„JoGu on Tour“ - Skandinavien 2017

Eure Berichte von Reisen in Norwegen, Wander- und Bergtouren, Hurtigrutenfahrten oder Spezialtouren

Re: „JoGu on Tour“ - Skandinavien 2017

Beitragvon gudrun55 » Mo, 01. Jan 2018, 20:00

Guten Abend zusammen,

ich hoffe, ihr seid alle gut in 2018 gelandet und bedanke mich sehr für die anerkennenden Worte!

cani#68 hat geschrieben:Die Schärfe sollte der AF doch hinbekommen


Na, aber ich schaffe es noch nicht sicher, dem AF zu sagen, was ich scharf haben will :roll: . Zum Beispiel bei dem Foto vom Elch im Wald, da ist der Ast scharf abgebildet und nicht das Tier..., oder beim Grillplatz mit der Axt.

Danke für die Tips. Das Gorillapod hab ich auch noch nicht ausprobiert, dachte aber, da ich ja gerne am Boden und Kleines fotografiere, könnte es nützlich sein. Mal schauen.

Aber das mit deiner Kamera ist ja echt ätzend - ja, ich pass gut auf!

So, weiter geht es mit meinem Bericht.
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Re: „JoGu on Tour“ - Skandinavien 2017

Beitragvon gudrun55 » Mo, 01. Jan 2018, 20:13

Donnerstag, 27. Juli, 4855 km, 14°, Abfahrt 10.30


271 km Selvika - Kirkeporten Camping - Parkplatz E69 https://goo.gl/maps/dGM9fXrAkYK2

Am nächsten Morgen ist der Himmel bedeckt, nach dem Frühstück und einem entspannten Morgenspaziergang fahren wir weiter.

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Bald klart der Himmel auf und das Wetter wird wieder richtig schön, so schön wie ist es auch ist, die „Nationale Touristenstrasse Havoysund“ zurück zu fahren.

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Bei Snefjord halten wir diesmal an. Dies ist ein Rastplatz mit abgeteilten Sitzgelegenheiten, die auch hier so aufgestellt wurden, dass der Besucher windgeschützt ist, egal aus welcher Richtung der Wind weht.

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Auf einmal eine Schrecksekunde; da kommen doch tatsächlich Rentiere auf uns zugaloppiert! - Na, die werden doch wohl nicht... Johannes bleibt sofort stehen und wir schicken ein Stoßgebet zum Himmel, dass sie nicht in uns reinlaufen…

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… das wird erhört und sie laufen ums Gespann herum! PUH!!!!

Dann kommen wir zur 1896 erbauten Kirche von Slåtten.

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Auf dem Friedhof gesellt sich eine ältere Dame zu mir, die mich anspricht und mit einem (freundlichen) Redeschwall übergießt, von dem ich kein Wort verstehe. Das versuche ich ihr auch zu vermitteln, aber sie plaudert munter weiter, ich kann einfach nur noch zuhören und lächeln - nett!

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Kurz danach stoppen wir nochmal an einem ganz besonderen Rastplatz: Lillefjord

„Ein Rastplatz mit Service und einem Naturpfad. Lillefjordbotn und das Tal im Landesinneren sind die üppigsten und grünsten Bereiche der Route, mit Birkenwäldern und einem idyllischen Bach mit malerischen Wasserfällen an den Berghängen. Der Rastplatz und der Pfad heben die Qualität dieser Gegend hervor und laden den Besucher ein, die Landschaft zu erforschen.“ steht im Prospekt der Nationalen Touristenstrasse.

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Wir bleiben nur kurz, gehen ein kleines Stück und fahren weiter. Das ist eines der Dinge, die ich im Nachhinein bereue, es gibt ein paar Plätze, von denen ich denke, da hätten wir länger bleiben sollen. Doch der Drang, noch vieles sehen zu wollen und letztendlich Hamningberg zu erreichen, hat uns teilweise einfach zu schnell vorangetrieben.

Nun denn, nochmal die letzten Kilometer des Fv889 genießen.

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Und dann? Ein Abstecher nach Mageroya?

Der Nordkapfelsen ist nicht unbedingt unser Ziel, aber da gibt es ja noch mehr: einige sehenswerte Fischerdörfer, die Wanderungen zum Knivskjellodden (wirklich Europas nördlichstem Punkt), oder dem Kirkeporten.

Ja, das Wetter ist gut, wir biegen links ab, Richtung Nordkap.

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Die E 69 verläuft entlang des Porsangerfjords, der bei einer Breite von etwa 10 bis 20 km rund 123 Kilometer lang ist und damit der längste Fjord Nordnorwegens. Eine abwechslungsreiche Strecke.

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Wir nähern uns dem Nordkapptunnelen.

Der verbindet die Insel Magerøya mit dem Festland, ist 6875 Meter lang, liegt an der tiefsten Stelle 212 Meter unter dem Meeresspiegel und die größte Steigung beträgt 10 %. Er ist der längste Straßentunnel in der Finnmark und der drittlängste Unterwassertunnel Europas, wurde am 15. Juni 1999 von König Harald V. nach fünfjähriger Bauzeit eröffnet.

Da sehen wir wieder Seenebel und auch über Honningsvåg sieht es sehr trüb aus.

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Das ist irgendwie surreal, wir fahren mit Sonnenschein in den Nordkapptunnel und auch noch in den Honningsvågtunnel, aber danach wird es trüb. Man kann kaum ein paar Meter weit sehen, Mageroya ist total von Nebel bedeckt!

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Wir fahren trotzdem bis zum Kirkeporten Camping, aber es ändert sich nichts. Da sehen wir keinen Sinn hierzubleiben.

Also gewendet und das ganze rückwärts – wieder hinein in die Sonne. Wahnsinn!

Wir hatten unterwegs einen schönen Rastplatz gesehen, den steuern wir nun an. Er liegt wunderbar im Sonnenschein. Wir packen wieder den Grill aus, (so oft gegrillt wie dieses Jahr haben wir in Norwegen noch nie!), haben dort einen sehr schönen Abend und eine ruhige Nacht - natürlich nicht ohne vorher einen Spaziergang gemacht zu haben!

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Hinter diesem Parkplatz führt ein Pfad aufwärts ins Gelände und nach einer Biegung an einem sehr schönen Bach mit Wasserfall vorbei. Oberhalb des Wasserfalls führt eine Brücke über den Bach, dort trifft man auf einen Fahrweg, rechts liegt ein See, es ist richtig gut und weit zu laufen. Allerdings habe ich die Kamera nicht mitgenommen, das hatte ich so schön gar nicht erwartet.

Am folgenden Morgen hält auf diesem Parkplatz übrigens ein Reisebus und ich komme mit einem Herrn ins Gespräch. Er schildert, dass so eine Reise „in 12 Tagen zum Nordkap und zurück“ seeeehr anstrengend sei, man sitze 10 bis 11 h tgl. im Bus mit immer nur kurzen Aufenthalten. Und der dicke Nebel am Nordkap hat sich die ganze letzte Nacht gehalten, sie hatten keine Sicht, geschweige denn Mitternachtssonne. Was sind froh, unsere Reise so individuell und flexibel gestalten zu können!


Freitag, 28. Juli, 5113 km, 11°, Abfahrt 10.25

80 km bis Stabbursnes Camping https://goo.gl/maps/Co7zuAykCgK2

Am nächsten Morgen sind die Wolken auch bei uns angekommen, aber ich muss auf jeden Fall nochmal die Strecke von gestern Abend gehen, diesmal mit Kamera im Gepäck! Und ich bin sehr lange unterwegs… 8)

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Dann geht es weiter und unser heutiges Ziel ist Stabbursnes Camping im Stabbursdalen- Nationalpark.

Unterwegs ein Stop an der Kistrand Kirke von 1856, eines von den 5 Gebäuden, die die deutsche Besatzung in Kistrand überstanden. Daneben befindet sich ein Gedenkstein. Er ist Andreas Porsanger gewidmet, einem Priester, der 1770 ein samisches Wörterbuch herausgegeben hatte, daraufhin in Ungnade fiel und vom Bischof suspendiert wurde.

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Der Stabbursnes Nationalpark hat eine Größe von 747² km, und mit einer geografischen Breite von 70° 10‘ bietet er etwas Besonderes, nämlich den nördlichsten Kiefernwald weltweit. In dieser Lage so weit im Norden wachsen größere Bäume nur sehr langsam, aber hier stehen mächtige, bis zu 500 Jahre alte Kiefern.

Das Stabbursnes Naturhaus und Museum an der E6 informiert über den Nationalpark und die naturkundlichen Eigenheiten der nördlichen Finnmark. Ich füge mal den Link ein. http://www.stabbursnes.no/titelseite/

Der Campingplatz liegt schräg gegenüber vom Museum, und die zwei haben sich auch ganz schön verändert…

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Von Stabbursnes Naturhaus läuft ein gekennzeichneter Naturlehrpfad über die Spitze der Landzunge Stabbursneset in ein bedeutendes Vogelschutzgebiet. Der Weg führt am Ufer der mäandernden Stabburselva entlang und anschließend auf dem Plateau von Stabbursnes, ist ca. 6 km lang und endet an einem Parkplatz an der E6. Er bietet unvergessliche Aussichten und ist sehr gut mit Informationstafeln und Unterständen zur Vogelbeobachtung ausgestattet.

Den Weg gehen wir heute noch und es passiert mir etwas sehr Merkwürdiges und ärgerliches: alle Fotos, die ich mit dem Teleobjektiv gemacht habe werden nicht gespeichert – sie sind einfach weg! :shock: Das merke ich aber erst im Wohnwagen, als ich mir die Fotos auf dem Laptop ansehen will, denn gerade heute bin ich sehr stolz und glaube, ganz tolle Bilder von einer Rentierherde und einigen Vögeln gemacht zu haben :evil: .

Naja, ich kann trotzdem ein paar Bilder präsentieren:

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So, am nächsten Tag sehen wir auch die alten Kiefern und wandern zum Stabbursfossen. Davon berichte ich dann später.

bis denn, liebe Grüße! gudrun55
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Re: „JoGu on Tour“ - Skandinavien 2017

Beitragvon Gudrun » Mo, 01. Jan 2018, 20:38

"Das ist irgendwie surreal, wir fahren mit Sonnenschein in den Nordkapptunnel und auch noch in den Honningsvågtunnel, aber danach wird es trüb. Man kann kaum ein paar Meter weit sehen, Mageroya ist total von Nebel bedeckt!"
Genau das haben wir auch erlebt und wie Ihr auf einen Besuch des Nordkapps verzichtet.

Grüße Gudrun
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Re: „JoGu on Tour“ - Skandinavien 2017

Beitragvon cani#68 » Mo, 01. Jan 2018, 20:49

Moin,

gudrun55 hat geschrieben:Auf einmal eine Schrecksekunde; da kommen doch tatsächlich Rentiere auf uns zugaloppiert! - Na, die werden doch wohl nicht.

Oh ja, das haben wir auch schon mal erlebt. Und seitdem heißt der Moment bei uns "Comic Bremsung" :D
Das kommt daher, weil uns das Rentier auf einer leicht abschüssigen Strasse entgegen kam und die Bremsung auf dem Asphalt - alle Viere in den Boden drücken und dabei darauf weiter rutschen - genau so wie im Comic aussah.
Ist aber Gott sei Dank für alle auch gut ausgegangen. :)

gudrun55 hat geschrieben:Na, aber ich schaffe es noch nicht sicher, dem AF zu sagen, was ich scharf haben will

Was für eine Kamera nutzt du denn?
Man kann sich der Problematik auf zwei Wegen nähern.
Entweder indem du den Bereich mittels AF Vorwahl auswählst oder indem du nur ein AF Feld (das mittlere!) auswählst, dann damit auf dein Motiv scharf stellst (Auslöser halb drücken), Bildausschnitt definieren und dann erst auslösen.
Ich hoffe du verstehst was ich meine, ist schweres nur in Worten zu erklären.

Vlt. wäre die Videotutorial Serie "Das perfekte Urlaubsfoto"von Krolop & Gerst was für dich, aber auch andere.
Ich fand es kurzweilig und interessant.
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Schöne Jrooß
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Re: „JoGu on Tour“ - Skandinavien 2017

Beitragvon gudrun55 » Di, 02. Jan 2018, 0:03

Gudrun hat geschrieben:Genau das haben wir auch erlebt und wie Ihr auf einen Besuch des Nordkapps verzichtet.


Ja, dort scheint meistens Nebel zu sein. Wir haben im Rahmen der Hurtigrutenreise tatsächlich das Nordkapp bei Sonne erlebt(tagsüber), die Reiseführerin meinte damals, das wäre wie ein Sechser im Lotto. Deshalb müssen wir da auch nicht nochmal hin. Aber die beiden Wanderungen, die reizen mich noch, die hab ich noch nicht abgeschrieben, mal sehen was sich vielleicht noch ergibt :D

cani#68 hat geschrieben:Was für eine Kamera nutzt du denn?


Eine Panasonic Lumix G81.

Da passt ja der Tip mit dem Video super, ich hab schon mal reingeschaut, sieht interessant aus! Danke!

Was du beschreibst mit dem Schärfepunkt speichern habe ich, glaube ich theoretisch verstanden. Aber genau da ist der Knackpunkt: in der Theorie - die Umsetzung in die Praxis klappt noch nicht immer, besonders wenn es schnell gehen soll.

Aber ich bin dran. :D

liebe Grüße, gudrun55
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Re: „JoGu on Tour“ - Skandinavien 2017

Beitragvon syltetoy » Di, 02. Jan 2018, 11:05

Wieder tolle Eindrücke von eurer Tour...vielen Dank
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Re: „JoGu on Tour“ - Skandinavien 2017

Beitragvon cani#68 » Di, 02. Jan 2018, 13:44

Moin,

gudrun55 hat geschrieben:Eine Panasonic Lumix G81.

mit der Kamera sollte das mit dem AF schon klappen... zumindest bei unsere "Immer-dabei" FZ1000 geht es so.
Und im der Videoserie wird ja auch mit Panasonic gearbeitet.

Immer dran bleiben :wink:
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Re: „JoGu on Tour“ - Skandinavien 2017

Beitragvon gudrun55 » Di, 02. Jan 2018, 20:12

cani#68 hat geschrieben:Immer dran bleiben

Na klar! :super:


Weiter geht`s mit unserer Tour:

Samstag, 29. Juli

Wanderung zum Stabbursfossen https://goo.gl/maps/H2fuPs5UHX72

Das Wetter bleibt etwas unbeständig, es ist diesig und bedeckt. Wir wollen trotzdem heute zum Stabbursfossen wandern. Dazu geht es erst ein Stück die E6 rauf und dann über eine Schotterpiste zum ca. 6 km entfernten Wanderparkplatz. Dieser ist gut ausgestattet, mit Grillplätzen, Toilette und Informationstafeln, hier starten mehrere Wanderwege.

Aber- hier schwirren tatsächlich auch viele Mücken herum! Gestern am Naturparkzentrum hatte ich schon die dort ausliegenden grünen Mückenspiralen registriert, am Weg entlang des Fjordes waren sie aber nicht wirklich lästig.

Doch jetzt sind wir im Wald, es ist relativ warm, feucht und windstill…

Also wieder gut einnebeln und los. Wir sind kaum unterwegs, da fängt es an zu regnen, und es ist das erste Mal im Leben, dass uns der Regen auf einer Wanderung willkommen ist :o !

Im Moment habe ich ein bisschen Stress mit meiner Kamera, falschen Weißabgleich eingestellt und anderes. Deshalb sind die Fotos teilweise ein bisschen „merkwürdig“

Der Weg führt zunächst über einen steinigen, breiten Pfad bis wir nach ca. einem Kilometer die Hängebrücke über den Fluss Dillijohnjálbmi erreichen. Das gehen auf diesem Weg ist ganz schön schwierig.

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Doch dieser Wald mit mit seinen wunderbaren, hohen Kiefern ist herrlich anzusehen. Kaum vorstellbar, dass wir uns auf dem 70. Breitengrad befinden!

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Weiter durch nun lichteren Wald mit leichter begehbaren Wegen, entlang eines Rentierweidezaunes, und die Stimmung ist eine ganz besondere!

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Nach überqueren des 2. Zaunes stehen wir dann an einem Picknickplatz oberhalb des Stabburselva mit seinem Wasserfall, dem Stabbursfossen.

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Einen Weg nach unten und näher ran finden wir nicht. Also wird von hier aus fotografiert.

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Und an einer geschützten Stelle finde ich von Wassertropfen benetzte Spinnweben – wunderschön!

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Nun, das war jetzt auch weit genug und wir gehen sehr zufrieden denselben Weg zurück zum Parkplatz.

Zu Hause ernten wir oft Unverständnis, wenn wir begeistert von solchen Wanderungen erzählen. Es ist auch schwierig zu erklären, was die Faszination ausmacht - aber sie ist da und ich bin nur froh und glücklich, dass wir beide sie haben und gemeinsam ausleben können.

Vom Parkplatz aus fahren wir nach Lakselv zum Einkaufen, inzwischen ist ja mal wieder Samstagnachmittag, was ich an schon zum Teil recht leeren Regalen im Laden bemerke. Aber- er ist wenigstens noch offen… :lol:

Auf dem Parkplatz gelingt mir dann auch noch ein Foto von einem Auto mit Angel auf der Motorhaube, wie wir sie jetzt schon sehr oft gesehen haben.

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Nun, schon wieder ein Tag vorbei – die Zeit rast nur so! Wir sind zwar gut mit Kleidung ausgestattet, jetzt aber schon einen Monat unterwegs und müssten eigentlich dringend mal waschen. Wir überlegen, morgen Pause zu machen, das hier zu tun und nochmal den Weg im Naturschutzgebiet zu gehen.


Sonntag, 30. Juli, 5261 km, 11°, Abfahrt 9.55

175 km bis zum Parkplatz https://goo.gl/maps/R7db2TnXeyA2

Aber am nächsten Morgen regnet es in Strömen und da fahren wir dann doch weiter. Die morgendliche Hunderunde am Platz fällt erst mal aus und wird durch einen Gang über den geologischen Lehrpfad Roddenes ersetzt.

Allerdings gehe ich allein mit dem Hund, es regnet nämlich heftig. Wie war das mit Schietwetter und Hund vor die Tür - wir beide tun mir richtig leid - aber das hilft ja nun nichts :roll:

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Aber es regnet nicht die ganze Zeit gleich heftig, so wird die Runde doch noch ganz interessant, mit Informationen auch in deutscher Sprache.

Hier ein Regenwassermoor, bei dem die Organismen ihre Nährstoffe ausschließlich durch Regenwasser bekommen, sehr langsam wachsen und bei dem sich kaum Torf bildet.

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Dort ein Krater aus der Zeit nach dem 2. Weltkrieg, als die norwegischen Streitkräfte hier Handgranaten, Minen usw. unschädlich machten.

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Der Höhepunkt der Runde sind natürlich die riesigen Strandlinien, die durch die Landhebung nach dem Abschmelzen der Gletscher der letzten Eiszeit entstanden.

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Dann gibt es noch einige Tafeln mit Informationen über die hier zu findenden Gesteinsarten, doch der Regen ist wieder so heftig, dass wir nur noch zurück ins trockene wollen.

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Bei Borselv macht der der Regen eine Atempause , wir biegen ab auf den Fv 183 und schauen uns die achteckige Børselv kapell von 1958 an.

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Dabei fahren wir auch am Kvenen- Sprachinstitut vorbei.

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Die kvenische Sprache wird von Nachkommen finnischer Einwanderer in Nord-Norwegen gesprochen, und ist seit April 2005 nach intensiven Diskussionen in Norwegen als eigene Sprache anerkannt. 2007 wurde daher mit dem „Kvenischen Institut“ ein kvenischer Sprachrat gegründet. Als beratendes Organ entwickelt er in einem ersten Schritt Richtlinien für eine neue Schriftsprache und sammelt Nachweise der verschiedenen kvenischen Dialekte.

Als eine der ersten offiziellen Websites Norwegens bietet der Internetwetterdienst yr.no seit dem 9. Februar 2010 Informationen in kvenischer Sprache an und hier sind natürlich die Orts- und Straßenschilder dreisprachig.

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Ein verhangener Blick auf den Borselva am Beginn des Silfar Canyon, und einen See kurz vor Ifjord.

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Dann biegen wir ab auf den Rv888, den Nordkynvegen.

Aber jetzt kommt der Regen mit aller Stärke wieder und hat auch noch einen Sturm mitgebracht! Naja, für hiesige Verhältnisse wohl eher ein Stürmchen, aber uns reicht das. Obwohl nur noch 64 km bis Mehamn und dem Campingplatz, fahren wir auf einen Parkplatz, igeln uns dort ein und warten auf Wetterbesserung.

Die gibt es am nächsten Tag denn auch und wir erreichen Slettnes Fyr, den nördlichster Festlandsleuchtturm der Welt!
Davon demnächst mehr :D

also bis dahin,liebe Grüße!gudrun55
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Re: „JoGu on Tour“ - Skandinavien 2017

Beitragvon gudrun55 » Di, 02. Jan 2018, 21:01

Leider muss ich was korrigieren:

Das hier ist der Link des Weges zum Stabbursfossen: https://goo.gl/maps/49dzM1EzD9Q2

Im obigen Text habe ich dort fälschlicherweise den (mit den Zwischenstops ergänzten) Link des Weges von 30. Juli eingegeben, den ich eigentlich dort austauschen wollte :oops:

Vielleicht hat ja einer der Admins Lust und Zeit das zu korrigieren. :wink: ansonsten habt ihr hier den richtigen Link.

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Re: „JoGu on Tour“ - Skandinavien 2017

Beitragvon syltetoy » Mi, 03. Jan 2018, 12:09

Sehr informativ, die Begeisterung für die Wanderungen in solchen Gebieten kann ich verstehen ...ich bin auch am liebsten in meinen Fjells unterwegs :wink:
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Re: „JoGu on Tour“ - Skandinavien 2017

Beitragvon gudrun55 » Fr, 05. Jan 2018, 15:31

syltetoy hat geschrieben:Sehr informativ, die Begeisterung für die Wanderungen in solchen Gebieten kann ich verstehen ...ich bin auch am liebsten in meinen Fjells unterwegs
:super: :-D
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Re: „JoGu on Tour“ - Skandinavien 2017

Beitragvon gudrun55 » Fr, 05. Jan 2018, 15:36

Dann kann es ja mal weitergehen:


Montag, 31. Juli, 5453 km, 7°, Abfahrt 9.30

64 km bis Mehamn Adventure Camp https://goo.gl/maps/7Rzx8V5pLo22


Ausflug bis Slettnes Fyr 27 km https://goo.gl/maps/9YK3pB4ySFM2


Das Wetter hat sich beruhigt, aber es ist kalt, 10° messen wir heute Morgen im Wohnwagen, draußen sogar nur 7 Grad.

Stop :!: – das ist für hiesige Verhältnisse nicht kalt - das ist richtig warm - denn wir sind auf der Nordkinnhalbinsel - der nördlichsten Halbinsel des europäischen Festlands und die liegt in subarktischem Klima. Nach meteorologischen Maßstäben hat das Gebiet eigentlich nie Sommer. Der wärmste Monat des Jahres, der August, liegt mit einer Durchschnittstemperatur von 9,6 Grad C unter den erforderlichen 10 Grad, die ein Sommermonat haben sollte.

Hier begegnen wir naturgemäß sehr oft dem adjektiv „nördlichst“, z.B. befindet sich hier der nördlichste Festlandspunkt von Europa, der Kinnarodden auf 71°08`00. Ein Ort, nur mittels einer 24 km langen Wanderung zu erreichen, die bei schlechtem Wetter nicht ohne Risiko ist. Bequemer geht es aber auch, man kann ebenfalls von See aus mit dem Schiff zu ihm gelangen.

Erst im August 1989 wurde die Nordkinnhalbinsel überhaupt an das norwegische Straßennetz angeschlossen und im Winter gilt der Abschnitt des Rv 888 zwischen Bekkarfjord und Hopseidet als Norwegens schwierigste Straße, die nur mittels Kolonnenfahrten hinter einem Schneepflug her befahren werden kann.

So, wir sind jetzt aber erst mal hier am Bekkarfjord.

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Bäume und Büsche Fehlanzeige – die gedeihen in diesem Klima nicht. Aber dennoch ist alles grün und in der Ferne sehe ich einen einen kleinen Canyon und einen ... Wasserfall!!! Da muss ich hin! Und weil überall Pfade verlaufen, komme ich da auch hin!

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Die Vegetation mag auf den ersten Blick karg und dürftig wirken, doch wie so oft, auf den zweiten Blick sieht man wie bunt und vielfältig sie ist:

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Dann fahren wir mal weiter.

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Schon nach kurzer Zeit müssen wir anhalten – beim Utsiktspunkt Torskefjorddalen, einem Naturschutzgebiet mit einem der nördlichsten Birkenwälder des Landes. Also gibt es hier doch Bäume, aber nur in dieser geschützten Ecke.

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Danach wird es unglaublich faszinierend, du schaust nur noch auf auf Felsen, Wasser und karge Natur, eine raue arktische Landschaft mit weitem Horizont.

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Ich bin immer wieder davon begeistert, wie die Norweger es schaffen, Rastplätze in die Natur zu integrieren.

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Kurz vor Hopseidet geht es steil nach unten, dann gibt es einen schmalen Landübergang und vorbei an einem Singschwan ebenso steil wieder nach oben.

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Gegen Mittag erreichen wir Mehamn, den nördlichsten Hafen der Hurtigruten

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Nach dem Aufbau am Adventure Camp und einem guten Mittagessen brechen wir auf zum nördlichsten Festlandsleuchtturm der Welt, Slettnes Fyr, auf dem gleichen Breitengrad wie die Nordspitze Alaskas.

Der 39 m hohe Gusseisenturm wurde 1905 in Betrieb genommen, im 2. Weltkrieg zerstört und 1948 wieder aufgebaut.

Er ist 2814 km vom südlichsten Punkt des norwegischen Festlandes, Lindesnes Fyr, entfernt.

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Slettnes Fyr und Hamningberg sind die beiden Orte, wo ich mir sage: „Hier endet die Strasse nach Norden, Europa hört auf und fällt ins Meer“.

Vielleicht 300 m vor dem Leuchtturm geht nach Westen eine Schotterpiste von ca. 1 km Länge ab, die an einem Parkplatz mit Infotafel endet.

Hier kann man zu einem Vogelbeobachtungsunterstand gehen, denn dieses Gebiet ist eines der wichtigsten Brutgebiete für die hiesigen Sumpf- und Watvögel und im Frühling und Herbst auch ein Beobachtungsplatz für Zugvögel,

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ab hier sind aber auch ein "Kultursti" und ein "Natursti" ausgeschildert. Der Naturpfad zeigt die interessante Tier- und Pflanzenwelt, der Kulturpfad die lange Geschichte der Besiedlung. Wir entscheiden uns für den ca. 4 km langen Kultursti.

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Wir sind begeistert von der Runde, sie ist einfach zu gehen und bietet so viel anzusehen. Ich erspare jetzt die Erklärungen der einzelnen Stationen, es gibt auch hier viele Informationstafeln, und diese auch in deutscher Sprache, ich lasse nur ein paar Bilder sprechen!

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Dass hier am Horizont gegenüber Roald Amundsen ruht habt ihr ja sicher erkannt...

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Mir gefällt sehr gut, dass der Besucher mit einbezogen wird, aufgefordert wird, sich seine Gedanken zu machen und diese auf zu schreiben.

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Wir treffen unterwegs einen Herrn, mit dem wir ins Gespräch kommen. Er fragt ob wir Touristen seien und wie es uns hier gefällt, wir erfahren, dass er hier seine Hütte hat und das dies sein Paradies sei... wir glauben es ihm...

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Es ist unfassbar schön, hier zu sein, das hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen noch vor ein paar Jahren nicht vorzustellen gewagt.

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Lustig sind die Richtungsweiser unterwegs:

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Um 19.15 legt das nordgehende Hurtigrutenschiff in Mehamn an, da möchte ich gerne zurück im Ort sein. Deshalb verabschieden wir uns von diesem besonderen Ort und fahren zurück. An der Gamvik Kirche ein kurzer Zwischenstop. Sie war zu ihrer Zeit ein wichtiges Seezeichen für die Fischer und wurde 1957 auf dem Platz der zerstörten Kirche neu aufgebaut.

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Noch ein Blick Richtung Leuchtturm

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und zurück nach Mehamn.

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Wir sind rechtzeitig zurück und können fast vom Wohnwagenfenster aus das Anlege – und Wendemanöver der Finnmarken beobachten.

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Was wir aber nicht tun, wir gehen die paar Schritte zur Mole.

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Es ist so faszinierend zuzusehen: das riesige Schiff gleitet ganz ruhig durchs Wasser und zum Auslaufen aus dem recht kleinen Hafen fährt es erst rückwärts um dann wie auf einem Teller zu drehen und weiter zu fahren.

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Und die Fortsetzung folgt sogleich...
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Re: „JoGu on Tour“ - Skandinavien 2017

Beitragvon gudrun55 » Fr, 05. Jan 2018, 16:01

Der im Moment außer Kraft gesetzte reguläre Tag – Nacht – Rhythmus macht es ganz selbstverständlich, auch bis 1.00 Uhr aufzubleiben und das südgehende Schiff, die Nordkapp, zu beobachten – mit einer besonderen Zugabe: wir bekommen (trotz Wolken) das Schauspiel der im Meer versinkenden Sonne präsentiert.

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Was mich immer wieder fasziniert: die wechselnden Farben am Himmel, wie viele verschiedene Rosa- und Rottöne es geben kann, wie sich in wenigen Augenblicken Stimmungen verändern können.

Um es nochmal zu betonen: die folgenden Fotos entstanden zwischen 1.00 und 2.00 Uhr in der Nacht!

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Nu aber ab in die Falle! Gute Nacht!



Dienstag, 1. August, 5577 km, 16°, Abfahrt 11.25

171 km bis zu einem Parkplatz am Rv 98 https://goo.gl/maps/vR99yPLHZ9H2


Am nächsten Morgen werden wir von der Sonne begrüßt, wie schön. Da macht der Spaziergang durch den Ort doppelt Spaß!

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Mehamn hat einen zentralen Platz in der Walfanggeschichte, woran dieses Kunstwerk erinnert:

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Um 1900 herum betrieb der Walfänger und Erfinder Sven Foyn eine große Walfangstation in Mehamn. Als die Fischer 1903 von einer schlechten Fischsaison getroffen worden waren, gaben sie die Schuld den Walfängern. Im "Mehamn-Aufruhr" vom 2. Juni rissen angereiste Fischer die Fabrik nieder und zerstörten sie. Um die gewaltsame Schlacht zu beenden, mussten sogar Soldaten eingesetzt werden. Die Fabrik ist nie wieder aufgebaut worden, der Walbestand war drastisch gesunken.

Und hier, so weit im Norden, hängen sogar die Trockenfischgestelle noch voll – sie sind allerdings durch Netze geschützt.

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Wir entscheiden uns, weiterzufahren und der Weg führt zunächst nach Kjollefjord.

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Am Beginn des Fjordes ist eine markante Felsformation zu sehen. Sie hat die eine Form einer Kirche und wird Finnkirka genannt. In alten Quellen wird sie als Opferstätte der Samen erwähnt und auch als heilige Steilküste.

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Wir können uns jedoch nicht dazu aufraffen, dorthin zu wandern, kehren um und fahren wieder- doch ein Tribut der kurzen Nächte? Ich weiß es nicht, ärgere mich im Nachhinein aber darüber.

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Die Fahrt geht weiter, sie hat im Sonnenschein nochmal eine ganz andere Wirkung, ist unbeschreiblich schön. Man ist hier allein, kann die Natur genießen und den Ausblick, der einem den Atem verschlägt. Die Ruhe und der Blick auf die weiten, offenen Flächen sind unvergesslich.

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Dann geht es runter nach Hopseidet,

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nach einem kurzen Stop auf der anderen Seite wieder rauf und zum Rastplatz Reinoksevatn.

Wir suchen die Stelle an der genial konstruierten Schutzhütte, die den besten Schutz vor dem kräftigen Wind bietet, packen unsere Grillsachen aus und machen eine ausgedehnte Pause.

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Eine kleine Wanderung entlang des Sees und ins Fjell runden den Nachmittag ab.

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In der Vorbereitung hatte ich immer wieder mal gelesen, das Fjell sei eine „monotone“ Landschaft.
Na, die Autoren haben bestimmt nicht richtig hingeschaut.

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Die Nordkyn-Halbinsel ist mit 350 registrierten Pflanzenarten nämlich längst nicht so vegetationsarm wie man glauben sollte. Die Vegetation entspricht zum einem grossen Teil der des süd-norwegischen Hochgebirges auf Höhen von 1000-1500 Metern. Hier kann man also Hochgebirgspflanzen mit Strandpflanzen Seite an Seite finden.

Nach einer gefühlten Ewigkeit machen wir uns wieder auf den Weg und lassen uns von den letzten Kilometern des Nordkinnvegen begeistern,

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bevor wir bei Ifjord auf den Rv 98 abbiegen und unseren Abstecher auf die Nordkinnhalvøya beenden.

Fortsetzung folgt...

Es ist schön, beim Erstellen des Berichtes die Reise nochmal nachzuerleben - ich könnte sofort wieder losfahren! Tatsächlich habe ich ja noch viel mehr Fotos und die Entscheidung, welche ich poste, fällt mir ganz schön schwer :lol:
es war wirklich atemberaubend schön. Aber es fällt mir auch auf, dass Bilder die Realität nicht wirklich wiedergeben können, in meiner Erinnerung war das alles noch viel schöner. Ich weiß,ich weiß, da spielen noch andere Faktoren eine Rolle... :wink:

Also, bis demnächst und liebe Grüße! gudrun55
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Re: „JoGu on Tour“ - Skandinavien 2017

Beitragvon Voronwe » Fr, 05. Jan 2018, 16:51

Hach, wenn ich die Bilder sehe, denke, man müsste auch mal wieder in den hohen Norden...

Kommt alles auf die lange To-Do-Liste.

Und Struve und sein Meridianbogen - da geht mir als Vermesser natürlich das Herz auf

Vielen Dank für die Mitnahme auf die Reise
Voronwe
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Re: „JoGu on Tour“ - Skandinavien 2017

Beitragvon Ronald » Fr, 05. Jan 2018, 17:03

Moin,
@Gudrun55:
Da lässt Du uns ja direkt noch einmal mitfahren entlang unserer 2013-Route

Zitat
Es ist unfassbar schön, hier zu sein, das hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen noch vor ein paar Jahren nicht vorzustellen gewagt.
Zitatende

So erging es uns absolut genauso 2013!!!

Zitat
Was mich immer wieder fasziniert: die wechselnden Farben am Himmel, wie viele verschiedene Rosa- und Rottöne es geben kann, wie sich in wenigen Augenblicken Stimmungen verändern können.
Zitatende

Und wenn man sich Zuhause die Fotos anschaut oder vorher Bildbände mit den verschiedenen Farbtönen angeschaut hat, könnte man fast sage: Wie kitschig! Aber die Farben sind so!!!!

Zitat
Die Ruhe und der Blick auf die weiten, offenen Flächen sind unvergesslich.
Zitatende

Und deswegen mussten wir in 2017 unbedingt noch einmal dort hoch.

Zitat
Aber es fällt mir auch auf, dass Bilder die Realität nicht wirklich wiedergeben können, in meiner Erinnerung war das alles noch viel schöner.
Zitatende

Und wenn ich mir unsere Fotos ansehe, dann kann ich Dir nur zustimmen, dass es in der Erinnerung, in der wirklichen Realität noch viel schöner war.

Vielen Dank für den tollen Bericht und die wirklich „erinnerungssüchtig“ machenden Fotos!!
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Rastplatz Reinoksevatn: Kleine Anekdote 2013. Auch wir hielten dort. Es war lausig und der Wind wehte scharf. Die Tür zur Toilette schloss nicht richtig und wehte immer wieder auf. Meine Frau war drin, so musste ich die Tür dichthalten, sonst wäre sie von der Brille geweht. :lol: Als sie rauswollte, musste sie klopfen …
Gruß
Ronald
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