
Wir fahren also wieder VW Bus

Die ersten Probeübernachtungen mit zwei Personen liefen, auch wegen der fehlenden Routine, etwas "Umständlich" ab. So kam es, dass ich noch am zweiten Abend von Unterwegs einen Wohnwagen für den Norwegentrip gemietet habe, - wegen Platz und Komfort und so. Da die Entscheidung für die Wohnkiste sehr kurzfristig fiel, standen uns diesmal nur gute zwei Wochen zur Verfügung, aber alle mal besser als drei Wochen umständlich im Bus

Bei der Routenplanung kam dann die Ernüchterung, denn bei einem so kurzen Urlaub kann die Reisegeschwindigkeit sehr entscheidend sein. Die langen Fährüberfahrten von Kiel und Lübeck waren entweder nicht mehr buchbar oder viel zu teuer.

Die Vogelfluglinie fahre ich wahrscheinlich erst wieder, wenn die Brücke über den Fehmarnbelt fertig ist. Die langen Wartezeiten in Fehmarn, der Service und die Atmosphäre auf den Schiffen sind für mich eher ein Argument für die großen Brücken



Im Vergleich zum Reisemobil ist man mit einem Wohnwagen deutlich langsamer unterwegs, daher mussten also auf den Weg nach More og Romsdal mindestens zwei Übernachtungen eingeplant werden. Die Fahrt nach Dänemark ging noch schleppender voran als angenommen. Ein Orkan über Norddeutschland drückte nicht nur zahlreichen Bäume um, sondern auch unsere Reisegeschwindigkeit nach unten.

Erst gegen halbeins in der Nacht begaben wir uns nahe Kolding zur Nachtruhe in die Wohnkiste.
Am nächsten Morgen gab es nur einen Schluck Kaffee und schon waren wir auf der Piste. Zum Frühstück hielten wir am Strand vor der Stoerebelt Brücke.

Die Überfahrt über beide Brücken ging dank Brobizz recht flott, denn wir konnten ohne Anzuhalten durch die Mautstellen fahren. Das Ding ist nicht Fahrzeuggebunden, spart etwa die Hälfte der Brückenmaut und funktioniert auch an den norwegischen Mautstellen.
An der schwedischen Küste geht es gemütlich mit 80 km/h gen Norden.

Oslo umfahren wir ohne Staus und kommen im Gudbrandsdal erstmals in den Genuss der neuen E6. In Ringebu biegen wir ab und Übernachten auf den Höhen des Rondane Nationalparks.

Die letzte Etappe der Anreise führt von Rondane zum Dovrefjell und weiter nach Dombas, dann der E136 folgend hinunter nach Andalsnes und weiter an den Langfjord nach Mittet. Hier ist die Übernachtung auf einem Campingplatz geplant. Für mich als eingefleischten Wohnmobilfahrer auch eher die Ausnahme, aber hier folge ich mal den vielen Fürsprechern aus dem Forum und mache mir selbst ein Bild. Auf den örtlichen Campingplatz wurde ich übrigens durch den Reisebericht von Kumulus aufmerksam. Allerdings hatte er nichts von dem strömenden Regen geschrieben, der uns hier empfängt



Hier werden wir also die nächsten Tage stehen bleiben und die Gegend in Tagesausflügen erkunden.
