On the Road again

Eure Berichte von Reisen in Norwegen, Wander- und Bergtouren, Hurtigrutenfahrten oder Spezialtouren

Re: On the Road again

Beitragvon Mainline » Mi, 28. Sep 2016, 12:48

Hallo Martin,
das ist wieder eine sehr schöne Fortsetzung. Und die Darstellung der Bilder passt jetzt auch :)
Die Straßen muss ich heute Abend mal mit dem Finger auf der Landkarte abfahren, die schauen nämlich gut aus.
Gruß,
Gerhard
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Re: On the Road again

Beitragvon Kumulus » Mi, 28. Sep 2016, 13:44

Mainline hat geschrieben:Die Straßen muss ich heute Abend mal mit dem Finger auf der Landkarte abfahren, die schauen nämlich gut aus.



Mit Google StreetView ist noch besser ! Die Strecke zum Blasjö fand ich gigantisch.
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Kumulus
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Re: On the Road again

Beitragvon Kumulus » Mi, 28. Sep 2016, 16:07

4. Tag – 07. August 2016


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Es ist Sonntagmorgen. Anstatt von einem schönen Sonnenaufgang in den Bergen werde ich um 06:00 Uhr von der Glocke eines Schafes geweckt; ansonsten herrscht hier oben auf rund 600 Meter Stille – und Kälte. In der Nacht sind die Temperaturen natürlich weiter gefallen, ca. 7 Grad. Aber windstill und trocken.
Der Waschraum ist beheizt; Dusche für 10 NOK (4 Minuten) ist okay.


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Für meine Verhältnisse im Urlaub viel zu früh breche ich um 09:00 Uhr auf an den Hardangerfjord. Nach wenigen Kilometern treffe ich einen jungen Nürnberger, der allein in seinem Passat unterwegs ist und dem ich gestern kurz vor dem Blasjø schon mal begegnet bin. Wir unterhalten uns eine gute halbe Stunde, nehmen dann aber beide unseren Weg. Zuvor schickt er mir noch das Bild von einem grandiosen Sonnenaufgang in den Bergen, den ich ja nun leider verschlafen hatte. Tolles Foto! Danke Tobias.


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Trotz meiner anfänglichen Bedenken, ob ich den Saudavegen wegen seiner Enge mit dem Gespann fahren kann, mache ich mich nach dort auf den Weg. Doch zuerst muss ich einen kleinen Umweg von knapp 30 Kilometern auf mich nehmen. Denn die Fähre Sand – Ropeid wurde nach der Fertigstellung der Sandsfjordbrua im November 2015 eingestellt. Nun fährt man den RV 13 und biegt vor dem Lovravatnet nach rechts auf den Indre Ryfylkevegen (RV517) ab. Die Strecke ist neu und natürlich gut zu fahren. Von der neuen Brücke bekomme ich nicht viel mit, denn die Wolken „fliegen“ heute früh sehr tief. Der Scheibenwischer am Auto kommt gar nicht mehr zur Ruhe.


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Der Umweg hat mich zunächst irritiert, aber als ich schließlich wieder in Ropeid ankomme stellt sich bei mir das Gefühl „Du bist auf dem richtigen Weg“ wieder ein. Also ab zum Saudavegen. Doch zu-nächst ein Boxenstopp am Svandalsfossen, kurz vor Sauda.


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Der Wasserfall ist natürlich auch schön und mächtig; ich bin nach dem Besuch von allen Seiten von dem Nieselregen pitschnass und muss erst einmal die Klamotten wechseln.


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Besonders schön finde ich, dass ich den Svandalsfossen von allen Seiten „besichtigen“ kann: Von unten – von der Seite und (fast) von oben. Bei jedem Absatz der 540 Stahlstufen, die den Wasserfall erlebbar machen, denke ich, es kommt nichts mehr. Bis ich auf der darauffolgenden Höhe eines Besseren belehrt werde. Bei so viel Natur und Attraktion soll ich mich also nicht über eine nasse Hose oder Jacke beklagen. Oder?


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Ich fahre weiter nach Sauda und schließlich den mit Spannung und einem kleinen mulmigen Gefühl erwarteten Saudavegen. Die ganze Zeit tickt es durch meinen Kopf „Wenn jetzt ein Milchlaster von Tine kommt und dich 150 Meter in die nächste Ausweichbucht zurück zwingt“? Aber der Laster kommt heute nicht – oder ist schon vorbei. Und mein Mut wird belohnt von einer fantastisch schö-nen Strecke, die weit ins Alpine hineinreicht. Der Blick in die wilden Schluchten und später in die kahlen Gebirgstäler ist grandios!


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Leider sind die Erzgrube und der Weg beim Allmannajuvet wegen der Gefahr auf Steinschlag gesperrt. Also mache ich eine Pause in dem dort ganz neu eingerichteten Cafe. Die gewählte Architektur auf diesem Abschnitt der Touristischen Landschaftsroute ist schon außergewöhnlich! Selbst die Toilettenanlagen haben von außen den Charme eines Plumpsklos wie in einem Mittelalterschloss. Doch das soll angeblich nicht die Absicht der Architekten gewesen sein, man wollte eher den „Spannungsbogen“ zu der industriellen Bautradition der Zinkgrube aus dem 19. Jahrhundert schlagen.


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Es regnet leider weiter unentwegt – so macht Norwegen keinen Spaß. Auto fahren nicht – Aussteigen nicht – Ausblicke nicht – Fernsichten auch nicht – und kleine Unternehmen oder Wanderungen erst Recht nicht. Menno!!


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Oben auf dem Pass treffe ich die kleine Familie aus Oberbayern wieder. Was für ein Zufall, müssen wir alle denken. Und die Freude ist natürlich groß. Wir unterhalten uns eine Weile, tauschen Erfah-rungen aus und sind uns sicher, dass wir uns bestimmt noch ein weiteres Mal treffen.


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Trotzdem trennen uns erst einmal unsere Wege; die drei fahren zum Lofthus Camping am Sørfjord und ich durchfahre den über 11 km langen Folgefonntunnelen um in Sunndal am Maurangsfjorden, einen Seitenarm vom Hardangerfjord, meine nächste Station zu beziehen.


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Der Campingplatz direkt am Wasser ist schön gelegen und gar nicht teuer (150 NOK incl. Strom pro Tag). Aber die Toiletten und Gemeinschaftseinrichtungen haben den Charme der späten 60iger! Veraltet und leicht schäbig; aber nicht dreckig oder unhygienisch. Durch den vielen Regen der letzten Tage tragen die Besucher natürlich Schmutz mit, aber das lässt sich nicht verhindern.


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Nach meiner Platzwahl und dem Aufstellen des Caravans esse ich im Kiosk noch einen Hot-Dog! Echt lecker! Danach geht’s weiter zum Furubergfossen. Ein gigantischer Wasserfall, der durch die Niederschläge der letzten Zeit sehr mächtig wirkt.


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Ich mache ein paar Fotos und werde von einer arabisch aussehenden Frau mit zwei Kindern, die dort auf dem kleinen Parkplatz stehen genötigt, von mir vor dem Wasserfall mit meinem Smartphone Bilder machen zu lassen. Hinterher frage ich mich, wie doof ich eigentlich bin. Typische Abzocker- oder Diebstahlssituation. Der Typ (also ich) wird durch das Fotografieren abgelenkt und die Kiddies räumen in der Zeit das Auto aus.


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Glücklicherweise ist nichts passiert – mein Auto war abgeschlossen. Der Schlüssel sicher unter dem Reißverschluss meiner Hose. Aber ich muss mir eingestehen, dass ich nichts bemerkt hätte, falls sich mein viel zu spät festgestellter Verdacht bestätigt hätte. Künftig also „Vorsicht an der Bahnsteigkante“.

Der Regen der letzten Tage und Wochen hat auch seinen Vorteil; viele kleinere Wasserfälle auf der Strecke, die sonst längst versiegt wären, zeigen ihre ganze Größe, fast wie im Frühjahr nach der Schneeschmelze.


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Zum Abend gibt’s Gebratenes. Ich hätte zwar gerne wieder gegrillt, aber im Regen macht das nicht viel Sinn. Zwischendurch muss ich einen Belgier bitten, sein Riesen-Wohnmobil umzustellen. Er hatte, völlig distanzlos, fast schon in meinem Wohn-/Schlafzimmer geparkt. Und ganz so viel Nähe muss ich nicht haben. Zwangsläufig denke ich an die Bezeichnung „Graue Pest“ von Benedikt (Norge2015) hier im Forum. Wie passend.

Insgesamt ein super Tag mit fantastischen Eindrücken einer gigantischen Bergwelt. Was stört da schon das „bischen Regen“???


Fortsetzung folgt ! Ob ich das morgen schaffe muss ich sehen.
Gruß Martin
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Re: On the Road again

Beitragvon cani#68 » Mi, 28. Sep 2016, 16:25

Sehr interessanter und kurzweiliger Bericht, danke für`s Mitnehmen.
Die Bilder sind im zweiten Teil nicht mehr so "treppenartig"
____________
Schöne Jrooß
Uwe

Norwegen Bilder - https://www.flickr.com/photos/uwe_cani/albums/72157647598018725
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Re: On the Road again

Beitragvon Riehli » Mi, 28. Sep 2016, 17:26

Nun bin ich mir sicher, da werde ich auch noch einmal urlauben.

Danke fürs mitnehmen.
Liebe Grüße
Manuela
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Re: On the Road again

Beitragvon Rapakiwi » Mi, 28. Sep 2016, 19:07

Ein sehr schöner Bericht, vielen Dank!
Das Wetter wurde ja zum Glück noch besser; aber da war es ja nur noch grottig. :(
Ha det bra
Anja
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Re: On the Road again

Beitragvon Ari » Do, 29. Sep 2016, 11:02

Vielen Dank fuer die Fortsetzung! :)

Viele Gruesse,
Ari
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Re: On the Road again

Beitragvon Kumulus » Do, 29. Sep 2016, 19:49

5. Tag – 08. August 2016

Die Nacht über hat es wieder fürchterlich geregnet. Ich habe sogar mein Zeltdach am Caravan einklappen müssen. Zum Morgen hört der Regen Gott sei Dank auf. Sogar die Sonne versucht ein Comeback. Nach der Wettervorhersage soll es ihr aber nicht gelingen. Für die erste Tageshälfte ist leichter Regen, für den Rest des Tages Unwetter und Sturm angesagt. Also stehe ich früh auf und beeile mich, um für die Wanderung in’s Bondhusdalen fertig zu werden. Das klappt auch ganz gut. Und so stehe ich bereits um 08:00 Uhr auf dem Parkplatz zur Wanderung zum Bondhusvatnet und weiter zum Bondhusbreen.


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Die Anregung zu dieser Wanderung hatte ich insbesondere von Julindi, die mit ihrer kleinen Familie bereits im Sommer 2014 diese wunderschöne Tour gemacht hat. Und natürlich auch durch die sehr schöne homepage von Gisela auch Odda, die ja ganz viele Touren in der Region Hardanger beschrieben hat. Nun hoffe ich natürlich auf ebenso schöne Ein- und Ausblicke.


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Das Wetter ist ideal zum Wandern; nicht kalt und vor allem nicht zu heiß. Und oben in den Bergen zeigt sich ein kleiner Streifen blauer Himmel. Sollte sich der Kachelmann des Nordens mit seiner Vorhersage geirrt haben? Wäre ja schön!


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Die Wanderung bis zum See geht meist auf einem, mit leichter Steigung versehenen Schotterweg. Ich muss unweigerlich an Jule denken, die hier ihre Erlebnisse mit dem Buggy hatte. Für so ein leichtes Gerät ist Norwegen nicht gemacht. Das gilt vermutlich auch für Rollatoren. Deshalb lasse ich mir auch noch ein wenig Zeit damit ;-). Wenn schon – denn schon. Aber der Weg ist durchaus für ungeübte Wanderer oder „Spaziergänger“ wie geschaffen, wie mir später eine japanische Reisegruppe und danach eine dänische Senioren-Volkshochschulgruppe bestätigen.


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Die Strecke ist durch den Verlauf die wild dahinfließenden Bondhuselva sehr schön. Hin und wieder steht ein Schaf am Wegesrand, lässt sich aber auch nicht stören. Die Strecke bis zum Bondhusvatnet dauert etwa 45 Minuten. Dort öffnet sich das Tor in eine völlig neue Welt. Wie Julindi schon schrieb: „Man fühlt sich wie in einem Märchen“! Diese Idylle und Stille. Schön, dass ich mich trotz schlechter Wetterprognosen auf den Weg gemacht habe.


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Bötchen und Anleger am See sind eine Art Denkmal für die Eistransporte, die von hier aus im 19. Jahrhundert stattgefunden hatten. Der Weg bis zum Bondhusvatnet wird seitdem auch „Eisweg“ genannt. Das Eis vom Gletscher, der damals noch bis zum See hinunter reichte, wurde nämlich auf großen Ruderbooten über den Bondhusvatnet gebracht und dort mit Pferd und Wagen zur Pier nach Sunndal transportiert. Das Eis diente dem Fischfang und der Gastronomie. Der zeitaufwändige Transport und die lange Schiffsreise anschließend brachte das Eis schnell zum Schmelzen. Das wiederum brachte die transportierenden Schiffe in Gefahr, weil sie häufig Schlagseite bekamen und dann auch kenterten. Hinzu kam, dass bei schlechten Witterungsverhältnissen von Herbst bis Frühjahr eigentlich so gut wie nie Eistransporte vom Gletscher über den See und nach Sunndal möglich waren. Schließlich wurden die Eistransporte eingestellt und später durch den modernen Kühlschrank überflüssig. Bötchen und Anlege erinnern aber noch an diese Eistransporte in früheren Jahrhunderten.


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Ich verweile einen Augenblick am See und genieße den Ausblick. Dann setze ich meine Wanderung fort.


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Wenn es bis zum See fast wie ein Spaziergang wirkte, wird die Strecke jetzt anspruchsvoller. Es geht mit einer leichten Steigung über Knüppel- und Steinpfade, die durch die Feuchtigkeit der letzten Tage völlig aufgeweicht sind. Mehr als nur einmal stecke ich mit meinen Wanderschuhen fast bis zum Knöchel im Schlamm. Dazu gibt es den einen oder anderen leichten Sturz. Die Wanderung wird sehr mühselig, die Einstufung in die blaue Kategorie für „mittel“ bleibt aber gerechtfertigt.


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Ich gehe bis ans Ende der markierten Route, erreiche den Fußpunkt vom Gletscher aber bei Weitem nicht. Nicht einmal annähernd! Er liegt inzwischen so weit hoch oben im Berg, dass das eine weitere größere Wanderung bedeuten würde.


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Der einsetzende Regen zwingt mich zum Rückweg. Vorbei am Brufossen, der wild tosend und schäumend den Berg hinunter stürzt. Das viele Wasser hat ihn so mächtig werden lassen, dass die Brücke allein nicht mehr reicht. Den letzten Meter vom Ufer muss überbrückt werden. Zum Glück liegt Baumaterial in der Nähe; so habe ich mir bereits auf dem Hinweg zum Gletscher eine Behelfsbrücke geschaffen. Nicht perfekt, aber nützlich. Sie bringt mich trockenen Fußes auf die andere Seite.


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Am Bondhusvatnet zurück beginnt es heftiger zu regnen. Der norwegische Kachelmann sollte also doch Recht behalten. Regen und Sturm für heute Nachmittag und Abend.


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Der Rückweg vom Bondhusvatnet zum Auto ist unspektakulär; die Japaner sind ausgesprochen freundlich und lächeln immerzu. Und der dänische Seniorenclub geht scheinbar sehr ambivalent an diesen Ausflug: einige wirken sehr enthusiastisch, anderen sieht man an, dass sie keine Lust auf diese Wanderung haben. Vor allem nicht bei diesem Wetter. Ich bin für die knapp 11 km 4,5 Stunden incl. 2 Pausen unterwegs gewesen. Das ist für mich in Ordnung. Ich erreiche das Auto und wenige Minuten später den Campingplatz kurz bevor es erneut heftigst regnet und stürmt. Ich wechsele erst einmal die Kleidung; alles ist nass, Schuhe und Hose sind dreckig. Na ja, schön war’s trotzdem.
Den Rest des Tages bleibe ich quasi „im Bett“. Das Wetter ist für Aktivitäten viel zu schlecht.

So, das war's für heute - Fortsetzung folgt
Martin
Zuletzt geändert von Kumulus am Do, 29. Sep 2016, 20:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: On the Road again

Beitragvon skandinavian-wolf » Do, 29. Sep 2016, 19:58

Irgend etwas mit den Bildern hat nicht geklappt, Martin. Sie sind leider nur als Link zu sehen.
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Re: On the Road again

Beitragvon Kumulus » Do, 29. Sep 2016, 20:16

skandinavian-wolf hat geschrieben:Irgend etwas mit den Bildern hat nicht geklappt, Martin. Sie sind leider nur als Link zu sehen.



Hab ich gemerkt und sie über eine andere Plattform noch mal hochgeladen.
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Re: On the Road again

Beitragvon skandinavian-wolf » Do, 29. Sep 2016, 20:49

Jetzt können wir wieder genießen.
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Re: On the Road again

Beitragvon syltetoy » Fr, 30. Sep 2016, 8:07

Menno....der Wettergott hat es aber wirklich nicht gut gemeint....die Fotos sind trotzdem phantastisch...vielen Dank.
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Re: On the Road again

Beitragvon Gudrun » Fr, 30. Sep 2016, 8:09

Ach liest sich das schön. Danke.

Grüße Gudrun
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Re: On the Road again

Beitragvon Julindi » Fr, 30. Sep 2016, 13:08

Wie schööön - vor allem die Wanderung zum Bondhusvatnet und dass du an meine Buggy-Aktion dachtest :lol:
bin gespannt auf weitere Erlebnisse, macht Spaß mitzu"fahren" :D :D

LG, Jule
Reiseberichte mit Fotos auf http://www.ju-cara.jimdo.com
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Re: On the Road again

Beitragvon Kumulus » Fr, 30. Sep 2016, 14:48

Danke für die freundlichen Kommentare. Der nächste Eintrag in meinem „Tagebuch“ fällt recht knapp aus – Regen, Regen, Regen könnte ich ihn überschreiben. Demzufolge hält sich die Bild-Dokumentation des Tages auch in Grenzen.

6. Tag – 09. August 2916

Die Nacht und der Morgen waren grauenvoll; heftigste Regenfälle und Sturmböen haben mir fast den Schlaf geraubt. Der kleine Eriba wurde vom Wind so sehr geschüttelt, dass ich erneut Angst um mein Ausstelldach bekam; ich habe es dann geschlossen.
Nach dem Frühstück hatte ich den Eindruck, dass es noch schlimmer wird. Die Camper auf einem kleinen Vorsprung zum Fjord hin und an der Seite der Bondhuselva begannen ihre Fahrzeuge umzustellen. Die Wassermassen führten jetzt Geröll und ganze Bäume im reißenden Bach, die Gefahr eines Dammbruches war nicht von der Hand zu weisen.


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Ich entschloss mich zu einem kleinen Ausflug ins nahe Odda; eine kleine Stadt am Ende des Sørfjords, die ich bereits von früheren Besuchen kannte. Die Fahrt dorthin geht durch den über 11 km langen Folgefonntunnelen, dem drittlängsten Tunnel Norwegens. Glücklicherweise inzwischen mautfrei.


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Am anderen Ende des Tunnels traue ich meinen Augen kaum: kein Sturm, kein Starkregen. Es regnet zwar, aber nicht so heftig, dass ich es nicht mit der richtigen Kleidung aushalten könnte.


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Ich kaufe schnell Kuchen und Naschies (Brot war noch nicht geliefert) und erkundige mich in der Touristeninformation über die Großwetterlage und den Zustand der Straßen. Die Fv551 ist ab dem Furubergfossen gesperrt; der RV13 von Odda bis Lofthus ebenfalls. Grund sind heftige Erdrutsche, die ein Passieren dieser Strecken unmöglich gemacht haben. Ich entschließe mich, die Fähre von Utne nach Kinsarvik zu nehmen und – wie geplant – nach Øvre Eidfjord umzusiedeln.


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Die Fahrt verläuft unspektakulär. Mein Gespann wurde auch wieder in voller Länge und ohne Bonus oder Sondertarif berechnet. Egal – ich war froh, am Nachmittag auf dem Campingplatz Sabø Camping gelandet zu sein; ein Platz, den ich immer wieder empfehlen kann. Einziger kleiner Nachteil: man muss für alles extra bezahlen, sogar für das warme Wasser in der Küche. Dafür ist jetzt das Internet kostenfrei. Das war vor Jahren auch schon mal anders.

In meinem Wohnwagen ist alles feucht und klamm. Das Kondenswasser klebt an den Scheiben. Ich trockne alles so gut es geht und heize erst einmal kräftig durch.

Zu meiner großen Freude treffe ich die Oberbayern wieder, die hier ebenfalls Quartier bezogen haben.

Guten Start ins Wochenende
Martin

Demnächst geht's natürlich weiter
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