Bundestagswahl 2009

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Bundestagswahl 2009

Beitragvon Ulrike44 » Fr, 10. Jul 2009, 23:07

Die im Ausland lebenden Deutschen müssen, wenn sie sich an der Wahl beteiligen möchten, bis 06. September 2009 ihren Wahlschein für die Bundestagswahl angefordert haben. Hier das Formular zum Downloaden

Nur mal so als Hinweis.

Gruß aus dem Regen!

Ulrike
... es ist, was es ist, sagt die Liebe
(Erich Fried)
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Re: Bundestagswahl 2009

Beitragvon Kasi » Fr, 10. Jul 2009, 23:22

Hei Ulrike,
ich finde es klasse, dass du den Hinweis hier reinstellst, habe gerade heute meine Unterlagen schon abgeschickt. Ich war letztens ganz bedröppelt, als ich zufällig zeitgleich mit der Europawahl in D war, von der ich 0 mitbekommen hatte ( bis dann in den Tagen danach aus der Zeitung, wo dann auch viel darüber geschrieben wurde, wie wenige sich nur beteiligt hatten) und habe mir geschworen, mich ab jetzt auf dem Laufenden zu halten.
Viele Grüsse, kasi
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Re: Bundestagswahl 2009

Beitragvon tronder62 » Sa, 11. Jul 2009, 8:15

danke für den hinweis, aber wenn du die gekauften ... jahrelang chauffiert hast (so wie ich), dann bist du froh in norwegen zu leben und nicht daran teilnehmen zu müssen.
PS. hier regnet es auch, und das ist gut so! dann kommen mehr lachse rauf.
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Re: Bundestagswahl 2009

Beitragvon Nora41 » Mi, 15. Jul 2009, 17:33

tronder62 hat geschrieben:... nicht daran teilnehmen zu müssen.

Teilnehmen musste man an der Wahl zur Volkskammer, oder wie das damals hiess. Auch wenn die jetzige Bundeskanzlerin früher mal Sekretärin für Agitation und Propaganda bei der FDJ war, ist die Teilnahme an Wahlen in Deutschland heutzutage freiwillig.
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Re: Bundestagswahl 2009

Beitragvon keks » Mi, 15. Jul 2009, 18:45

Schon interessant, dass im Ausland lebende Deutsche generell ihren Wahlschein anfordern muessen. Kann mir vorstellen, dass dies nicht gerade wenige sind und damit auch eine Zielgruppe... Wobei es ja auch immer mehr werden, die Deutschland verlassen. Warum soll ich mich also noch bemuehen und selber hinter dem Wahlzettel herlaufen? Letztendlich sind es ja die Politiker, die meine Stimme wollen und die deutsche Politik beruehrt mich in Norwegen relativ wenig - auch wenn ich sie interessiert verfolge.
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Re: Bundestagswahl 2009

Beitragvon Tammo » Mi, 15. Jul 2009, 19:27

Bei einem schlechten Theaterstück steht man einfach auf und geht raus... sollte es auch nach Rollentausch gleicher Schauspieler nicht besser werden, dann geht man einfach nicht mehr hin... und an einer Umfrage, welcher Schauspieler wohl am besten in welche Rolle passt nimmt man einfach nicht teil!!
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Re: Bundestagswahl 2009

Beitragvon Harry132 » Mi, 15. Jul 2009, 20:43

Tammo hat geschrieben:Bei einem schlechten Theaterstück steht man einfach auf und geht raus... sollte es auch nach Rollentausch gleicher Schauspieler nicht besser werden, dann geht man einfach nicht mehr hin... und an einer Umfrage, welcher Schauspieler wohl am besten in welche Rolle passt nimmt man einfach nicht teil!!



Ich weiß nicht ob das jetzt nicht ein bißchen sich zu einfach gemacht ist.

Einerseits - es gibt wahnsinnig viel über das man sich aufregen könnte. Wenn ich nur derzeit die Diskussion über die Probleme in Asse höre, das Versprechen, die Renten nicht mehr zu reduzieren, das Gesetz ab??? keine Schulden mehr machen zu wollen (warum braucht es dazu ein Gesetz?), das Verhalten der Politiker und Banken vor und während der Bankenkrise, usw. usf.

Andererseits, ich möchte die Hände nicht in den Schoß legen, und nur, im stillen Kämmerlein, oder am Stammtisch, über die Politik(er) schimpfen. Das bringt nämlich herzlich wenig, außer sich selbst Luft gemacht zu haben.

Ich habe deshalb vor gut einem halben Jahr begonnen, Leserbriefe zu diesem und jenem Thema in der örtlichen Tageszeitung zu schreiben, mit verschiedenen Politikern zu korrespondieren - bzw. gegenüber diversen Parteien meine Meinung zum Ausdruck zu bringen. Will außerdem ´mal sehen, selbst in der Lokalpolitik etwas mitzumischen. Vorerst ohne in einer Partei zu sein.
Ich weiß, das sind bis jetzt alles nur Nadelstiche! Aber -nicht mehr wählen zu gehen, ja sich praktisch ganz aus der Politik herauszuhalten bringt noch weniger. Nämlich gar nix. Das klingt so toll, da gehen wir nicht mehr hin. Ja aber damit nimmt man sich aber auch jegliche Einflußmöglichkeit.Und überläßt das Feld den absoluten Chaoten !!!

Und davon abgesehen: Jeder von uns hat das Recht, und die theoretische Möglichkeit, es selbst besser zu machen.

Gruß
Harry

P.S.: Wo ist hier Regen? Hier scheint die Sonne, und ich sitze hier in kurzen Hosen und Ärmeln :D :D :D
Meine Diaschau "Norwegen - mit dem Rad zum Nordkap": http://www.Heinz-Knapp.de
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Re: Bundestagswahl 2009

Beitragvon Tammo » Mi, 15. Jul 2009, 21:30

Lieber Harry,
ich glaube, dass es alles andere als einfach ist, mit der gesamten Familie von Deutschland nach Norwegen auszuwandern!
Diesen Schritt sind wir nicht gegangen, weil das Wetter hier in Bergen so schön ist wie bei dir im Augenblick!!
Die Zunahme von Wahlverweigerern (und Auswanderern) sind doch wohl ein deutliches Zeichen dafür, dass niemand mehr daran glaubt, mit einem Kreuz auf einem Zettel noch irgendetwas bewegen zu können.
Dein politischer Einsatz und das Schreiben von Leserbriefen in allen Ehren, aber glaubst du allen Ernstes damit etwas verändern zu können?
Vielleicht lässt es deine finanz. Situation zu, sich darauf zu beschränken, bei anderen drückt der Schuh so sehr, dass sie keine Zeit mehr haben vergeblich auf die Einhaltung von Wahlversprechen zu warten...
Tammo
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Re: Bundestagswahl 2009

Beitragvon Karsten » Mi, 15. Jul 2009, 22:18

Werter Tammo,

es sind Leute wie du, Nichtwähler, die die Hauptverantwortung tragen, dass die politische Landschaft in Deutschland sich immer mehr zum Negativen wendet - nicht die Repräsentanten der "etablierten" Parteien.

Nicht zu wählen ist gleichzusetzen mit Stärken von extremen Bewegungen - sei es von rechts oder links! Dabei spielt es sogar keine allzu große Rolle, ob ihr euer Kreuzchen bei Schwarz, Rot, Gelb oder Grün macht. Hauptsache, ihr macht es!
Wenn mir etwas falsch zu laufen scheint, dann setze ich mich auf die Hinterbacken, schaue, wer meine Interessen wohl am ehesten gut und glaubwürdig vertritt (ja, diese Parteien/Politiker gibt es!) und trage mit meiner Stimme meinen kleinen Teil dazu bei, die persönliche Situation und die vieler anderer, die mglw. genauso von der aktuellen Situation betroffen sind, zu verbessern.
Klar müssen "die anderen" Frustrierten auch so denken, damit etwas Zählbares heraus springt. Wer sagt es ihnen? Ich wo ich kann. Leider verkriecht sich der Großteil lieber in seiner Anonymität.

Ihr, die ihr den Gang zur Wahlurne nicht geht, seid die, die dann ganz weit vorne sind, wenn es ums Rumjammern und Kritisieren geht.
Und das ist es, woran die Gesellschaft krankt. Welch kostbares Gut unsere Demokratie ist sieht man schließlich täglich in den Nachrichten.

Denk mal darüber nach!

Grüße
Karsten
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Re: Bundestagswahl 2009

Beitragvon Tammo » Mi, 15. Jul 2009, 23:20

Lieber Karsten,
zum einen war ich lange Zeit Mitglied der SPD, als Jungsozialist... alle Erfahrungen die ich (nicht nur) dort über Demokratie sammeln durfte,haben mich jedoch veranlasst die Partei zu verlassen und nicht mehr wählen zu gehen.
Ich nahm und nehme den Grundgedanken der SPD nach wie vor ernst und bin bekennender Sozialdemokrat, leider ist mit spätestens mit Schröder die Partei "abhanden gekommen".
Was Demokratie bedeutet, muss ich dir nicht erklären... wenn sich also das Volk immer mehr von den Herrschenden distanziert (und nicht mehr wählen geht), dann ist doch genau das des Volkes Recht und beschreibt eigentlich nur den Zustand des jeweiligen Landes!
Wer bleibt denn noch zur Auswahl, ein Otto Schily, als RAF Verteidiger gestartet, bei den Grünen groß geworden und als SPD Innenminister selbst Fr.Zimmermann noch rechts überholt...
Zum anderen nörgel ich nicht, sondern stelle fest und gebe meine Meinung ab. Ich binde mein Demokratieverständnis nicht an ein Kreuzchen für einen dieser machtbesessenen...
Tammo
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Re: Bundestagswahl 2009

Beitragvon Kasi » Do, 16. Jul 2009, 6:55

Hei Tammo,
aber woran bindest du denn dann dein Demokratieverständnis, wenn nicht an die demokratischen Wahlen? Du musst schon zugeben, dass diese den Grundpfeiler einer demokratischen Gesellschaft bilden.
Ich bin sehr froh daüber, dass es in Deutschland die demokratischen Wahlen gibt und dass ich auch mitwählen kann, und mir keine Sorgen darüber machen muss, ob diese Wahlen gefälscht werden oder nicht, oder ob Mitglieder der gewählte Partei nicht vielleicht direkt danach verhaftet werden. Vielleicht sind die meisten Politiker wirklich ein wenig Dummschwätzer, aber wie Karsten auch schon sagt: man kann ja auch versuchen es selber besser zu machen!
Grüsse
Kasi
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Re: Bundestagswahl 2009

Beitragvon trolle » Do, 16. Jul 2009, 9:56

hallo, freunde dem beitrag von tammo v. 15. 07 2009 um 19.27 uhr (und seine folgenden) kann ich nur zustimmen. zusätzlich möchte ich anmerken: wenn wahlen tatsächlich etwas bewirken würden, wären sie schon längst verboten . gruss trolle
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Re: Bundestagswahl 2009

Beitragvon Karsten » Do, 16. Jul 2009, 10:06

trolle hat geschrieben:wenn wahlen tatsächlich etwas bewirken würden, wären sie schon längst verboten .

Selten so einen Quark gelesen... :kopfmauer:
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Re: Bundestagswahl 2009

Beitragvon muheijo » Do, 16. Jul 2009, 10:46

Karsten hat geschrieben:es sind Leute wie du, Nichtwähler, die die Hauptverantwortung tragen, dass die politische Landschaft in Deutschland sich immer mehr zum Negativen wendet - nicht die Repräsentanten der "etablierten" Parteien.


Karsten, Deinen Beitrag habe ich nur auszugsweise zitiert, møchte ihn aber voll und ganz unterschreiben.

Vermutl. geht es uns einfach zu gut, als dass man noch den Wert der Demokratie erkennen kann.
Fuer viele gibt's halt wichtigeres...schade drum.

Gruss, muheijo
"Nicht diejenigen sind zu fürchten, die anderer Meinung sind, sondern diejenigen, die anderer Meinung sind, aber zu feige, es zu sagen."

(Napoléon I.)
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Re: Bundestagswahl 2009

Beitragvon Harry132 » Do, 16. Jul 2009, 11:11

Tammo hat geschrieben:Lieber Harry,
ich glaube, dass es alles andere als einfach ist, mit der gesamten Familie von Deutschland nach Norwegen auszuwandern!
Diesen Schritt sind wir nicht gegangen, weil das Wetter hier in Bergen so schön ist wie bei dir im Augenblick!!
Die Zunahme von Wahlverweigerern (und Auswanderern) sind doch wohl ein deutliches Zeichen dafür, dass niemand mehr daran glaubt, mit einem Kreuz auf einem Zettel noch irgendetwas bewegen zu können.
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Vielleicht lässt es deine finanz. Situation zu, sich darauf zu beschränken, bei anderen drückt der Schuh so sehr, dass sie keine Zeit mehr haben vergeblich auf die Einhaltung von Wahlversprechen zu warten...


Hallo Tammo,

ich ziehe den Hut vor Leuten, die es wagen alles hinter sich zu lassen und in "der Fremde" eine neue Heimat aufzubauen. Ich habe es bisher nicht gewagt, vielleicht ging es mir aber auch nicht schlecht genug !
Und ich weiß auch, daß meine, wenn überhaupt Nadelstiche, nicht allzuviel bewirken können und werden - da bin ich hoffensichtlich Realist genug.

Trotzdem meine - ja hoffe ich, wenn mehr Leute "Ihren" Politikern in Stadt,Land und Bund ihre Meinung sagen würden. Daß es zumindest Nuancen ändert, vielleicht gar mehr.
Wer aber gar nichts tut, damit meine ich noch nicht einmal mehr zur Wahl geht, hat gleich verloren.
Ich habe bereits die Erfahrung machen müssen, selbst das bißchen Aktivität das ich bisher tätigte, kostete sehr viel Zeit. Und die Kraft, in Diskussionen zu meiner Meinung zu stehen. Ich wünsche mir, es täten mehr. Darauf zu hoffen, daß alleine "die da oben es richten", diese Hoffnung habe ich schon längst verloren. Die halten ihr Mäntelchen nur gar zu oft nur "in den Wind" - sprich wo die meisten Wählerstimmen und Lobbyisten zu erwarten sind. Versprechen viel, und davon "Geld in die Hand zu nehmen". Ja woher wohl - aus unseren, vor allem aber der Kinder und Kindeskinder Taschen. Leider aber werden gerade die, welche die größten Wohltaten versprechen, gewählt. Anstatt zu erkennen, das Geld das einerseit ausgegeben wird, muß auch irgendwo her kommen.
Typisches Beispiel dafür, die letzte Erhebung der Mehrwertsteuer. SPD warb mit 0, CDU/CSU mit 2. Herausgekommen sind 3. Für mich ein Wahlbetrug erster Güte - und "keinen" scheint es so recht zu stören! Bzw.die Parteien wundern sich, daß immer weniger zur Wahl gehen.

Gefordert wird von allen viel, bezahlen will es aber keiner.

Nur so ein paar Gedanken,
und herzlichen Gruß in die schöne Stadt Bergen. Ich habe sie, erfreulicherweise, bisher überwiegend bei Sonne erleben dürfen, zuletzt 2007. Das erste Mal drei Tage lang, in 1979.
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