Bjørn hat geschrieben:Das eigentliche Problem ist meines Erachtens nicht eine Kontigentierung sondern deren Überwachung.
Hmmmm……
Ich sehe, das Problem arbeitsloser ostdeutscher Grenzwächter ist schon gelöst :
Svinesund - die Anfahrt zum Fischgrenzkontrollpunkt endet vier Kilometer vorher im Stau der Wartenden. Vier Kilometer, das sind 18 Stunden Wartezeit.
500 Meter vor der schwedischen Freiheit beginnen die Panzersperren durch die ein Slalomparcours zum Kontrollposten führt. Einzelne Suchscheinwerfer verfolgen dich, auf den Wachtürmen stehen Posten die zweifellos eine Kalaschnikow in der Hand halten. Dann sind die Lichtmasten so eng gestaffelt, das du selbst bei geschlossenen Augen eine Sonnenbrille aufsetzt.
Die Kontrollstelle ist erreicht und du wirst nach links auf einen freien Kontrollplatz heraus gewunken. Ein Kontrolleur, nicht unfreundlich aber bestimmt, sagt : „guten Tag, Fischkontrolle, mal bitte alles aussteigen“. Reinstes sächsisch mit leicht norwegischem Akzent lässt die ehemaligen Transitfahrer unter uns erschaudern. „Ihre Papiere bitte, Ausfuhrgenehmigung, Seekarte mit GPS-genauer Markierung der Fangstellen der einzelnen Fische - natürlich mit Gewichts- und Längenangabe des Fanges, Bestätigung des staatlichen Fischabwiegers über das tatsächliche Filet-Abtropfgewicht, Genehmigung über das Mitführen einer Angel, Quittung über die neu eingeführte Pilkerabgabe“
„Aber wir haben nix zu verfischen, wir waren in Gailo zum Skifahren“
„Reden Sie keinen Schellfisch, wir finden schon wonach wir suchen“
Das Auto wird derweil demontiert und die Reisetaschen laufen durchs Röntgengerät. Ein Kollege mit Schäferhund, einem speziell abgerichtetem Dorschhund schleicht inzwischen mehrmals ums Auto und ruft „such Hasso, such den Fisch, find den Fisch“. Endlich die Bestätigung, auch im Waschwasser der Scheibenwaschanlage kein einziger Fisch. Na, denkst du beim Wiederaufbau des Autos, da sind wir ja super gut durchgekommen.
Und dann passiert`s, Du wirst zur Leibesvisitation hereingerufen und direkt vor einem glücklichen Ende wird doch noch die Dose Mittelmeersardinen im Innenfutter der Skiunterhose entdeckt !!!! Welch ein Missgeschick, hättest Du das Döschen doch bloß noch schnell gegessen. So stehst Du 10 Minuten später vor dem Schnellrichter und dem drohenden Gefängnisaufenthalt kannst Du nur entgehen, indem Du den Richter mit einer Flasche kanadischem Lebertran bestichst.
Dann endlich, es ist geschafft !! Schweden !! und ein paar Kilometer hinter der Grenze vergisst Du denn ganzen Kontrollstress beim gemütlichen Bummel über den Stömstadter Fisch-Schwarzmarkt.
Oder ?
Hilsen / ardsch