Schlangenbiss

Aktivitäten unter freiem Himmel: Wandern, Klettern, Angeln, Skilaufen, Kanu/Kajak, Segeln, Tauchen

Re: Schlangenbiss

Beitragvon K-Lilly » Mo, 29. Aug 2011, 12:25

In dem Artikel stand nichts davon, dass die Betroffene keine festen Schuhe anhatte. Es war nur von einem Biss über dem Knöchel die Rede. Wie hoch gehen denn eure Wanderschuhe? :roll: Also bei mir gerade so über die Knöchel.
Ich überlege immer noch wo in Rosendal ein breiter geschotterter Weg mit Aussichtsplattform am Ende ist. Vor zwei Jahren bin ich dort einen schmalen matschigen Trampelpfad zu einem schönen Aussichtspunkt gegangen.
Ich habe schon mehrmals Elche gesehen, komischerweise aber noch nie Lemminge und Kreuzottern. Ich fände es durchaus interessant die Tiere mal zu beobachten.

Küstenseeschwalben greifen übrigens immer den höchsten Punkt an. Einen Stock über den Kopf halten kann da sehr nützlich sein. Auf Island bin ich dieses Jahr sogar einmal umgedreht, da mich zu viele Vögel angriffen und kein Stock in Reichweite war. Übrigens war ich auf einem breiten Weg und keine Brut in Sichtweite.
Richtig geärgert hat es mich aber, als ich vor zwei Jahren mit der Sjøkurs in Rosendal war und ein paar Angler (aus sicherem Abstand) ständig Steine nach zwei Möwenküken warfen. Ich bin dann etwas näher heran, da griffen mich die Altvögel natürlich auch an. Dann habe ich geschimpft (beherrsche aber keine Norwegischen Schimpfwörter) Irgendwann wurde jemand vom Schiff aufmerksam und rief etwas, danach war dann erstmal Ruhe. Silbermöwen gibt es eigentlich genug, außerdem saßen die Angler auf einem Privatgrundstück und durften das wahrscheinlich sogar. Trotzdem konnte ich das einfach nicht sehen.
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Re: Schlangenbiss

Beitragvon orcajump » Mo, 29. Aug 2011, 16:48

hobbitmädchen hat geschrieben:
orcajump hat geschrieben:Aber jetzt sind natürlich die Schlangen wieder die "Buhmänner" (am besten ausrotten, das Kroppzeugs - in Norwegen ist sowieso nur eine tote eine gute Kreuzotter), und nicht die, die halt ein bisschen besser aufpassen und sich besser informieren sollten.

Unser Nachbar hat mich im Mai beim Kartoffelsetzen mit strahlenden Augen gefragt, ob ich denn dieses Jahr schon Kreuzottern in dem einen Steinhaufen gesichtet hætte. Da wæren immer ganz viele und so schøn anzuschauen. Er hat anscheinend ein Herz fuer Kreuzottern.
Ich bin nicht gerade ein Schlangenfan, aber umbringen wuerde ich sie deshalb nicht. Ich weiss, dass es sie bei uns auf dem Hof geben kann und passe eben entsprechend auf. Und dabei mache ich mir mehr Sorgen um den Hund als um mich. Und den Steinhaufen meide ich im Sommer eben :wink:


:lol: Das ist dann aber eine rühmliche Ausnahme - die gibt´s natürlich auch! Deshalb sollte ich die Kreuzotter bei der Freundin ja auch fangen, sie wollte sie auch nicht totschlagen.
Gruß orcajump
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Re: Schlangenbiss

Beitragvon Felki » Mo, 05. Sep 2011, 10:22

Hallo,
das ist ja mal wirklich ganz dumm gelaufen. Irgendwie ist alles so gelaufen, wie es typischerweise nicht passiert. Die Schlange hat offenbar ohne Vorwarnung zugeschnappt und dann noch richtig Gift eingesetzt. Und das Opfer hat heftigst darauf reagiert.
Das es nur an wenigen Orten in Europa Serum gibt (allgemein für Vipern kaum speziell für Kreuzottern) ist keine Nachlässigkeit der Gesundheitsbehörden, sondern liegt darin begründet, dass man es in aller Regel nach Kreuzotterbissen nicht braucht. Und wenn die Ärzte anfänglich etwas unsicher waren, liegt das wahrscheinlich auch daran, dass es so selten Schlangenbisse gibt. Ich möchte lieber nicht bei meiner Hausärztin nachfragen. Ich denke, dass die mehr lebensbedrohliche Wespenstiche behandeln müssen.
Nach Wikipedia sind Kreuzottern nach längeren Regenperioden besonders aktiv. Vielleicht sind einige auch vom Regenwasser aus ihren Verstecken getrieben worden. Und ein hohes Nahrungsangebot hilft der Schlangenpopulation und viele kleine Kreuzottern werden überleben.
Also schön aufpassen, wenn man in der Natur ist. Wenn wir die norwegische Natur lieben, müssen wir auch mit den Kreuzottern leben. Sonst müssen wir in den Zoo gehen. Da können wir uns jedes Tier separat in seinem Käfig ansehen.
Vielen Dank an Mietzekatze, dass wir mal wieder daran erinnert wurden, dass es nicht nur Kuscheltiere im Wald gibt. Das ist ganz hilfreich.
Mich wundert nur, dass die Hunde solche Probleme mit Kreuzottern haben sollen. Erstens haben die doch auch einen Instinkt, der sagt halt das zischt - klingt gefährlich. Außerdem gehören doch Katzen und Füchse zu den Feinden der Kreuzotter. Na vielleicht sind die Hunde auch schon verweichlicht wie wir :wink: .

Gruß
Felki
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Felki
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