Der Traum vom Auswandern nach Norwegen.

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Der Traum vom Auswandern nach Norwegen.

Beitragvon MrMCM » Do, 12. Jul 2018, 8:09

Hallo alle zusammen :D,

ich stelle mich erstmal kurz vor: Ich heiße Martin und bin aktuell 16 Jahre alt. [Es mag sich bestimmt komisch anhören, dass ein 16 Jähriger sich schon darüber Gedanken macht].

Naja, wie soll ich es nun beschreiben. Ich möchte eines Tages mal nach Norwegen auswandern.
Ich habe erst noch vor, hier meine Fachoberschulreife zu erwerben und anschließend eine Ausbildung
als Kfz-Mechatroniker - Nutzfahrzeugtechnik bei meinem Praktikumsbetrieb Volvo und Renault Trucks Service
zu machen. Meine Chancen stehen sehr gut hat der Chef gesagt, dass ich bei denen eine Ausbildung machen kann.
Ich habe auch mit meinen Freunden geplant wenn ich meinen Autoführerschein bekomme, evtl. Urlaub durch
Norwegen zu machen, damit ich so Norwegen ein bisschen näher kennen lerne.

So jetzt zu meinen Fragen:

1 Frage: Ist die Norwegische Sprache zu erlernen schwer? Manche Quellen berichten das die Sprache schwer ist & manche das sie einfach ist.

2 Frage: Welche Voraussetzungen müsste ich erfüllen, um auswandern zu können, also Startkaptial etc.?

3 Frage: Wie läuft die ganze Prozedur ab, also wo muss ich mich melden oder was sollte ich alles vor dem
Auswandern erledigen.

4 Frage: Hätte ich eine gute Chance, mit den oben Aufgelisteten Beruf einen Guten Job zu finden auf dem Norwegischem Arbeitsmarkt?
Ich hätte halt vor, irgendwo ins Dorf zu ziehen im Norden von Norwegen oder aber auch eine ''etwas'' kleinere
Stadt als Bochum wie, Bergen, Stavanger oder Trondheim.

5 Frage: Wäre es theoretisch möglich mich später von der Hauptniederlassung in NRW (Volvo Trucks) nach Norwegen
versetzen zu lassen, vielleicht könnt Ihr mir ja auch diese Frage beantworten.

Ich hoffe Ihr könnt mich hier ein bisschen ''beraten''. Aber kommt mir bitte nicht mit blöden Antworten wie ,, Du bist doch viel zu Jung um jetzt schon etwas derartiges zu Planen'' o.Ä.

Es steht zumindest fest, ich möchte zu 100% eines Tages nach Norwegen auswandern.

Grüße aus dem Ruhrpott, Bochum!
- Martin
MrMCM
 
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Re: Der Traum vom Auswandern nach Norwegen.

Beitragvon relch » Do, 12. Jul 2018, 19:39

1. Das musst du schon selber rausfinden ;) Ob eine Sprache schwierig oder leicht ist, ist ganz individuell. Im Herbst fängt das neue Semester bei der VHS an, meld dich für Norwegisch an! In zwei Jahren kann man mit so einem Abendkurs durchaus konversationsfähig werden, wenn man sich ein Bisschen Mühe gibt.

2., 3. Wurde schon oft beantwortet, schau dich mal im Forum um.

4. Joa, das geht immer.

5. Eine sehr spezielle Frage. Mach doch erstmal deine Ausbildung und erkundige dich währenddessen. Während der Ausbildung wirst du vielleicht auch rausfinden wo/wie du arbeiten möchtest, ob Versetzung eine Option ist oder ob du lieber in einem anderen Betireb arbeiten willst. Guck dich auch mal bei finn und nav um, was von Bewerbern für solche Jobs gefordert wird.
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Re: Der Traum vom Auswandern nach Norwegen.

Beitragvon Christoph1988 » So, 15. Jul 2018, 8:39

1. ich finde norwegisch ist recht leicht zu erlernen, zumindest verstanden zu werden. das fehlerfreie sprechen ist sicher schwieriger! ich bin jetzt ein jahr hier und verständige mich seit dem dritten monat nur in norwegisch. erlernt habe ich aber alles allein zu hause und durchs sprechen, gerade für grammatik usw ist so ein kurs schon hilfreich (glaube ich zumindest)

2. wenn du im moment des auswanderns einen jobb hier hast, brauchst du kein eigenkapital nachweisen

3. kannst du beim udi nachlesen

4. in der kfz-branche findest hier wenn du denn was kannst leicht einen job...ohne sprachkenntnisse wird es schwieriger, aber gerade im raum oslo auch kein problem

5. das mit der versetzung stelle ich mir eher schwierig vor, da die ganzen konzerne in der kfz-branche in den jeweiligen ländern immer importeure haben...und da dürfte der deutsche mit dem norwegischen nicht viel gemeinsam haben

ich arbeite hier z.b bei møller bil (importeur für VW in Norwegen), aber die einzelnen häuser machen auch in dieser gruppe ihre eigenen geschäfte...das heißt, wenn man wechseln möchte, muss man sich ganz normal bei einem anderen autohaus bewerben

p.s: mal eine anmerkung zur jobwahl: ich arbeite in der gleichen branche und habe in deutschland auch mal kurzzeitig nutzkraftfahrzeuge repariert...versuche deine ausbildung so gut wie möglich zu machen und dadurch danach mehr in den bereich der fehlersuche und elektrik zu kommen!!! als hammerschwinger machst dich im lkw-bereich nur vorzeitig körperlich fertig und von der sorte gibt es auf dem arbeitsmarkt mehr als genug...
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Re: Der Traum vom Auswandern nach Norwegen.

Beitragvon MrMCM » Mo, 16. Jul 2018, 18:22

Christoph1988 hat geschrieben:1. ich finde norwegisch ist recht leicht zu erlernen, zumindest verstanden zu werden. das fehlerfreie sprechen ist sicher schwieriger! ich bin jetzt ein jahr hier und verständige mich seit dem dritten monat nur in norwegisch. erlernt habe ich aber alles allein zu hause und durchs sprechen, gerade für grammatik usw ist so ein kurs schon hilfreich (glaube ich zumindest)

2. wenn du im moment des auswanderns einen jobb hier hast, brauchst du kein eigenkapital nachweisen

3. kannst du beim udi nachlesen

4. in der kfz-branche findest hier wenn du denn was kannst leicht einen job...ohne sprachkenntnisse wird es schwieriger, aber gerade im raum oslo auch kein problem

5. das mit der versetzung stelle ich mir eher schwierig vor, da die ganzen konzerne in der kfz-branche in den jeweiligen ländern immer importeure haben...und da dürfte der deutsche mit dem norwegischen nicht viel gemeinsam haben

ich arbeite hier z.b bei møller bil (importeur für VW in Norwegen), aber die einzelnen häuser machen auch in dieser gruppe ihre eigenen geschäfte...das heißt, wenn man wechseln möchte, muss man sich ganz normal bei einem anderen autohaus bewerben

p.s: mal eine anmerkung zur jobwahl: ich arbeite in der gleichen branche und habe in deutschland auch mal kurzzeitig nutzkraftfahrzeuge repariert...versuche deine ausbildung so gut wie möglich zu machen und dadurch danach mehr in den bereich der fehlersuche und elektrik zu kommen!!! als hammerschwinger machst dich im lkw-bereich nur vorzeitig körperlich fertig und von der sorte gibt es auf dem arbeitsmarkt mehr als genug...

Naja informieren schadet halt bestimmt nicht während der Ausbildung, wie es mit einer Versetzung ins Ausland aussehen würde.
Mir wurde auch noch in einer Facebook geraten, beim Volvo-Trucks Werk in Schweden ein paar Jahre zu arbeiten und mich von da aus nach Norwegen versetzen lassen.
Was haltet Ihr davon?


Ich danke euch beiden für eure Antworten.
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Re: Der Traum vom Auswandern nach Norwegen.

Beitragvon RiCoNa » Do, 26. Jul 2018, 21:37

Hei hei! Es ist nicht ungewöhnlich, sich mit 16 Gedanken zu machen … finde es gut. Zu Deinen Fragen:

1. Die Sprache ist nicht schwer, da das Norwegische dem Deutschen nicht unähnlich ist. In vielen norwegischen Wörtern findest Du einen an die deutsche Sprache erinnernden Wortstamm. Ob die Norweger Dich verstehen, hängt davon ab, wie sie Dir gesonnen sind :) Denn auch dort, wo man Nynorsk spricht, versteht man Bokmal. Aber nicht jeder Norgie gibt das zu - ebenso wie kaum einer zugibt, dass er Dich auf Deutsch ganz gut versteht (wird Dir klar, wenn Du mal etwas sagst, was nicht für die Ohren Deines Gegenüber bestimmt ist).

2. Der Gesetzgeber schreibt für eine Auswanderung vor: 180.000 NOK Jahreseinkommen oder einen festen Arbeitsvertrag, den Du bei Beantragung der P-Nummer vorweisen musst. Um Dich hier umzusehen, Dich zu bewerben und mal norwegische Luft zu schnuppern, brauchst Du nur die Kohle, die Du ausgeben willst. Da alles "ein wenig" teurer ist, plane lieber ein paar Euros mehr ein :)

3. Du meldest Dich in der Kommune, in der Du leben willst an. Das kannst Du bei der Polizei tun, die leiten Dich dann weiter zu den Behörden wie Finanzamt und so weiter. Tipp: Willst Du in Norge arbeiten, bewirb Dich am besten vor der Auswanderung und Du ersparst Dir den ganzen Stress mit Arbeitsuche vor Ort. Außerdem bringst Du die Voraussetzung für die P-Nummer, den Arbeitsvertrag mit. Und auch eine Wohnung kannst Du Dir auf finn.no von Deutschland aus suchen. Viele norwegische Eigentümer vermieten problemlos an deutsche Einwanderer und schließen den Stromvertrag auf ihren Namen ab, bis Du eine P-Nummer hast.

4. Dazu kann ich Dir nichts sagen, da ich mich als Freiberufler nicht mit dem Arbeitsmarkt beschäftigt habe. Beim Zug in eine ländliche Gegend sieh Dich vorher um, ob Du teure Tunnel bis zum Arbeitsplatz durchqueren musst. (Beispiel: Zwischen Finnoy und Stavanger liegen drei Tunnel, von denen einer 300 NOK für die Hin- und Rückfahrt kostet. Wenn Du das täglich machst … rechne es Dir aus :)

5. Auch hier - k.A. - das ist eine Frage, die Du am besten Deinem Arbeitgeber in Deutschland stellst. Vielleicht hat er eine Idee und hilft Dir sogar, da er jemanden in Norwegen kennt, der jemanden kennt, der jemanden kennt … Vitamin B ist hier noch wichtiger als in Deutschland.
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Re: Der Traum vom Auswandern nach Norwegen.

Beitragvon snowwhite » Di, 18. Sep 2018, 21:28

Ich finde es gut, dass du deinen Traum verwirklichen möchtest! Und, dass du das mit 16 schon weißt.
Wird bestimmt irgendwann klappen ;-)
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