Gleich zu Beginn noch als Erläuterung: Ich habe an keinem einzigen Landausflug teilgenommen, sondern alle Strecken mit dem Schiff absolviert.
Hurtigruten-Fahrt Bergen - Kirkenes - Bergen mit MS Nordlys, 26. April - 7. Mai 2009
Reisevorbereitung und -buchung
Extra früh hatten wir uns diesmal Gedanken über die Buchung unserer Reise gemacht. Da wir diesmal gerne direkt mit dem Schiff von Norddänemark nach Bergen anreisen wollten, hatten wir diverse Alternativtermine durchgeprüft und waren letztendlich auf den Abfahrtstermin der MS Nordlys Ende April gekommen, der optimal mit den Abfahrtsterminen der Smyrilline von Hanstholm nach Bergen übereinstimmte. Die Hurtigruten-Fahrt wurde so gebucht, dass noch der Frühbucherrabatt eingesackt werden konnte. Und dann begannen die Probleme: Nicht nur, dass uns das Auflegen der Nordlys in den Wintermonaten einige Unruhe bereitete (wann kommt sie wieder zurück?), auch die Smyrilline stornierte unsere Buchung, weil durch wirtschaftliche Probleme das Anlaufen in Bergen komplett aus dem Fahrplan gestrichen wurde und nur noch die Färöer und Island von Hanstholm aus bedient wurden. Nach einigem Hin und Her und der Prüfung diverser Alternativen entschieden wir uns dann doch für die altbekannte Color Line + Bergenbahn-Verbindung.
Anreise: Color Magic und Bergenbahn
Die Color Line bot immerhin den Vorteil, dass ich am 24. April in Kiel gemütlich von der Arbeit direkt zum Terminal laufen konnte, wo meine fünf Mitreisenden schon auf mich warteten. Aus unserem Sechser-Grüppchen war nur einer (Tulilautta nämlich



Auf der riesigen Color Magic mit ihrer glitzernden Einkaufs- und Restaurantpassage und ihrem Entertainmentprogramm fühlte ich mich erwartungsgemäß mal wieder nicht so richtig wohl. Dennoch wurden das Abendbuffet, die Atmosphäre an Deck und das schöne Wetter genossen. Und dann vor allem dieses Gefühl: Du hast Urlaub und die Hurtigrute wartet wieder auf dich. *freu* So ganz begreifen wollte ich es noch gar nicht.
Viele Leute an Deck trieb am Abend der Anflug eines Rettungshubschraubers, der eine ganze Weile um das Schiff kreiste und ein Winsch-Manöver an Oberdeck absolvierte. Lässt sich nur hoffen, dass der Einsatz rechtzeitig kam und der Hubschrauber 'Retter in der Not' sein konnte.
Am kommenden Morgen empfing uns der Oslo-Fjord mit dichtem Nebel, der sich langsam lichtete, je näher wir Oslo kamen. Pünktlich legten wir an und ließen uns per Taxi zu unserem Hotel direkt gegenüber vom Bahnhof kutschieren. Das Rica Oslo Hotel kannten wir schon von früheren Aufenthalten, und trotz der frühen Zeit konnten wir erfreulicherweise schon einchecken. Mittlerweile hatte sich der Nebel vollständig gelichtet und wir nutzten den Tag für eine Fahrt mit der kleinen Fähre vom Rathaus zur Museumshalbinsel Bygdøy und dort zu einem Besuch des Norsk Folkemuseet, das auf einem großen Gelände verschiedene Originalgebäude und Nachbauten aus alten Zeiten präsentiert. Ich hätte mir von dem Freilichtmuseum mehr Häuser gewünscht, die man auch von innen besichtigen kann. Nur wenige Häuser waren begehbar und eingerichtet. Aber auch von außen waren die Gebäude durchaus eindrucksvoll, und man bekam einen Eindruck vom anstrengenden und entbehrungsreichen Landleben früher Tage. Vor allem die Stabkirche war natürlich ein ganz besonderes Highlight.


Anschließend fuhren wir mit dem Bus zurück zum Nationaltheater und stiegen dort in die T-Bahn Nummer 1, die uns über den Holmenkollen bis zur Endstation hoch auf die Berge oberhalb Oslos brachte. Es war relativ diesig, so dass der Ausblick auf Oslo ziemlich getrübt aber trotzdem beeindruckend war. Nach einem abendlichen Essen beim Peppe's Pizza-Lokal im Aker Brygge-Viertel ging es relativ früh ins Hotel-Zimmer. Und trotz wegen der Wärme offener Fenster, die den Lärm vom partywütigen Oslo-City bis zum Morgengrauen ungefiltert zu uns vordringen ließen, fanden wir genug Schlaf.
Der kommende Morgen begann mit ein wenig Irritation. Wir hatten uns entschieden, den frühen Zug nach Bergen zu nehmen, der in Oslo um kurz nach acht Uhr abfährt. Vor der Abfahrt unseres Hurtigruten-Schiffchens wollten wir in Bergen noch Zeit für einen Stadtbummel haben. Da das Frühstück im Hotel erst ab 7:30 Uhr bereitstehen sollte und alles so etwas stressig werden würde, hatten wir bei unserem Eincheck darum gebeten, etwas früher frühstücken zu können. Dies war uns vom Personal an der Rezeption am Vortag direkt angeboten, dann aber offensichtlich nicht entsprechend weitergegeben worden. Nach einiger Verwirrung und einem äußerst hektischen Mahl landeten wir aber rechtzeitig und schwer beladen am Bahnhof und richteten uns im komfortablen Zug gemütlich ein. Ich hatte die Zugfahrt so früh wie möglich gebucht und dadurch wunderbar günstige Sparpreise für unser Grüppchen ergattert. Und wieder mal war die Fahrt mit der Bergenbahn ein Erlebnis für sich. Wunderbarer Sonnenschein begleitete unsere Fahrt an Flüssen entlang und auf die schneebedeckte Hardangervidda. Sogar einen Elch sahen wir während der Fahrt neben den Gleisen im Gebüsch verschwinden. In Geilo und Finse stiegen viele Skifahrer mit noch viel mehr Gepäck zu, so dass der Zug proppevoll wurde. Pünktlich um kurz vor drei kamen wir in Bergen an. Nun konnte es richtig losgehen…


26. April 2009, Abfahrt Bergen
Vom Bahnhof in Bergen fuhr ein Teil mit dem Taxi; ein anderer (ich zum Beispiel) gingen zu Fuß zum Hurtigruten-Terminal. Und von wegen regenreichste Stadt... Bergen präsentierte sich sonnig und mit fast sommerlichen Temperaturen. Die MS Nordlys erwartete uns schon am Kai. Wir checkten im Terminal ein, bekamen einen Tisch fürs Abendessen zugeteilt (zum Glück in der ersten Sitzung) und erfuhren so nebenbei, dass etwas über 370 Personen in Bergen an Bord gehen würden. Nicht schön; mit so vielen hatte ich nicht gerechnet. Fast genau fünf Jahre zuvor waren an Bord der Kong Harald nur ein Drittel dieser Anzahl von Personen an Bord. Aber die Zeiten sind wohl vorbei. Gut für Hurtigruten, nicht so schön für uns....
Da noch viel Zeit war, nahmen wir uns Zeit für einen kleinen Bergen-Spaziergang bis zu den historischen Häusern von Bryggen. Die Stadt brummte im wahrsten Sinne des Wortes. Offensichtlich war irgendein Motorrad-Event, und in der ganzen Innenstadt knatterten immer wieder kleine Korsos mit ohrenbetäubendem Lärm an uns vorbei.


Anschließend gingen wir an Bord der Nordlys, wo sich schon eine Menge Gäste tummelten und darauf warteten, Zugang zu ihren Kabinen zu bekommen. Das Schiff wurde einer ordentlichen Inspektionen unterzogen und von uns für nett befunden. Ich fühlte mich sofort zu Hause; fast logisch, wenn man vorher mit den beiden Schwesternschiffen gefahren ist... Punkt 18 Uhr bekamen wir Zugang zu unseren Kabinen. Wir hatten eine der wenigen P-Kabinen auf Deck 6 im hinteren Schiffsbereich ergattert, während unsere vier Mitreisenden zwei P-Kabinen weiter vorne an Deck 6 bekommen hatten. Das sollte sich im Laufe der Fahrt für sie noch als kleiner Nachteil erweisen... Die Kabine wurde für klein, aber absolut ok befunden, und dann ging es zum Buffet. Die Mitreisenden gönnten sich zu viert ein Weinpaket, und ich meldete bei der Oberkellnerin meine vegetarischen Extravaganzen fürs zukünftige Abendmenü an. Alles kein Problem... Das Buffet bot wie von den vorherigen Reisen gewohnt eine reichliche Auswahl an kalten und warmen Speisen. Und auch ich als "Beilagenesser" wurde ausreichend fündig. Dann wollten die Koffer ausgepackt und selbstverständlich die Abfahrt von Deck aus miterlebt werden. Mit ein klein wenig Verspätung tutete die Nordlys zur Abfahrt, und gemächlich verließen wir Bergen, das vom Licht der langsam sinkenden Sonne wunderschön beleuchtet wurde. Tief durchatmen - es geht los; nachdem man so lange drauf gewartet hat... Durch den Byfjord ging es Richtung Norden, und gegen halb neun stand bereits das Informationstreffen für die deutschsprachigen Besucher an. Der Panoramasalon war mehr als nur voll, und mein vorheriger Eindruck, dass der größte Teil der Passagiere aus Deutschland stammte, bestätigte sich. An Bord fanden sich aber auch einige Briten, Niederländer, Franzosen und natürlich Norweger.
Der Abend, das langsame Vorbeiziehen der Landschaft und die Farben, die die untergehende Sonne zauberte, wurden anschließend noch eine Weile an Deck genossen, bevor es in die Kabine ging.




27. April 2009 - Måløy, Ålesund, Geiranger, Molde
In der Nacht fand ich wenig Schlaf. An die Geräusche von Schiffsmotor und Lüftung musste ich mich erst gewöhnen. Mehrmals späte ich in der Gegend rund um unseren ersten Anlegehafen Florø aus dem Fenster.
Trotzdem fing der Tag früh an. Um halb fünf waren mein Freund und ich in Måløy zum ersten Mal an Deck. Es war noch relativ dunkel, als wir in Måløy ablegten und dann den Weg durch den schmalen Sund aufnahmen, an dessen Ende uns die MS Richard With begegnete und langsam an uns vorbeizog. Ein sehr schöner Anblick am frühen Morgen…




Während der Fahrt um die Halbinsel Stadhavet schlummerten wir noch ein wenig, um dann das Anlegemanöver in Torvik wiederum an Deck zu beobachten. Im hellen Morgenlicht wirkte die kleine Häuseransammlung hinter dem Kai noch relativ verschlafen. Nur für kurze Zeit lagen wir am Kai und fuhren anschließend weiter nach Ålesund, wo wir pünktlich festmachten. Leider blieb wegen der Geiranger-Fahrt diesmal nur eine gute Dreiviertelstunde für die Stadt mit der wunderschönen Jugendstilarchitektur. Ein Gang auf den „Hausberg“ Aksla mit dem großartigen auf unzähligen Postkarten abgebildeten Panorama-Motiv der Stadt war daher leider nicht möglich, aber das schöne Wetter und der Anblick der sich im Wasser des Hafenbeckens spiegelnden verschiedenfarbigen Häuser entschädigte zu Genüge.


Pünktlich nahm die Nordlys Kurs auf Geiranger. Auf dem Weg dahin fuhren wir zunächst durch den Storfjord, der sich nach und nach immer mehr verengte, während die Berge links und rechts immer näher rückten und höher wurden. Hinter jeder Kehre verbargen sich immer neue Fotomotive, und spätestens im Sunnylvsfjord fragte man sich, wie dieser Anblick noch weiter steigerbar sein sollte. Unzählige kleine und große Wasserfälle stürzten die steilen Hänge herab, und der Anblick und die Atmosphäre lässt sich weder in angemessene Worte fassen, noch mit Fotos annähernd originalgetreu wiedergeben. Trotzdem gönnten wir uns einen kleinen Abstecher ins Restaurant zum Mittagsbuffet, in der Gewissheit, auf dem Rückweg ja alles noch einmal sehen zu können.




Kurz bevor wir die Kurve in den Geirangerfjord nahmen, waren wir wieder an Deck, um den bekannten Fjord inklusive der berühmten Wasserfälle Brudesløret (Brautschleier), De Syv Søstre (Die sieben Schwestern) und Friaren (Freier) zu bewundern. Man konnte sich einfach nicht satt sehen und fühlte sich im Angesicht der gigantischen Natur ziemlich klein. Ein weiterer Passagier hatte sich mittlerweile auf Deck 7 dazugesellt – und es war kein gewöhnlicher. Eine Möwe hatte das Schiff schon eine ganze Weile von einer Seite zur anderen schwirrend begleitet und hockte eine Zeit lang als „blinder Passagier“ ganz zutraulich auf der Windschutzwand. Erst im Laufe unseres Rückweges nach Ålesund hat sie sich wieder verabschiedet, nicht ohne das Schiff noch eine Weile fliegend zu verfolgen. Bald waren wir direkt vorm kleinen Örtchen Geiranger angekommen, wo die Passagiere, die den Busausflug nach Ålesund mitmachten, ausgeschifft wurden. Nachdem die Nordlys gewendet hatte, konnten wir die Fahrt nun noch einmal erleben – nur in umgekehrter Reihenfolge. Auch wenn ich die Fahrt in den Geirangerfjord schon einmal erlebt hatte – das schöne Wetter steigerte das Erlebnis noch einmal und setzte dem Tag die Krone auf. Eine Wahnsinnserfahrung…






Zurück in Ålesund blieb wieder Zeit für einen kleinen Spaziergang. Dann lockte das Abendessen (zu den einzelnen Speisen: siehe Tulilauttas Auflistung im Topic zum Thema Essensfolge). Zum Abendessen bleibt eigentlich insgesamt nur zu berichten, dass wir –wie von den vorherigen Fahrten gewohnt- von sehr aufmerksamen und freundlichen Kellnern und Kellnerinnen bewirtet wurden. Das Essen war durchgängig schön angerichtet und lecker. Wem die Portionen nicht reichten, konnte immer nachbekommen, aber wir hielten uns zurück. Und auch meine vegetarischen Speisen waren kein Problem und immer sehr schmackhaft.
Abends zauberte das Wetter bei der Anfahrt auf Molde für uns noch einen Regenbogen an den Himmel und die hinter dem Berghang untergehende Sonne tauchte die Stadt und den Fjord nach und nach in ein kitschiges rosarot. Wir hatten zunächst aber vor allem Augen für die MS Nordstjernen, die bei unserer Ankunft bereits an der Pier lag und kurz danach ihren südgehenden Weg fortsetzte. Nach dem Ablegen in Molde endete der Abend für uns auch bald. Ursprünglich wollte ich nachts für die schöne Einfahrt nach Kristiansund aufstehen und an Deck gehen, fand aber nicht genug Motivation aus der Koje zu kriechen und linste nur kurz aus dem Fenster.


28. April 2009 – Trondheim, Rørvik
Pünktlich zu einem recht frühen Frühstück waren wir wach und stellten fest, dass uns der Trondheimsfjord mit Regen begrüßte, der bei unserem Anlegen in der Stadt zunächst auch nicht weichen wollte. Wir legten direkt hinter der MS Trollfjord an, und unser erster Gang nach Verlassen der Nordlys führte genau dorthin. Auf unsere Anfrage, ob eine Besichtigung möglich sei, wurden uns Besucherkarten ausgehändigt – und los ging es. Wie schon hier im Forum erwähnt: Die MS Midnatsol hatte ich bereits vor einigen Jahren besichtigt und habe keinen großen Gefallen an ihr gefunden. Dementsprechend hatte ich auch keine großen Erwartungen an die Trollfjord, musste aber positiv vermerken, wie viel Farben doch ausmachen können. Die grau- und blau-Töne lassen das Schiff sehr elegant und schön wirken. Ganz eventuell für mich ein Schiffchen für eine Fahrt im tiefsten Winter, wenn man sich nicht stundenlang in einen Liegestuhl gemummelt an Deck aufhalten kann, sondern viel im Schiffsinnern bleibt. Man wird sehen…


Als wir wieder von Bord der Trollfjord gingen, hatte sich der Regen erfreulicherweise verzogen, und wir nutzten die verbliebenen Stunden zu einem Spaziergang ins Stadtzentrum und dort entlang des Flusses Nidelva mit den schönen alten bunten Holzhäusern und zum beeindruckenden Dom. Dort enttäuschten mich ein weiteres Mal die Öffnungszeiten, die es für Hurtigruten-Besucher so gut wie unmöglich machen, den Dom von innen zu sehen (mal abgesehen von den Ausflugs-Buchern, für die wohl eine Ausnahme gemacht wird). Letztes Mal hatte ich Glück, und der Dom war kurz geöffnet. Diesmal standen wir und viele andere Neugierige aber ein weiteres Mal vor verschlossenen Türen. Schade, denn das Gebäude ist von innen mehr als sehenswert. Schon komisch, dass der Souvenirshop am Dom geöffnet hatte, der Dom selber aber nicht. Schade…


Nach dem Mittagessen suchte ich mir mit meiner Wolldecke einen gemütlichen Platz im Liegestuhl hinten an Deck 7. Die Sonne kam hervor und machte die Fahrt durch den Trondheimsfjord zu einem außerordentlich schönen Erlebnis. Schöne Ausblicke bewegten mich immer wieder zum Verlassen meines Liegestuhls. Dann eine überraschende Durchsage der Reiseleiterin: Eine „Mann über Bord“-Übung sollte durchgeführt werden. Heißt: viel Betrieb mit Neugierigen an Deck, eine schnelle Wende der Nordlys, Motoren-Stopp… Dafür voller Einsatz für zwei Besatzungsmitglieder, die zunächst eines der beiden Schnellboote an Bord testeten und mit dem zweiten dann die „Mann über Bord“-Puppe sicher, aber etwas grob wieder aufs Schiff beförderten. Dann konnte es weitergehen – heraus aus dem Trondheimsfjord und vorbei an unzähligen Schären weiter nach Norden.


Die Landschaft wurde zusehends wilder und karger. Besondere Beachtung fanden mal wieder der denkmalgeschützte rote Leuchtturm Kjeungskjær und natürlich der berüchtigte enge Stokksund. Richtig eng wurde es bei der Einfahrt in den schmalen Sund und unter der Brücke durch. Ein schöner Anblick waren die Holzhäuser und die vor Anker liegenden kleinen Boote direkt hinter der Brücke. Wieder mal ein Erlebnis… Bald darauf markierte der Leuchtturm Buholmsråsa den Beginn der offenen Meerestrecke Folda. Zeit zum Abendessen…






Zur Einfahrt in Rørvik unter der Marøysundbrücke hindurch waren wir wieder an Deck. Die MS Kong Harald lag bereits am Kai und wurde von mir sehnsüchtig betrachtet. Nicht nur, dass sie mein erstes Hurtigrutenschiff bei einer unvergesslichen Fahrt vor fünf Jahren war, auch war im Speisesaal gar kein Betrieb mehr. Bedeutete das etwa, dass hier nicht in zwei Schichten gegessen wurde und entsprechend weniger Besucher an Bord waren? Immerhin war die Bergen-Abfahrt der Kong Harald genau eine Woche früher unsere Alternative zur Nordlys gewesen. Egal, bloß nicht zu viel nachdenken…An Bord der Kong Harald gingen wir nicht, beobachteten aber noch unser Ablegen und die Fahrt aus dem Hafen heraus und zwischen Schären hindurch immer weiter nach Norden.
Der nächste Tag versprach spannend zu werden: Der Polarkreis und die Lofoten warteten…




29. April 2009 – Ørnes, Bodø, Stamsund, Svolvær, Trollfjord
Ein Hurtigrutenschiff am frühen Morgen kurz nach sieben Uhr bei schönem Wetter unterwegs an der Küste Helgelands. Ein paar Holzhäuser sind zu sehen und weiter hinten die Insel Hestmannøy. Ein toller Anblick, aber warum sind so früh schon so viele Leute an Deck? Die Antwort folgt um 07:12:06 Uhr mit einem lauten ‚Tuuuuuuuuuuuuut’ und den unzähligen klickenden Fotoapparaten, die auf die Insel Vikingen gerichtet sind. Der Polarkreis ist überquert. Die symbolische Grenze wird markiert durch einen kleinen, gut befestigten Globus, der den magischen Punkt gut sichtbar macht. Fein, dass wieder ein Globus da ist – bei meiner letzten Polarkreisüberquerung war nicht viel zu sehen, da der Globus sich bei einem Sturm verabschiedet hatte. Beim Tippen des genauen Zeitpunkts der Polarkreisüberquerung lag mein Freund nur um zwanzig Sekunden daneben. Der glückliche Gewinner war aber noch näher dran…
Nächster Programmpunkt nach dem Frühstück: Ein lautstarkes Treffen mit der MS Lofoten. Leider kamen sich beide Schiffe nicht so nah, weil eine kleine Insel just zum Treffzeitpunkt dazwischen lag.




Der Himmel bezog sich wieder etwas; die Reiseleiterin pries aber mehrmals über Lautsprecher die Restplätze für den Ausflug zum Gezeitenstrom Saltstraumen an, der ab Bodø stattfinden sollte und berichtete von tollem Wetter weiter nördlich. Zunächst einmal war die Einfahrt nach Ørnes eine Augenweide. Kleine Inselchen, hohe Berge, idyllische Holzhäuser, glattes Wasser mit Spiegeleffekt, Strände, zwei Seeadler, Fischerboote, Wasserfälle und und und… Man wusste gar nicht, wohin man zuerst schauen sollte.




Weiter ging es, und die Prognosen unserer Reiseleiterin wurden war: In Bodø empfing uns Sonnenschein pur. Da ich die Stadt als nicht sonderlich spannend in Erinnerung hatte, wurde erstmal in Ruhe zu Mittag gegessen. Dann wagten wir uns doch kurz in die Stadt zu einem Marsch durch die Fußgängerzone und in einen Supermarkt. Seit der Hurtigruten-Doku (haben bestimmt einige von Euch gesehen; wurde vor nicht allzu langer Zeit wiederholt), in der u.a. auch über die Fiskeboller-Produktion auf den Vesterålen berichtet wurde, hatte meine Mutter reges Interesse an den Fischklößen gezeigt. Unser Plan: Eine Dose Fiskeboller muss her. Im Supermarkt war genau dieses Regal jedoch gerade leer, und nur die billige Alternativversion war zu bekommen. Wir wollten aber die original grüne Vesterålens Fiskeboller-Dose anschleppen und vorschoben das Thema auf später. Letztendlich wurden wir in Tromsø fündig, nachdem wir vorher noch einige weitere Supermärkte durchkämmt hatten. Die Dose kam jedoch gut an…
Bei der Reiseleiterin lagen jeden Tag Pläne mit dem jeweiligen Tagesprogramm aus. Außerdem fanden jeden Tag Informationen über den Folgetag und die anstehenden Ausflüge in unterschiedlichen Sprachen statt, bei der wohl auch Fotos etc. gezeigt wurden. Uns reichten jedoch unsere Reiseführer und Karten und das Tagesprogramm, so dass wir diese Info-Veranstaltungen nie besuchten. Jedenfalls ließ uns an diesem Tag der Programmpunkt „23 Uhr – Trollfjord“ aufmerken. Vorsorglich wurde ein kleines Nickerchen während der Überquerung des Vestfjordes auf dem Weg zu den Lofoten eingeschoben. Rechtzeitig bevor wir die Lofoten erreichten, waren wir wieder an Deck. Ein toller Anblick bot sich uns, während die Nordlys noch mitten durch den Vestfjord pflügte – übrigens bei absolut ruhiger See; es ging kaum ein Lüftchen. Hinter uns das Festland, vor uns die majestätische Lofoten-Wand, deren Gipfel noch mit ordentlich Schnee bedeckt waren und teilweise von Quellwolken umgeben waren. Unser Aufenthalt an Deck wurde vom Abendmenü unterbrochen, das wir rund um unsere Liegezeit in Stamsund einnahmen. Die Fahrt entlang der Lofotenwand, hinter der die Sonne langsam versank, und die Aussicht auf die Orte Henningsvær und Kabelvåg genossen wir wieder an Deck. Die Midnatsol kam uns mit etwas Verspätung entgegen; an Deck war kaum ein Passagier zu sehen. Wohl alle beim Essen oder beim Lofoten-Ausflug. Schade, denn ich hatte extra ein Handtuch zum Winken mit an Deck genommen.




Svolvær empfing uns mit einer Menge Gestelle voller Kabeljau direkt an der Mole. Ungewohnt war auch der Anblick des neuen modernen Glasgebäudes direkt am Kai. So so eine Mischung aus Kulturzentrum und Thon-Hotel… Svolvær scheint in Sachen Tourismus in den letzten Jahren mächtig aufzurüsten. Mittlerweile hatten wir von der Reiseleitung die Bestätigung erhalten, dass am späten Abend nicht nur der Raftsund, sondern auch ein Besuch im Trollfjord auf uns wartete. Zunächst stand aber ein kleiner Spaziergang durch Svolvær auf dem Programm, inklusive Zusammentreffen mit einer einheimischen Glückskatze und Umschauen beim Rorbu-Hotel.




Danach zogen wir uns so warm wie möglich an, denn draußen war es empfindlich kalt geworden. Lange Zeit waren wir fast alleine an Deck. Erst als wir uns dem Trollfjord näherten, wurde es voller. Vorher bekamen wir aber bereits wieder Anblicke geboten, die man nur schwer beschreiben kann. Die Sonne war verschwunden, es war aber noch außerordentlich hell. Der Himmel war blau bzw. an der Stelle, wo die Sonne verschwunden war, leicht orange – und dies spiegelte sich mitsamt den Felsen im spiegelglatten Wasser, durch die das Schiff langsam seine Bahn zog. Wieder so ein Moment, den man nicht in Worte fassen, sondern einfach nur in sich aufnehmen und bewahren kann. Vom Raftsund bogen wir in den Trollfjord ab. Ein schmaler Mond hing über den schneebedeckten Felsen und sonst war alles in ein bläuliches Dämmerlicht getaucht. An Deck gab es als kleinen Aufwärmer eine Fischsuppe für die Passagiere, während wir bis zum Ende des Trollfjords fuhren und vorsichtig wendeten. Langsam fuhren wir wieder aus dem Fjord heraus, bogen in die Richtung ab, aus der wir gekommen waren und absolvierten dann eine 180 Grad Drehung um die Inselchen im Raftsund, um unsere Fahrt durch den nun enger werdenden Sund Richtung Stokmarknes fortzusetzen. Der Raftsund gehört seit der ersten Fahrt zu meinen absoluten Lieblingspassagen, und ihn nun im Dämmerlicht um Mitternacht herum zu erleben, war für mich ein unbeschreibliches Erlebnis. Ich war völlig durchgefroren, konnte mich aber einfach nicht losreißen, während fast alle Passagiere nach dem Trollfjord in ihre Kabine verschwunden waren. So war ich eine ganze Zeit lang alleine an Deck und verfolgte die Fahrt durch den Sund, in dessen Wasser sich die Felsen spiegelten, eine Weile vorne von Deck fünf aus. Erst als wir unter der Raftsund-Brücke hindurchfuhren, riss ich mich los und verschwand in die Kabine, wo meine Füße ewig zum Auftauen brauchten. Doch dieses Erlebnis war jegliche Eisfüße wert. Ursprünglich wollten wir auch am frühen Morgen um kurz nach vier Uhr in Risøyhamn aufstehen und die Fahrt durch die Risøyrenna im Morgenlicht erleben. Dafür waren wir jedoch nach der späten zu-Bett-geh-Zeit nicht zu motivieren, was ich auf der Rückfahrt dann wirklich mehr als nur bereute. Doch dazu später mehr.






Übrigens war dieser Abend auch der erste, an dem an Bord der Nordlys in der Bar auf Deck 7 ein Duo bis um nach Mitternacht Musik für die Passagiere bot. Davon bekamen wir aber kaum etwas mit, da wir uns fast nur an Deck tummelten.
30. April 2009 – Harstad, Finnsnes, Tromsø
Beim ersten Blick aus der Kabine wurden wir in Harstad von schönstem Sonnenschein begrüßt. Das sah viel versprechend aus. Beim Frühstück schipperte die MS Vesterålen langsam an uns vorbei und machte hinter uns am Kai fest. Kurze Zeit später konnten wir ihr schon wieder von Deck aus „Auf Wiedersehen“ sagen, denn es ging weiter die Küste hinauf, an der Trondenes Kirche vorbei. Eher unscheinbar wirkt die Kirche, ihre Bedeutung als nördlichste mittelalterliche Steinkirche in Norwegen und die Innenausstattung macht sie aber zu einer Attraktion.


Um zehn Uhr morgens stand die Polartaufe an, die an Deck 7 von der Reiseleiterin, dem Hotelmanager und dem Meeresgott Neptun vorgenommen wurde. Drei Wannen mit Eiswasser standen bereit, und es wurde nicht zimperlich mit dem Vorrat umgegangen. Manche Leute bekamen gleich zwei volle Kellen in den Nacken geschüttet.






Ansonsten wurde der schmale Sund vor und nach dem Anlaufen von Finnsnes ausgiebig bewundert und fotographisch festgehalten. Ein kleiner Landgang im Hafen war auch noch drin. Ein kleines Mittagessen musste auch wieder sein, bevor bereits Tromsø auf uns wartete. Nach über zwei Tagen wieder eine relativ große Stadt mit viel Betrieb auf den Straßen anzulaufen, war schon fast ungewohnt. Nachdem wir die letzten beiden Male zu Fuß den Weg über die Tromsøbrua zur Eismeerkathedrale auf uns genommen hatten, musste diesmal etwas Neues her. Unser Ziel war das Polaria-Museum, nur einen kurzen Fußmarsch vom Anleger entfernt. Fast zeitgleich mit uns trafen die zwei Stadtrundfahrt Busse von unserem Schiff ein, was bedeutet, dass das Museum erstmal proppevoll war. Schlechtes Timing, aber da eine Gruppe gleich im Kinosaal verschwand und ich schnell den Weg zu den schön gestalteten Aquarien und dem Robbenbecken ausfindig machte, entzerrte sich die Situation etwas. Nachher bei der Robbenfütterung war jedoch wieder sehr viel los, so dass ich nicht so besonders viel mitbekam. Den schönen Film über Flora und Fauna auf Svalbard gönnten wir uns noch im Kino. Anschließend blieb noch Zeit für einen Spaziergang am Hafen entlang (bei dem wir auf ein zweites Schiff namens Nordlys stießen), durch die Fußgängerzone und durch zwei Supermärkte, wobei wir im letzten endlich die heiß begehrten Fiskeboller entdeckten.




Zum Abendessen kamen wir diesmal erst mit zwanzigminütiger Verspätung, was unsere Stammkellnerin mit einem verständnisvollen Lächeln quittierte. Das Ablegen und die Durchfahrt unter der Tromsøbrua waren jedenfalls erstmal wichtiger. Und auch nach dem Essen war weiter volles Programm: Die von der sinkenden Sonne angestrahlten Lyngen-Alpen wollten ausgiebig bewundert werden. Die beeindruckenden hohen Gipfel waren noch mit viel Schnee bedeckt. Bald darauf gab es wieder etwas zum Winken: Die MS Nordkapp gab sich die Ehre…



1. Mai 2009 – Hammerfest, Havøysund, Honningsvåg, Kjøllefjord, Mehamn, Berlevåg
Der Tag begann früh – sehr früh…Ein kleiner Spaziergang im verschlafenen Hammerfest um sechs Uhr morgens macht wach. Kaum eine Menschenseele trafen wir auf der Straße – mal abgesehen von einzelnen Hurtigruten-Passagieren. Eine leicht unruhige See sorgte beim Frühstück dafür, dass mein noch leerer Magen ein wenig rumzickte und ich mich kurz hinlegen musste. Das fing ja toll an... Beim Zusammentreffen mit der MS Finnmarken und dem Anlegen in Havøysund war ich aber bereits wieder guter Dinge. Interessiert beobachteten wir, was aus dem Schiffsbauch alles für den kleinen Ort ausgeladen wurde. Eine Menge Lebensmittel waren dabei…




Die Fahrt Richtung Honningsvåg durch den Magerøyasund verbrachten wir im Panoramasalon und stellten uns schon mal auf freie Bahn beim Buffet an. Ein großer Teil der Gäste ging dann in Honningsvåg auch von Bord, um an der Buskarawane zum Nordkap teilzunehmen. Nachdem ich den Ausflug bereits zwei Mal gemacht hatte, konnte ich diesmal guten Gewissens verzichten. Für ein drittes Mal war es mir das Geld nicht wert. Meinem Freund zuliebe wäre ich eventuell noch einmal mitgefahren, aber da er das Thema mit „Ach was, das ist ja noch nicht mal der wirklich nördlichste Punkt Europas…“ abtat, hatte sich das auch erledigt… Dafür bot sich die willkommene Gelegenheit für ein sehr ruhiges Mittagessen mit wenigen Leuten und für einen Spaziergang durchs noch unbekannte Honningsvåg. Wir gingen bis zur kleinen Holzkirche, dem einzigen Gebäude im Ort, das den zweiten Weltkrieg überstanden hat, und anschließend noch ein wenig am Hafen herum, wo unzählige kleine Fischerboote lagen. Auf der Nordlys wurde währenddessen eine kleine Rettungsübung absolviert, und nachdem wir und alle Nordkapp-Ausflügler sicher wieder an Bord waren, wurde die Fahrt pünktlich fortgesetzt.




Den Rest des Tages entspannten wir die meiste Zeit in der Kabine oder im Panoramasalon und gingen nur bei den Hafenanläufen an Deck. Kjøllefjord und Mehamn mit ihren vielen verschiedenfarbigen Häusern bildeten schöne Farbtupfer in der sonst extrem kargen baumlosen Landschaft. Zwischen den beiden Häfen stand das große Abendbuffet mit allem, was das Meer so hergibt, an. Wunderschön war alles angerichtet, und besonders reizvoll schienen für den Großteil der Passagiere Hummer, Königskrabben, Krebse und Co. zu sein. Ich hatte zum allerersten Mal Mühe, genug Vegetarisches zu finden. Diverse Beilagen waren dann aber doch nach meinem Geschmack. Der Seegang war wie häufig in der Barentsee für meine Verhältnisse schon grenzwertig. Nicht aus dem Fenster schauen und aufs Essen konzentrieren half aber recht gut. Etwas zu spät fiel einer Kellnerin dann ein, dass in der Küche sogar noch ein Sonderessen für mich bereit gestanden hätte. Da war ich dann aber doch schon satt. Eigentlich schade, hätte mich schon interessiert, was der Koch diesmal wieder für mich gezaubert hatte…
Spät am Abend näherten wir uns Berlevåg und mussten eine ganze Weile vor dem Hafen warten, weil die südgehende MS Polarlys sich verspätete hatte. Als wir nach ausgiebigem Tuten und Winken letztendlich doch in den von gigantischen Molen geschützten Hafen hineinfuhren, gab es viel auszuladen. Der Fahrer des Gabelstaplers musste ganz schön schuften. Offensichtlich hatte der örtliche Kaufmann eine Riesenbestellung aufgegeben.


2. Mai 2009 – Vadsø, Kirkenes, Vardø, Båtsfjord, Berlevåg
Ein sehr grauer Anblick bot sich uns am Morgen in Vadsø. Und das Wetter wurde nicht besser. Auf dem Weg nach Kirkenes kamen wir in kräftige Regengüsse, und es wurde so nebelig, dass man kaum noch etwas sehen konnte. Ein weniger mehr Sicht bekam man wieder, als wir in den Bøkfjord hineinfuhren. Einige kleine Eisschollen trieben noch auf dem Wasser und bald kam Kirkenes in Sicht. Wie gewohnt lag ein Haufen russischer Schiffe, einige mehr, einige weniger gut in Schuss, vor der Stadt. Trotz Nieselregen, der zum Glück bald aufhörte, machte ich einen kleinen Spaziergang ins Zentrum zur kleinen Fußgängerzone und suchte dann den Aufgang zum Aussichtspunkt auf einem der Hügel der Stadt. Ein Stadtplan hätte geholfen; so gab ich nach einer Weile auf, weil ich immer in irgendwelchen Sackgassen landete.


Am Nachmittag schaute ich dann zum allerersten Mal für längere Zeit in eins meiner eingepackten Bücher. Soviel gab es draußen einfach nicht zu sehen, und das Wetter ließ die Landschaft noch grauer wirken. So gingen wir wieder nur in den angelaufenen Häfen an Deck und schauten uns von dort aus ein wenig um – immerhin hat man so einen guten Überblick. Ein Regenschauer in Vardø sorgte dafür, dass wir unsere Spaziergangpläne kurzfristig auf Eis legten.




Interessant wurde es am späten Abend wiederum in Berlevåg. Während unseres Aufenthalts im Hafen hielten wir Ausschau nach der MS Richard With, die aber ein wenig verspätet war. Bei uns auf dem Schiff war eine deutsche Reisegruppe, und an Bord der Richard With sollte eine größere Gruppe vom gleichen Veranstalter sein. Als wir die Richard With dann circa 15 Minuten nach unserer Abfahrt trafen, wurden wir von einem Riesenspektakel an Deck begrüßt. Deck 5 war voller Menschen, die wie wild mit Handtüchern winkten und johlten. Ähm ja, und wir üben das dann noch mal… Netter Anblick jedenfalls! Trotzdem war ich froh, als ich mich in meine Koje verkriechen konnte. Draußen im Fahrtwind war es doch recht ungemütlich.