Outdoor-Bekleidungsprofi gefragt

Aktivitäten unter freiem Himmel: Wandern, Klettern, Angeln, Skilaufen, Kanu/Kajak, Segeln, Tauchen

Re: Outdoor-Bekleidungsprofi gefragt

Beitragvon fcelch » Mi, 03. Mär 2010, 19:42

Hei,

also ich schwöre auf die Borne von Meindl. Reiner Lederschuh, habe ich schon über 10 Jahre. wurde letztes Jah bei Meindl neu besohlt. @ arrippich: Ordentlich gewachst habe ich in diesem reinen Lederschuh noch nie nasse Füße durch von außen eindringende Feuchtigkeit gehabt. Blasen hatte ich auch noch nie. Trage die Schuhe aber auch daheim beim Sonntagsspaziergang regelmäßig. Wenn man sie nur ein- oder 2 mal im Jahr trägt kann man Blasen bekommen....ist dann quasi wie jedesmal neu einlaufen.

Gruß,
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Re: Outdoor-Bekleidungsprofi gefragt

Beitragvon arippich » Mi, 03. Mär 2010, 20:56

Ordentlich gewachst habe ich in diesem reinen Lederschuh noch nie nasse Füße durch von außen eindringende Feuchtigkeit gehabt.
- dann bist Du nicht lange genug im Nassen herumgestiefelt.

Ich bin früher auch mit reinen Lederstiefeln unterwegs gewesen und die waren ordentlich gewachst (inklusive einfönen).
Spätestens nach 3-4Tagen in nasser Umgebung ist das Wachs runter und die Wasserdichtigkeit ist dahin.
Habe ich mehr als einmal erlebt.
Für Tageswanderungen oder bei Hüttenbenutzung mag das gehen, da man die Schuhe trocknen und das Wachs wieder erneuern kann. Auf längeren Mehrtagestouren mit Zelt ist das aber keine Option. Auf einer 5 Wochen Herbsttour auf dem GR10 in den französichen Pyrenäen z.B. habe ich meine Schuhe die ganze Zeit nicht mehr trocken bekommen.
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Re: Outdoor-Bekleidungsprofi gefragt

Beitragvon fcelch » Do, 04. Mär 2010, 19:18

arippich hat geschrieben:
Ordentlich gewachst habe ich in diesem reinen Lederschuh noch nie nasse Füße durch von außen eindringende Feuchtigkeit gehabt.
- dann bist Du nicht lange genug im Nassen herumgestiefelt.

Ich bin früher auch mit reinen Lederstiefeln unterwegs gewesen und die waren ordentlich gewachst (inklusive einfönen).
Spätestens nach 3-4Tagen in nasser Umgebung ist das Wachs runter und die Wasserdichtigkeit ist dahin.
Habe ich mehr als einmal erlebt.
Für Tageswanderungen oder bei Hüttenbenutzung mag das gehen, da man die Schuhe trocknen und das Wachs wieder erneuern kann. Auf längeren Mehrtagestouren mit Zelt ist das aber keine Option. Auf einer 5 Wochen Herbsttour auf dem GR10 in den französichen Pyrenäen z.B. habe ich meine Schuhe die ganze Zeit nicht mehr trocken bekommen.


OK, da muss ich passen. Ich habe keine Erfahrung bei Zelttouren, habe immer die muckelige Hüttenvariante vorgezogen.

Ich habe die Schuhe abends immer ins trockene bekommen und sie waren i.d.R. am nächsten Morgen trocken. Außerdem habe ich immer ein wenig zum nachwachsen im Notfall dabei.

Aber davon abgesehen, meine versuche mit Goretex bescherten mir immer nach kurzer Zeit, also oft weniger wie eine Stunde, klatschnasse Füße. Das wohlgemerkt auch wenns draußen trocken war. Habe zwar auch einen ziemlichen Schweißfuß, aber bei den Lederschuhen habe ich das Problem nie. Ich habe auch 2 reine Leder Halbschuhe von Meindl, die sind auch top. Trage ich andere Schuhe dann muss ich die im Büro unterm Schreibtisch ausziehen oder in ein anderes Paar wechseln das dort steht....aber jetzt komme ich wirklich vom Thema ab, sorry.

Gruß,
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Re: Outdoor-Bekleidungsprofi gefragt

Beitragvon Freda » So, 07. Mär 2010, 14:27

Tja , ich habe mir erst gar nicht den Stress mit der Auswahl gemacht, sondern bin auf Anraten eines norwegischen Nachbars in den nächsten Byggemakker rein und habe mir dort für nen Appel und ein Ei eine Regenjacke geholt. Die hält wirklich alles ab und mit dem Schwitzen gibt es auch keine Probleme.
Freda
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Re: Outdoor-Bekleidungsprofi gefragt

Beitragvon Norbert Kloss » Mo, 08. Mär 2010, 21:17

Freda hat geschrieben:Tja , ich habe mir erst gar nicht den Stress mit der Auswahl gemacht, sondern bin auf Anraten eines norwegischen Nachbars in den nächsten Byggemakker rein und habe mir dort für nen Appel und ein Ei eine Regenjacke geholt. Die hält wirklich alles ab und mit dem Schwitzen gibt es auch keine Probleme.


Hei Freda und alle,

das passt sehr gut zu einem Text aus der letzten 4-Season, ich zitiere den Philosophen David Thoreau wörtlich:

"Hüte dich vor jedem Abenteuer, das neue Kleidung erfordert!"

Da kommt die Regenjacke aus dem Baumarkt gerade recht, ist strapazierfähig, wasserdicht, winddicht und vor allem günstig. Was will man/frau eigentlich mehr? Manchmal kann ich diesen ganzen Hype um Marken und Daten nicht verstehen.

Grüße aus Soest
Norbert
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Re: Outdoor-Bekleidungsprofi gefragt

Beitragvon fcelch » Mo, 08. Mär 2010, 21:54

Norbert Kloss hat geschrieben:Da kommt die Regenjacke aus dem Baumarkt gerade recht, ist strapazierfähig, wasserdicht, winddicht und vor allem günstig. Was will man/frau eigentlich mehr? Manchmal kann ich diesen ganzen Hype um Marken und Daten nicht verstehen.



Hier geht es ja nicht nur um "dicht".
Dann tuts auch ein Gummi Poncho. Wenn man damit z.B. nur aufm Angelstuhl sitzt reicht das. Oder der gute alte gelbe Südwester.

Wenn man sich aber körperlich betätigt und schwitzt, dann brauchts was ordentliches. Und wenn man 10 oder 20 Jahre Spass dran haben will und das Teil Sommer und Winter trägt, dann lohnt es sich auch mal 300 bis 500 Euro anzulegen.

Gruß,
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Re: Outdoor-Bekleidungsprofi gefragt

Beitragvon Sanddorn » Di, 28. Dez 2010, 15:14

Norbert Kloss hat geschrieben:
Freda hat geschrieben:
"Hüte dich vor jedem Abenteuer, das neue Kleidung erfordert!"

Da kommt die Regenjacke aus dem Baumarkt gerade recht, ist strapazierfähig, wasserdicht, winddicht und vor allem günstig. Was will man/frau eigentlich mehr? Manchmal kann ich diesen ganzen Hype um Marken und Daten nicht verstehen.

Grüße aus Soest
Norbert


Ich unterschreibe das. Minimalistische Herangehensweise ist es. Dabei bedeutet es nicht, dass man gleich leichtsinnig sein darf. Ich überprüfe dann meine eigene Kleidung, die ich für die Reise vorbeiretet habe, indem ich die Ratschläge auf der offiziellen Touristik-Seite Norwegens lese.
Kann euch nur weiterempfehlen:

http://www.visitnorway.com/de/Articles/Theme/Bergwelt-/Gebirgsfuhrer-Norwegen/Sicherheitshinweise-fur-Touren-im-Gebirge/
http://www.visitnorway.com/de/Articles/Norway/Nordnorwegen/Troms/Wissenswertes-uber-Troms/

:P Gruße
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Re: Outdoor-Bekleidungsprofi gefragt

Beitragvon Schwina » Fr, 18. Feb 2011, 8:04

Da kommt die Regenjacke aus dem Baumarkt gerade recht, ist strapazierfähig, wasserdicht, winddicht und vor allem günstig. Was will man/frau eigentlich mehr? Manchmal kann ich diesen ganzen Hype um Marken und Daten nicht verstehen.


Wenn man die Jacke nur eine Saison lang anziehen möchte und sie häufig trägt bei Spaziergängen oder so dann kann ich das verstehen das man sagt die Regenjacke aus dem Baumarkt ist da gerade recht. Aber:

Wenn man sich aber körperlich betätigt und schwitzt, dann brauchts was ordentliches. Und wenn man 10 oder 20 Jahre Spass dran haben will und das Teil Sommer und Winter trägt, dann lohnt es sich auch mal 300 bis 500 Euro anzulegen.


Da kommt dann nicht drum rum sich eine gute Jacke zu kaufen wie eine von Salewa oder einer ähnlichen Marke. Die halten lang, sind warm und sehr strapazierfähig. Wenn ich eine teurere Jacke länger habe dann kommt es mich billiger als wenn ich eine billige jeden Herbst kaufen muss.
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