1 Woche Urlaub am Åkrafjord

Eure Berichte von Reisen in Norwegen, Wander- und Bergtouren, Hurtigrutenfahrten oder Spezialtouren

1 Woche Urlaub am Åkrafjord

Beitragvon Ari » Di, 29. Jul 2014, 20:38

Guten Abend!

Dann versuche ich mich mal an meinem ersten Reisebericht - ich hoffe, das klappt auch mit den Fotos, stelle das erste Mal Fotos in ein Forum ein... :)

Unser Urlaub führte uns für eine Woche an den Åkrafjord an der Westküste. Wir haben in Matre ein Ferienhaus gemietet - Matre liegt etwa 30 km südlich von Rosendal. Los ging es am Samstag, den 5.7. mit dem Auto von Oslo aus. Der Plan, das Auto schon am Abend vorher vollzupacken scheiterte an der Müdigkeit, so dass wir dann doch erst gegen 10:00 loskamen - aber egal. Die Kinder wurden mit allerlei Essbarem versorgt und ich hatte die Kamera auf dem Schoß zu liegen. Ich ahnte schon, dass sie sicherlich bereits auf der Fahrt einige Mal zum Einsatz kommen sollte. Die ersten Kilometer kannten wir noch vom Urlaub im letzten Jahr, gefahren sind wir die E18 und dann die E134. Den Bereich um Kongsberg herum hatten wir noch in Erinnerung - diese war allerdings nicht sooo gut: Dort hat unser Auto im letzten Jahr nämlich unbedingt einen Erinnerungsstein sammeln müssen und diesen dann zur Aufbewahrung in die Bremsscheibe getan. Aber eine Warnung genügte, dieses Jahr blieben alle Steine wo sie waren... ;)
Die Landschaft veränderte sich rasant und die ersten Fotostops mussten eingelegt werden.
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Bild[url=http://www.fotos-hochladen.net]

Wir haben einen kleinen Umweg über Rauland genommen - und sind dann über die 362 wieder auf der E134 gelandet. Diese Strecke ist wirklich schön, die Kinder schliefen auf der Rückbank und wir waren verzaubert von der wunderschönen Landschaft um uns herum.
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Der lange Tunnel am Haukelifjell war gesperrt und somit durften wir außen rum, bzw. oben drüber fahren - in einer Kolonne mit ca. 30 anderen Auto und vorneweg ein Begleitfahrzeug. Bei der "Breite" der Strasse war ich doch ganz froh, dass uns kein Auto entgegenkommen konnte. Zwischendurch musste natürlich auch noch am Låtefossen Halt gemacht werden - wir waren sehr beeindruckt von den Wassermassen, die da runterkamen.
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Nach einer laaaaangen Fahrt durch den Folgefonntunnel näherten wir uns dem Ziel und da die Kinder langsam quengelig wurden, durften keine Fotostops mehr eingelegt werden - also wurde einfach aus dem Fenster heraus fotografiert - die so erzielten Fotos provozierten allerdings etwas spöttische Kommentare meines Mannes, wieso denn der Fjord auslaufe... :)
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Am nächsten Wasserfall durften wir aber dann doch noch mal aussteigen und ein bisschen die Gischt genießen.
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Nach einer langen aber wunderschönen Fahrt sind wir dann in unserem Ferienhäuschen angekommen und der Blick aus dem Fenster versprach nur Gutes. Wunderschöner Fjordblick, blauer Himmel, Sonnenschein - aber Fotos würde ich morgen wieder machen. Da wird der Blick ja sicherlich immer noch so sein - tja, hier sollte ich mich täuschen... :)

Jetzt erst einmal viele Grüße aus Oslo,
Ari
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Re: 1 Woche Urlaub am Åkrafjord

Beitragvon inesmstaedt » Mi, 30. Jul 2014, 7:41

Hi Ari,

danke fürs Teilen! :D

Steigert sehr die Vorfreude, juhuuu, noch 2einhalb Wochen, dann sind wir auch auf dem Weg zum Ferienhäuschen.
aber Fotos würde ich morgen wieder machen. Da wird der Blick ja sicherlich immer noch so sein - tja, hier sollte ich mich täuschen...

Das klingt nach Wetterumschwung :shock: Bin schon mal gespannt auf die Fortsetzung!
LG Ines
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Re: 1 Woche Urlaub am Åkrafjord

Beitragvon Ronald » Mi, 30. Jul 2014, 9:58

Hallo Ari,
vielen Dank für den ersten Teil.
Einige Ecken von der Anreise kamen mir auch bekannt vor.
Gruß
Ronald
-----------
Man kann sich jeden Tag ärgern, aber man ist nicht verpflichtet dazu!
Ronald
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Re: 1 Woche Urlaub am Åkrafjord

Beitragvon Ari » Mi, 30. Jul 2014, 21:10

Hallo,
danke für die Kommentare.
Dann geht es mal weiter mit dem zweiten Tag:
Die Nacht, die spät begann (irgendwie kann ich mich nicht daran gewöhnen, dass es so lange hell ist, ich habe immer das Gefühl, es ist doch noch früher abend... :wink:) endete früh, denn die Kinder waren ausgeschlafen - bzw. waren der Meinung, sie wären es. Nach einem guten und langen Frühstück und anschließendem Auspacken ging es dann für den Kleinen (und für den ganz Großen) wieder ins Bett für den Mittagsschlaf und mit dem Mittleren in den Garten. Aber der am Abend vorher beschlossene Plan nun schöne Fotos von der Aussicht zu machen, wurde vereitelt: die Aussicht sah nämlich so aus:
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Und das war um 11:30!
Mein Sohn freundete sich dann mit unseren Nachbarn an:
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und danach spielten wir verstecken... :)

Zwischendurch schielte ich immer mal durch die Kamera und schoss ein paar Fotos, um die Veränderungen festzuhalten. Es kam mir so vor, als ob demnächst ein Elf (oder vielleicht eher ein Troll) auftauchen würde.
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Irgendwann waren meine beiden Männer wieder wach und wir beschlossen, noch einen Ausflug nach Rosendal zu machen. Die Baronie soll wohl sehr empfehlenswert sein, aber mit den Kindern haben wir uns dann doch eher an den Steingarten gehalten.Hier kann man Steine sehen, die zur Hälfte poliert sind und die andere Hälfte naturbelassen ist. Der Unterschied ist beeindruckend.
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Damit neigte sich der Tag auch schon dem Ende zu, morgen wollten wir die erste Wanderung in Angriff nehmen.

Viele Grüße,
Ari
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Re: 1 Woche Urlaub am Åkrafjord

Beitragvon inesmstaedt » Do, 31. Jul 2014, 7:13

Tolle Nebelbilder :lol:
Und der obere Stein ist ja lustig, sieht aus wie ein Drachenei :shock: :lol:
LG Ines
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Re: 1 Woche Urlaub am Åkrafjord

Beitragvon Julindi » Do, 31. Jul 2014, 9:03

Ach wie schön, da waren wir auch gerade :D (Auch wir haben den Steingarten der Baronie vorgezogen ... :wink: )
Danke für's Teilen, freue mich auf mehr!!
LG, Jule
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Re: 1 Woche Urlaub am Åkrafjord

Beitragvon Ari » Do, 31. Jul 2014, 20:56

Dann folgt jetzt mal Tag 3 - heute wollten wir das erste Mal wandern gehen, vorher musste allerdings noch eingekauft werden - soweit der Plan. Als wir aufstanden, hatte man jedoch das Gefühl, die Welt geht unter. Es kamen dermaßen viele Wassermassen vom Himmel, dass wir das 5 Meter vom Haus entfernte Auto nicht mehr sehen konnten. Egal - zum einkaufen braucht man ja keine Sonne und vielleicht würde es nachmittags wieder anders werden. Wir sind also mit der Fähre von Matre nach Uttåker gefahren, was bestimmt eine sehr schöne Fährfahrt ist, wir haben uns allerdings nicht aus dem Auto getraut, aus Angst weggespült zu werden. Außerdem war die Sicht ähnlich wie am Tag zuvor. Die nächste größere Einkaufsmöglichkeit (mal von Rosendal abgesehen) ist das Husnes Storsenter, wo es neben Lebensmitteln auch diverse andere Läden gibt, was für meinen großen Sohne den Vorteil hatte, dass er sich neue Sportschuhe aussuchen durfte. War eh an der Zeit und drinnen war im Moment besser als draußen.
Aber irgendwann waren alle Läden gesehen, der letzte Kakao getrunken und die letzte Zimtschnecke aufgegessen und es wurde wieder Zeit, den Heimweg anzutreten. Zurück sind wir nicht mit der Fähre gefahren, sondern außen rum über Rosendal. Und siehe da - so langsam wurde das Wetter besser und wir beschlossen, unser Glück zu versuchen. Also haben wir nur kurz die Einkäufe abgeladen, den Wasser- und Schokoladenvorrat aufgeladen und uns auf den Weg nach Åkra gemacht. Hier endet die Fv 40 und ich glaube, es verirren sich nicht viele hierher. Es lohnt sich aber! Der Ort liegt sehr schön in einer kleinen Bucht und dahinter beginnen die Berge.
Es gibt zwei schöne Wanderungen - für die eine kann man entweder in Åkra das Auto stehen lassen und vor der Brücke (falls jemand die Wanderungen nachmachen möchte, es gibt nur eine Brücke in Åkra) den Weg hochlaufen oder für die andere Wanderung hinter der Brücke hochlaufen (dies sollten wir dann am Ende des Urlaubs noch machen). Alternativ kann man auch mit dem Auto den Feldweg hochfahren, dann zahlt man 50 Kronen in einen kleinen Briefkasten. Wir haben uns fürs hochfahren entschieden - diese ersten 3 Kilometer sind nett, aber eben einfacher Feldweg und mein großer Sohn wandert sehr gerne, aber es soll gefälligst etwas zum klettern sein... :) (zur Planung der Wanderungen in diesem Gebiet sei die Touristeninformation in Rosendal zu empfehlen, wo es eine sehr gute Wanderkarte mit verschiedenen Touren in diesem Gebiet gibt).
Man fährt also ca. 3 km den Berg hoch, kommt an diversen Kühen, Schafen und Pferden vorbei, muss zwischendurch diverse Gatter auf und zu machen und landet irgendwann an einem "Parkplatz" - kleiner Tip - wenn der Weg sich gabelt, nicht nach links weiter den Berg hoch, sondern gradeaus, durch ein letztes Gatter und nach etwa 10m das Auto rechts abstellen - links geht nun der Wanderweg hoch. Der Fluss muss zur Linken liegen. Da es schon recht spät war, hatten wir eigentlich geplant, nur "ein bisschen den Weg hochzugehen" und nach etwa einer halben Stunde wieder umzukehren. Am Anfang läuft man mehr oder minder im/ neben dem Wald bis es immer höher geht, die Bäume aufhören und man sich denkt:" nur den nächsten Hügel noch..."

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Dann kam diese Brücke und da mussten wir natürlich auch noch rüber:

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Und danach war es dann nicht mehr wirklich weit bis zum offiziellen Ende der Wanderung:

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Dann sind wir aber wirklich umgedreht, aber es hat sich gelohnt. Übrigens ist diese Wanderung als rollstuhlgerecht gekennzeichnet, ich wäre ja bereits beim Weg skeptisch, aber den Rollstuhlfahrer, der über diese Brücke kommt, kann sich wohl bei den nächsten Paralympics bewerben.

So, nd am nächsten Tag sollte ich dann auch endlich meine Fjordfotos bekommen... :)

Allen noch einen schönen Abend!
Viele Grüße,
Ari
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Re: 1 Woche Urlaub am Åkrafjord

Beitragvon Viking » Fr, 01. Aug 2014, 8:21

Die Fotos mit dem Blick ins wolkenverhangene Tal finde ich klasse. Insgesamt ein schöner Reisebericht.
><((((º> Jörg <º))))><
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Re: 1 Woche Urlaub am Åkrafjord

Beitragvon Julindi » Fr, 01. Aug 2014, 8:29

Ari hat geschrieben:Übrigens ist diese Wanderung als rollstuhlgerecht gekennzeichnet

haha, wir haben auch so eine rollstuhlgerechte Wanderunge gemacht und uns gefragt, wie norwegische Rollstühle aussehen müssen, um das zu schaffen ... :D
Danke für die schöne Fortführung!!
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Re: 1 Woche Urlaub am Åkrafjord

Beitragvon Ari » Di, 05. Aug 2014, 21:24

Hallo,
am 4. Tag schien dann endlich auch morgens schon die Sonne, das habe ich natürlich gleich genutzt:

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An diesem Tag haben wir uns für eine lange Wanderung entschieden. Wir wollten zuerst zum Bondhusvatnet und danach wenn möglich noch zum Bondhusbrea. Der erste Teil der Strecke bis zum See führt an einem Fluss entlang - für uns Erwachsene landschaftlich wirklich schön, für meinen großen Sohn eher langweilig - es gab ihm eindeutig zu wenig Kletterpartien. Der Kleine schlief in der Kraxe, er war leider etwas krank, so dass er nachts nicht schlafen konnte, dafür aber am Tag in der Kraxe bei dem Geschaukel um so besser... :)

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Aus der Ferne konnte man bereits den Gletscher sehen und mit Hilfe der Kamera ganz nah heranholen.

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Nach einiger Zeit erreichten wir dann den See, wir waren ganz alleine und konnten uns den Rastplatz somit aussuchen. Es war ziemlich warm, so dass das Wasser sehr verlockend aussah. Allerdings nur so lange, bis wir die Hand ins Wasser gesteckt hatten... ;)


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Man beachte auch den Steg zur Linken...

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Nach einem ausgiebigen Picknick und langer Diskussion mit unserem großen Sohn und der Versicherung, dass der Weg von jetzt an interessanter sein würde, entschlossen wir uns dafür den Weg fortzusetzen. Mittlerweile war auch noch eine norwegische Familie aufgetaucht. Die Kinder (im Teenageralter) holten auch gleich ihre Schwimmsachen raus, aber den spitzen Schreien konnte man entnehmen, dass auch ihnen die Wassertemperatur nicht behagte.
Es ging nun auf einem Weg um den See herum in Richtung Gletscher. Der Weg wurde schmaler und an einigen Stellen musste man auch mal etwas klettern. Man hatte einen tollen Blick auf den Gletscher (von dem übrigens vor langer Zeit Eis nach ganz Europa transportiert wurde, wie man einer Infotafel entnehmen konnte).

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Auf der anderen Seite des Sees gab es dann zwei Brücken, um einen Wasserfall zu überqueren. Zur Freude meines Sohnes war die zweite Brücke überspült, so dass sich der Papa beim Herübertragen nasse Füsse holte (und ich war dankbar für meine wasserdichten Wanderstiefel).

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Uns so sieht der See aus, wenn man vom Gletscher herüberschaut:

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Am Ende des Sees ging es dann ziemlich steil den Berg herauf. Mittlerweile hatte sich der Himmel schon ziemlich zugezogen und wir wollten eigentlich umdrehen, aber da hatten wir die Rechnung ohne unseren Sohn gemacht. Wenn wir schon so nah dran waren, wollte er auch noch ran an den Gletscher. Also, auf nach oben.

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Wir haben es tatsächlich bis zum Ende des Weges an die Gletscherzunge herangeschafft und zur Belohnung gab es eine Runde Kekse für alle. Dann sind wir aber schnell wieder zurückgeklettert und gewandert und haben es auch noch trockenen Fußes bis zum Auto geschafft. Insgesamt eine ziemlich anstrengende Wanderung, die sich aber gelohnt hat. Und es war nicht mein Sohn, dem am meisten die Füße wehtaten.

Viele Grüße,
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Re: 1 Woche Urlaub am Åkrafjord

Beitragvon KaZi » Mi, 06. Aug 2014, 6:47

Toller Bericht und wunderschöne Fotos. Danke dafür. :D
Vieles auf den Fotos kommt mir sehr bekannt vor. Im Steingarten musste ich fast alle Steine fotografieren. :shock:
Gruß Karsten


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Re: 1 Woche Urlaub am Åkrafjord

Beitragvon Julindi » Mi, 06. Aug 2014, 8:16

Seeeehr schön :D - ihr hattet ja noch tolleres Wetter als wir! Tolle Fotos!
Wann seid ihr dort gewesen? Bei uns war der Steg am Bondhusvatnet noch frei begehbar :D
Danke und weiter so :wink:
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Re: 1 Woche Urlaub am Åkrafjord

Beitragvon Ari » So, 10. Aug 2014, 20:28

nach etwas längerer Pause gehts nun weiter:
Julindi hat geschrieben:Wann seid ihr dort gewesen?

wir waren in der ersten Juliwoche dort - da scheint sich der Wasserstand ja deutlich verändert zu haben.
Schön, dass Euch der Bericht gefällt.

Am 5. Tag haben wir eine Ruhetag eingelegt. Unsere Füße brauchten mal wieder etwas Pause und somit haben wir den Tag im Garten verbracht, gespielt, gelesen und einfach die Ruhe genossen. Abends um 23:30 habe ich dann doch noch die Kamera rausgeholt - der Blick war aber auch einfach zu toll!

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Sorry, ich weiß leider nicht, wie ich das Foto drehen kann... :(

Am 6. Tag haben wir uns dann aber wieder eine Wanderung vorgenommen, wir wollten uns wieder dem Gletscher nähern, dieses Mal aber von der anderen Seite. Zwischen Rosendal und Matre geht eine kleine Straße ab, die in Richtung Gletscher führt. Am Anfang der Straße gibt es ein Warnschild, die vor den Straßenverhältnissen warnt - was uns doch etwas in Sorge versetzte, da wir durchaus schon abenteuerliche Straßen gefahren sind, ohne das vor ihnen gewarnt wurde. Aber zum Glück konnten wir dann feststellen, dass zwei Wochen vorher fast die komplette Straße neu gemacht wurde und somit das Fahren keinerlei Probleme darstellte.
Die Straße führte an wunderschönen Seen vorbei und im Hintergrund waren die Berge.
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Wir sind ja nun schon einige abenteuerliche Tunnel gefahren, aber kurz vor dem Ziel mussten wir dann durch einen Tunnel, der mehrere hundert Meter lang war und komplett dunkel war. So ganz wohl war mir ja nicht, aber vor den Kindern muss man ja so tun, als ob das alles normal sei. Aber ich war schon froh, als wir wieder draußen waren und einen kleinen Parkplatz erreichten, von dem aus ein Wanderweg senkrecht den Berg hochging.

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Der Weg war ganz schön steil und man musste schon suchen, um die Wegmarkierungen zu finden, aber es hat sich gelohnt.

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Wir sind bis dorthin zwar nur circa 2 Stunden unterwegs gewesen, aber durch das viele auf und ab waren die Füße doch ganz schön müde und auch wenn wir unseren Sohn lange überreden mussten, sind wir an dieser Stelle umgedreht. Der Weg geht aber wohl ganz bis an den Gletscher heran. Das heben wir uns dann fürs nächste Mal auf.

Das gabs dann auf der Rückfahrt zu sehen.

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Insgesamt wieder ein sehr schöner, erlebnisreicher Tag.

Viele Grüße,
Ari
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Re: 1 Woche Urlaub am Åkrafjord

Beitragvon KaZi » Mo, 11. Aug 2014, 6:14

Und wieder eine schöne Fortsetzung. Vielen Dank dafür. :D
Da wir wahrscheinlich nächstes Jahr wieder in der Nähe des Hardanger sind,
hab ich mir schon mal ein Lesezeichen gesetzt. :wink:
Gruß Karsten


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Re: 1 Woche Urlaub am Åkrafjord

Beitragvon Ari » Mo, 11. Aug 2014, 19:37

KaZi hat geschrieben:Und wieder eine schöne Fortsetzung. Vielen Dank dafür. :D
Da wir wahrscheinlich nächstes Jahr wieder in der Nähe des Hardanger sind,
hab ich mir schon mal ein Lesezeichen gesetzt. :wink:


Danke für den netten Kommentar - da wünsche ich Euch jetzt schon viel Spaß bei Eurer Reise!

An unserem letzten Tag nahmen wir uns nur eine kleine Wanderung vor, die hinter der Brücke in Åkra beginnen sollte, bzw. kann man auch (gegen 50 Kronen) die Straße noch ein Stück hochfahren, wie wir es gemacht haben. So richtig sicher waren wir nicht, wann wir denn nun halten sollten.
Der Weg wurde immer schlechter und dann war er plötzlich zu Ende - mmh, da waren wir wohl am "Parkplatz" vorbeigefahren. Ich blieb dann mit den Kindern vor Ort und mein Mann machte sich auf den Rückweg und fand einen Platz, den man als Parkplatz bezeichnen könnte. Falls jemand die Wanderung machen möchte, wenn Ihr rechts an einer kleinen Hütte vorbeigekommen seid, seid Ihr zu weit gefahren. :)
Die Landschaft war wirklich schön.

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Allerdings kamen wir am Anfang nicht sehr weit, da rechts und links die Blaubeeren reif waren und mein Mann und mein großer Sohn sich einfach hinsetzten und Blaubeeren pflückten. Gemeinerweise hatte ich den Kleinen auf dem Rücken, das war also nichts mit hinsetzen und Blaubeeren wachsen nun mal leider nicht in meiner Höhe. Der Kleine wurde zwischendurch mit Beeren gefüttert und ganz selten verirrte sich auch mal eine Beere in meinen Mund. Irgendwann trieb ich dann aber zum Aufbruch an und es ging den Berg hinauf.

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Das Ziel lag auf einer Almwiese auf der sehr neugierige Schafe weideten, die sich sehr für unser Essen interessierten.

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Die beiden Hütten sahen sehr gemütlich aus - für das nächste Jahr wollen wir auf jeden Fall Mitglied im DNT werden und auch mal von Hütte zu Hütte wandern.
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Dann ging es wieder zurück und am Abend gelang mir dann noch dieser Schnappschuss:
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falls also jemand einen Goldtopf sucht... :)

Am nächsten Tag fuhren wir dann mit der Fähre nach Skånevik, um auch die andere Seite des Åkrafjords kennenzulernen.
Ein letzter Blick von "unserer" Anlegestelle:

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und noch ein paar schöne Fotos von der Überfahrt.

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Ein letzter Wasserfall:

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und dann war unsere Woche Urlaub leider schon wieder zu Ende.
Aber das wird sicherlich nicht das letzte Mal gewesen sein, dass wir an der Westküste waren.

Viele Grüße,
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