Moin Oli
Ich glaube, du wirst auch durch deine Frage an Niva keine erschöpfende Antwort bekommen. Wer soll in den 300000 Seen und Gewässern eine aktuelle Trinkwasserqualität oder nicht kontrollieren. Da ist vor Genuss des Wassers dein eigener Verstand gefragt. Weiter oben in den Threads sind schon viele gute Tipps vorhanden.
Andererseits wirst du sicher bei deiner Fahrradtour immer wieder auf Norweger treffen, die nach deiner Frage nach drikkevann dir helfen können.
Dann möchte ich noch etwas zur Abwassersituation der Hütten schreiben.
Unterscheiden muss man zwischen den Hütten der norwegischen Bevölkerung (ca. 400000 Ferienhäuser ), und den Herbergen, ( oder Campingplätzen ) wie z.B. deinem Eidsbugarden. In den Herbergen gibt es meistens die komplette sanitäre Ausstattung, Waschmaschinen und Geschirrspüler. Und dort wacht die Kommune darüber, dass die Abwässer im eigenen Kleinklärwerk oder in einem Septiktank gesammelt werden. Und dann per Tankwagen ins Klärwerk geschafft werden.
Die normale, typische Hütte ( Ferienhaus ) hat keinen Wasseranschluss im Haus, kein WC, keine Dusche etc.. Obwohl u.U. Wasser auf dem Grundstück ist, ein Brunnen gebohrt werden könnte, wird selten von der Kommune das hineinlegen des Wassers ins Haus gestattet. Wenn überhaupt, denn nur mit eigenen Septiktank. Einige lassen sich dann Vacuumklos ( wie auf den Schiffen ) einbauen, um die Abwassermenge zu reduzieren. Wenn man Wasser ins Haus haben will, muss auch Strom her. Rohrbegleitheizung, Pumpen, im Winter muss auch bei Abwesenheit geheizt werden. Ergo muss einiges in Masten und Leitung investiert werden, für Ferienhäuser sind die Stromkosten um etliches höher als für normale Wohnhäuser. Dann gibt es noch die Ferienhausgebiete wie in Hovden, Beitostölen usw.. Da will der Mieter natürlich auch eine Dusche und Waschmaschine haben. Dort gibt es dann Kläranlagen und Tanks. Und das alles überwacht wieder die Kommune.
Und zum Schluss noch etwas zu der Outdoorequipmentdiskussion hier im Forum.
Ich warte noch auf Hakle feucht vs. Sammy dreilagig
Wusstest du, dass sich Mitte Juli ein 68 jähriger in den brasilianischen Regenwald aussetzten läst?
Seine Ausrüstung besteht aus Videokamera, Kugelschreiber, Tagebuch, Brille, Hörgerät, T-Shirt, Badehose und Sandalen. Und sonst nix. Noch nicht mal einen Kompass. Ja, die Alten. Die zeigens uns.
http://www.ruediger-nehberg.de
http://www.levendeskog.no/html/Vannbesk ... tml#_Toc22
http://www.snd.no/sndweb/SND.nsf/Lenkes ... i=Landbruk
http://www.ssb.no/01/sa_nrm/nrm2002/kap8-vann.pdf
Gruß
uteligger