustoffhandel. Und es fällt jedes Jahr etwas an, was zu machen ist. Also, ist manchmal ein älteres Haus nicht unbedingt ein Schnäppchen. Es sei denn, man will dadurch die Muckibude sparen. Und hat Lust, auch im Urlaub zu ackern. Der Preis der Hütte liegt so ab 250000 NOK aufwärts. Die Hindernisse für Ausländer eine Hütte mit Grund zu kaufen sind von Kommune zu Kommune unterschiedlich. Zumindest muss man eine Konsession beantragen. Das hatte in meinem Falle zur Folge, dass ich mit Namen, Grundstücksnummer und Kaufpreis in der regionalen Zeitung stand, damit, wer auch immer, Einspruch erheben konnte, ich musste einen norwegischen Bürgen benennen, ich wurde vom Gemeinderat befragt, warum ich denn die Hütte kaufen wolle, bis ich letztendlich die Genehmigung vom Landwirtschaftsministerium erhielt. Und die begehrte Personennummer, ohne die in Norwegen nichts geht. Ich habe dann im Kaufvertrag vereinbart, dass der Verkäufer alle Unkosten, insbesondere Gebühr für Eintragung in das Grundbuch trägt, so musste er die 8000 NOK bezahlen. Maklerkosten keine, weil wir direkt verhandelt haben und mit einer Bank in Norwegen ein "Zug um Zug" Konto vereinbarten. Die wickelten auch die Eintragung ins Grundbuch ab. Jährliche Kosten fallen bei mir an:1500 NOK Vermögenssteuer, abhängig vom Wert des Objektes, Müllgebühren 500 NOK, Gebäudeversicherung 800 NOK und eine interne Gemeinschaftsabgabe ( 300 NOK ) mit 7 weiteren Hüttennachbarn für Schneeräumung durch einen Bauern an. Da ich die Hütte das ganze Jahr ( 50-60 Tage ) nutze, Kosten für Brennholz ca.1500 NOK. Strom bekomme ich von der Sonne, kochen und kühlen mit Propangas. Wasserversorgung mittels eigenem Brunnen. Aus Umweltgründen ist es in meiner Region untersagt ( wird auch überwacht ) Wasser ins Haus zu legen, da die Abwassermengen dadurch zu groß werden. Ein Septiktank würde auch im Winter einfrieren. Wenn ich wieder eine Hütte in Norwegen kaufen würde, nur im Sörlandet, man ist aus Deutschland schnell da, dort hat man alles vor Ort, Küste, Binnengewässer, Wälder, Fjells, Beeren, Pilze, Elche.....
Ach ja, die norwegische Sprache fördert auch das Verhältnis zu den Hüttennachbarn. Und man kann dann auch alle Baustoffe einkaufen :D

Die site zum suchen:
http://www.finn.no
Eiendom und dann Fritidsbolig til salgs anklicken.
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Nur ein Kommentar

Beitragvon geir » Mi, 28. Aug 2002, 0:38

Es ist gesetzlich verboten EWG-Buerger zu diskriminieren, auch was den Verkauf von Immobilien angeht. Deshalb, dieselben Probleme fuer Auslaender wie fuer Norweger.
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Beitragvon Jens P. » Do, 29. Aug 2002, 11:01

Vielen Dank erstmal für die Hinweise.
@ Uteligger: Ich habe gelesen, dass man erst ab einer Grundstücksgröße von 20.000 qm eine Konzession benötigt, stimmt das nicht?
Weiterhin hast Du natürlich recht. Es ist eher in Westnorwegen eine Hütte gesucht :-)
Wegen Anreise - das spielt keine Rolle. Meine Bekannten gehen demnächst in Rente und wollen den ganzen Sommer in Norwegen verbringen. Und Arbeiten am Haus sind als Hobby gedacht.
Nochwas. Bisher habe ich nirgends gelesen, dass man eine Personennummer braucht. Man will ja nur ein Haus haben und nicht in Norwegen arbeiten....

Um die ganze Frage mal zu vereinfachen. Ist ein kleines, bewohnbares Haus in Meeresnähe für 40.000 Euro zu bekommen?


Nochmals herzlichen Dank allen, die geantwortet haben :-)

Gruß,
Jens
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Beitragvon Klaus aus dem Frankenland » Do, 29. Aug 2002, 18:43

Hallo Jens

Soviel ich weiss baucht man für den Kauf einer Immobilie eine spezielle
Konzesion und die bekommt man nur mit einer Personennummer.

Aber hier können dir sicherlich Norwegen-Freunde die in Norwegen wohnen oder ein Ferienhaus haben viel besser helfen wie ich.

Du kannst uns aber auf den laufenden halten was Mann + Frau beim kauf eines Hauses in Norwegen alles braucht.
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Beitragvon Charly » Do, 29. Aug 2002, 19:03

Jens P. hat geschrieben: Man will ja nur ein Haus haben und nicht in Norwegen arbeiten....



Jepp Jens,

aaaaaber...
als Hausbesitzer ist man auch Steuerzahler und da braucht's halt die Fødselsnummer. Aber das ganze stellt sicher kein so grosses Problem dar, wenn die beiden Pensionisten sind. Weil als auslaendischer (d.h. aus dem EWR-Raum stammender) Rentenempfaenger ist es nicht schwer eine Aufenthaltserlaubnis (incl. Personennummer) zu bekommen.

Schoene Gruesse ,

Charly
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Beitragvon Klaus aus dem Frankenland » Do, 29. Aug 2002, 19:05

Hallo Jens

Noch ein Link, aber nur auf norwegisch
http://www.eiendomsmegler1.no
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Beitragvon uteligger » Do, 29. Aug 2002, 21:12

Hei Jens,
klar, bei mir ist es 11 Jahre her, dass ich die Konzession beantragt habe, aber ich bin sicher, dass sich nicht viel geändert hat. Die Konzessionsgesetze sind seit der Unabhängigkeit Norwegens in Kraft. Es wird damit verhindert, dass planlos und zu überhöhten Preisen ein Ausverkauf stattfindet. Und das der norwegische Staat und die Bevölkerung nicht mehr Eigentümer des Landes ist. Was ja vor der Unabhängigkeit der Fall war. Z.B. Wälder, Staudämme, Fischindustrie, Tyske Brygge in Bergen ( die Hanse ) waren in ausländischer Hand. Zum Vorteil für einen Käufer ist, irgendein Gremium ( kein Ahnung welches )kontrolliert den Preis der Immobilie. Wenn der Preis zu hoch ist, muss der Verkäufer den Preis reduzieren. Ist einem Bekannten passiert, obwohl er bereit war, den hohen Preis zu zahlen. Und nur für eine Hütte auf einem Pachtgrundstück.
Mit der Erteilung der Konzession erhält man automatisch die Fødselsnummer. Damit, wie beschrieben, Steuern gezahlt werden können. Nur Rentenansprüche, Krankenversorgung usw. erwirbt man nicht, da nur das Haus und mögliche Einnahmen durch Vermietung besteuert wird. Die Fødselsnummer ist aber für die Eröffnung eines Kontos, Versicherung, Handyvertrag, norwegisches Fernsehen etc. wichtig.
Wenn deine Bekannten sich an einen Makler halten, dürfte es ein leichtes sein, an der Westküste eine Hütte zu finden.
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Beitragvon ErikaHauskauf in Norwegen » Mo, 02. Sep 2002, 18:45

Hallo,
wenn Ihr die Angebote lest, steht meinsten ein Betrag oder auch nicht dort.
In Norwegen ist es gebräuchlich auc ein Gebot abzugeben. Das kann nun auch niedrieger sein als in der Anzeige steht. Wenn der Verkäufer unbedingt verkaufen will, kann man ein Schnäppchen bekommen, wenn der Verkäufer das Gebot annimmt. Das ist dann gleich ein Vorvertrag.
Aber Achtung bei Geboten über den Preis. Wenn der in der Region zu hoch ist, bekommt man keine Konzesjon. Wenn alles normal läuft geht es verhältnismäßig sehr schnell. Man brauch unbedingt eine Fødselnummer.
Das geht heute alles einfacher als noch vor einigen Jahren.
Grüße Erika
ErikaHauskauf in Norwegen
 


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