Reisebericht Weihnachten 2009 mit der Midnatsol

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Reisebericht Weihnachten 2009 mit der Midnatsol

Beitragvon Verdi68 » So, 03. Jan 2010, 13:55

Hallo zusammen,

den fälligen Reisebricht unserer Weihnachtsreise vom 19.12.2009 - 01.01.2010 mit der Midnatsol werde ich nach und nach einstellen, da er doch ein wenig umfangreicher ausfällt :wink: Ich fang mal an, alles andere folgt nach und nach. Viel Spaß beim lesen. Fragen könnt ihr natürlich auch jederzeit.

Tag 1:

Anreise nach Bergen per Flugzeug (KLM) von Stuttgart über Amsterdam. Der Flieger hat schon in Stuttgart (Abflug 12.15 anstatt 11.20) Verspätung wegen eines Flugzeugtauschs in Amsterdam, somit verpassen wir in Amsterdam unseren Anschlussflug um 13.50. Wir kommen zwar um 13.40 an, aber das war definitiv zu spät. Hier herrscht großes Chaos, da noch viele weitere Flüge wegen des Wetters Verspätung haben. Da es dort eigentlich keine besetzten Infoschalter gibt, müssen wir erst mal versuchen einen Ansprechpartner an irgendeinem Abfluggate zu finden. Dort sagt man uns, wir sollen zu Bereich T2 gehen, dort würde uns geholfen. Woher soll das ein Normalsterblicher wissen? Dort angekommen, Amsterdam ist ja nun nicht gerade ein Provinzflughafen, stand eine ca. 100 m lange Menschenschlange vor uns, wohl mit den gleichen Problemen. Dahinter, schlecht erkennbar, ein paar Automaten und 3-5 von Mitarbeitern besetzte Schalter. Wir reihten uns auch ein, aber bis wir an der Reihe sind, können Stunden vergehen. Ich machte mich mit einem vereinzelt stehenden Automaten vertraut und konnte rausfinden, das es für uns eine Umbuchung seitens KLM für den Flug um 20.35 gab. Aber somit war es nicht mehr möglich das Schiff zu erreichen. Wir versuchten mit den angegebenen Nummern auf den Reiseunterlagen Hurtigruten in Hamburg und Narvik zu erreichen, aber Samstagmittag ist da keiner mehr da. Dann gab es noch die Nummer vom Schiff, die nette Dame dort sagt uns, das sie wohl eine knappe halbe Stunde warten können, aber mehr nicht. Das war mir zu unsicher und ich suchte über Handy im Internet unser Reisebüro raus, das müsste noch offen haben. Und zum Glück erreichte ich dort auch unsere Ansprechpartnerin. Diese kann für uns das Clarion Airport Hotel in Bergen und einen Weiterflug am nächsten Tag mit SAS nach Molde organisieren, wo wir das Schiff erreichen können. Alles andere, ob Flug über Oslo oder ein längeres Warten seitens Hurtigruten klappt nicht mehr. Auch der Flug nach Bergen mit KLM hat Verspätung und wir kommen gegen 23.40 in Bergen an. Wenigstens das Hotel ist mehr als zu empfehlen und entschädigt für den Stress.

Wir sind an diesem Tag aber nicht die einzigen gestrandeten in Amsterdam und lernen eine nette Dame aus Stuttgart kennen, deren Weiterflug nach Stockholm geht erst am nächsten Tag und sie muss mangels Hotelzimmern am Flughafen übernachten.

Tag 2:

Nach einem ausgiebigem Frühstück geht es um 13.25 mit einem kleineren Fluggerät weiter nach Molde, einer 20.000 Einwohnerstadt. Wir haben genug Zeit, auch wenn dieser Flug wieder etwas später ankam. Da am Kai noch kein Schiff zu sehen ist fragte uns der Taxifahrer entgeistert, ob wir richtig seien. Das machte uns mal wieder ein wenig unsicher, was sich aber zum Glück nicht bestätigen sollte. Die Stadt scheint auf den ersten Blick recht ansehnlich zu sein, aber wir trauen uns während der Wartezeit nicht vom Kai ;-)
Und dann kommt sie, majestätisch schwebt unsere MS Midnatsol in den Hafen und wir können endlich an Bord, wo wir schon freudig begrüßt werden. Schnell die Innenkabine bezogen, auf den ersten Blick zwar recht klein, aber bei richtigem Unterbringen der Sachen sieht es schnell wieder aufgeräumt aus. Es geht doch mehr in den Schrank, als man eigentlich annimmt. Das Ablegen lasse ich mir nicht nehmen und kurz darauf geht es schnell ab zum ersten Abendessen. Es gibt Klippfisch an Olivensalat, Liebstöckel-Hühnchen mit Linsen, Gemüserisotto und Apfel-Linsensoße. Nachtisch war Käsekuchen mit Erdbeermus.
Auf den ersten Blick ist das Schiff nicht mal halbvoll, genaueres müssen wir aber noch in Erfahrung bringen (Auf Nachfrage an der Rezeption waren es zu dem Zeitpunkt ca. 300). Uns gefällt es auf jeden Fall prima. Den letzten Stop für heute in Christiansund benutze ich für ein paar Bilder, dann geht es ins Bett, morgen steht um 6.00 Trondheim an.

Fortsetzung folgt.

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Re: Reisebericht Weihnachten 2009 mit der Midnatsol

Beitragvon lajobay » So, 03. Jan 2010, 14:07

@Verdi68: ach Du Schreck,soviel Stress schon am Anfang der Reise.Die Idee mit dem Weiterflug nach Molde ,um dort das gebuchte Schiff noch zu erreichen,war sicher das Beste ,was Ihr machen konntet.Als Jemand,der selber nie über Reisebüro bucht muss ich hier ganz klar sagen:ohne euer -anscheinend gut aufgestelltes- Reisebüro hättet ihr erstmal richtig schön blöd dagestanden :-? In dem Fall hat sich die Buchung über ein R-Büro also 100%ig gelohnt. Und deine Vermutung bzgl.Molde stimmt, es ist ein nettes Städtle. Schade,dass ihr euch nicht vom Kai weggetraut habt :lol: (ich hätte es ganz genauso gemacht!!). Frage: wielange musstet ihr am Kai stehen,bis das Schiff kam? hilsen, Lars
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Re: Reisebericht Weihnachten 2009 mit der Midnatsol

Beitragvon Verdi68 » So, 03. Jan 2010, 14:23

Tag 3:

Heute morgen sind wir bei Zeiten raus um das Einlaufen in Trondheim zu beobachten. Danach gab es Frühstück und gegen 9.00 gingen wir dann zu fuß auf Entdeckungsreise ins weihnachtlich geschmückte Trondheim. Unser Gang führte dann quer durch das alte Hafenviertel weiter bis zum Nidarosdom, den wir kurz von innen ansehen konnten und in dem wir auch noch verbotenerweise Fotos gemacht haben. Weiter ging es durch die sehr nette Innenstadt, den Weihnachtsmarkt und kleinere Gassen in Richtung Hafen. Hier konnten wir auf der Midnatsol gegen 11.30 den Sonnenaufgang miterleben. Bei der Ankunft warten noch 2 Busse aus Deutschland auf das Schiff. Das kann ja noch lustig werden, wie sich später auch schnell bewahrheitet. Eine Gruppe (Blitz-Reisen) aus NRW, denen das Wort Rücksicht völlig fremd war. Nach dem Ablegen gab es Mittagessen und die ersten Bekanntschaften mit den Blitzern. Der Name war Programm, da sie überall blitzartig nach vorne stürmten, vor allem auch am Buffet. Nach dem Trondheimfjord ging es weiter über den Leuchtturm von Kjeungskjaer. Bei der weiteren Fahrt in Richtung Rörvik über Folda haben wir uns nett mit einem Paar aus Wiesbaden unterhalten. Die beiden sagten uns, dass die Midnatsol Bergen gegen 1.00 verlassen hat, Probleme mit der Ladeluke. Na klasse, wenn wir das gewusst hätten.
Danach haben wir uns dann ein wenig die Zeit mit Fotos vom Schiff vertrieben und gegessen. Heute war es Blumenkohlcremesuppe, lecker gebratener Lachs mit ganzen Kartoffeln, Fenchel-, Mangold- und Stangenselleriegemüse an Sellerieschaum. Nachtisch war ein Mokkasouffle.
Nach dem Essen wurde in Rörvik angelegt, welches wir kurz zu Fuß angeschaut haben. Danach waren wir noch schnell auf der südgehenden Polarlys. Hier hat uns die Ausstattung in hauptsächlich grün und lila nicht so doll gefallen.
So, weiter gehts :wink:

Tag 4:

Heute morgen waren wir gegen 6.45 in Oernes, ein kleiner Ort der mehr als malerisch gelegen ist. Leider hatten wir nur kurzen Aufenthalt. Nach dem Frühstück gab es die Polarkreistaufe, bei der sich die Blitzreisenden mal wieder ganz nach vorne gedrängelt haben, deshalb auch der Spruch: Blöd, blöder, Blitz-Reisen.
Vorher hatten alle einen schönen großen Kreis gebildet und jeder konnte auch gut sehen und fotografieren. Die Blitzer mussten aber vor die schon wartenden stehen, was einen Kreislauf auslöste und der Kreis schnell kleiner wurde. Das Neptun sich nicht mit dem Dreizack erwehren musste war für mich ein Wunder.
Zum Mittag waren wir dann in Bodö, einer nicht sehr schönen Industriestadt. Aber trotzdem sind wir mal kurz durchgelaufen, tut ja nach dem leckeren Essen gut. Danach wollten wir in die Sauna, welche aber leider genau zwischen 14.00 und 15.00 zu hat. Sabine ist dann zum trimmen aufs Laufband und anschließend in die Sauna und ich wollte ursprünglich nur faulenzen, hab mich dann aber für den Whirlpool entschieden. So konnte ich in aller Ruhe den Lichtwechsel und das Auslaufen beobachten. Das reinspringen ist durch die Wärme sehr angenehm, aber das rauskommen bei dem eisigen Wind sehr kühl. Aber was einen nicht umbringt härtet eben ab.
Danach haben wir uns einen Vortrag auf Deck 5 über das Nordlicht angeschaut, bevor es wieder zu futtern gab. Diesmal war es Lachsfilet an Ackersalat mit Kiwi-Zitronenmus. Dann Lammkaree mit Ratatouille, Blumenkohlpüree und Kartoffelgratin. Nachtisch war Pana-Cotta mit Kirschkompott.
Nach dem Essen haben wir in Svolvaer angelegt und Magic Ice besucht, was jetzt nicht der Bringer war. Schön gemacht, aber ein wenig klein. Zumindest stellt man es sich größer vor. Danach steuerte das Schiff den Trollfjord an. Hier, gegen 23.30, gab es dann noch Fiskekaker und Glühwein. Leider konnten wir nicht rein, da der Wind zu stark war. Das Ausleuchten mit den Scheinwerfern war trotzdem sehr stimmungsvoll, leider aber sehr schwer zu fotografieren.

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Re: Reisebericht Weihnachten 2009 mit der Midnatsol

Beitragvon Verdi68 » So, 03. Jan 2010, 14:26

lajobay hat geschrieben:@Verdi68: ach Du Schreck,soviel Stress schon am Anfang der Reise.Die Idee mit dem Weiterflug nach Molde ,um dort das gebuchte Schiff noch zu erreichen,war sicher das Beste ,was Ihr machen konntet.Als Jemand,der selber nie über Reisebüro bucht muss ich hier ganz klar sagen:ohne euer -anscheinend gut aufgestelltes- Reisebüro hättet ihr erstmal richtig schön blöd dagestanden :-? In dem Fall hat sich die Buchung über ein R-Büro also 100%ig gelohnt. Und deine Vermutung bzgl.Molde stimmt, es ist ein nettes Städtle. Schade,dass ihr euch nicht vom Kai weggetraut habt :lol: (ich hätte es ganz genauso gemacht!!). Frage: wielange musstet ihr am Kai stehen,bis das Schiff kam? hilsen, Lars


Hallo Lars,

Danke für die Anteilnahme :wink: Wir haben ca. 2,5 h gewartet.

Mit dem Reisebüro hat sich, wie Du auch selber erkannt hast, mehr als richtig erwiesen. Vor allem da unsere Ansprechpartnerin sehr kompetent, freundlich und auch jederzeit zu erreichen war. Sie hatte uns dann auch für alle Fälle ihre private Handynummer gegeben.

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Re: Reisebericht Weihnachten 2009 mit der Midnatsol

Beitragvon Verdi68 » So, 03. Jan 2010, 14:45

Tag 5:

Heute morgen haben wir Harstad für ein wenig Schlaf geopfert und sind erst zum Frühstück raus. Danach bin ich eine Weile in die Bibliothek und habe von dort die Landschaft genossen, Sabine war beim Trimmen. Anschließend bin ich raus und konnte noch ein paar nette Fotos machen. Finnsnes haben wir nur vom Schiff aus gesehen, der Aufenthalt war eh sehr kurz. Danach gab es schon wieder Mittagessen. Wir haben uns noch ein wenig auf dem Schiff rumgetrieben und sind dann in die dicken Klamotten, es stand ja Tromsö an. Dort war es mehr als nur zugig, man musste schon aufpassen, dass man nicht auf oder an den Kopf bekam. Wir haben uns sofort auf den Weg zur Eismeerkathedrale gemacht, dies war jedoch zu. Da hätte vorher aber auch mal einer was sagen können. Wieder rüber in die Stadt, hier hat es uns fast von der Brücke geweht. Auch in der Stadt selber war es nicht besser, alles mögliche ist rumgeflogen. Deshalb sind wir einmal durch die Einkaufsstrasse und dann nach ein wenig Sucherei in die Mack-Brauerei, wo wir Ilona und Reinhold, die beiden aus Wiesbaden getroffen haben. Wir haben Weihnachtsbier probiert und uns über alles mögliche unterhalten. Anschließend schnell noch das Amundsen Denkmal angeschaut und aufs Schiff. Sabine hat noch einmal den Fitnessraum besucht und ich in die Sauna, in der ich die Ausfahrt aus Tromsö angeschaut habe.
Morgens hatten wir alle Hurtigruten-Mützen als kleines Präsent in der Kabine vorgefunden. Die meisten hatten sie dankend angenommen, da sie bisher wohl dachten, sowas sei unnötig und unschick. Aber HR wusste wohl schon was kommt ;-)
Zu futtern hab es heute grüne Gemüsesuppe mit Speckcroutons, Seelachs mit Böhnchen und Kartoffeln. Nachtisch war Schoko-Nußkuchen mit Joghurteis.
Nach dem Essen war noch Schmücken des Weihnachtsbaums an der Bar auf Deck 8 angesagt, es gab dazu Glögg und Pfeffernusskekse. Der Glögg war bappsüß aber sehr interesant mit den Rosinen und den Nüssen. Selbst Kapitän Harvik hat sich am Baum zu schaffen gemacht, vermutlich war er danach auch so um seine Standfestigkeit besorgt und es mussten noch zwei Männer anrücken und den Baum sichern ;-)

Tag 6 (Heilig Abend):

Morgens haben wir Hammerfest nicht wahrgenommen. Der Glühwein steckte wohl noch in den Knochen ;-) Nach dem Frühstück habe ich noch ein paar Bilder während der Fahrt nach Honningsvag gemacht, dann sind wir nach Ankunft dort mit den Bussen ans Nordkapp gekarrt worden. Natürlich sind alle gleich zum Globus. Wir haben dann den Königsblick genießen wollen, aber leider war der geschlossen. So nach und nach haben wir uns nach oben in die Halle gearbeitet und in der Zwischenzeit hat sich draußen ein wahrer Schneesturm entwickelt. Wir haben denoch ein paar, im wahrsten Sinne des Wortes, atemberaubende Bilder machen können. Danach wahr allerdings alles, selbst die Kamera inkl. Objektiv, mit einer Eisschicht überzogen. Also wieder rein, die obligatorischen Karten geschrieben und alles aufgetaut. Ich hatte es dann noch einmal alleine nach Draußen versucht und zu Teil recht ordentliche Bilder hinbekommen, auch wenn der Sturm kaum weniger stark war. Dann ging es auch schon langsam wieder zurück, bei Sicht knapp über Null. Alle Achtung, wie die Fahrer hier die Busse im Griff haben.
Schnell aufs Schiff und dann begann auch schon die stürmische Überfahrt nach Kjöllefjord, wo wir Heilig Abend feiern. Als kleines Weihnachtspräsent gab es von Hurtigruten einen stilvoll verpackten Kugelschreiber, der sicher nicht ganz ohne ist. Nach der Ankunft und ein wenig Zeit, haben sich die meisten ganz schön in Schale geschmissen. Dann ging auch schon die Weihnachtsandacht los, die ein einheimischer Pfarrrer, die Reiseleiterin und der Kapitän gehalten haben. Zuvor gab es noch ein Ständchen von einer Sängerin und deren Begleiter am Keyboard. Das ganze war sehr feierlich, wir konnten die Lieder nach Wunsch in Norwegisch, Englisch oder Deutsch mitsingen.
Dann ging es an das obligatorische Nordkappbuffet, welches ein wahrer Traum war. Man kann gar nicht alles aufzählen und muß der Mannschaft ein großes Lob aussprechen.
Später war noch der Weihnachtsmann an Bord und es gab ein Tanzen um den Baum, was wir jedoch nicht mehr mitmachten. Wir wollen lieber morgen in aller Ruhe raus und die tolle Landschaft genießen. Zwischenzeitlich setzt auch immer mal wieder starker Schneefall ein, passend zu Heilig Abend.

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Re: Reisebericht Weihnachten 2009 mit der Midnatsol

Beitragvon Verdi68 » So, 03. Jan 2010, 15:00

Tag 7:

Heute war wieder gemütliches Aufstehen und Frühstück angesagt, wir lagen ja im gleichen Hafen. Kjoellefjord ist unserer Ansicht nach ein sehr netter kleiner Ort, der auch noch toll liegt. Erst waren wir skeptisch, Weihnachten an so einem kleinen Ort zu verbringen, aber im Nachhinein konnte es besser nicht sein.
Danach schnell eingepackt, raus und den Schnee genossen. Um 10.15 ging es dann los in die Kirche, von der Besatzung wurden Fackeln ausgegeben, was einen sehr schön anzusehenden Zug durch Kjoellefjord gab. Sabine hat sich dabei allerdings den Handschuh ruiniert. Das nicht endlich mal einer auf die Idee kommt und einen kleinen Schutz über dem Fackelgriff anbringt. Sowas hatte ich nun schon öfter gesehen, das nach dem Fackelumzug kaputte Handschuhe zu beklagen waren. Allerdings nie meine eigenen ;-)
Der Gottesdienst wurde gleich noch um eine Taufe erweitert, was sehr schön anzusehen war. Danach wieder alle zurück aufs Schiff und Mittag gegessen. Nach dem Essen waren wir wieder draussen unterwegs, was sehr besinnlich uns ruhig war, im Ort ist es Mucksmäuschenstill.
Zum Essen und anschließenden Kuchenbuffet auf Deck 8 kamen auch sehr viele Norweger aus dem Ort und den umliegenden Dörfern und das Schiff war dadurch recht belebt und das Kai vollgeparkt. Um 15.30 sang noch ein Kinderchor aus der Gemeinde ein paar Weihnachtslieder im Panoramasalon und um 16.45 kamen Fischer vorbei und präsentierten uns draussen auf Deck 9 in Körben mitgebrachte Königskrabben. Diese konnte man auch ausgiebig befingern, bei einem Weibchen hatte uns der Fischer deren Kaviar in einer Bauchfalte nähergebracht.
Beim anschließenden Essen gab es heute Fischcremesuppe, Rentier-Beafsteak mit Gemüse-Pilzmischung, Preiselbeersahne und Selleriepüree. Nachtisch war Moltebeerenparfait.
Nach dem Essen gab es Nordlichtalarm, woraufhin alle nach draussen stürmten. Leider war es sehr leicht und nur schlecht auszumachen. Bin mal gespannt ob es heute Nacht mehr zu sehen gibt und habe schon die Kamera samt Stativ bereitgelegt. Die Überfahrt war recht ruppig, bisher der schwerste Seegang.

Tag 8:

Aufstehen war gegen 7.00. Nach dem Frühstück hatten wir noch ein klein wenig Zeit für ein paar Bilder, dann waren wir gegen 10.00 in Kirkenes. Hier war es ein wenig diesig, da auch -15 Grad kalt. Wir haben einen Rundgang durch die Stadt gemacht, hier war heute auch kein Mensch auf der Straße. Weiter ging es auf den Aussichtspunkt, wo wir noch ein paar nette Bilder machen konnten. Danach wieder schnurstracks aufs Schiff, Sabine war durchgefroren.
Es ging dann weiter nach Vardoe, zwischenzeitlich war samisches Lassofangen des Schiffrentiers Buljo auf Deck 9 angesagt. Da der Same, der an Bord kommen wollte, nicht auffindbar war, hat die Aktion schnell Kapitän Arild Harvik übernommen und mit dem ersten Wurf gezeigt wie es geht. Unser Bekannter, Reinhold, hatte auch mit dem ersten Wurf getroffen. Leider nicht Buljo sondern einen Blitzer, was lautstarkes Gelächter hervorrief, da der Blitzer die Figur eines Walross hatte und durchaus als Opfer geeigent war :-)
Gegen 18.30 waren dann wieder Nordlichter zu sehen, auch nicht so stark, aber immerhin. Irgendwie hatte ich es gerochen und schon ständig aus dem Fenster gestarrt, da ideales Wetter dafür war. Schnell alles liegen gelassen und raus zum fotografieren. Auch heute waren die Lichter nicht so stark, aber immerhin hat es für ein paar Bilder gereicht.
Nach Vardoe gab es dann wieder Essen in folgender Zusammenstellung:
Süße Pastinaken-Fenchelsuppe mit geröstetem Speck. Gebratener Seeseibling mit Bratkartoffeln, grünem Spargel an Sauce Hollandaise und als Nachtisch Zitronenposset mit frischen Erdbeeren. Danach sind wir wieder zeitig in die Kiste.

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Re: Reisebericht Weihnachten 2009 mit der Midnatsol

Beitragvon lajobay » So, 03. Jan 2010, 15:14

Weihnachten auf HR hab ich leider noch nicht erlebt.Wir hatten es zwar mal angedacht vor ein paar Jahren,uns dann aber doch für Silvester auf ColorLine-Schiff MS Kronprins Harald entschieden 8) . Klingt aber sehr schön,was Du da so beschreibst! Wer ist denn da beim Weihnachtsgottesdienst getauft worden? Und...hattet ihr als Gäste was davon :shock: ? Die Norweger sind ja doch sehr gastfreundlich,vielleicht -frage ich mich- hats da ja für Jeden nen Dram (Schnaps) etc. gegeben? Oder doch eher gar nix (Oh Gott,so viel Volk - nee,die kriegen nichts :viking: ) Und jetzt meine Hauptfrage: was ist ein Schiffsrentier :roll: Ich hab keinen Schimmer.Die werden doch nicht etwa ein reinsdyr aus Fleisch und Blut an Bord gehievt haben damit die Touris es mit dem Lasso fangen können? hilsen, Lars
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Re: Reisebericht Weihnachten 2009 mit der Midnatsol

Beitragvon Verdi68 » So, 03. Jan 2010, 15:31

So, fertig. Es ging doch schneller als erwartet. Aber wir hatten das Tagebuch ja auch gleich recht ausführlich geführt, was sich als klarer Vorteil erwiesen hat.

Tag 9:

Heute morgen war, wie meist, gemütliches Frühstück angesagt, zumindest teilweise. Ein weiblicher Gast (Blitz, ihr wisst schon) hatte sich am Toaster zu schaffen gemacht, heraus kamen nur noch Kohlen. Die hatten aber schon vorher angefangen dermaßen zu qualmen, dass der Rauchmelder ansprach und es Alarm auf dem Schiff gab. Schnell eilte die Mannschaft herbei und versuchte den Qualm wegzufächeln, auch Kapitän Harvik war schnell zur Stelle um sich von dem Vorfall ein eigenes Bild zu machen. Alles war aber schnell geklärt, natürlich unter großem Gelächter von allen, auch seitens der Mannschaft. Nach dem Hellwerden dann raus auf Deck und Fotos gemacht und um 11.15 liefen wir Hammerfest an. Entgegen dem allgemeinen Strom machten wir uns mit Ilona und Reinhold auf den Weg zu Struves Meridiandenkmal. Wir mussten ganz schön fix marschieren um dahin zu kommen, ein paar Bilder und dann wieder zurück. Wir waren nach der Rückkehr allerdings fix und fertig, da wir mehr gejoggt als gelaufen waren. Die Sauna erübrigte sich somit für heute auch :-) Aber es hatte sich gelohnt, da die Geschichte um das Denkmal sehr interesant ist.
Den Rest des Nachmittags war dann ausruhen angesagt. Abends gab es gegrillte Jacobsmuscheln mit Karottenpüree und Estragonbutter. Hauptspeise war Rinderfilet in Rotweinsoße mit Kartoffelgratin und etwas Buttergemüse und als Nachtisch gab es Champagnersüppchen mit Erdbeeren, Rhabarber und Vanilleeis.
Als Abschluß stehen heute noch die Bilder einer australischen Künstlerin an Bord an, welche die nordwärtsgehende Reise fotografiert hat und deren Bilder gezeigt werden. Aber vom Hocker gerissen haben sie nicht. Noch ein Bierchen an der Bar und dann ab in die Heija.

Tag 10:

Nach dem Frühstück, bei dem mal wieder welche die Reise nach Rom spielen mussten weil andere Pläzte wohl doch besser sin müssen, stand zuerst die Risöyrenna an, ein sehr schöner Abschnitt. Da es auch mittlerweile wieder länger hell ist, konnten wir einige schöne Bilder machen. Dann ging es weiter über Sortland, wo der Bus schon an der Brücke war und die üblichen Verdächtigen (Blitz-Reisen) gegen die Scheiben blitzten, nach Stokmarknes, wo wir das Hurtigrutenmuseum besuchten. Anschließend folgte der Raftsund ohne Trollfjord und Svolvaer. Allerdings hatten wir hier keine große Lust auf Draußen. Im Raftsund habe ich noch ein paar Bilder gemacht, allerdings war es schon komplett Dunkel und an der Kamera ISO 6400 angesagt. Ohne lichtstarkes Objektiv wäre hier wohl gar nichts gegangen. Gegen Spätnachmittag konnte man noch beim Fischfiletieren auf Deck 9 zuschauen. Der Küchenchef zeigte dies an einem ganzen Lachs. Diesen konne man mit Zitrone und anderen Kräutern dann als norwegisches Sushi probieren. Alles in allem ein sehr schöner Tag mit vielen tollen Eindrücken.
Abendessen war heute Vestfjordschinken mit Spargel und Apfelselleriesalat, dann gebratener Dorsch mit Erbsenpüree auf Ruccola und Kartoffelpüree an Gemüse in Bratensoße. Eine sehr eigenwillige, aber ausgesprochen leckere Kombination. Nachtisch war Apfelkuchen mit Vanilleeis.

Tag 11:

Nach dem Frühstück standen erst mal wieder ein paar Fotos der Landschaft an, danach war die Zeremonie zum verlassen der arktischen Gewässer. Diese bestand aus einem Löffel Lebertran, der auf einem eigens dafür vorgesehenen Löffel in Fischform gereicht wurde. Diesen konnte man behalten. Danach gab es zum Runterspülen noch einen Aquavit. Um 11.30 war dann die Brückenbesichtigung mit Kapitän Harvik, der wie immer bestens gelaunt war, wie auch der Rest der Mannschaft immer für einen Spaß gut war. Er erklärte sehr schön, stand für Fragen offen und ertrug auch die nervigen Blitzer mit stoischer Ruhe.
Nach dem Mittag kamen wir in Sandnessjöen an, einem sehr schön gelegenen kleinen Ort. Hier schneite es zwar heftig, das tat der Stimmung aber keinen Abbruch. Weiter ging es an den Sieben Schwestern vorbei, von den allerdings wegen des Wetters nicht alle zu sehen waren. Auf der weiteren Fahrt zeigten sich spektakuläre Wolkenformationen, bevor wir in Brönnöysund ankamen, einem ebenfalls sehr schönen kleinen Ort. Hier viel auch auf, wieviel Fahrwasser wirklich um unser Schiff manchmal war und wie hervorragend die Navigation der Brücke hierbei ist.
Zum Abendessen gab es heute Gebeiztes Rentier mit Vogelbeerengelee, als Hauptspeise in Salbei gebratenes Schweinefilet mit Reis und Ananaschutney, feinen Bohnen und Madeirasoße. Dessert waren Moltebeeren unter Sauerrahm.
Dies war eigentlich fix erledigt, so daß wie uns auf die MS Nordstjernen in Rörvik freuten, die wir allerdings dann doch nicht besichtigen konnten, da auf ihr eine Privatveranstaltung stattfand. Also Tagebuch geschrieben und in die Kiste.

Tag 12:

Zum Aufwachen legten wir in Trondheim an, ich frühstückte schnell und machte dann gleich von der hinter uns liegenden Trollfjord Bilder, auch ein sehr schönes Schiff und immer eine Reise wert. Danach noch ein paar von Draußen und der Stadt und dann ging es ja auch wieder los. Kaum abgelegt, musste noch die Seenotrettungsübung mit Boot Nr. 3 abgehalten werden, was sich natürlich wieder kaum einer entgehen lies. Blitz war wie üblich auch ganz vorne mit dabei und wäre vermutlich auch mit ins Rettungsboot. Aber zum Glück hatte der Kapitän die Übung ja angekündigt. Aber zu der Zeit hatten wir auch auf der anderen Seite tolles Licht und ich kümmerte mich auch meist um Munkholmen. Weiter ging es wieder gemütlich, ich immer mal draußen zum foten, Sabine meist drinnen beim lesen. Nach dem Mittagessen ging es eigentlich gleich weiter. Gemütliches faulenzen und foten.
So im Rückblick gesehen reicht eigentlich die nordwärts gehende Reise gut aus. Die südwärts gehenden Häfen sind alle auch recht interesant, aber meist bleibt zu wenig Zeit sie kennenzulernen. Zumindest im Winter, im Sommer hat man viel mehr von der tollen Landschaft, die man von Bord sehen kann.
Zum Abendessen gab es heute Kürbiscremesuppe, als Hauptgang gedünstetes Lachs- und Heilbuttfilet mit Kräuterkartoffeln und gemischtem Wurzelgemüse. Nachtisch war ein Schokoladenfondant mit Vanilleeis.
Anschließend war dann noch das unumgängliche Kofferpacken angesagt.

Tag 13:

Nach dem Frühstück fahren wir durch eine sagenhaft schöne Fjord- und Schärenlandschaft, wobei der Sonnenaufgang hierzu sein übriges tut. Wir genießen noch einmal die Landschaftseindrücke bis Bergen. Dann steht der Check-out an, es geht mit dem Bus ins Clarion Hotel Admiral am Hafen. Für Silvester könnte man auf dem Schiff ein Buffet mit anschließender Fahrt in den Fjord buchen, um von dort das Feuerwerk zu sehen. Es legt dann erst um 1.30 für die neue Route ab. Leider wird einem diese Info auch vorenthalten, wir erfuhren es zufällig, so daß wir uns nur noch auf die Warteliste setzen könnten. Wollen wir aber nicht, Silvester mit Hoffnung auf einen freien Tisch ist nicht so doll. Außerdem, was machen, wenn der Tisch gar nicht oder spät frei wird? Und dann dafür auch noch ca. 650 NKR pro Person zahlen? Nee. So sind wir uns in Bergen selbst überlassen und finden eine kleine Kneipe, die bis 22.00 offen hat. Danach gehen wir ins Hotel und genießen in aller Ruhe zu zweit den Jahreswechsel. Eigentlich auch nicht schlecht, so sind wir am nächsten Tag zeitig fit und können das Frühstücksbuffet meist für uns haben. Dann geht es mit dem Bus an den Flughafen und nach Hause, aber die nächste Reise ist ja schon vorprogrammiert.

Ich hoffe ihr hattet viel Spaß beim lesen.

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Re: Reisebericht Weihnachten 2009 mit der Midnatsol

Beitragvon Verdi68 » So, 03. Jan 2010, 15:38

lajobay hat geschrieben:Weihnachten auf HR hab ich leider noch nicht erlebt.Wir hatten es zwar mal angedacht vor ein paar Jahren,uns dann aber doch für Silvester auf ColorLine-Schiff MS Kronprins Harald entschieden 8) . Klingt aber sehr schön,was Du da so beschreibst! Wer ist denn da beim Weihnachtsgottesdienst getauft worden? Und...hattet ihr als Gäste was davon :shock: ? Die Norweger sind ja doch sehr gastfreundlich,vielleicht -frage ich mich- hats da ja für Jeden nen Dram (Schnaps) etc. gegeben? Oder doch eher gar nix (Oh Gott,so viel Volk - nee,die kriegen nichts :viking: ) Und jetzt meine Hauptfrage: was ist ein Schiffsrentier :roll: Ich hab keinen Schimmer.Die werden doch nicht etwa ein reinsdyr aus Fleisch und Blut an Bord gehievt haben damit die Touris es mit dem Lasso fangen können? hilsen, Lars


Getauft wurde ein kleiner Norweger aus dem Ort. Zu trinken gabs da leider nichts, aber angesichts der Menge war dies auch verständlich. Außerdem hätte ich den Blitzern auch nichts gegeben, wer weiß, ob da für die anderen noch was übrig geblieben wäre ;-)

Buljo ist ein Rentier aus Holz und Metall. Sehr nett gestaltet und steht auf Deck 9. Er wird für die meisten Veranstaltungen hinzugezogen. Gegen ein echtes "Rennentier" (Originalübersetzung HR :-) ) hätte ich allerdings auch schärfsten Protest eingelegt.
Allerdings konnte so mancher selbst das künstliche nicht von einem echten unterscheiden. Die Kommentare, die man in der Bar auf Deck 9 aufschnappen konnte waren recht amüsant.

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Re: Reisebericht Weihnachten 2009 mit der Midnatsol

Beitragvon seebär » So, 03. Jan 2010, 16:01

Hallo,
Schöner Mist,wenns am ersten Tag schon nicht klappt.letztes Jahr sind wir auch am Abfahrtstag nach Bergen geflogen,das machen wir nicht mehr,nur noch einen Tag früher.gerade im Winter gibts doch öfter mal Probleme am Flughafen.Die sache mit den Busgruppen hatten wir auch schon öfter,ich kenne diesen Herdentrieb noch aus der Zeit,als ich selbst noch ab und zu Reisebusse chauffiert habe.
Gruß seebär P-)
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Re: Reisebericht Weihnachten 2009 mit der Midnatsol

Beitragvon lajobay » So, 03. Jan 2010, 16:27

@Verdi68: Danke für deinen wirklich schönen Reisebericht.Da hast Du heute ja ganz schön was in die Tasten gehauen - es ist vollbracht,kannst Du jetzt mit Fug und Recht sagen :!: Und ich Tünnes hab erst jetzt realisiert,dass Ihr ja nicht nur die Weihnachtstage sondern auch noch den Jahreswechsel in Norge verbracht habt.Das halte ich dann für wahrlich perfekt.Herz was willst du mehr...
Dieses Holztier...gibts das auf allen drei (ach so, jetzt ja nur noch zwei) "Neuschiffen", frag ich mich nun :roll: Naja,wenn es universell einsetzbar ist,why not. Was mir gut gefällt an deinen Ausführungen, ist die ausführliche. Erwähnung des jeweiligen Abendessens.Glaube,das hatten wir hier so noch nie.Macht sich aber gut,und zwar aus zwei Gründen: a)zeigt es doch die mitunter für uns Mitteleuropäer ungewohnte Zusammenstellung der Menükreationen - die dann aber geschmacklich meist prima passen b)dürfte das für echte HR-Neulinge sehr interessant sein. Also,meine Wenigkeit findets gut! Aber Gut-Essen ist je eh schon an sich so eine schöne Sache :koch: Und ist in jedem Fall eine der tragenden Säulen einer Hurtigruten-Reise! Und diese geführten Reisegruppen...Tja,deine Ausführungen sprechen für sich.Und jeder von uns,der Solche schonmal mit an Bord hatte,kennt Vergleichbares 8) hilsen, Lars
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Re: Reisebericht Weihnachten 2009 mit der Midnatsol

Beitragvon Gudrun » So, 03. Jan 2010, 17:10

Danke für den ausführlichen Bericht. Da hast Du für einen Nicht-Kenner der Hurtigruten einen guten Einblick gegeben. Und fleißig warst Du, den ganzen Bericht an einem Tag. :roll:
Sind ein paar von den Bildern vielleicht noch möglich? :?:

Gruß Gudrun
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Re: Reisebericht Weihnachten 2009 mit der Midnatsol

Beitragvon gunther » So, 03. Jan 2010, 20:35

@Verdi68,
danke für den tollen Bericht, weckt Erinnerungen an unsere Weihnachts/Sylvesterreise 2005/6 mit der Trollfjord :super:
Vieles lief genauso oder ähnlich ab, allerdings hatten wir - Gott sei Dank - keine nervige Gruppe an Bord, aber es war auch gut besetzt.

Wir hatten das Glück, dass wir - wetterbedingt - in den Trollfjord einfahren konnten, (damals zu "alten" HR Zeiten noch ohne Fiskekaker aber mit Gløg und Grieg Musik). War trotz der schon vorherrschenden Dunkelheit mal wieder ein Erlebnis (3.mal, 2x bei Tageslicht).

In Hammerfest sind wir wegen der eisigen Strassen nur schnell in den EisbärenClub um endlich mal Mitglied zu werden (s. Signatur :D )

Wir waren nicht am Nordkapfelsen (da schon öfter gesehen) aber der Cpt. ist mit dem Schiff außen herumgefahren, was man ja auf der normalen Route nicht sieht.

In Tromsø haben wir die Husky Safarie mitgemacht. Tolles Wetter (-16°C und sternklarer Himmel mit Nordlicht)

In Honningsvåg hat die Mannschaft ein "Sparke"-Rennen auf der Strasse vor dem Schiff veranstaltet (in einem anderen thread schon mal beschrieben)

Das "Rennentier" gab es damals noch nicht.

Das Essen war auch super und ähnlich dem, was Ihr beschrieben habt.
Gruß
Günther
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Re: Reisebericht Weihnachten 2009 mit der Midnatsol

Beitragvon Eiskristall » So, 03. Jan 2010, 20:45

Hallo Verdi,

danke für Deinen spannenden Reisebericht. Obwohl wir schon viermal Hurtigrute gefahren sind fühlte ich mich, als wäre ich bei Euch an Bord. Wir sind bei unserer ersten Fahrt am 20. Dez. zurückgekommen. Weihnachten an Bord zu verbringen würde uns auch gefallen. Ich habe mal gehört, dass gerade bei der Weihnachtstour viel mit der Mannschaft gemeinsam (z.B. Weihnachtsbasteln) unternommen wird. Du schreibst ja auch, dass alle sehr freundlich waren und viel Spaß hatten. Bilder wären jetzt das I-Tüpfelchen.
Dann lebt Euch mal wieder gut ein und freut Euch auf die baldige Wiederholen.

Liebe Grüße aus dem verschneiten Bochum

Gerhild
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Re: Reisebericht Weihnachten 2009 mit der Midnatsol

Beitragvon mosaglas » So, 03. Jan 2010, 22:03

Hallo Verdi,

Verdi68 hat geschrieben:Für Silvester könnte man auf dem Schiff ein Buffet mit anschließender Fahrt in den Fjord buchen, um von dort das Feuerwerk zu sehen. Es legt dann erst um 1.30 für die neue Route ab.

Ich war Silvester auf dem Floyen und hab die Hurtigrute von dort oben beobachten können und deren Feuerwerk gesehen. Das war beeindruckend!
Hatte mich nur gewundert, warum sie dann erst wieder in den Hafen zurückgefahren ist. Jetzt weiß ich wieso. Danke.

gruß
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