(Medien-)Pädagoge und Holzmechaniker in Norge?

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(Medien-)Pädagoge und Holzmechaniker in Norge?

Beitragvon Aussien i Norge » Di, 03. Jan 2017, 23:45

Hallo ihr Lieben,

wir recherchieren momentan sehr viel und über alles mögliche über Norwegen, weil momentan in unseren Köpfen der Gedanke des Umziehens in etwa 5 Jahren recht präsent ist. ;) ... auch wenn sich das natürlich noch ändern kann.

Jedenfalls frage ich mich, wie meine beruflichen Chancen und die meines Freundes dort oben wohl so aussähen?

Ich studiere derzeit Erziehungswissenschaften und werde anschließend einen Master in Medienpädagogik machen. Das Schulsystem in Norwegen läuft ja mittlerweile sehr intensiv auch über Mediennutzung, daher gehe ich erst einmal davon aus, dass ich in der Branche gute Chancen hätte, mit meinem Master - leider konnte ich aber zu der Berufsbezeichnung keinerlei Infos finden. Vielleicht kennt sich ja zufälligerweise einer von euch damit aus?

Mein Freund ist Holzmechaniker in der Industrie (mit CNC Maschinen und so), könnte sich aber genauso gut vorstellen, in Norwegen als Tischler zu arbeiten oder im Hausbau etc. Das wäre zum einen auch davon abhängig, wo man was finden könnte, und wo vielleicht auch nach jemandem gesucht wird.

Norwegisch lernen wir übrigens schon, auch wenn wir gerade erst am Anfang stehen - aber sofern wir wirklich eines Tages umziehen sollten: Zum Üben haben wir ja noch genug Zeit. ;)

Noch zu den Gehältern: Das Durchschnittsgehalt eines Tischlers in Norge hatten wir bereits im Internet finden können, das ist weit über dem, was mein Freund hier verdient.
Da ich aber zu Medienpädagogen nichts finden konnte, habe ich dementsprechend auch keine Gehalsvorstellung - also falls jemand etwas weiß, würde ich mich auch über die Info sehr freuen :)

Jetzt wünsche ich euch erst einmal eine gute Nacht und freue mich, von euch zu lesen.

Liebe Grüße
Alina
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Re: (Medien-)Pädagoge und Holzmechaniker in Norge?

Beitragvon ChristianAC » Mi, 04. Jan 2017, 8:03

Denkt bei den Berufsbezeichnungen daran, dass Norwegen nur 5Mio Einwohner hat nicht 80Mio wie in Deutschland.

Dh. wo es in Deutschland fuer die Berechtigung einen Schraubenzieher zu halten ungefæhr 8-10 staatlich gepruefte
und anerkannte Berufe gibt, gibt es in Norwegen genau EINEN.

Du kannst Glueck haben, dass die in Norwegen schon mal was von einem Medianpædagogen gehørt haben.......
das duerfte es dann aber auch schon gewesen sein.

Mvh

Christian
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Re: (Medien-)Pädagoge und Holzmechaniker in Norge?

Beitragvon Aussien i Norge » Mi, 04. Jan 2017, 11:30

Danke für deine Antwort,

meinst du also, der Master wäre in gewisser Weise "unsinnig" bzw ich müsste mir ohnehin eine Stelle als "normaler" Pädagoge suchen?

Liebe Grüße
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Re: (Medien-)Pädagoge und Holzmechaniker in Norge?

Beitragvon ChristianAC » Mi, 04. Jan 2017, 12:20

Das habe ich nicht gesagt......

Erfahrung und breites Wissen ist immer von Vorteil, nur wirst du deine Berufsbezeichnung so nicht in Norwegen
zwingend wiederfinden.

Such nach Tætigkeiten / Fachbegriffen zB. bei finn.no

Da wirst du eher fuendig bei Stellen die dann zu dir pasen kønnten.

Mvh

Christian
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Re: (Medien-)Pädagoge und Holzmechaniker in Norge?

Beitragvon Bjørn » Fr, 06. Jan 2017, 11:08

Ich denke mal, dass gute Sprachkenntnisse deutlich wichtiger als irgendwelche akademische Titel sein dürften. Lass dich im übrigen nicht von der Verdienstmöglichkeit zu sehr leiten und vergiss nicht, dass die Lebenshaltungskosten auch wesentlich höher als in D sind.
Vennlig hilsenBild
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Re: (Medien-)Pädagoge und Holzmechaniker in Norge?

Beitragvon limor » Fr, 06. Jan 2017, 12:33

Hei Alina. Junge (alte aber auch noch...) Menschen planen und veraendern gerne - warum also nicht von einem Leben im Ausland traeumen (viele von uns hier in Norge nun Wohnenden ging es wohl eines Tages auch so oder aehnlich ...?).
Und sicher gehoert dazu die Ueberlegung ob der Beruf passt im Wunschland. Ja- moechte ich sagen.
Paedagogen werden immer gesucht (in erster Linie Einheimische- sprachlich betrachtet). Handwerker hat das Land viele - sicher findet dein Partner auch hier einen Platz.
ABER: es gehørt so viel mehr zu einem Umzug ins Ausland. Hauptsaechlich die Bereitschaft sich auf ein sehr anderes Leben einzulassen.
Sprache ein MUSS! (auch als Handwerker). Die Zeiten des Hand und Fuss sind lange vorbei... gut so.
Verdienst: wie mein Vorschreiber "sagt" - gut zu wissen aber die Relation ist wichtig. Paedagogen im Durchschnitt 18000 - 23000 (hier zaehlen Berufsjahre ebenso wie in Deutschland). Tischler dito (rund 20000). Regional sicher høher (hier lege ich mich nicht fest).
Lebenshaltungskosten 2 (alte) Personen: (Haus, 1 Auto, normales Essverhalten, 3 - 5 x im Jahr Flugreise + Urlaub) : monatlich 20000 weg - bleibt 1 Gehalt uebrig ...zum sparen, investieren (Haus kostet immer! irgendetwas...), leben.

Fazit: Sprache, Land vorher kennenlernen (hier wollt ihr ja nicht nur urlauben!), Berufserfahrung vorher ist immer gut... aber auch da ticken die Uhren anders in Norge (Schule usw ist hier anders als dort), Haeuser usw baut man auch nicht so ganz gleich...grins).

Entscheidend ist der Wille, der Zusammenhalt, der Verzicht (oh ja- der auch) auf allt Bekanntes, die Neugier, Offenheit und nicht zuletzt (bei mir erst nach Jahren) das Gluecksgefuehl es gewagt zu haben.

Viel Erfolg Euch im Leben!
LG Linda
limor
 
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Re: (Medien-)Pädagoge und Holzmechaniker in Norge?

Beitragvon limor » Fr, 06. Jan 2017, 12:45

A pro po... hinsichtlich des Medienpaedagogen: du hast ja sicher eine Begabung bzw ein besonderes Interesse - diese Fachrichtung zu waehlen. Weiterfuehrende Schulen (deutschen Gymn. aehnlich) und z.B. Folkehøgskolen (spezielle Form der Orientierungsfindung fuer erwachsene Jugendliche nach der Penne hier...) bieten dieses Fach. Google Media folkehøgskole zb.

Gruss!
limor
 
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Re: (Medien-)Pädagoge und Holzmechaniker in Norge?

Beitragvon Aussien i Norge » Fr, 06. Jan 2017, 21:36

Vielen Dank für eure Antworten. :)

Dass das alles gut durchdacht und geplant sein muss und nicht "mal eben so" passiert, ist schon klar. Die Zeit nehmen wir uns aber auch - und es steht auch noch gar nichts fest. Es ist viel mehr eine faszinierende Idee, die in unseren Köpfen schwirrt, und aufgrund derer wir momentan sehr viel lesen, recherchieren und auch die Sprache lernen... allein das macht schon riesigen Spaß.

Das Geld wäre niemals ein Grund, nach Norwegen zu ziehen. Dass die Lebenshaltungskosten dort höher sind, ist mir bekannt. Aber eine Idee davon, mit wie viel man so ungefähr rechnen könnte, ist eben schon interessant. :) Viel eher aber die Frage, ob wir überhaupt Chancen damit hätten.

limor: vielen Dank für die Info mit den Folkehøgskolen, da werde ich in einem ruhigen Moment auf jeden Fall mal nach googlen.

Liebe Grüße :)
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