Fragen eines "newcomers"

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Re: Fragen eines "newcomers"

Beitragvon Mainline » So, 20. Aug 2017, 15:31

Hallo Schorschi,
viele Details zu Hurtigruten-Reisen findest Du im HurtigForum. Dort wird auch auf die Weinpakete eingegangen.
Den Dezember als Reisezeit mit Hurtigruten würde ich vom Wetter her als sehr speziell bezeichnen. Es kann schon mal vorkommen, dass zum Beispiel wegen schlechten Wetter oder technischen Gründen Häfen nicht angelaufen werden. Vor meiner letzten Reise im Februar hatte ich die Schiffsbewegungen beobachtet. Wenn ich mich recht erinnere, gab es Tage, an denen die Lofoten wegen Sturm von einzelnen Postschiffen gar nicht angelaufen wurden. Seegang und Dunkelheit sind auch Faktoren, die bei der Reise im Dezember berücksichtigt werden sollten.
Da Du ja von einer Reise in einigen Jahren schreibst, kannst Du ja in diesem Winter mal die Webcams der Postschiffe beobachten. Da bekommt man einen guten Eindruck von der Wettersituation im Dezember.
Wenn Du eine Reise mit Aufenthalt auf den Lofoten buchen möchtest, kannst Du bei hurtigruten.de die Tour von Hafen zu Hafen buchen. In diesem Fall ist meist nur das Frühstück inkludiert und die anderen Mahlzeiten können individuell dazu gebucht werden. Bei einer Probebuchung kannst Du schon mal sehen, wie sich das preislich auswirkt.
Wenn es dann final zur Buchung gehen sollte, empfehle ich hurtigruten.no, denn der Preisvorteil ist enorm :D
Viel Spaß bei der weiteren Erkundung.
Gruß,
Mainline
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Re: Fragen eines "newcomers"

Beitragvon schorschi » Mo, 21. Aug 2017, 12:54

Hallo Mainline,

vielen Dank - und natürlich auch an alle anderen - für die Rückmeldungen und Tipps.

Im Hurtigruten-Forum habe ich mich angemeldet und bin überzeugt, dass mir auch dort mit Detailfragen sehr gut weitergeholfen wird.

Was die Buchung bei "hurtigruten.no" anbelangt bin ich schon etwas sprachlos. Mindestens 10 % unter dem deutschen Preis. Mit Sicherheit werde ich dort, falls es dann so weit kommt, buchen.

Trotzdem die Frage zur "no" - Seite: hat schon mal jemand dort gebucht und klappt das ?

Besten Dank nochmal an Alle, und wenn noch jemand etwas über die norwegische Seite weiß, dann wäre ich für Infos dankbar.

Schorschi
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Re: Fragen eines "newcomers"

Beitragvon Mainline » Mo, 21. Aug 2017, 16:16

Ja, das buchen über hurtigruten.no funktioniert gut. Ich habe diese Reisen darüber gebucht. :)
Gruß, Mainline
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Re: Fragen eines "newcomers"

Beitragvon Michael Oppelt » Do, 21. Sep 2017, 16:02

Ich sehe den Thread erst jetzt, schon hätte ich schon früher gewarnt vor den etwas "romantisch verklärten Vorstellungen" (Fischerhütte am Meer und so).

Also - Lofoten sind auch im Winter toll, allerdings bleibts die meiste Zeit ziemlich dunkel, das kann einem schon ganz schön aufs Gemüt drücken. Wie sehr einem das was aus macht weiß man erst, wenn man es mal erlebt hat.

Dass man eine gebuchte Hurtigrutenreise nicht unterbrechen kann ist klar - dannn muss man ja aus der Kabine raus und später in ne andere einchecken. Da muss man also zwei Teilstücke buchen, das wird teurer als ne pauschale Reise.

Auf den Lofoten ist im Winter sehr viel geschlossen - ob man jemanden findet der vermietet .... Und wie soll "auf eigene Faust" laufen? Öffentliche Verkehrsmittel? Dann muss die Hütte aber sehr verkehrsgünstig liegen! Nee - Ich würde dann auf jeden Fall nen Mietwagen nehmen - nur dann kann man "erkunden".

Grüße

Michael
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Re: Fragen eines "newcomers"

Beitragvon MarkusD » So, 08. Okt 2017, 17:34

Hallo,

schorschi hat geschrieben:Auto oder dem Wohnmobil

Im Winter mit Wohnmobil, von München aus. Das ist eine Herausforderung, finde ich. Alleine die Anreise, bis sagen wir Oslo, würde 3 Tage dauern. Und, Oslo, das ist für mich nicht Norwegen im eigentlichen Sinn. ;-)

Ich bin im Leben noch kein Wohnmobil gefahren, aber ich stelle mir vor, damit fährt man noch mal etwas langsamer als mit einem PKW. Und die Straßen in Norwegen, das kann man mit Deutschland nicht vergleichen, speziell im Winter. Da muss man sich auf Sachen einstellen, da käme man bei uns in Deutschland gar nicht auf den Gedanken. Als erstes mal die vielen Wintersperren von Straßen. Was oft bedeutet man fährt dann statt dessen eben nicht statt über den Pass durch den Tunnel sondern man hat einen sehr weiten Umweg zu fahren. Mir ist es auch schon passiert, dass ich an einer Stelle einfach nicht mehr weiter gekommen bin, die Räder drehten durch, zum Glück lag da gerade ein großer Wintersportort hinter mir, bin umgedreht und konnte problemlos in einem großen Hotel unter kommen. Oder das man auf einem Fjell plötzlich mitten im Nichts vor einer roten Ampel oder einem Schlagbaum steht und es dann nur noch per Kolonnekjøring (= Fahren in der Kolonne) weiter kommt oder im Extremfall 24h oder länger die Strecke nicht befahrbar ist. In Deutschland kann man sage ich mal locker am Tag 1.000 km fahren, in Norwegen ist so was, im Winter, so ziemlich ausgeschlossen! Eine Strecke von 500 km kann bedeuten, dass man wirklich von morgens früh bis in den späten Nachmittag/frühen Abend unterwegs ist. Das Fahren selbst kann dabei sehr entspannt sein, weil, es ist ja kaum etwas los, mal von Olso und Umgebung abgesehen.

Wenn man z. B. an der Westküste mit dem Auto unterwegs ist muss man einplanen, dass man teilweise mehrmals an einem Tag eine Fährverbindung auf der Strecke liegen hat. Das kostet Zeit.

Mehrmals ist es mir auf den Hurtigruten-Schiffen so gegangen, das das Wetter (im Nov/Dez) sehr schlecht war und es eine *arge* Schaukelei gab. Auch ist es mir einmal passiert, dass mehrere Häfen hintereinander nicht angelaufen wurden und ich mit dem Auto nicht wie geplant von Bord konnte. Dafür gab es dann als Entschädigung ein Mittagessen kostenlos und selbst verständlich durfte ich auch eine weitere Nacht ohne Kosten in der Kabine bleiben. Aber das Wetter spielt in Norwegen eine deutlich größere Rolle wenn man eine Reise unternimmt.

schorschi hat geschrieben:ist der Dezember überhaupt ein Monat, solch eine Reise zu unternehmen?

Schwer zu beantworten. Es hängt meiner Meinung davon ab, wie weit man dann in den Norden reist. Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass im Dezember die Tage (Tageslicht) im hohen Norden *sehr* kurz sind, bzw. über dem Polarkreis die Sonne nicht aufgeht. Was aber auch nicht bedeutet das es jetzt den *ganzen* Tag stock dunkel ist. Ebenfalls ist klar zu sagen, im Dezember sind praktisch keine Touristen unterwegs, auf meiner ersten Reise 2004 im November/Dezember war ich auf dem Hurtigruten-Schiff morgens beim Frühstück manchmal der Einzige! Bei nur einer Reise (von 3) die über das Nordkapp führten, habe ich erlebt, dass überhaupt ein Ausflug (per Bus) zum Nordkapp angeboten und auch durchgeführt wurde. Die Teilnehmer waren ein junges Paar aus Italien und ich, und noch 3 Teilnehmer der Besatzung des Schiffs. Ich kann mich nicht daran erinnern, auch nur eine der sonst angebotenen Winter-Ausflüge angeboten bekommen zu haben, wenn man im Dezember unterwegs ist. Die Passagiere auf dem Schiff sind dann hauptsächlich Norweger.

schorschi hat geschrieben:Meine Vorstellung: wir brauchen keine Luxussuite, aber es MUSS ein Doppelbett oder Kingsize-Bett sein, auseinanderstehende Betten können wir trotz unseres hohen Alters auf keinen Fall haben. Das wäre schon mal das erste Kriterium.

Ist sicherlich eine Preisfrage. ;-)

schorschi hat geschrieben:Ansonsten würden wir nicht viele Landausflüge machen wollen.

Es werden wie oben beschrieben auch kaum welche angeboten werden.

schorschi hat geschrieben:denn m.M. nach ist muss es ausreichend sein, Norwegen vom Wasser aus kennen zu lernen...

Auch hier beachten, dass das Tageslicht im Dezember recht beschränkt ist. Am Nordkapp kann man um die Mittagszeit (mit guten Augen) draußen noch eine Zeitung lesen. Die restlichen 22 Stunden des Tages ist es düster bis dunkel.

schorschi hat geschrieben:dass wir auf den Lofoten von Bord gehen, dann würden wir sicherlich von dort aus einige Landausflüge auf eigene Faust machen.

Dann muss man aber vorher sicherstellen, dass sich dort auch ein Auto mieten lässt. Nach Trondheim kann man aber auch bequem in die Stadt laufen oder in Ålesund, Tromsø, Svolvær, Hammerfest, eigentlich alle Orte sind fußläufig erreichbar. Nur, Landausflüge zu irgendeiner anderen Sehenswürdigkeit außerhalb des Ortes wo das Hurtigruten-Schiff liegt, das würde ich mal sagen, das kann man komplett vergessen. Dafür reicht die Zeit einfach nicht. Es sei denn, man unterbricht die Reise auf dem Schiff, macht was Individuelles und schifft einfach später wieder in einem anderen Hafen auf einem anderen Schiff wieder ein. Auch so was habe ich schon gemacht. In Hammerfest morgens früh vom Schiff runter, dann mit dem Bus über Karasjok und Tana bru nach Berlevåg (unterwegs zweimal umsteigen) und dort dann Abends wieder auf ein südgehendes Hurtigruten-Schiff.

schorschi hat geschrieben:eine geführte Gruppenreise wäre uns ein Greuel und ist nichts für uns.

Das ist das Schöne auf dem Hurtigruten-Schiff, man kann prima als Individual-Reisender unterwegs sein. Wenn man Anschluss sucht findet man ihn aber sicherlich ohne Probleme.

schorschi hat geschrieben:den Geburtstag meiner Frau auf den Lofoten in einer kleinen Fischerhütte (???) am Meer zu feiern. Uns würde das reichen, und ich stelle mir das sehr romantisch vor.

Bin mir nicht sicher, ob die da nicht alle geschlossen haben. Ist aber nur eine Vermutung.

schorschi hat geschrieben:eher der Ansicht, dass man im Dezember erst gar nicht fahren sollte sondern erst im Sommer?

Im Sommer war ich bisher noch nie dort, das "extremste" war Ende September. Das einschneidenste Erlebnis war, als ich dort morgens in den Frühstücksraum auf dem Hurtigruten-Schiff kam, der war fast bis auf den letzten Platz gefüllt. Damit habe ich für mich den Gedanken begraben, wirklich mal im Sommer dort hin zu fahren. Auf der anderen Seite kenne ich niemanden in meinem Verwandten- oder Bekanntenkreis der freiwillig im Winter in diese Breitengrade reisen würde, selbst nicht geschenkt. Denen ist es da einfach viel zu dunkel zu trist, zu depressiv. Im Winter (Dez/Jan) dort hin zu reisen, da sollte man schon sehr genau wissen was man macht.

schorschi hat geschrieben:sie auf keinen Fall mit einem der Postschiffe, sondern wenn schon dann denn schon, mit einem Kreuzfahrtschiff diese Route fahren würden. Fragt mich jetzt ja nicht, warum!

Für mich wäre es genau umgekehrt, auf so ein Aida- oder-sonst-was-für-ein-Kahn da würden mich keine 10 Pferde drauf bringen. Und man sollte nicht vergessen, es gibt solche und solche Hurtigruten-Schiffe. Auch da hat es seit einigen Jahren Schiffe mit 1.000 Passagieren. Aber zum Glück gibt es da kein Kaptäns-Dinner mit Wunderkerzen oder ähnlichem Tamtam. Wer also an so einem speziellen Bordleben Gefallen hat, der ist auf einem Hurtigruten-Schiff ziemlich fehl am Platz. Ein Argument das gegen die herkömmlichen Kreuzfahrtschiff sprechen dürfte ist, dass man von denen aus relativ wenig vom Land sieht, denn so nahe an der Küste wie die Hurtigruten-Schiffe fahren die meines Wissens nach in der Regel nicht.

schorschi hat geschrieben:ein Flascherl Wein sollte man sich doch gönnen, aber 100 Euro ist wirklich sehr viel Wie handhabt Ihr das?

Entweder weniger Alkohol trinken oder die Preise nicht umrechnen und einfach trinken. ;-) Wenn man mit dem eigenen Fahrzeug reist (und Platz und Gewicht des Gepäcks keine Rolle spielen) dann darf man auch ein paar Flaschen Wein mit nach Norwegen einführen, es gibt unterschiedliche Möglichkeiten zu kombinieren, eine Variante ist "4,5 l Wein (6 Flaschen) + 2 l Bier (6 x 0,33 l)" (https://www.toll.no/en/l/languages/de/n ... immungen1/). Nur, es ist meines Wissens nach nicht erlaubt Alkohol mit an Bord der Hurtigruten-Schiffe zu bringen.

Mit dem eigenen Auto unterwegs zu sein zieht z. B. auch nach sich, dass man, je nach Streckenführung, mit einigen Kosten für Maut rechnen muss. Im Februar war ich von Tromsø nach Oslo unterwegs (Anfahrt war über Schweden), da hatte ich Kosten von 672,- NOK, bis ich über Olso wieder nach Schweden ausgereist bin (wer also 2-3 Wochen komplett in Norwegen unterwegs ist, kann sicherlich locker auf 200,- EUR und mehr kommen, da kann man sich schon überlegen, ob man sich einen AutoPass zulegt, da gibt es etwas Rabatt).

Und die Preise für die City-Maut in Oslo sind ab dem 01.10.2017 erhöht worden. Für Brücken und Tunnel in Norwegen werden für *eine* Fahrt teilweise 100,- NOK aufgerufen, so z. B. der Ryatunnelen bei Tromsø (hier kann man aber auch alternative Straßen wählen die nichts kosten). Auch die Fahrt auf die Dalsnibba kostete 2012 100,- NOK. Parken an der Preikestolen fjellstue kostete meiner Erinnerung nach auch 100,- NOK. Parken am Nordkapp im September war allerdings kostenlos, da war das Häuschen in dem der Kassierer sitzt unbesetzt <g>. Und der Nordkapp-Tunnel kostet seit August 2012 keine Gebühr mehr. Im Winter kann man mit dem eigenen Fahrzeug aber nicht ans Nordkapp fahren. Da fährt nur der Bus hin und davor der Schneepflug. ;-)

Aber es gibt auch noch eine andere Alternative zu eigenem Fahrzeug und Schiff. Den Zug. Drei Mal habe ich Norwegen auch schon (hauptsächlich) mit dem Zug bereist, kombiniert mit Schiffspassage und auch mal ein Tag komplett mit dem Bus unterwegs. Die klassische Hurtigruten-Schiffspassage Bergen/Kirkenes/Bergen habe ich noch nie durch geführt, länger als 4 Tage an Bord, obwohl es doch recht viel Abwechslung hat, das wird mir dann schon wieder zu langweilig.

Falls der Eindruck entstanden sein sollte, es gäbe viele negative Dinge zu beachten wenn man (im Winter) nach Norwegen fährt, dann ist der Eindruck völlig falsch. Für mich kommt eigentlich nur der Winter als Reisezeit in Frage. Meine Erfahrung zeigt aber, dass im Dezember fast keine Touristen unterwegs sind, nicht mal auf dem Hurtigruten-Schiff.

Meine Empfehlung für eine Erstreise nach Norwegen: Lieber im Frühjahr, Sommer.

Gruß, Markus
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Re: Fragen eines "newcomers"

Beitragvon Piggeldy » Do, 19. Okt 2017, 11:43

Hallo Schorschi

schorschi hat geschrieben:Wir sind aus der Nähe von München, wir haben letztes Jahr viele Dinge abgeklärt und irgendwie war es uns dann zu viel "Gemache". Allein der Weg von Bayern bis hoch nach Kiel - na ja


Spricht etwas gegen fliegen? Ihr kommt von München doch relativ gut sowohl nach Oslo als auch nach Bergen.
Mit dem Auto wollte ich mir die Fahrt glaub ich im Winter nicht antun. Mit der Bahn vielleicht, ihr kommt in ~8 Stunden und mit einmal Umsteigen von München nach Kiel, das geht mit einer Zwischenübernachtung vor Ort ja noch ganz gut.

schorschi hat geschrieben:- ist der Dezember überhaupt ein Monat, solch eine Reise zu unternehmen?


Von mir ein ganz klares: Ja.
Wir waren 2008 im Dezember auf der HR. Das Wetter war ganz grauenhaft (weitestgehend 3° und Regen, gepaart mit viel Sturm), es wird stellenweise gar nicht "hell", aber die Lichtstimmungen waren zauberhaft. Viele meiner Fotos schillern in den unterschiedlichsten Tönen zwischen rosa und hellblau.

Im Winter entfällt, wie bereits schon angesprochen, bei schlechtem Wetter mal der eine oder andere Stop. Wir haben nordgehend fast die ganzen Lofoten ausgelassen. Ein ganz kurzer Stop in Stamsund - ohne anlegen, nur ran, Gangway raus und aussteigende Passagiere runtergelassen - und ansonsten die Lofoten komplett ausgelassen. Der Wind war zu stark. Und auch sonst klappt schonmal nicht die ganze Tour, weil das Wetter zu schlecht ist.

schorschi hat geschrieben:- auf den Lofoten einen Zwischenstop mit 3 - 5 Nächten


Damit enfiele für euch die Option des Jubiläusmangebots (das gilt nur für die "11 und 12 Tage Seereise", also BGO-BGO oder BGO-TRD). Und mit ganz viel Pech kann auch das Wetter euch da einen Strich durch die Rechnung machen. Die beste Planung bringt nichts, wenn man nicht ankommt wo man raus will.

Prinzipiell könntet ihr aber natürlich zwei Teilstrecken buchen und für ein paar Tage auf den Lofoten unterbrechen. Ihr könntet z.B. auch auf die Lofoten fliegen, ein paar Tage dort bleiben und dann die Strecke von (z.B.) Stamsund über Kirkenes nach Bergen fahren.

schorschi hat geschrieben:wir brauchen keine Luxussuite, aber es MUSS ein Doppelbett oder Kingsize-Bett sein, auseinanderstehende Betten können wir trotz unseres hohen Alters auf keinen Fall haben.


Das ist ja dankbarerweise nach den Umbauten und mit der Einführung der Spitsbergen kein riesiges Problem mehr. Die Spitsbergen hat schon in den Innenkabinen zu großen Teilen Doppelbetten, die renovierten HR-Schiffe (Polarlys, Kong Harald, Nordkapp und Nordnorge) sind das die Kabinen mit dem D in der Kabinenkategorie (z.B. P2D, J2D oder U2D).

Wir fahren u.a. deswegen erst jetzt wieder. Vorher waren die preiswerten Kabinen mit Doppelbett die Minisuiten, so sind die Optionen dann finanziell doch ansprechender.

schorschi hat geschrieben:Dieses Weinpaket kostet 350 Euro pro Nase. Ergibt in unserem Fall eine leichte Rechnung, nämlich 350 x2 = 700 Euro, bei 7 Nächten = 100 Euro pro Abendessen, und dafür bekommt man eine Flasche Wein. Ist das wirklich so? Denn dann würde ja eine Flasche Wein satte 100 Euro kosten, das ist viel Geld.


Ich könnt auch einfach eine Flasche nach Wahl bestellten, wenn euch danach ist. Wenn ich mich recht entsinne, braucht ihr aber sonst für zwei auch nur ein Weinpaket? Ich meine, das wäre eine Flasche Wein pro Abend pro Paket. Und wäre selbst das zu viel, wir kaufen per Glas wenn uns danach ist.
Piggeldy wollte wissen, was Hurtigruten ist.
"Frederick," fragte Piggeldy seinen großen Bruder.
"Frederick, was ist Hurtigruten?"
"Nichts leichter als das," antwortete Frederick. "Komm mit!"

MS Trollfjord ∙ BKB ∙ 17.12. - 29.12.2008
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Re: Fragen eines "newcomers"

Beitragvon MarkusD » Sa, 21. Okt 2017, 17:10

schorschi hat geschrieben:Je mehr ich mich in das Thema einlese, desto mehr kommen mir Zweifel. Ihr kennt das ja wahrscheinlich aus eigener Erfahrung.
Und hier gleich eine Frage: ich hab mir mal die Route "Bergen - Kirkenes - Svolvaer" angeschaut. Da ist man 7 Nächte an Bord und könnte ein Weinpaket hinzubuchen. Dieses Weinpaket kostet 350 Euro pro Nase. Ergibt in unserem Fall eine leichte Rechnung, nämlich 350 x2 = 700 Euro, bei 7 Nächten = 100 Euro pro Abendessen, und dafür bekommt man eine Flasche Wein. Ist das wirklich so? Denn dann würde ja eine Flasche Wein satte 100 Euro kosten, das ist viel Geld.

An Bord eines Hurtigrutenschiffes habe ich noch nie Wein getrunken, kann da also nicht aus eigener Erfahrung sprechen. Aber ich erinnere mich an eine Begebenheit im Stadtteil Grünerløkka in Oslo. Dort war ich im Delicatessen (http://delicatessen.no/en/grunerlokka/). Ein Glas gewöhnlicher Rotwein sollte damals (müsste 2008 gewesen sein) umgerechnet 16,- EUR kosten. In 2012 hatte ich in Stavanger die gleiche Erfahrung, ein Glas Rotwein in der Preislage.

Insofern scheinen mir 100,- EUR für eine Flasche Wein auf dem Schiff nicht unrealistisch. Alkohol ist einfach extrem teuer in Norge. Wenn es etwas günstiger sein soll, dann muss man nach Longyearbyen reisen, dort ist Alkohol (gegenüber dem norwegischen Festland) deutlich günstiger (es werden keine Steuern erhoben), aber immer noch erheblich teuer als bei uns. "The palce to be" für Wein soll dort das Huset http://www.huset.com/vinkjeller-67-67/ sein, es rühmt sich einen extrem großen Weinkeller zu haben (den größten in Skandinavien mit 20.000 Flaschen), hier die Preisliste http://www.huset.com/webroot/documents/ ... 202017.pdf mit Anhaltspunkten.

schorschi hat geschrieben:Und generell und mal unter uns: ein Flascherl Wein sollte man sich doch gönnen, aber 100 Euro ist wirklich sehr viel Wie handhabt Ihr das? Sind die Weine an Bord tatsächlich so teuer? Oder sollte man auf das Weinpaket verzichten und einfach von der Karte wählen? Oder sind dann an Bord die Weine noch teuerer?

Wenn ich es richtig verstanden habe, dann kostet der Einzelkauf des Weines noch mal mehr als im Weinpaket. :-/
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Re: Fragen eines "newcomers"

Beitragvon trd » So, 22. Okt 2017, 16:16

Ich werde nie verstehen, wie man sich so über die Alkoholpreise in Norwegen echauffieren kann ... na ja.
Der Einfuhrzoll auf eine Flasche Wein liegt bei 45 NOK. Dementsprechend ist billiger Wein "deutlich" teurer als in Deutschland. Aber wer will schon gerne billigen Wein trinken?
Bei besserem Wein fallen die 5 Euro nicht mehr ins Gewicht.
Konkret: An Bord der Hurtigruten gibt es genügend Wein im Range 450 bis 650 NOK. Und das ist für eine Flasche guten Weins (wohlmöglich auch noch passend zum Essen) völlig normal in einem guten Restaurant (ob in D oder in N).

Wer dann doch lieber den Billigheimer macht, kann bis zu 3 Flaschen Wein offiziell mit an Bord nehmen und in der Kabine aus Plastikbechern trinken. Viel Spaß dabei.

Disclaimer:
Achtung, dieser Beitrag enthält massive Mengen an Ironie.
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Re: Fragen eines "newcomers"

Beitragvon fotoremo » Sa, 30. Dez 2017, 18:36

Hallo Schorschi
die Hurtigruten-Services sind in der Tat echt teuer! Wir waren nur einen Tag auf dem Schiff (Tromsø - Svolvær), buchten Aussenkabine und Abendessen + Autotransfer, was dann etwa 300 € pro Person kostete. Egal, um es mal erlebt zu haben war es uns den Betrag wert. Auf den Wein haben wir verzichtet, das fanden wir definitiv zu überteuert (sage ich als Schweizer! :lol: ), wir kauften uns kurzerhand ein paar Flaschen Rotwein am Flughafen und genossen diese über die gesamte einwöchige Reise verteilt (bekanntlich ist ja der Alkohol in Norwegen grundsätzlich sehr teuer, für ein Bier lässt man gern mal 10€ liegen... :roll: )

Meinen gesamten Bericht unserer einwöchigen Reise findest du hier:
https://www.fotoremo.ch/lofoten/

und hier das Hurtigruten-Video zur Einstimmung, ein Erlebnis ist es definitiv:
https://youtu.be/GhAZhw15ZBM

Wir fahren sicher wieder auf die Lofoten, womöglich bereits im Februar 2018! *freu*

Liebe Grüsse
Remo
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