Städtereise Reykjavik August 2014 – Fotobericht

[bergen]

Hei

Jörg, Danke für deinen Bericht und die Bilder sind wunderschön

Hilsen fra Sveits

[Viking]

Das war mein kleiner Fotobericht der Städtereise Reykjavik.

[KaZi]

Schöne Fotos, danke. Die Stadt scheint ja eine Reise wert zu sein.
Landschaftlich find ich Norwegen schöner.

Super beeindruckend. Ich nehme alles zurück. Naja fast alles.

[Dixi]

Schöne Fotos, danke. Die Stadt scheint ja eine Reise wert zu sein.
Landschaftlich find ich Norwegen schöner.

Super beeindruckend. Ich nehme alles zurück. Naja fast alles.

Hallo Karsten,
Island und Norwegen kann man nicht vergleichen. Wir waren 2007 gut 14 Tage in Island, mit dem eigenem Auto.
Anreise mit Smyrlline.
Island ist eher etwas für geologisch begeisterte Menschen, Gletscher, Vulkane, Gestein, etc. und vielleicht nicht so abwechslungsreich wie Norwegen, aber total interessant
Wir sind in 14 Tagen einmal die Ringstrasse gefahren mit vielen Erkundungstouren nach rechts und nach links. Also auch viele Kilometer abseits der Ringstrasse .
Es steht auch in den nächsten Jahren wieder auf der Reiseplanung, Island individuell, nur das Auto altert in Island unheimlich.
Da wir gerade ein neues haben werden wir noch ca. 3 Jahre warten, dann ist der Schmerz nicht so groß.
2007 sind wir mit einem 6 Jahren altem Auto gereist, hinterher war es 8 Jahre alt. Ich habe 2 Tage komplett intensiev gereinigt, dann war es wieder etwas jünger.. bis auf die Steinschläge/ kleine Dellen und das trotz abkeben und Folien.
VG
Dixi

[Isa.I.]

Zunächst einmal -Note sechs - Setzen.
"Städtereise Reykjavik" - was hat man sich darunter vorzustellen? Bilder einer Stadt, die sich ganz offenbar in den letzten 20 Jahren irre gewandelt hat, vergrößert hat, in der gebaut und gebaut und gebaut wurde - nicht immer so, wie man sich das wünschen würde, aber vielleicht auch, um der zunehmenden Einwohnerzahl gerecht zu werden?
Dann wäre Dein Titel mehr als Gelungen und bekäme Note 1 für die Hauptstadt-Impressionen.
Aber dann - was müssen meine Augen sehen:
Sensationelle Landschaftsaufnahmen einer Insel, wie es sie auf der Erde nur ganz ganz wenige gibt, einer Landschaft, die so ver- und bezaubernd ist für Leute, die sich für Erdgeschichte, Vulkanismus und das alles interessieren ??
Im Ernst!!
Ein faszinierender Bildbericht über Island ------------ danke für die schlaflosen Nächte, während der ich sinniere, wie ich nächstes Jahr wohl eine Island-Reise unterbringen werde. Noch dazu, wo das Eiland wegen seiner vulkanischen Tätigkeit derzeit wieder arg in den Medien ist.
Und auf den Färöern ein Platz sein wird, auf dem im März eine absolute Sonnenfinsternis zu beobachten sein wird.
Und .......... pahhhhhhhhhhh......
DANKE!! Sensationell!!

[Viking]

Ja, die Überschrift "Städtereise" ist etwas irreführend aber sie entspricht der offiziellen Bezeichnung. Den Thread habe ich daher auch mit einer Erläuterung begonnen...

... ...Städtereise nach Reykjavik (Standortreise mit Ausflügen) ... ... Sie führte uns innerhalb von sieben Tagen u. a. zur Blauen Lagune, über die Hochlandroute Kaldidalur zum Nationalpark Thingvellir, zu den Lava-Wasserfällen Hraunfossar und Barnafoss, den Wasserfällen Seljalandsfoss, Skogafoss und Gullfoss, dem schwarzen Sandstrand bei Vík í Mýrdal mit den hohen Vogelklippen und Felsnadeln, zum Vulkan Eyjafjallajökull, dem Geothermalgebiet von Geysir und natürlich kreuz und quer durch Reykjavik.

Wer sich in diesem Forum grundsätzlich für Island interessiert, wird sicherlich auch anhand der nicht ganz korrekten Überschrift darauf stossen.

Wer übrigens Bilder von der Blauen Lagune, dem Barnafoss und/oder dem Eyjafjallajökull vermisst:

Vom Geothermalfreibad Bláa Lónið (Blaue Lagune) habe ich keine Fotos gemacht, weil wir es vorgezogen haben dort ein erholsames Bad zu nehmen. Die Zeit war knapp bemessen, so dass für eigene Fotos keine Zeit blieb. Wir hatten Traumwetter (strahlend blauer Himmel, Aussentemperatur circa 12°C) und haben das etwa 37°C warme Wasser und die einzigartige Umgebung genossen. Wellness für Geist und Körper...

Die Fotos vom Barnafoss sind nicht besonders spektakulär geworden. Der "Kinderwasserfall" zeigte sich auch mehr "schäumend" als "fallend". In natura sehr schön aber auf Fotos wirkt das nicht halb so interessant...

Am Eyjafjallajökull waren wir (natürlich) auch. Aufgrund des schlechten Wetters, übrigens der einzige Tag auf unserer Reise, an dem wir kein gutes Wetter hatten, zeigte sich der Eyjafjallajökull mit Wolken bedeckt und es regnete. Wir haben uns im quasi gegenüberliegenden Informationscenter umgeschaut. Hier kann man sich einen Film rund um den Vulkanausbruch 2010 angucken. Natürlich werden hier auch etliche Souvenirs angeboten. Vulkanasche im Einmachglas fand ich irgendwie skurill...

Vielleicht habe ich die Möglichkeit beim nächsten Mal Fotos der fehlenden "Locations" zu schiessen.

[Schnettel]

Wir haben uns im quasi gegenüberliegenden Informationscenter umgeschaut.

Das erinnert mich gerade an eine Begebenheit, wo einige Hurtigrutentouristen, die in Honningsvåg im Souvenirgeschäft vor einem Fernseher standen und die dort in Schleife laufenden Nordlichtfotos vom Bildschirm (!) abfotografiert haben... (und das, obwohl es in Natura genuegend gab...)

[syltetoy]

Das sind sehr tolle Fotos, eine beeindruckende Natur!
Vielen Dank

[Viking]

@Schnettel: Diese "Spezies" kenne ich. Sobald der Polarlichtalarm ausgerufen wird, stürzen sie an Deck, stellen sich Formatfüllend vor das Stativ mit der Kamera oder reißen selbiges gleich schwungvoll um. Wenn die Langzeitbelichtung damit noch immer nicht versaut ist, kommt ihre kleine Digiknipse zum Einsatz, die natürlich auf "Automatik" steht und beim Auslösen mit ihrem Blitzlicht die ganze Umgebung erhellt. Alle sich in der Nähe befindlichen Nordlichtjäger sind kurzzeitig blind und die Aufnahmen der Kameras fürn Arm. Die Begeisterung hierüber ist dann an Deck regelrecht greifbar. Das ist jetzt nicht überheblich oder böse gemeint, sondern spiegelt lediglich meine Erfahrungen der letzten Winterreise mit MS Nordkapp wider...

[Viking]

@syltetoy: Daaankeee schön! Ja, die Natur ist sehr beeindruckend.
Ich hoffe, ich kann im nächsten Jahr noch mehr davon berichten, wenn wir, wie geplant, Island komplett auf dem Landweg umrunden...

[Isa.I.]

Viking -----

Du hast es geschafft - nun ist es also amtlich:
Ich fahre nächstes Jahr für 6 Wochen nach Island - eine geführte und doch legere Wohnmobiltour, denn ich mag als blonde Frau nicht ganz allein dort herumstopseln.
Diese Zeit sollte ausreichend sein, um viele der Faszinationen dieser wirklich einzigartigen Insel erleben zu können.
Ich sage auf diesem Weg ein ganz herzliches, dickes DANKESCHÖN für die Einstellung Deiner Bilder und Erstellung Deines Threads. Klasse - wirklich - nochmal. Danke für diesen Anstoß!!

[Viking]

Viking -----

Du hast es geschafft - nun ist es also amtlich:
Ich fahre nächstes Jahr für 6 Wochen nach Island... ...

K R A S S !!!
Da kann ich ja nur noch ganz viel Spaß, tolle Erlebnisse und Hals- und Beinbruch wünschen!
6 Wochen mit dem Wohnmobil durch Island... WAHNSINN! Das würde mir auch gefallen. Bin schon jetzt gespannt, was Du im Anschluss zu berichten hast.

Eventuell sind wir im Sommer nächsten Jahres auch wieder in Island. Geplant ist eine komplette Inselumrundung auf dem Landweg per (Hochland)-Bus. Steht aber noch nicht hundertprozentig fest...

[Norbert Kloss]

K R A S S !!!
Da kann ich ja nur noch ganz viel Spaß, tolle Erlebnisse und Hals- und Beinbruch wünschen!
6 Wochen mit dem Wohnmobil durch Island... WAHNSINN! Das würde mir auch gefallen. Bin schon jetzt gespannt, was Du im Anschluss zu berichten hast.

Eventuell sind wir im Sommer nächsten Jahres auch wieder in Island. Geplant ist eine komplette Inselumrundung auf dem Landweg per (Hochland)-Bus. Steht aber noch nicht hundertprozentig fest...

Hei liebe Leute,
da scheint sich in den letzten 15 Jahre ja eine Menge getan zu haben. Als ich zum letzten Mal im Jahr 2000 auf der Insel war, gab es dort keine Wohnmobile. Geländewagen waren die erste Wahl, geschlafen wurde im Zelt oder in den Hochlandhütten (so man dort noch ein freies Plätzchen ergattern konnte), gewaschen wurde sich am Bach oder Fluss in der Nähe, ansonsten in einer der Thermen. Die Anfahrt ins Hochland wäre mit einem klassischen Wohnmobil spätestens am ersten Fluss beendet gewesen, Flüsse mussten nämlich gefurtet werden. Oft stand ich mit meinem Geländewagen bis an die Aussenspiegel im Wasser. Ich stelle mir gerade ein klassisches Wohnmobil unter diesen Umständen vor
Mein Auto hat in der Tat sehr gelitten, diverse Steinschläge sorgten nach dem Urlaub für eine Neulackierung. Ohne vorherige Präparierung des Geländewagens ging damals gar nichts. Elektrokontakte mussten versiegelt werden, Luftansaugstutzen wurden verlegt, Getriebe- und Achsentlüftungen wurden auf Funktion geprüft. Gepackt wurde für einen 4wöchigen Urlaub generalstabsmäßig, Platz war im Auto nicht viel, so dass auch auf dem Dach Gepäck transportiert werden musste. Benzinkanister wurden gefüllt und verzurrt, erst dann konnte die Reise - oder besser das Abenteuer - los gehen. Wenn ich mir vorstelle, dass heute ganze Wohnmobilflotten durch das Hochland kurven, mir würde das den Reiz dieser unwahrscheinlich beeindruckenden Landschaft nehmen - und das Abenteuer bleibt auf der Strecke.
Trotzdem würde ich Island gerne einmal wieder besuchen wollen, keine vier Wochen mehr, ein Kurztrip würde reichen, ein Bild vom jetztigen Zustand des ursprünglichsten Teil der Erde würde ich mir aber gerne machen wollen.
Danke für das Teilen der Bilder, die mich in Erinnerungen schwelgen lassen, die heute wohl so nicht mehr zu erleben sind...
Grüße aus Soest
Norbert

[Viking]

Soviel hat sich dahingehend seit dem Jahr 2000 gar nicht geändert.

Viele Strecken in Island sind auch heutzutage nur mit Geländegängigen (Allrad)-Fahrzeugen zu bewältigen. Mit einem Wohnmobil kann man nicht quer durchs Hochland fahren. Auch nicht im Sommer. Je nach Witterung werden die Hochlandstrecken sowieso von Mitte/Ende September bis Mitte/Ende Juni geschlossen, weil sie unpassierbar sind.

Die Wohnmobil und Campingreisen konzentrieren sich auf die Ringstraße 1, welche fast durchgehend asphaltiert ist und sich quasi um die gesamte Insel zieht. Sie wird im Winter vom Schnee befreit bzw. auch für normale Fahrzeuge befahrbar gehalten. Im Großen und Ganzen wurde sie bereits Mitte der 70er Jahre fertig gestellt und wird nur noch durch neue Trassen und/oder Tunnel ausgebaut.

Da haste wohl trotz verlegter Luftansaugstutzen nicht viel von der fantastischen Insel mitbekommen…

[Norbert Kloss]

Soviel hat sich dahingehend seit dem Jahr 2000 gar nicht geändert.
...
Da haste wohl trotz verlegter Luftansaugstutzen nicht viel von der fantastischen Insel mitbekommen…

Hei Viking,
woher beziehst du deine Meinung, ich habe nicht viel von der Insel mitbekommen?
Erstmalig im Jahr 1993, noch einmal zwei Jahre später und dann im Jahr 2000 habe ich die Insel intensiv bereist und ich denke schon, dass ich einiges von dieser zweifellos fantastischen Insel mitbekommen habe. Mich hat es immer in das Hochland gezogen (und dort brauchte ich ein präpariertes Auto!). Eher ist es als Missverständnis meinerseits anzusehen, dass ich angenommen habe, nun auch Wohnmobile im Hochland vorzufinden. Mittlerweile fahren dort so viele Wohnmobile hin, das ich es einfach nicht glauben konnte, dass sich die tatsächlich nur auf die Ringstraße beschränken. Für mich war die Ringstraße nur die kurze Transferverbindung zwischen den einzelnen Hochlandpisten oder die Zuwegung zu den Westfjorden. Wenn es ging habe ich die vermieden. Allerdings war seinerzeit auch die R1 höchstens ein drittel der Länge von bald 1400 Kilometer asphaltiert, weite Strecken waren nur nass verdichtet. Sicherlich gibt es auch entlang der Ringstraße Sehenswürdigkeiten zu bestaunen, für mich war aber das Hochland das, was mich magisch anzog, das, was ich erleben wollte. Und ich kann heute sagen, ich habe es erlebt mit allen Schönheiten und Unbilden der Natur. 8 Tage Dauerregen, Fallwinde am Vatnajökull, Sturm, dass es mein Zelt flach über mich gelegt hat, Schneefall und minus 4°C im Juli, dagegen auch praller Sonnenschein und Sonnenbad in den Ostfjorden. Ich könnte von so vielen Begebenheiten berichten...
Viel zu wenig habe ich mich seither mit der Insel beschäftigt, andere Reiseziele, bevorzugt Norwegen, haben mich in ihren Bann gezogen, trotzdem hat mich das Gefühl wohl nicht getäuscht, dass Island in den 90er Jahren ein exklusiveres Reiseziel darstellte als heute. Und die steigende Anzahl der Wohnmobilisten, die jährlich nach Island reisen, sind da nicht ganz unschuldig dran
Grüße aus Soest
Norbert