Route von FI zu/durch Lofoten mit WoMo

[Nahpets]

Hallo zusammen,
Wir werden im Juli zum ersten mal Skandinavien mit Wohnmobil bereisen und haben dazu ein paar Fragen zur Route:

Das Wohnmobil werden wir in Rovaniemi (FI) übernehmen. Von dort aus soll es direkt zu den Lofoten gehen und dann Richtung Nordcap.

- Welche Route würdet ihr empfehlen von Rovaniemi bis nach Bodo
- Wäre es geschickter nach Narvik zu fahren und dann von dort die Lofoten zu erkunden (dann würden wir halt nicht durchfahren sondern hin und zurück)?
- Kann man mit dem Womo überall durch fahren, auch zB. nach Andenes?

Vielen Dank
Stephan

[der westfale]

Hei

Ich lass mal die ganze Strecke aus bis Bodø. Da gibt es zu viele Moeglichkeiten um was zu raten.

Aus eigener Erfahrung kann ich nur ein uebersetzen von Bodø auf die Lofoten nach Moskenes empfehlen. Erst dabei habt ihr einen wirklich tollen Ueberblick ueber die Bergwelt der Lofoten und natuerlich die zurueckliegenden Berge bei Bodø.

Noch als Tip. Wenn ihr bei Bodø seit und habt Zeit, nehmt den Saltstraumen mit.

Auf den Vesterålen ist es kein Problem bis nach Andesnes zu kommen, auch mit den Wohnmobil. Viele meinen das die Westkueste dort spannender ist. Meiner Meinung nach war es die Ostkueste. Vielleicht habt ihr ja Zeit es fuer euch heraus zu bekommen.

Ansonsten viel Spass bei der Tour.

Gruss Mark

[Gudrun]

Wieviel Zeit habt Ihr? Wenn das keine Rolle spielt, dann Bodø und Saltstraumen mitnehmen. Das kostet geschätzt zwei - drei Tage (Umweg, zusätzliche Besichtigungen und Fähre). Bodø selbst kann ich nichts abgewinnen. Wenn nicht mindestens 3 Wochen Zeit sind, dann direkt über über Narvik zu den Lofoten, einmal hoch und runter (man muss ja nicht nur auf der E10 bleiben).

Die Straßen sind eigentlich alle gut befahrbar. An den Westküsten von Lofoten und Vesterålen gibt es die besseren Blicke auf die Mitternachtsonne und die schöneren Strände - finde ich.

Grüße Gudrun

[Michael Oppelt]

Das einzige Stück, das mit dem Wohnmobil eng ist, das sind die letzten Kilometer nach A, also ganz ans Ende der Lofoten. Aber selbst dort fahren Wohnmobile (leider).

Alle anderen wichtigen Straßen auf den Lofoten und den Vesteralen sind unproblematisch. Auch die Nebenstrecken weil es da kaum Verkehr hat. Klar gehts nach Andenes.

Wenn ich mit dem Wohnmobil unterwegs wäre würde ich mich damit (wie Gudrun schreibt) einige Tage an die Westküste der Lofoten stellen.

Fähren: Ich würde einmal Moskenes/Bodo und einmal Lodingen/Bognes fahren. Oder Skutvik/Svolvaer. Oder einmal die neue Straße von Narvik zu den Vesteralen/Lofoten. Alles gut zu machen mit dem Wohnmobil und alles toll.

Und: Die E6 zwischen Narvik und Fauske (bei Bodo) ist wunderschön!

Gruß

Michael

[inesmstaedt]

Hi Stephan,

ein Teil unserer Strecke wird uns ebenfalls im Juli von Rovaniemi auf die Lofoten führen. Wir planen, über Kiruna zu fahren (werden dort 1x übernachten, meine Männer sind Eisenbahnfans und wollen sich die Erzbahn angucken).
Anschließend geht es nach Narvik, von dort aus werden wir die von Michael erwähnte neue Straße Richtung Lofoten befahren (Lofast), die gab es nämlich bei unserem letzten Besuch noch nicht und wir sind neugierig...
Nach einer knappen Woche auf den Lofoten geht es auf dem Heimweg dann mit der Fähre voraussichtlich nach Bodø. Oder auch nach Skutvik, mal sehen, dann fahren wir aber auch Richtung Bodø. Kurz vorher biegen wir am Saltstraumen ab, weil es dann auf dem RV17 nach Süden gehen soll (den Svartisen dieses Mal von der Meerseite her bestaunen). Freu mich schon wie blöde, bald ist es soweit!

[Felki]

Hallo Stephan,
ein paar wichtige Informationen fehlen, um dir umfassende Hinweise zu geben. Es wird auf jeden Fall eine Zeitfrage. Und etwas Kleingeld solltest du auch dabei haben.
Nun denn. Ich würde von Rovaniemi die E75 direkt zur Küste nehmen. Dann über E10 und E4 bis Luleå. Dann zügig den Silberweg über Arvidsjaur, Arjeplog fahren. Warum zügig? Weil du in dieser Gegend im Sommer möglicherweise viele geflügelte Rüsseltiere findest. Eigentlich finden sie dich. Deshalb fahre ich auch gern mal küstennah. Das muss aber nicht so sein. Die Landschaft ist aber dauerhaft schön.
In Norwegen angekommen kannst du das letzte Stück der 77 am Junkerdal nutzen um deine Abfahrtsqualitäten (10%) zu testen. Nun geht es ein Stück auf der E6 nordwärts. Kurz vor Rognan würde ich dann links auf die 812 abbiegen und dieser dann bis zur 17 folgen. Damit wäre der Saltstraumen erreicht und genug Fahrfertigkeit bergan und bergab sollte nun auch vorhanden sein. Um nicht missverstanden zu werden. Das ist keine Abenteuerstrecke. Ich fahre die hin und wieder mit dem Wohnwagen. Vom Saltstraumen geht es über Bodø mit der Fähre (4 h) nach Moskenes auf die Lofoten. Je nach Zeitrahmen würde ich nun die Lofoten und Vesterålen bis Andenes erkunden und anschließend von Andenes nach Senja übersetzen. Dann hat man wieder viele Möglichkeiten. Da oben ist selbst die E6 sehenswert. Man kann aber auch über Tromsø weiter über die 91 die Lyngenalpen ansehen. Dann dürfte schon viel Zeit vergangen sein. Aber dann kann man das Nordkapp auch schon innerhalb eines Tages oder einiger Wochen erreichen.
Viel Spaß beim Planen. Ich werde dieses Jahr nur einen Bruchteil dieser Strecke fahren.
LG Felki

[der westfale]

Hallo Stephan,
ein paar wichtige Informationen fehlen, um dir umfassende Hinweise zu geben. Es wird auf jeden Fall eine Zeitfrage. Und etwas Kleingeld solltest du auch dabei haben.
Nun denn. Ich würde von Rovaniemi die E75 direkt zur Küste nehmen. Dann über E10 und E4 bis Luleå. Dann zügig den Silberweg über Arvidsjaur, Arjeplog fahren. Warum zügig? Weil du in dieser Gegend im Sommer möglicherweise viele geflügelte Rüsseltiere findest. Eigentlich finden sie dich. Deshalb fahre ich auch gern mal küstennah. Das muss aber nicht so sein. Die Landschaft ist aber dauerhaft schön.
In Norwegen angekommen kannst du das letzte Stück der 77 am Junkerdal nutzen um deine Abfahrtsqualitäten (10%) zu testen. Nun geht es ein Stück auf der E6 nordwärts. Kurz vor Rognan würde ich dann links auf die 812 abbiegen und dieser dann bis zur 17 folgen. Damit wäre der Saltstraumen erreicht und genug Fahrfertigkeit bergan und bergab sollte nun auch vorhanden sein. Um nicht missverstanden zu werden. Das ist keine Abenteuerstrecke. Ich fahre die hin und wieder mit dem Wohnwagen. Vom Saltstraumen geht es über Bodø mit der Fähre (4 h) nach Moskenes auf die Lofoten. Je nach Zeitrahmen würde ich nun die Lofoten und Vesterålen bis Andenes erkunden und anschließend von Andenes nach Senja übersetzen. Dann hat man wieder viele Möglichkeiten. Da oben ist selbst die E6 sehenswert. Man kann aber auch über Tromsø weiter über die 91 die Lyngenalpen ansehen. Dann dürfte schon viel Zeit vergangen sein. Aber dann kann man das Nordkapp auch schon innerhalb eines Tages oder einiger Wochen erreichen.
Viel Spaß beim Planen. Ich werde dieses Jahr nur einen Bruchteil dieser Strecke fahren.
LG Felki

Volle Zustimmung. Dadurch wird es zu keiner unnoetigen Hin und Herfahrt. Es gibt am Saltstraumen zwei Parkplaetze, auf denen man auch mal ne Nacht mit dem Wohnmobil stehen bleiben kann. Allerdings ist man nicht unbedingt allein. Das wissen Andere auch.

Gruss

[EuraGerhard]

Es gibt am Saltstraumen zwei Parkplaetze, auf denen man auch mal ne Nacht mit dem Wohnmobil stehen bleiben kann. Allerdings ist man nicht unbedingt allein. Das wissen Andere auch.

Und man muss blechen! Letztes Jahr musste man 200 NOK hinblättern, wenn man dort zwischen 22:00 und 06:00 mit einem Wohnmobil parken wollte. Der benachbarte Campingplatz ist da kaum noch teurer.

MfG
Gerhard

[Felki]

Hallo,

warum nicht auf den Campingplatz? Der Elvegård Camping hat uns ganz gut gefallen. Da kann man auch mal seine Angel ausprobieren und hat ansonsten eine herrliche Aussicht.

Gruß Felki

[der westfale]

Und man muss blechen! Letztes Jahr musste man 200 NOK hinblättern,

MfG
Gerhard

Gerhard

200kronen sind doch keine Unsummen. Da spricht man hier nicht von blechen, hoechstens von einer gemeinnuetzigen Abgabe.

Aber um das mal ein wenig zu verifizieren.
Mir sind weder am Parplatz kommend von der R17 aus Sueden hinter der Bruecke, noch am Parplatz unter der zweiten grossen Bruecke Richtung Bodø letztes Jahr im Fruehjahr entsprechende Kolektensammler aufgefallen.
Wie wurdet ihr denn dort zu Kasse gebeten?

Gruss

[Saxax]

Moin Stephan,

es ist in der Tat nicht leicht, Deine Frage zu beantworten, weil unklar ist, wo Ihre das WoMo zurückgeben werdet und wie lange Ihr Zeit habt.

Mitte/Ende Juli würde ich das zum einen nach dem Wetterbericht entscheiden <http://www.yr.no/place/Norway/Finnmark/Nordkapp/Nordkapp/long.html>. Viele Menschen haben das Nordkapp nur im Nebel gesehen. Ich würde daher, falls der yr.no sagt, dass die kommenden Tage gutes Wetter ist, direkt zum Nordkapp fahren. Bei schlechtem Wetter dann eher auf die Lofoten oder Osteraalen (sorry, Westeralen).

Die schon erwähnte Fähre von Skutvik ist manchmal in Ihren Terminplänen nicht ganz zuverlässig, daher hier Zeit einplanen ("der Fahrplan???...... achso ja, der ist falsch", aber keine Sorge, prinzipiell fährt die Fähre). Die Überfahrt an Skrova vorbei ist umwerfend schön. Die Fähre von Bodoe finde ich eher langweilig. Der "Landweg" über Harstad ist übrigens auch sehr schön.

Eine andere Sache solltet Ihr in die Planungen auch noch mit einbeziehen. Die Mitternachtssonne sollte auf Höhe des Nordkapps bis zum 2. oder 3. August scheinen, wenn Sie denn da ist. Falls Ihr spät im Juli unterwegs seid, und Mitternachtssonne wollt, wäre auch das ein Argument, erst Ri Nordkapp zu fahren.

Vielen Grüße und viel Spaß im Norden


Saxax

[EuraGerhard]

Mir sind weder am Parplatz kommend von der R17 aus Sueden hinter der Bruecke, noch am Parplatz unter der zweiten grossen Bruecke Richtung Bodø letztes Jahr im Fruehjahr entsprechende Kolektensammler aufgefallen.
Wie wurdet ihr denn dort zu Kasse gebeten?

Ich spreche von dem Parkplatz unter der Brücke Richtung Bodø. Dort gab es eine entsprechende Beschilderung. Wie das Geld kassiert wird, weiß ich nicht, da wir noch vor 22:00 Uhr abgereist sind.

Wir hatten allerdings sowieso nicht vor, dort zu übernachten. Wir hatten letztes Jahr das Glück, den Saltstraumen genau zur Zeit der stärksten Strömung abzupassen. Da sind wir eine Weile geblieben und anschließend weitergefahren.

MfG
Gerhard

[Nahpets]

Hallo zusammen
Erstmals vielen Dank für die vielen Tipps, ich habe alles auf der Karte studiert und habe noch folgende Fragen.

@Felki: Muss die Fähre ab Bodø vorgebucht werden? Wie ist es mit der Fähre von Andenes nach Senja?

@Saxax: Wenn die Fähre ab Skutvik nicht ganz zuverlässig fährt, heisst das dass man sie auch nicht unbedingt im Voraus buchen muss? Wir werden ca. am 10.7. dort sein falls wir zuerst Richtung Lofoten fahren.

Vielen Dank und Grüsse aus Helvetien!
Stephan

[Gudrun]

Wir buchen Inlandsfähren nie vorab. Wir sind da lieber flexibel, auch um den Preis, mal nicht mit der ersten Fähre mitzukommen. Entweder gibt es vor Ort etwas zu sehen, der Einkauf wird erledigt, das Essen vorgezogen,... Das trifft auch auf die Fähren zu den Lofoten, zwischen den Lofoten, den Vesterålen und Senja zu. Manchmal nehmen wir auch eine andere Fähre. Z.B. statt Skutvik - Svolvaer die Fähre Bognes - Lødingen. Mit der hatten wir noch nie Probleme. Ich meine, die verkehrt auch öfter als Skutvik - Svolvaer. Da fährt man dann natürlich auf den Lofoten ein Stück hin und her. Ein Nachteil ist das für uns nicht.

Grüße Gudrun

[Michael Oppelt]

Ich schließ mich Gudrun an - wir haben noch nie ne Inlandsfähre vorgebucht. Einzige Ausnahme könnte Hurtigrute sein - wegen der wenigen Autoplätze und evtl. ner Kabine ist das dort erforderlich. Gut - aber Hurtigrute ist ja keine Fähre.

Zu den Inlandsfähren - ich glaube nicht mal, dass man die vorbuchen kann womit sich die Frage ob man das tun sollte wohl erledigt Und wenn ihr auf der Skutvik/Svolvaer - Fähre nicht mitkommt weil sie voll ist und ihr wollt nicht auf die nächste warten (die fährt nicht so oft), dann fahrt doch einfach weiter nach Bognes/Lödingen - die fährt im Pendelbetrieb alle 1,5 Stunden und dadurch "verliert" man kaum Zeit. Ich denk grad: "Zeit verlieren" im Urlaub ... seltsamer Gedanke ...

Aber wenns wirklich auf die Zeit ankommt: Vo Süden kommend ist es egal, welche der drei Fähren (Moskenes, Skutvik, Bognes) man auf die Lofoten nimmt. Inklusive Anfahrt auf der Straße dauerts bei allen gleich lang.

Michael