Ísland 2023 / Iceland Airwaves / November

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Re: Ísland 2023 / Iceland Airwaves / November

Beitragvon MarkusD » Di, 21. Nov 2023, 22:17

Dixi hat geschrieben:03.11.2023 13:42 | Höhe: 107 metres | Land: Island | Stadt: Flúðum | Ortsdetail: Reykholt | Great Circle Tour | Man beachte den oben liegenden Auspuff.

sollte das nicht eigentlich die Luftansaugung für den Motor sein, damit er beim Durchfahren von Gewässern kein Wasser ansaugt ?

Die Offroad-Fahrer werden das bestimmt final beantworten können.

Moin Dixi,

uha, da könnte ich wohl in der Tat ziemlichen Unfug geschrieben haben, dein Einwand klingt einleuchtend. Bin auf Antworten gespannt. Gruß, Markus
MarkusD
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Re: Ísland 2023 / Iceland Airwaves / November

Beitragvon MarkusD » Mi, 22. Nov 2023, 19:17

Sa 04.11.2023 Reykjavík

„Der absolute H-A-M-M-E-R“
Heute war ein Ruhetag fällig. Noch mal den ganzen Tag auf Achse sein wollte ich jetzt nicht unbedingt. Also bin ich nach dem Frühstück etwas durch die Stadt getigert. Es war noch sehr ruhig, die ganzen Party-People waren wohl noch nicht wieder erwacht. Im Prinzip war mein Ziel irgendwo einzukehren, vllt. einen Kaffee zu trinken und dann in Ruhe meinen Bericht zu schreiben. Aber mir sagte da keine Location zu. Letztlich bin ich dann zur Mittagszeit wieder am Busbahnhof gelandet, habe das angenehme mit dem nützlichen verbunden und was gegessen und dann in Ruhe notiert, Platz gab es genug, ich störte den Betriebsablauf nicht. Dann war es Zeit aufzubrechen, noch mal kurz ins Hotel und wieder ins gleiche Lokal wie gestern Abend, dort hatte es mir gut gefallen und das Essen war lecker. Heute gab es Fish & Chips, was jetzt nicht so doll schmeckt, wenn man dabei an Fish & Chips denkt wie es das in GB gibt. Oder zumindest wie ich es in Erinnerung habe von vor ewigen Zeiten. Nein, hier das kam kultiviert rüber und nicht in Essig ertränkter Fisch. Zeitmäßig war ich noch etwas zu früh, als ich am „Art museum“ angekommen war war ich genau eine Stunde zu früh.

Also noch ein wenig durch die Straßen schlendern, auch wenn das eigentlich nicht so meine Sache ist. Zumal teilweise eine echt steife Brise um die Nase wehte. Dann stand ich vor einem Buchladen und bin rein marschiert. Nicht das ich vor hatte einige gedruckte Werk auf Isländisch zu erwerben, aber man darf ja wohl noch etwas stöbern. Und dann stehe ich vor dem Zeitschriften-Regal, gucke so drüber und <peng> sehe ich ein Cover mit einem Künstler, leider schon ein paar Jahre verstorben, und ich dachte mir, ja das wäre doch was. Nicht das ich alle Zeitschriften die ich mitgenommen hatte, mit dem festen Entschluss sie alle auf dem Schiff zu lesen, schon gelesen hätte, besser gesagt noch keine einzige. Also schleppe ich mir jetzt noch mehr Lesematerial nach Hause, auweija. Aber so habe ich etwas Zeit tot geschlagen und als ich wieder vor dem Eingang des „Art museum“ stand hatte sich dort schon eine kleine Schlange wartender Leute gebildet. Da reihte ich mich ein. Zum Glück war es auf der Gebäudeseite ziemlich ruhig was den Wind angeht, man musste nicht bibbern. Nach einer Weile öffneten sich die Tore und es wurde Einlass gewährt. Diese Location hier war nun etwas ganz anderes als die beiden Tage zuvor. Alleine die Bühne war hier so groß wie Bühne und Zuschauerraum vorher. Ich habe mich gleich ganz nach vorne gestellt, so zu sagen zweite Reihe.

Es trafen immer mehr Leute ein und die Halle füllte sich. Es startete „Árný Margrét“, eine sehr junge Frau (geboren 7 Mai 2001), hatte erst im Oktober 2022 ihr Debutalbum veröffentlicht. Begleitet wurde sie von einer Band. Das war ein sehr ruhiger Einstieg, begleitet von einer technischen Panne. Gleich von Beginn an waren sehr hohe und laute Störgeräusche zu hören, wo ich mir dachte, das muss doch einer von den Technikern am Mischpult mitbekommen. Dann plötzlich kam der ganze Sound nur noch durch die paar kleinen Monitorlautsprecher der Musiker. Wie peinlich ist das denn? Kurze Pause. Dann geht es weiter, alles läuft.

Dann folgte „Mugison“, mit einer zehnköpfigen Band. Die rockten die Hütte, das Publikum sang oft mit. Eigentlich nicht so ganz meine Stilrichtung, aber in dem Fall live, das hatte mir sehr gut gefallen. Es folgte „Squid“, fünf junge Männer die elektronischen Pop mit ziemlich beeindruckenden Elementen boten. Das war genau mein Ding. Während der dann folgenden Umbauphase wurde es deutlich voller im Publikum, so wirklich kontaktlos für sich stehen war nicht mehr drin, nun, dann muss das wohl so sein. Es folgte „Daði Freyr“, ein Isländer, geschätzt deutlich über zwei Meter groß, rank und schlank wie sonstwas. Was dann folgte war wie ein Vulkanausbruch, also zumindest wie ich ihn mir vorstellte. Die Bude bebte, sowohl was die druckvolle Musik anging aber auch die Atmosphäre zwischen Künstler und Publikum. Hat mir auch sehr gut gefallen.

Die Beine hatte ich mir da schon längst in den Bauch gestanden, aber ich hatte die Zeit ja bestens verbracht. Der letzte Gig am Abend war „trentemøller“. Die Bässe schlugen einem in die Magengrube, holla die Waldfee. Das war die einzige Band des Festivals die ich schon kannte. Schwer zu sagen wer nun besser war an diesem Abend. Auf ihre Art waren alle top.

Die letzten Klänge von „trentemøller“ waren verklungen, ich schob mich langsam durch ein Gewühl von Leuten zum Ausgang und die Menge skandierte das was bei uns wohl „Zugabe“ heißt. Aber hier war keine zu erwarten. Es hatte nie an den Abenden zuvor eine Zugabe gegeben, jeder Act hat sein Zeitfenster und dann ist Schluss, aus die Maus. Der Applaus versiegte nicht und bevor ich am Ende der Halle ankam folgte die erste Zugabe. Es gab noch mal drei Stücke. Es muss so gegen 01:30 Uhr gewesen sein wo dann die letzten Klänge zu vernehmen waren.

Und wer jetzt denkt, na, draußen sind aber nun schon die Bürgersteige hochgeklappt, der irrt. Die halbe Stadt ist unterwegs, es tobt der Bär, alle paar Meter hämmern aus einer anderen Kneipe die Songs. Ich gehe forschen Schrittes zum Hotel zurück, überlegend noch eine Gerstensaftkaltschale zu nehmen, während der Konzerte war ich heute enthaltsam geblieben. Aber nee, die Nacht ist spät und überhaupt, aber durstig war ich schon, man soll ja auch immer schön viel trinken. Also orderte ich mir noch ein Bierchen im Hotel, und potzblitz, es gab hier sogar welches aus dem Zapfhahn und nicht aus der profanen Dose.

Fazit Festival: Der H-A-M-M-E-R

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04.11.2023 02:00 | Reykjavík | Die Realität

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04.11.2023 09:23 | Höhe: 7 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Reykjavík - 1 | Ortsdetail: Reykjavík | Reykjavík | Stadtrundgang

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04.11.2023 09:26 | Höhe: 3 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Reykjavík - 1 | Ortsdetail: Reykjavík | Reykjavík | Stadtrundgang

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04.11.2023 09:29 | Höhe: 9 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Reykjavík - 1 | Ortsdetail: Reykjavík | Reykjavík | Stadtrundgang

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04.11.2023 09:30 | Höhe: 14 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Reykjavík - 1 | Ortsdetail: Reykjavík | Reykjavík | Stadtrundgang

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04.11.2023 09:31 | Höhe: 14 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Reykjavík - 1 | Ortsdetail: Reykjavík | Reykjavík | Stadtrundgang

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04.11.2023 09:31 | Höhe: 14 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Reykjavík - 1 | Ortsdetail: Reykjavík | Reykjavík | Stadtrundgang

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04.11.2023 09:32 | Höhe: 21 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Reykjavík - 1 | Ortsdetail: Reykjavík | Reykjavík | Stadtrundgang

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04.11.2023 09:34 | Höhe: 22 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Reykjavík - 1 | Ortsdetail: Reykjavík | Reykjavík | Stadtrundgang

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04.11.2023 09:43 | Höhe: 36 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Reykjavík - 1 | Ortsdetail: Reykjavík | Reykjavík | Stadtrundgang

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04.11.2023 09:45 | Höhe: 28,52 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Reykjavík - 1 | Ortsdetail: Reykjavík | Reykjavík | Stadtrundgang

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04.11.2023 09:45 | Höhe: 28,02 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Reykjavík - 1 | Ortsdetail: Reykjavík | Reykjavík | Stadtrundgang

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04.11.2023 09:50 | Höhe: 21,23 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Reykjavík - 1 | Ortsdetail: Reykjavík | Reykjavík | Stadtrundgang

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04.11.2023 09:59 | Höhe: 10 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Reykjavík - 1 | Ortsdetail: Reykjavík | Reykjavík | Stadtrundgang

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04.11.2023 10:01 | Höhe: 10 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Reykjavík - 1 | Ortsdetail: Reykjavík | Reykjavík | Stadtrundgang

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04.11.2023 10:05 | Höhe: 8 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Reykjavík - 1 | Ortsdetail: Reykjavík | Reykjavík | Stadtrundgang

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04.11.2023 10:10 | Höhe: 7 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Reykjavík - 1 | Ortsdetail: Reykjavík | Reykjavík | Stadtrundgang

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04.11.2023 10:12 | Höhe: 9 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Reykjavík - 1 | Ortsdetail: Reykjavík | Reykjavík | Stadtrundgang

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04.11.2023 10:15 | Höhe: 0,4 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Reykjavík - 1 | Ortsdetail: Reykjavík | Reykjavík | Stadtrundgang

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04.11.2023 10:15 | Höhe: 0,9 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Reykjavík - 1 | Ortsdetail: Reykjavík | Reykjavík | Stadtrundgang

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04.11.2023 10:15 | Höhe: 0,9 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Reykjavík - 1 | Ortsdetail: Reykjavík | Reykjavík | Stadtrundgang

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04.11.2023 10:16 | Höhe: 6 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Reykjavík - 1 | Ortsdetail: Reykjavík | Reykjavík | Stadtrundgang

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04.11.2023 10:21 | Höhe: 18 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Reykjavík - 1 | Ortsdetail: Reykjavík | Reykjavík | Stadtrundgang

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04.11.2023 10:32 | Höhe: 9 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Reykjavík - 1 | Ortsdetail: Reykjavík | Reykjavík | Den Säcken die das beschmiert haben, sollte man die Ohren lang ziehen bis sie glühen.

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04.11.2023 10:40 | Höhe: 6 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Reykjavík - 1 | Ortsdetail: Reykjavík | Reykjavík | Stadtrundgang

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04.11.2023 11:19 | Höhe: 10,33 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Reykjavík - 1 | Ortsdetail: Reykjavík | Reykjavík | Stadtrundgang

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04.11.2023 11:24 | Höhe: 12,17 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Reykjavík - 1 | Ortsdetail: Reykjavík | Reykjavík | Stadtrundgang

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04.11.2023 11:27 | Höhe: 9,14 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Reykjavík - 1 | Ortsdetail: Reykjavík | Reykjavík | Stadtrundgang

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04.11.2023 11:28 | Höhe: 12 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Reykjavík - 1 | Ortsdetail: Reykjavík | Reykjavík | Stadtrundgang

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04.11.2023 14:45 | Höhe: 37 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Reykjavík - 1 | Ortsdetail: Reykjavík | Reykjavík | Stadtrundgang

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05.11.2023 00:28 | Höhe: 25 ü.d.M. | „trentemøller“ | Meine „Rübe“ taucht hier im Publikum auf. :-)

Fortsetzung folgt.
MarkusD
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Re: Ísland 2023 / Iceland Airwaves / November

Beitragvon MarkusD » Mi, 22. Nov 2023, 19:24

So 05.11.2023 Reykjavík – Vík í Mýrdal — 2 Std. 23 Min. (186 km)

Routenbeschreibung

Der Leuchtturm „Dyrhólaeyjarviti“ wäre heute eine Attraktion. Von dort hat man einen Blick auf den Sandstrand von Sólheimafjara, Eyjafjallajökull, Gletscher Mýrdalsjökull, Vulkan Katla, Lagune Dyrhólaós, Reynisfjall und den Reynisdrangar.

Nur eine Straße vom Hotel entfernt ist das „Smiðjan Brugghús“. Dem sollte ich wohl unbedingt einen Besuch abstatten. Die Auswahl enthält Biere mit mehr als 10% Alkohol.

Abbiegehinweise

  • Aus der Stadt heraus muss man sich in Richtung „Reykjavík A“ halten, um auf die [1] zu gelangen. Ein Stück fährt man dazu auf der 4-spurigen [49].
  • Die kreuzende [40] lässt man hinter sich, ebenso die kreuzende [41]. Die nächste Abfahrt führt dann auf die [1], sie ist hier als [1s] ausgeschildert mit Ziel „Vík“ und „Hveragerði“.
  • Der [1] sehr lange folgen.
  • In „Vík í Mýrdal“ biegt man nach einem Zebrastreifen nach rechts ab und überquert einen kleinen Bach. Das Hotel „Puffin Hotel Vík“ befindet sich auf der rechten Seite. Kurz nach dem Hotel macht die Straße einen Linksknick.

Mögliches Besuchsprogramm











Strecke: 186 km, reine Fahrzeit: 2 Std. 23 Min.
Nr Bezeichnung Hinweise Adresse Link
1 Mýrdalsjökull Vom Leuchtturm „Dyrhólaeyjarviti“ aus kann man zum Mýrdalsjökull blicken. Von der [1] südlich auf die [218] abbiegen, sie ist asphaltiert. Aber nicht komplett zum Leuchtturm. Schwer zu sagen, ob die Schotterstraße für mich tauglich ist. Link


„Die Dummheit des Homo Sapiens ist unermesslich“

Auch wenn das Wetter heute durchwachsen war, viele Wolken, mehr oder weniger keine Sonne, war das trotzdem ein toller Tag. Es hätte ja schütten können wie aus Eimern oder sonst was Arglistiges. Bis zum heutigen Abend hat sich eine schlechte und eine gute Tatsache ergeben. Die schlechte ist, die (isländischen) Biersorten die ich bisher probiert habe waren alle nicht übel, aber ein wirklicher Überflieger war leider nicht dabei. Dabei hatte ich mir heute Abend im „Smiðjan Brugghús“ durchaus versprochen echte Handwerkskunst anzutreffen. Aber leider wurde ich da enttäuscht. Wie gesagt, die beiden Sorten waren nicht schlecht, aber es fehlte auch hier wieder deutlich der Wumms an der ganzen Sache. Somit kommen wir zur guten Nachricht, die Biere der „Svalbard Bryggeri“ sind immer noch die unangefochtenen Champions. Das „Spitsbergen Ipa“ spielt in einer anderen Liga als alle IPAs die ich hier hatte und das „Gruve 3 Autopilot“ oder „Gruve 3 Håvar“ sind sogar in einer anderen Galaxie angesiedelt.

Zwar hätte ich auch die heutige Fahrt noch fast komplett mit der restlichen Tankfüllung bestreiten können, aber ich wollte die Gelegenheit nutzen und an einer Tankstelle in Reykjavík endlich mal 98er Sprit zu tanken. Aber da ist nix zu machen, das gibt es hier nicht. Mein Durchschnittsverbrauch liegt noch bei 7,7 l/100km. Ich fahre selten 90 km/h, eher maximal 85 km/h.

Wie gesagt, so richtig doll war das Wetter heute nicht, Temperatur auch deutlich über dem Gefrierpunkt, teilweise wurden +8°C angezeigt. Selbstredend lag hier natürlich auch kein Schnee in der Landschaft, der sonst immer etwas Würze abgibt. Aber so konnte man das Gelände auch mal im ursprünglichen Zustand sehen.

Was das mit der Dummheit des Homo Sapiens angeht konnte man am Black Beach erleben. Das aktuelle Titelbild zeigt wie ein solches Exemplar in die kalte Brühe gefallen ist und dabei vermutlich gut nass geworden ist. Mit solchen Hasenhirnen habe ich kein Mitleid, es stand an zig Warntafeln am Strand, dass hier mit gefährlichen Wellen zu rechnen ist und man sich nicht mit dem Rücken zum Strand aufhalten solle und bei einer bestimmten Wetterlage, die durch eine gelbe Leuchte angezeigt wurde, nicht unterhalb einer gestrichelten Linie am Strand aufhalten sollte. Und was macht die Frau, und ihr Begleiter auch, stellt sich mit dem Rücken zum Ozean und ist deutlich unterhalb dieser Linie. Dann kommt die Welle und huppa schon liegt sie in der kalten Suppe.

Dann eine junge Familie mit Kind (vllt. gerade mal so schulfähig) hat nix besseres zu tun als bis an die Wasserkante zu stürmen und lustig Fang-Mich-Spiele mit den Wellen zu treiben. Man glaubt es echt nicht so viel brutale Dummheit zu sehen, also bei den Eltern, das Kind hat ja keine Ahnung. Und es kommt wie es kommen musste, Frau und Kind wurden erwischt und beide sind in die Brühe gefallen und haben sich auf jeden Fall die Schuhe mit Wasser gefüllt und die Unterschenkel waren auch drin. Dann kam ein Mann auf die drei zugelaufen und sprach die Frau energisch und durchaus eindringlich an, dass das gefährlich sei und sie zurück gehen sollten. Die Frau hat sich aber nicht weiter stören lassen und alle drei stromerten weiter direkt am Wasser rum. Der Mann kam dann bei mir vorbei und meinte so zum Schluss, solche Eltern sollten keine Kinder haben. Recht hat er.

Den Leuchtturm „Dyrhólaeyjarviti“ hatte ich nicht angesteuert, das Wetter war nicht so super prickelnd und die Fernsicht eher mäßig, also da großartig zum Mýrdalsjökull blicken wäre eh nicht möglich gewesen.

Nun war es nicht mehr weit bis nach Vík. Über einen Bergkamm fahrend kommt man in den Ort runter. Alles findet sich wie vorher ausgekundschaftet. Es ist noch gut hell, ich packe das Zeugs aus dem Auto und marschiere los zur allseits präsenten Kirche auf dem Hügel. Ja, die Sicht ist auch hier etwas trüb, aber ich will mich wahrlich nicht beschweren.

Dann geht es ab, eine Straße weiter, zum „Smiðjan Brugghús“. Im Eingangsbereich gibt es an der Wand eine übergroße Menükarte, dort kann man sich was aussuchen, oder am Tisch einen QR-Code mit seinem Smartphone scannen und dann direkt seine Bestellung aufgeben. Ich schmunzle und blicke auf die übergroße Menükarte. Ich nehme einen Burger und habe mir ein dunkles Bier geordert. Ich muss sagen, ich konnte die Enttäuschung nach dem ersten Schluck nicht verbergen. Da hatte ich mehr erwartet. Etwas später relativiere ich allerdings mein Urteil ein wenig. So für sich getrunken war das schon recht ordentlich. Man kann das Bräu auch in Dosen direkt an der Theke erwerben, da greife ich dann auch zu.

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05.11.2023 02:00 | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Die Realität

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05.11.2023 09:58 | Höhe: 269,7 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Hveragerði | Ortsdetail: Hveragerði | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Das Navi ist völlig ohne Orientierung.

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05.11.2023 09:58 | Höhe: 269,4 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Hveragerði | Ortsdetail: Hveragerði | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Das Hellisheiði-Kraftwerk (isl. Hellisheiðarvirkjun) ist ein Geothermalkraftwerk auf der Hochebene Hellisheiði im Südwesten Islands. Es liegt im Gebiet des Vulkansystems Hengill zwischen Reykjavík und Hveragerði.

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05.11.2023 09:58 | Höhe: 269,32 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Hveragerði | Ortsdetail: Hveragerði | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Das Hellisheiði-Kraftwerk (isl. Hellisheiðarvirkjun) ist ein Geothermalkraftwerk auf der Hochebene Hellisheiði im Südwesten Islands. Es liegt im Gebiet des Vulkansystems Hengill zwischen Reykjavík und Hveragerði.

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05.11.2023 10:15 | Höhe: 236,13 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Hveragerði | Ortsdetail: Hveragerði | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Blick auf Hveragerði.

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05.11.2023 10:16 | Höhe: 235,15 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Hveragerði | Ortsdetail: Hveragerði | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Blick auf Hveragerði.

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05.11.2023 10:17 | Höhe: 233,45 ü.d.M. | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Blick auf Hveragerði. Panorama

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05.11.2023 11:45 | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Magische Lichtstimmung. (Video)

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05.11.2023 11:56 | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Was für eine Weite. (Video)

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05.11.2023 11:40 | Höhe: 45 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Hvolsvelli | Ortsdetail: Hvolsvöllur | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Am Seljalandsfoss.

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05.11.2023 11:45 | Höhe: 48,15 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Hvolsvelli | Ortsdetail: Hvolsvöllur | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Am Seljalandsfoss, Dronen sind hier verboten.

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05.11.2023 11:46 | Höhe: 50 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Hvolsvelli | Ortsdetail: Hvolsvöllur | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Am Seljalandsfoss.

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05.11.2023 11:52 | Höhe: 43,05 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Hvolsvelli | Ortsdetail: Hvolsvöllur | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Am Seljalandsfoss.

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05.11.2023 11:55 | Höhe: 24 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Hvolsvelli | Ortsdetail: Hvolsvöllur | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Am Seljalandsfoss.

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05.11.2023 12:10 | Höhe: 49,65 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Hvolsvelli | Ortsdetail: Hvolsvöllur | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Der Gljúfrabúi oder Gljúfurárfoss ist ein 40 Meter hoher Wasserfall in Südisland.

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05.11.2023 12:26 | Höhe: 37 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Hvolsvelli | Ortsdetail: Hvolsvöllur | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Am Seljalandsfoss.

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05.11.2023 13:17 | Höhe: 28,73 ü.d.M. | Land: Island | Bundesland: Suðurland | Ortsdetail: Skogar | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Der Skógafoss ['skouːaˌfɔsː] (Waldwasserfall) ist ein Wasserfall des Flusses Skógá im Süden Islands. Er liegt beim Ort Skógar in der Gemeinde Rangárþing eystra unterhalb des Eyjafjallajökull an einer ehemaligen Steilküste.

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05.11.2023 13:21 | Höhe: 28,6 ü.d.M. | Land: Island | Bundesland: Suðurland | Ortsdetail: Skogar | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Der Skógafoss ['skouːaˌfɔsː] (Waldwasserfall) ist ein Wasserfall des Flusses Skógá im Süden Islands. Er liegt beim Ort Skógar in der Gemeinde Rangárþing eystra unterhalb des Eyjafjallajökull an einer ehemaligen Steilküste.

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05.11.2023 13:21 | Höhe: 31,27 ü.d.M. | Land: Island | Bundesland: Suðurland | Ortsdetail: Skogar | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Der Skógafoss ['skouːaˌfɔsː] (Waldwasserfall) ist ein Wasserfall des Flusses Skógá im Süden Islands. Er liegt beim Ort Skógar in der Gemeinde Rangárþing eystra unterhalb des Eyjafjallajökull an einer ehemaligen Steilküste.

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05.11.2023 13:35 | Höhe: 96,37 ü.d.M. | Land: Island | Bundesland: Suðurland | Ortsdetail: Skogar | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Der Skógafoss ['skouːaˌfɔsː] (Waldwasserfall) ist ein Wasserfall des Flusses Skógá im Süden Islands. Er liegt beim Ort Skógar in der Gemeinde Rangárþing eystra unterhalb des Eyjafjallajökull an einer ehemaligen Steilküste.

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05.11.2023 13:36 | Höhe: 96,92 ü.d.M. | Land: Island | Bundesland: Suðurland | Ortsdetail: Skogar | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Der Skógafoss ['skouːaˌfɔsː] (Waldwasserfall) ist ein Wasserfall des Flusses Skógá im Süden Islands. Er liegt beim Ort Skógar in der Gemeinde Rangárþing eystra unterhalb des Eyjafjallajökull an einer ehemaligen Steilküste.

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05.11.2023 13:37 | Höhe: 99 ü.d.M. | Land: Island | Bundesland: Suðurland | Ortsdetail: Skogar | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Der Skógafoss ['skouːaˌfɔsː] (Waldwasserfall) ist ein Wasserfall des Flusses Skógá im Süden Islands. Er liegt beim Ort Skógar in der Gemeinde Rangárþing eystra unterhalb des Eyjafjallajökull an einer ehemaligen Steilküste.

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05.11.2023 13:43 | Höhe: 112 ü.d.M. | Land: Island | Bundesland: Suðurland | Ortsdetail: Skogar | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Hestavaðsfoss

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05.11.2023 13:44 | Höhe: 115 ü.d.M. | Land: Island | Bundesland: Suðurland | Ortsdetail: Skogar | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Hestavaðsfoss

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05.11.2023 14:30 | Höhe: 87,12 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Vík | Ortsdetail: Vík í Mýrdal | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Schon im Einzugsgebiet von Vík í Mýrdal.

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05.11.2023 14:31 | Höhe: 86,44 ü.d.M. | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Schon im Einzugsgebiet von Vík í Mýrdal. Panorama

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05.11.2023 14:50 | Höhe: 7 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Vík | Ortsdetail: Vík í Mýrdal | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Am Reynisfjara, auch Black Beach, also Schwarzer Strand, genannt.

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05.11.2023 14:50 | Höhe: 7,27 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Vík | Ortsdetail: Vík í Mýrdal | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Am Reynisfjara, auch Black Beach, also Schwarzer Strand, genannt.

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05.11.2023 14:51 | Höhe: 8 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Vík | Ortsdetail: Vík í Mýrdal | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Am Reynisfjara, auch Black Beach, also Schwarzer Strand, genannt.

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05.11.2023 14:51 | Höhe: 7 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Vík | Ortsdetail: Vík í Mýrdal | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Am Reynisfjara, auch Black Beach, also Schwarzer Strand, genannt.

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05.11.2023 14:55 | Höhe: 3,99 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Vík | Ortsdetail: Vík í Mýrdal | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Am Reynisfjara, auch Black Beach, also Schwarzer Strand, genannt.

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05.11.2023 14:57 | Höhe: 3,55 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Vík | Ortsdetail: Vík í Mýrdal | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Am Reynisfjara, auch Black Beach, also Schwarzer Strand, genannt.

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05.11.2023 14:58 | Höhe: 4 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Vík | Ortsdetail: Vík í Mýrdal | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Am Reynisfjara, auch Black Beach, also Schwarzer Strand, genannt.

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05.11.2023 15:13 | Höhe: 10,08 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Vík | Ortsdetail: Vík í Mýrdal | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Am Reynisfjara, auch Black Beach, also Schwarzer Strand, genannt.

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05.11.2023 15:14 | Höhe: 10,76 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Vík | Ortsdetail: Vík í Mýrdal | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Am Reynisfjara, auch Black Beach, also Schwarzer Strand, genannt.

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05.11.2023 15:25 | Höhe: 9 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Vík | Ortsdetail: Vík í Mýrdal | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Am Reynisfjara, auch Black Beach, also Schwarzer Strand, genannt.

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05.11.2023 15:28 | Höhe: 10,09 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Vík | Ortsdetail: Vík í Mýrdal | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Am Reynisfjara, auch Black Beach, also Schwarzer Strand, genannt.

Hier fehlen ein paar Bilder.

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05.11.2023 15:43 | Höhe: 18 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Vík | Ortsdetail: Vík í Mýrdal | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Am Reynisfjara, auch Black Beach, also Schwarzer Strand, genannt.

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05.11.2023 16:47 | Höhe: 44 ü.d.M. | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Blick über Vík í Mýrdal. Panorama

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05.11.2023 16:52 | Höhe: 44 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Vík | Ortsdetail: Vík í Mýrdal | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Und die Gruppe reitet weiter auf einem Weg.

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05.11.2023 16:54 | Höhe: 44 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Vík | Ortsdetail: Vík í Mýrdal | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Die Kirche „Víkurkirkja“ liegt erhöht auf einem Berg.

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05.11.2023 16:59 | Höhe: 55,85 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Vík | Ortsdetail: Vík í Mýrdal | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Die Kirche „Víkurkirkja“ liegt erhöht auf einem Berg.

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05.11.2023 17:03 | Höhe: 43 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Vík | Ortsdetail: Vík í Mýrdal | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Das Wahrzeichen von Vík í Mýrdal.

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05.11.2023 17:13 | Höhe: 12 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Vík | Ortsdetail: Vík í Mýrdal | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Troll Expeditions.

Fortsetzung folgt.
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Re: Ísland 2023 / Iceland Airwaves / November

Beitragvon cani#68 » Do, 23. Nov 2023, 17:39

Schön mal wieder ein paar winterliche Bilder von Orten zu sehen, die wir im Herbst besucht haben.
Ja, im Golden Circel ist schon einiges los und speziell auch Þingvellir ist doch schon voll

AM Reynisfjara Strand war es dann ähnlich.
Und die Wellen durfte ich dann auch selber / am eigenen Leibe erleben. :roll:

MarkusD hat geschrieben:Am Seljalandsfoss, Dronen sind hier verboten.

Das sich einige mal wieder an solche Regeln nicht halten, mussten wir leider auch feststellen.
Und am Ende des Tages wird es dann für alle verboten, einfach zum K.... :oops:
____________
Schöne Jrooß
Uwe

Norwegen Bilder - https://www.flickr.com/photos/uwe_cani/albums/72157647598018725
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Re: Ísland 2023 / Iceland Airwaves / November

Beitragvon MarkusD » Do, 23. Nov 2023, 20:27

cani#68 hat geschrieben:Und am Ende des Tages wird es dann für alle verboten, einfach zum K.... :oops:

So genau habe ich an den Hauptattraktionen gar nicht mehr drauf geachtet, aber das Drohe-Verboten-Schild war doch schon sehr oft zu sehen. Bis auf den einen konkreten Fall sind mir allerdings keine Drohnen zu Ohren oder zu Gesicht gekommen. Gruß, Markus
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Re: Ísland 2023 / Iceland Airwaves / November

Beitragvon MarkusD » Do, 23. Nov 2023, 20:28

Di 07.11.2023 Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir — 3 Std. 18 Min. (252 km)

Routenbeschreibung

Wieder eine relativ kurze Tagesetappe. Kurz vor Breiðdalsvík gibt es eine Ungereimtheit bzgl. des Straßenverlaufs der [1]. Sicherheitshalber habe ich dann doch mal im Forum nachgefragt. Meine Vermutung wurde bestätigt, die [1] verläuft entlang der Küste. Im Zweifelsfall nehme ich die, auch wenn die Strecke über die [95] (Straßenverhältnisse) deutlich kürzer ist. Aber mir eilt es ja nicht. Was es auf diesem Abschnitt besonders zu sehen gibt habe ich noch nicht ermittelt. Aber wie sich ja mittlerweile heraus gestellt hat gibt es auf der Fährüberfahrt durchaus die Möglichkeit ins Internet zu kommen und so kann ich die Zeit nutzen solche Dinge weiter zu recherchieren. Es sei denn ich hänge die ganze Zeit über die Reeling und füttere die Fische.

Abbiegehinweise

  • Zunächst wieder zurück in Richtung Norden zur [1].
  • Bevor man in den „Almannaskarðsgöng“ fährt gibt es einen ganz kleinen Parkplatz neben der Straße wo man anhalten könnte. Dazu muss der Platz aber schneefrei sein, sonst würde ich mich da nicht drauf trauen. Eine WebCam zeigt diese Stelle.
  • Nach dem Tunnel könnte man links abbiegen auf die alte Passstraße. Sie führt zum Aussichtspunkt „Almannaskarð“. Weder auf Google StreetView noch auf ja.is lässt sich erkennen, ob die Straße asphaltiert ist. Laut OSM ist es eine Schotterstraße. Man könnte aber auch laufen, es ist gut 1 km zu Fuß, mit einer Steigung von 70 m. Falls es schönes Wetter hat sollte man sich das evtl. nicht entgehen lassen.
  • Im weiteren Verlauf gibt es einige Differenzen was die Ausschilderung der Straßen angeht. Sowohl die Google StreetView Bilder als auch die von ja.is zeigen einen Verlauf der [1] der aber so nicht stimmt. Bei Breiðdalsvík soll man nach links auf die [1] abbiegen, obwohl das die [95] ist, die nach einigen Kilometern in eine Schotterstraße übergeht. Die [1] verläuft aber an der Küste entlang und ist stichprobenartig überprüft eine asphaltierte Straße. Wozu habe ich mir denn einen Papieratlas von Ísland gekauft, der müsste doch die aktuelle Situation zeigen. Und siehe da, auch hier verläuft die [1] an der Küste entlang und ein Teil der [95] ist als Schotterstraße ausgewiesen.
  • Hvalnes nature reserve“: Großer Strand der den See „Lónsfjörður“ vom Meer trennt.
  • Aussichtspunkt Stapinn auf die See in Richtung Osten, der Berg Mælifell (483 m) im Rücken.
  • Etwas außerhalb von „Djúpivogur“ ist die Skulptur „Eggin í Gleðivík“ zu bestaunen.
  • An den Leuchtturm „Æðarsteinsviti“ kommt man nicht so leicht heran, es führt kein Weg dahin, nicht mal ein Trampelpfad ist auf den Karten zu sehen.

Mögliches Besuchsprogramm




































Strecke: 185 km, reine Fahrzeit: 2 Std. 43 Min.
Nr Bezeichnung Hinweise Adresse Link
1 Aussichtspunkt „Almannaskarð Nur zu Fuß erreichbar, wegen Schotterstraße. Nach dem „Almannaskarðsgöng“ links auf die [981] abbiegen. Das Auto kann man dort abstellen. Link
2 Hvalnes nature reserve Großer Strand der den See „Lónsfjörður“ vom Meer trennt. Ein Parkplatz liegt direkt an der [1]. Link
3 Mælifell Aussichtspunkt auf die See in Richtung Osten, der Berg Mælifell (483 m) im Rücken. Ein Parkplatz liegt direkt an der [1]. Link
4 Stapinn Ein markanter Fels an einem großen Strand. Ein Parkplatz liegt unweit der [1], der Weg ist asphaltiert. Link
5 Eggin í Gleðivík Skulptur Außerhalb von „Djúpivogur Link
6 Æðarsteinsviti Leuchtturm Außerhalb von „Djúpivogur Link


„Berge, Meer, Schnee“
Heute lag das Spektakuläre nicht im Speziellen sondern im Allgemeinen. Ein großer Teil der Strecke verläuft so, dass man linker Hand hohe Berge hat und rechter Hand das Meer liegt. Manchmal muss man einen Fjord umrunden in dem man lange ins Landesinnere fährt um dann wieder auf der anderen Fjordseite Richtung Meer zu fahren. Eine Situation die man durchaus auch häufig in Norwegen hat. Aber hier sind die Dimensionen deutlich größer, die Fjorde sind länger und breiter, es gibt am Fjordende meistens mindestens eine Brücke, wenn gleichwohl oft einspurig, die dann über die sanften Flussbetten ragen. Solche Kombinationen kommen immer wieder, in neuen Variationen und Geschmacksrichtungen.

Die Berge sind zunächst nur in den höchsten Lagen verschneit aber das ändert sich zusehends. Dabei ist das Wetter grau und trüb, dichte, teilweise dunkle Wolken dräuen über der Szenerie. Manchmal sprüht auch ein wenig Regen herab, aber wirklich zum dauerhaften Regen kommt es nicht. Wäre auch egal, die Karre ist verdreckt und mehr braun gefärbt als blau.

Es gibt immer Gelegenheiten kurz mal anzuhalten, den Blick in Ruhe schweifen zu lassen. Der geht meistens in die Berge, auf der Seeseite ist es heute weniger interessant. Die Berge liegen an einigen Stellen sehr nahe an der See. Die Straße schmiegt sich in unterschiedlicher Höhe entlang, links geht es steil die Berge hoch, unendlich, weil die Wolken die Bergspitzen verbergen, und rechts geht es steil ins Meer runter. Die Kontraste sind gewaltig. Irgendwann biegt dann erstmals seit ewigen Zeiten eine nennenswerte Straße ins Landesinnere ab, sie führt bereits nach „Egilsstaðir“, aber sie ist für mich nicht wirklich geeignet. Ich folge der [1].

Wieder nach einer Fahrt an einem Fjord entlang fährt man dieses Mal nicht wieder auf der andere Seite in Richtung See sondern fährt in Richtung Berge. Dort geht es dann in den „Fáskrúðsfjarðargön“, offen seit dem 11.11.2017 und Ersatz für die [96] die entlang der Küste geht.

„Reyðarfjörður“ lässt man dann rechts liegen und fährt nach „Egilsstaðir“ über eine Hochebene. Hier waren die Berge komplett verschneit, auch auf der Straße lag teilweise etwas festgefahrener Schnee. Die Temperatur lag bei -2°C. Die Anfahrt ans Hotel hatte ich mir gar nicht so genau angeschaut, aber ich hatte Glück, kurzer Blick in die Unterlagen, ein paar Meter weiter gefahren und dann sah ich es schon in kurzer Entfernung.

Einchecken, Bericht schreiben und dann ist auch schon Zeit mal zu schauen was es im Restaurant des Hotels so zu essen gibt.

Im Zimmer und auch in der Lobby ist es angenehm warm. Betritt man aber den Zugangsbereich für das Restaurant und dann das Restaurant selbst glaubt man in einen Kühlschrank zu steigen. Gut dass ich meinen dicken Pullover angezogen habe, der normalerweise in Innenräumen unangebracht ist, hier aber bestens seine Dienste erbringt. Jetzt am Ende des Aufenthalts auf Ísland kann man sagen, es gibt einen großen Unterschied zwischen Norwegen/Schweden und Ísland. In NO/SE sind Zimmer, Restaurants und Kneipen immer sehr gut gewärmt. Das Gegenteil trifft auf fast alle Orte hier auf Ísland zu. Wenn ich an das kleine Restaurant in xxx denke, da fror man sich den H__tern ab, im Frühstücksraum im Hotel in Reykjavík ebenfalls, die dritte Location des Festivals, und hier im Restaurant ebenfalls.

Artig habe ich darauf gewartet, dass ich platziert wurde. Die Karte wurde gereicht und wenige Sekunden später brachte eine andere Bedienung noch zwei weitere Karten, ohne ein Wort was es damit auf sich hat. Boa ey, sind die hier maulfaul. Ein Blick in die erste Karte, die Speisekarte. Ja, da wäre was für mich drauf. Blick in die zweite Karte, aha, Wein, nee, brauche ich nicht. Dritte Karte, Pizzen, Pasta und dergleichen. Ja, warum nicht mal eine original isländische Pizza. Ich ordere eine dunkle Gerstensaftkaltschale und eine Pizza. Gefühlt drei Atemzüge später steht die Pizza auf meinem Tisch. Prüfender Blick, sieht das heiß aus? Nee, nicht wirklich, probehalber mal testen, nee, das ist bestenfalls lauwarm, der Käse war noch nicht mal geschmolzen. Keine Ahnung ob ich in meinem Leben schon mal was habe zurück gehen lassen oder beanstandet, aber das hier, no way. Also freundlich der Bedienung die Situation geschildert, er räumte den Teller und zog von dannen. Da ich nahe der offenen Küche und des Pizzaofens saß konnte ich hören was der Pizzabäcker erfahren hat, es wurde nämlich auf Englisch kommuniziert. „Es wäre nur warm“, so in dem Sinn. Ich habe die Zeit nicht gemessen, aber keine 3 Minuten später stand die Pizza schon wieder auf dem Tisch. Ja, minimalst heiß, aber eigentlich hätte man das Ding noch mal zurück gehen lassen müssen. Dabei hat das wirklich gut geschmeckt, mit frischem Basilikum, gut belegt, der Teig bestens. Nee, also das Restaurant des Hotels ist ein „fail“ was Service, Ambiente und Zubereitung angehen.

Zeit sich mal anzusehen wie es bei der Fähre so aussieht. Laut Homepage alles im grünen Bereich.

Nächste Abfahrt und Abreise

Abfahrt (Ortszeit)
Seyðisfjörður 08. November 20:00

Ankunft (Ortszeit)
Tórshavn 09. November 16:00

Abfahrt (Ortszeit)
Tórshavn 09. November 20:00

Ankunft (Ortszeit)
Hirtshals 11. November 11:00


Auf windy.com sieht es so aus, als ob die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag schaukelig werden könnte, je nach dem wo genau die Route verläuft und wie flexibel man ist minimal auszuweichen.

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07.11.2023 02:00 | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Die Realität

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07.11.2023 09:14 | Höhe: 11,56 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Höfn í Hornafirði | Ortsdetail: Höfn | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Vor Streckenabschnitten die irgendwie kritisch werden könnten sieht man solche Tafeln. Sie zeigen links die Windrichtungen an, also etwa „N“ was mutmaßlich für „Norden“ steht, dann folgt die Temperatur und rechts steht meistens nichts. Wenn etwas steht, dann ist das die Windstärke in m/s. Über 15 m/s scheint die Anzeige dann rot zu werden. Warum man hier die Zahlen nicht lesen kann? Das dürfte ein technisches Phänomen sein. Ich müsste vermutlich an meiner Kamera mit meiner Verschlusszeit deutlich runter gehen. Dieses Bild hat „Exposure Time=1/125 sec“ das ist wohl noch zu viel.

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07.11.2023 09:15 | Höhe: 11,37 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Höfn í Hornafirði | Ortsdetail: Höfn | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Am Abzweig wo die [99] wieder auf die [1] trifft hat man Aussicht auf gleich drei Gletscher.

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07.11.2023 09:15 | Höhe: 11,24 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Höfn í Hornafirði | Ortsdetail: Höfn | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Am Abzweig wo die [99] wieder auf die [1] trifft hat man Aussicht auf gleich drei Gletscher.

Bild
07.11.2023 09:15 | Höhe: 11,07 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Höfn í Hornafirði | Ortsdetail: Höfn | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Am Abzweig wo die [99] wieder auf die [1] trifft hat man Aussicht auf gleich drei Gletscher.

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07.11.2023 09:40 | Höhe: 155 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Höfn í Hornafirði | Ortsdetail: Höfn | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Viel „Nichts“.

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07.11.2023 09:45 | Höhe: 167,27 ü.d.M. | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Aussichtspunkt Vestrahorn am „Almannaskarð“ der alten Passtraße an der Ringstraße. Panorama

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07.11.2023 09:46 | Höhe: 167,65 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Höfn í Hornafirði | Ortsdetail: Höfn | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Blick nach Osten vom Aussichtspunkt Vestrahorn aus, quasi der Gipfel der alten Passtraße „Almannaskarð“ an der Ringstraße. In der Ferne kann man Höfn í Hornafirði erkennen. Rechts aus den Bergen sieht man zwei Gletscher fließen.

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07.11.2023 09:46 | Höhe: 167,97 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Höfn í Hornafirði | Ortsdetail: Höfn | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Blick nach Osten vom Aussichtspunkt Vestrahorn aus, quasi der Gipfel der alten Passtraße „Almannaskarð“ an der Ringstraße. In der Ferne kann man Höfn í Hornafirði erkennen.

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07.11.2023 09:47 | Höhe: 168,33 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Höfn í Hornafirði | Ortsdetail: Höfn | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Die frühere Passstraße mit bis zu 17% Gefälle.

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07.11.2023 10:07 | Höhe: 84,32 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Höfn í Hornafirði | Ortsdetail: Höfn | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Wegweiser zum Aussichtspunkt „Almannaskarð“. Was wohl diese vielen kleinen Beschädigungen hervor gerufen hat?

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07.11.2023 11:21 | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Abfahrt nach dem „Almannaskarðsgöng“. (Video)

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07.11.2023 11:28 | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Links das sieht nach Lava aus. (Video)

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07.11.2023 11:32 | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Eine einspurige Brücke. (Video)

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07.11.2023 11:35 | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Ein „Blindhead“. (Video)

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07.11.2023 11:42 | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Eine einspurige Brücke. (Video)

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07.11.2023 11:56 | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Kurz vor einem Aussichtspunkt. (Video)

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07.11.2023 11:01 | Höhe: 52,24 ü.d.M. | Land: Island | Bundesland: Austurland | Ortsdetail: Djúpivogur | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Hier beginnt der Bezirk „Múlaþing“. Und allen Aufklebern und Aufkleberinnen soll augenblicklich der Blitz ins Hasenhirn fahren. Immer wieder erschreckend, an solchen Schildern, ob nun hier oder in Skandinavien oder den Alpen, es hängt oft Zeugs von Landsleuten drauf. Man kann sich gar nicht genug fremd schämen.

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07.11.2023 11:02 | Höhe: 52,08 ü.d.M. | Land: Island | Bundesland: Austurland | Ortsdetail: Djúpivogur | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Das das da einfach so am Hang klebt, faszinierend.

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07.11.2023 11:02 | Höhe: 51,7 ü.d.M. | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Panorama

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07.11.2023 12:03 | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Am Aussichtspunkt. (Video)

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07.11.2023 11:05 | Höhe: 50,63 ü.d.M. | Land: Island | Bundesland: Austurland | Ortsdetail: Djúpivogur | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Brandung

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07.11.2023 12:08 | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Die Straße schlängelt sich am Berg entlang. (Video)

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07.11.2023 11:41 | Höhe: 32,17 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Djúpavogi | Ortsdetail: Djúpivogur | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Ganz eigenartig geformte Bergspitzen.

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07.11.2023 11:42 | Höhe: 31,66 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Djúpavogi | Ortsdetail: Djúpivogur | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Ein leichter Schneeüberzug über den kargen Felsen.

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07.11.2023 12:02 | Höhe: 4,37 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Djúpavogi | Ortsdetail: Djúpivogur | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Das Kunstwerk „Eggin í Gleðivík“, es liegt am Rande des Dörfchens Djúpivogur. Etwa 300 bis 400 Meter westlich vom Hafen ist der Straße entlang von Sigurður Guðmundsson ein Kunstwerk mit dem Namen „Eggin í Gleðivík“ (deutsch: „Die Eier in der Gleðivík-Bucht“) installiert. Die Nachbildung der Eier von 34 in der Umgebung nistenden Vögeln wurden von ihm dort im Sommer 2009 in Übergröße auf Betonfundamente gesetzt.

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07.11.2023 12:04 | Höhe: 3,31 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Djúpavogi | Ortsdetail: Djúpivogur | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Das Kunstwerk „Eggin í Gleðivík“.

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07.11.2023 13:44 | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Die [1] biegt hier ab. Geradeaus geht es weiter über die [95]/[939] nach Egilsstaðir und Öxi. (Video)

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07.11.2023 12:42 | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Am Ende eines Fjordes. (Video)

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07.11.2023 13:17 | Höhe: 22 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Breiðdalsvík | Ortsdetail: Breiðdalsvík | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Am Leuchtturm „Streiti“.

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07.11.2023 13:18 | Höhe: 24,06 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Breiðdalsvík | Ortsdetail: Breiðdalsvík | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Am Leuchtturm „Streiti“.

Bild
07.11.2023 13:18 | Höhe: 24,59 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Breiðdalsvík | Ortsdetail: Breiðdalsvík | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Am Leuchtturm „Streiti“.

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07.11.2023 14:31 | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Am Abzweig der [1] zur [95]. Über die [95] gelangt man auch nach Egilsstaðir, aber ein Teil ist nur geschottert. (Video)

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07.11.2023 13:38 | Höhe: 51 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Stöðvarfirði | Ortsdetail: Stöðvarfjörður | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Und schon wieder ganz ungewöhnlich geformte Bergspitzen.

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07.11.2023 13:38 | Höhe: 51 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Stöðvarfirði | Ortsdetail: Stöðvarfjörður | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Und schon wieder ganz ungewöhnlich geformte Bergspitzen.

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07.11.2023 13:38 | Höhe: 51 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Stöðvarfirði | Ortsdetail: Stöðvarfjörður | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Und schon wieder ganz ungewöhnlich geformte Bergspitzen.

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07.11.2023 13:38 | Höhe: 51 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Stöðvarfirði | Ortsdetail: Stöðvarfjörður | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Und schon wieder ganz ungewöhnlich geformte Bergspitzen.

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07.11.2023 13:39 | Höhe: 51 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Stöðvarfirði | Ortsdetail: Stöðvarfjörður | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Und schon wieder ganz ungewöhnlich geformte Bergspitzen.

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07.11.2023 14:40 | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Und schon wieder ganz ungewöhnlich geformte Bergspitzen. (Video)

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07.11.2023 13:41 | Höhe: 51 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Stöðvarfirði | Ortsdetail: Stöðvarfjörður | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Die Bucht „Breiðdalsvík“.

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07.11.2023 14:42 | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Und weiter geht es. (Video)

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07.11.2023 14:47 | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Und schon wieder geht es in einen Fjord rein. (Video)

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07.11.2023 15:17 | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Nun geht es endgültig in die Berge. (Video)

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07.11.2023 14:23 | Höhe: 97,69 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Fáskrúðsfirði | Ortsdetail: Fáskrúðsfjörður | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Der Eingang des „Fáskrúðsfjarðargöng“.

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07.11.2023 14:24 | Höhe: 97,57 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Fáskrúðsfirði | Ortsdetail: Fáskrúðsfjörður | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Am Eingang des „Fáskrúðsfjarðargöng“.

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07.11.2023 14:25 | Höhe: 97,44 ü.d.M. | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Am Eingang des Fáskrúðsfjarðargöng. Die Fáskrúðsfjarðargöng sind ein Straßentunnel im Osten von Island. Panorama

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07.11.2023 15:26 | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Am Eingang des Fáskrúðsfjarðargöng. (Video)

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07.11.2023 15:27 | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Fahrt durch den „Fáskrúðsfjarðargöng“. (Video)

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07.11.2023 15:33 | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Fahrt durch den „Fáskrúðsfjarðargöng“. Blick auf „Reyðarfjörður“. (Video)

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07.11.2023 15:36 | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Die Tafel zeigt „N1 / -2°C“ (Video)

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07.11.2023 15:39 | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Es geht durch ein Tal in Richtung „Egilsstaðir“. (Video)

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07.11.2023 15:44 | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | An der höchsten Stelle hat es noch mal etwas Schnee auf der Straße. (Video)

Fortsetzung folgt.
MarkusD
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Re: Ísland 2023 / Iceland Airwaves / November

Beitragvon MarkusD » Do, 23. Nov 2023, 22:43

Dixi hat geschrieben:03.11.2023 13:42 | Höhe: 107 metres | Land: Island | Stadt: Flúðum | Ortsdetail: Reykholt | Great Circle Tour | Man beachte den oben liegenden Auspuff.

sollte das nicht eigentlich die Luftansaugung für den Motor sein, damit er beim Durchfahren von Gewässern kein Wasser ansaugt ?

Die Offroad-Fahrer werden das bestimmt final beantworten können.

Moin Dixi,

wie mir von unterschiedlichen Stimmen in einem anderen Forum versichert wurde ist es genau so. Danke für deinen Hinweis! Gruß, Markus
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Re: Ísland 2023 / Iceland Airwaves / November

Beitragvon Binou » Fr, 24. Nov 2023, 20:01

Wow, unglaublich, wieviele Besucher auf dem "Golden Circle" um diese Jahreszeit unterwegs waren. Wie mag es wohl in der Hochsaison gewesen sein?
Mit 5 weiteren (dt) Fotografen morgens um 6 am Geysir fand ich es in den beiden Corona-Jahren schon "überfüllt"! :P

Fürchterlich, wie fahrlässig die Besucher trotz immer detaillierterer Hinweise am Black Beach sind! Würden drastische Geldstrafen wohl helfen?
Den Drohnenusern sollte man ihre Geräte abnehmen. Das würde sich schnell rumsprechen.

Sehr interessant, wie Island im November aussieht! Danke für den Bericht!
Beste Grüße
Sybille
Binou
 
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Re: Ísland 2023 / Iceland Airwaves / November

Beitragvon MarkusD » Fr, 24. Nov 2023, 20:52

Schön das es Euch gefällt. :D Langsam geht die Reise zu Ende. Heute gab es noch mal ein volle Dröhnung Adrenalin.

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Mi 08.11.2023 Egilsstaðir – Tórshavn — 27 Min. (27 km)

Abbiegehinweise

  • Bevor man das Hochplateau nach Egilsstaðir erreicht gibt es direkt an der Straße einen Aussichtspunkt.
  • Auf dem Hochplateau gibt es eine Skulptur „Heavier Mountain“ zu sehen, sie liegt direkt links an der Straße.
  • Etwas außerhalb von Seyðisfjörður befindet sich eine alte verrostete Telefonzelle mit dem Titel „Hvernig gengur?“ was so viel bedeutet wie “How’s it going?”, also „Wie geht es“.

Mögliches Besuchsprogramm

























Strecke: 27 km, reine Fahrzeit: 27 Min.
Nr Bezeichnung Hinweise Adresse Link Link
1 Aussichtspunkt Letzter Blick auf Egilsstaðir. Seyðisfjarðarvegur, [93] Link
2 Heavier Mountain Atop an icy plateau, these 12 concrete cubes punch through the stark landscape. The only structure for miles, this installation can’t be missed from the winding mountain pass. This is Heavier Mountain, a piece of art by local artist Davíð fra Davíðsstaðir. It represents native residents of East Iceland and their relationship to the region’s long, dark winters. Originally, a television sat on each cube, but all that remains are the cubes themselves and Davíðsstaðir’s artist statement. The monument lies about 16 kilometers from Seydisfjordur, a seaside town that is popular during the summer months.

Know Before You Go

Use caution when visiting Heavier Mountain. Route 93 is known to be treacherous in the winter, and is often closed due to poor conditions. However, the road is paved and well-marked. Parking is available next to the monument.
Direkt an der [93] Link Link
3 Hvernig gengur? On the side of a small road heading north of Seyðisfjörður, you’ll find a rusty vintage phone booth set into the lee of a grassy hill. But no calls go in or out. The lonesome phone booth is a sculpture created by Icelandic artist Guðjón Ketilsson in 2006, the centennial of the first international telegraph cable in Iceland. Reaching from Scotland to Iceland, the underwater connection began Iceland’s telecommunications with the rest of the world. Inside the booth, you can see a small plaque, overgrown with moss and weeds, that reads,“Hvernig gengur?” The words translate to “How’s it going?” in English.

Know Before You Go

Take Hafnargata Road northeast of Seyðisfjörður. The phone booth is found on the right side of the road, just before the Nord Marina Guesthouse. The Tvísöngur Sound Sculpture is a short hike away.
Außerhalb von Seyðisfjörður Richtung Nordost. Links stehen große Tanks. Link Link



„Winter-Wunderland, aber auch sehr garstig und endlich ein leckeres Bräu“
Das Frühstück war gut. Die Temperatur nicht ganz so gekühlt als gestern. Tja was tun heute. Gestern Abend hatte ich mal in die Karte geschaut. Vopnafjörður käme prinzipiell in Frage, die Strecke ist geteert. Beim Start ist das Wetter etwas garstig, Schneeregen. Abfahrt, in Richtung Mývatn. Der erste Wegweiser zeigt bis nach Vopnafjörður 130 km an. Uha, das hatte ich nicht erwartet. Aber egal, der Tag ist lange, das Schiff legt 20 Uhr ab, wenn ich um 18 Uhr in Seyðisfjörður bin reicht das. Es geht etwas im Gelände aufwärts, die Temperatur sinkt noch mal um eins zwei Grad. Dann kommt eine Abfahrt nach Vopnafjörður, aber da steht ein rotes Schild, mit sonst nicht viel drauf, aber intuitiv denke ich mir, das ist nicht die Strecke die ich fahren will. Also wieder zurück zur [1] und weiter. Wie weit muss ich nur fahren, ich habe keinen Plan. Dann kommt der Rjúkandifoss. Ich halte an und laufe los, aber der Weg ist verschneit und mein Schuhwerk nicht an die Verhältnisse angepasst. Bergan würde es wohl gehen, aber bergab, eine Schlitterpartie. Sich noch auf die Waffel legen muss nicht sein, also umdrehen, ich habe den Fall ja schon zu besten Bedingungen im Kasten. Die Karte sagt, ich bin völlig richtig unterwegs, es geht noch eine Weile weiter auf der [1].

Dann geht es wieder bergauf, der Schnee in der Landschaft wird mehr, bis man außer weiß gar nichts mehr sieht. Dabei weht ein veritables Lüftchen, was man im gut gewärmten Auto aber gut ertragen kann. Dann kommt die Stelle, wo ich vor gut einer Woche auch schon angehalten hatte. Und fast einem Wunder gleich hatte man hier wieder eine großartige Sicht, aber unter verschärften Bedingungen, der Wind pfiff einem um die Ohren, das war schon recht ungemütlich, aber der Ausblick unbezahlbar. Wieder ins muckelich gewärmte Auto zurück und weiter. Nur wenige Kilometer kommt ein Abzweig auf eine kleine Straße, mit einer Möglichkeit sicher anzuhalten. Die abzweigende Straße war gesperrt. Auf dem Schild steht, falls man doch weiter fährt und in Schwierigkeiten gerät müsse man mit substanziellen Kosten rechnen. Nach allem was ich vor ein paar Tagen am Black Beach erlebt habe möchte ich nicht wissen wie viele Hasenhirne diese substanziellen Kosten immer mal wieder zu blechen haben. Gepaart vermutlich mit einem zu Schund gefahrenen Auto.

Wer hätte gedacht, dass das heute noch mal so ein großartiger Tag werden würde. Die Straße schlängelt sich leicht auf der Hochebene entlang, die Ausblicke sind fantastisch. Ah, und dann kommt der Abzweig nach Vopnafjörður. Vor einer Woche war der kleine Parkplatz an dieser Stelle noch befahrbar, jetzt ist da nichts mehr zu machen, alles voll mit Schnee. Ich halte kurz am Straßenrand an und überlege, umdrehen, weiter fahren, wie oder was. Jetzt bin ich schon so weit gefahren, die Straße sieht einladend verschneit aus, warum sollte ich mir das entgehen lassen. Also, einsteigen und weiter geht es nach Vopnafjörður. Dann taucht vor mir ein anderer PKW auf, dem ich mich recht schnell nähere. Mir scheint es so, also ob der Fahrer mit der geschlossenen Schneedecke noch keine Freundschaft geschlossen hat. Ich halte gebührenden Abstand und will nicht drängen. Der Fahrer geht runter bis auf 60 km/h, obwohl hier die Bedingungen ganz locker für 80 km/h taugen. Dann kommt rechts eine Einbuchtung, gut vom Schnee befreit, der PKW fährt rechts ran. Die Sicht liegt teilweise bei wenigen Meter und kurze Zeit später kann man wieder gut in die Landschaft blicken.

Es geht dann irgendwann stetig bergab. Es war also eine Frage der Zeit bis der Schnee auf der Straße wieder in Matsch übergeht. Diese Phase ist tückisch, dann lieber Regen und die Straße ist frei. Ah, da vorne biegt eine Straße ab, Gelegenheit zu drehen. Da steht ein Wegweiser, Vopnafjörður: 19 Kilometer. Eijeijei, nur noch so ein kurzes Stück, also das nehme ich jetzt auch noch. Was soll ich sagen, ohne jetzt Vopnafjörður zu nahe treten zu wollen, aber ich hätte auch vorher umdrehen können. Hier hängt man wirklich tot überm Zaun. Als ich wieder auf die [1] kam dachte ich noch, hm, da liegt ja fast gar kein Schnee mehr auf der Straße, aber der Wind trieb ihn noch heftiger, im Prinzip waagrecht fegte er von einer Seite zur anderen. Am Abzweig wo ich heute früh gehalten hatte fahre ich noch mal ran. Ich bekomme kaum die Tür auf, der Schneeregen peitscht ins Gesicht, wirklich ungemütlich. Ab ins Auto und weiter. Deutlich schneller hat man die Schneeregion verlassen. Aber ich hatte definitiv meinen Spaß und gleite selig durch den Regen.

In Egilsstaðir angekommen ist es ca. 14 Uhr. Der Magen könnte was vertragen, also einen Happen essen. Dann noch in einen Supermarkt, Mitbringsel für die Daheimgebliebenen.

Und dann, folgte das Abenteuer, der Adrenalinkick bis in die letzte Haarspitze. Was aber zunächst nicht danach aussah. Am Ortsausgang von Egilsstaðir zeigte die Tafel -3°C an und sonst nichts gravierendes. OK dachte ich, dann ist ja alles im grünen Bereich. Vor mir fuhr ein LKW und dahinter ein PKW. Die Straße war frei von Schnee oder Matsch. Es kommen die ersten Kehren, alles läuft prima. Dann kommt der erste Matsch, auch noch alles gut. Der Matsch geht in Schnee über, alles OK. Dann kommen ein paar Schneeverwehungen, da muss man schon gucken wo man lang fährt. Die linke Fahrspur, wo keiner fährt, ist fast komplett frei. Der PKW vor mir fährt dort, also mache ich das auch. Alles läuft.

Dort wo sich Schneeverwehungen aufgebaut haben wird es schon kritischer, sich durch den vielen sulzigen Schnee zu manövrieren. Man schlittert mit dem Hinterteil auch mal leicht etwas hin und her. Da beginnt der Puls schon etwas zu steigen. Auch die Straße steigt immer noch an, zwar etwas sanfter, nicht mehr die vollen 12%, aber trotzdem. Der LKW zieht unbeirrt seine Bahn, der PKW auch, noch. Die Sicht ist mager, der Schnee fliegt senkrecht über die Straße. In der Ferne sieht man etwas aus der weißen Masse auftauchen, zwei Fahrzeuge scheinen da zu stehen, wie genau, also rechts am Straßenrand oder quer auf der Straße lässt sich noch nicht erkennen. Unbeirrt weiter fahren. Es stehen da ein PKW und ein Fahrzeug mit einem Anhänger, beide Fahrzeuge hatte ich die Tage schon gesehen. Am PKW machte sich die Frau, eingepackt wie ein Schneemensch, am Vorderrad zu schaffen, vermutlich Schneeketten aufziehen. Das andere Fahrzeug stand einfach nur so da. Der LKW, der PKW vor mir und ich ziehen ungerührt vorbei.

Dann habe ich die genauen Details und Reihenfolge schon wieder vergessen, alles ging Schlag auf Schlag. Der LKW fuhr weiter unbeirrt, aber was macht der PKW vor mir, der wird immer langsamer und langsamer, was um Himmelswillen hat den denn gebissen. Wie kann man hier nun einfach langsamer fahren, es ging ja immer noch Berg auf. In genügend Abstand kommt uns ein einzelnes Fahrzeug entgegen, der PKW vor mir kommt zum Stillstand, ich ziehe in Ruhe nach links und passiere ihn. Also das mit der Ruhe ist jetzt nicht so wörtlich zu nehmen, wie gesagt, der Puls wummert. Der Schneesturm fegt weiterhin unbekümmert über die Szenerie. Aber, die Passhöhe von ca. 600 m ist erreicht. Das stimmte mich schon mal etwas froh.

Denn in der Ferne sind schon wieder Fahrzeug die angehalten haben. Drei Pickup-artige Fahrzeuge die ich heute auch schon mal sah und mich fragte wo die wohl herkommen, das Nationalkennzeichen war mir nicht geläufig. Tja, was soll man sagen, einer der drei Pickups hatte sich doch tatsächlich mit der kompletten rechten Seite in eine Schneewand am Straßenrand reingefressen. Wie kriegt man nur so was hin. Ein Pickup mit einer endlosen Bodenfreiheit, garantiert Allradantrieb und was sonst noch für ein Schnick-Schnack und dann setzt der sich auf gerader Strecke in die Schneewand. <kopfschüttel>

Sorry Jungs, aber ihr werdet da wohl alleine wieder raus schaffen. Ich ziehe weiter meine Bahn, langsam und vorsichtig. Denn obwohl es noch so früh ist verdunkelt der Schneesturm die Lage doch schon ein wenig und man kann nur schwer sagen, wo irgendwo eine Schneeverwehung liegt und wenn man da ungünstig rein brettern würde ist schnell Schluss mit lustig. Ein kleiner Geländewagen kommt hinter mir ran, ich blinke rechts und lasse ihn ziehen. Die Strecke auf der Hochebene ist nicht so lange und bald beginnt der langsame und stetige Abstieg. Der Schnee geht flott noch mal kurz in Matsch über der aber bald verschwindet und die Straße ist frei. Nicht nur ich fahre weiter nach unten sondern auch der Puls geht langsam wieder runter. Was für ein Erlebnis. Damit hatte ich absolut nicht gerechnet. Am Mjósund, auf der Hochebene, stehen ein paar WebCams, die habe ich ja die ganze Zeit von zu Hause „mitgeschossen“, da dürfte zumindest zu sehen sein, dass nichts zu sehen war, wegen Sturm, ich bin gespannt.

In Seyðisfjörður gucke ich mir noch die „Hvernig gengur?“ an, also die verrostete Telefonzelle am Ende von Seyðisfjörður.

Die Prognose für die kommende Überfahrt nach Tórshavn ist nicht so prickelnd. Windstärke 7-8, 15-20 m/s. Das Schiff legt deutlich zu früh ab, irgendwas um 19:30 Uhr, statt 20 Uhr. Nun denn, mir ist es egal. Bei der Bestellung meines Abendessens sehe ich im Getränkeregal eine Büchse Bier die alleine schon von der Aufmachung auf Weihnachten hindeutet. Ich frage die Servicekraft, ob das ein Weichnachtsbier ist, ja das ist es. Man kann die Hoffnung ja nicht wirklich aufgeben. Die schlechte Nachricht, das war wieder nicht gut genug gekühlt, aber die gute Nachricht ist, das ist endlich ein Bier mit Substanz, welches nicht einfach die Kehle runter gleitet und ein großes Nichts hinterlässt. Das Essen am Buffet war auch wieder sehr lecker, da klingt der Tag doch schon mal schön aus. Dachte ich zumindest.

Es war ja noch früh am Abend und da das „Undirhúsið“ komplett für die „Board Game Cruise“ reserviert war ging ich in die „Laterna Magica“. Dort wurde meine Frage allerdings abschlägig beantwortet ob sie hier auch das Weihnachtsbier „Lundi a Jolanatt“ hätten. Aber der sehr nette Barkeeper hat mich nach ein paar Fragen was ich denn für ein Bier suche einfach mal einen großen Schluck zum Probieren eingeschenkt, und ja, das war auch gut. So ausgerüstet konnte man gut den Bericht schreiben.

Zu dem Zeitpunkt, man hatte schon längst die offene See erreicht, schaukelte das Schiff doch schon recht hippelig hin und her. Aber soweit noch alles gut. Die Schaukelei nahm aber langsam und stetig zu. Irgendwann war mir das dann zu viel und ich bin in die Kabine.

Der Seegang hielt die ganze Nacht an, wirklich gut schlafen konnte ich da nicht. Nein, Fische wurden keine gefüttert. <g>

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08.11.2023 02:00 | Egilsstaðir – Tórshavn | Die Realität

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08.11.2023 10:38 | Egilsstaðir – Tórshavn | Ich taste mich mal auf der [1] entlang in Richtung Osten. (Video)

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08.11.2023 10:46 | Egilsstaðir – Tórshavn | Ich taste mich mal auf der [1] entlang in Richtung Osten. (Video)

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08.11.2023 10:58 | Egilsstaðir – Tórshavn | Ich taste mich mal auf der [1] entlang in Richtung Osten. (Video)

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08.11.2023 10:15 | Höhe: 56,04 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Egilsstöðum | Ortsdetail: Egilsstaðir | Egilsstaðir – Tórshavn | Der Rjúkandifoss.

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08.11.2023 10:16 | Höhe: 55,51 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Egilsstöðum | Ortsdetail: Egilsstaðir | Egilsstaðir – Tórshavn | Der Rjúkandifoss.

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08.11.2023 10:18 | Höhe: 53 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Egilsstöðum | Ortsdetail: Egilsstaðir | Egilsstaðir – Tórshavn | Parkplatz am Rjúkandifoss.

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08.11.2023 11:22 | Egilsstaðir – Tórshavn | Und weiter geht es auf der [1] (Video)

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08.11.2023 10:33 | Höhe: 214 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Egilsstöðum | Ortsdetail: Eidar | Egilsstaðir – Tórshavn | Der Mann lief da einfach so da rum. Ich habe keine Ahnung von wo der kam und wo er hin wollte. In die Richtung in die er lief war in überschaubarer Entfernung (ca. 9 km) ein Weiler. Aber da wo er her kam war auf 100 km einfach nichts. Krasser Typ.

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08.11.2023 10:35 | Höhe: 208 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Egilsstöðum | Ortsdetail: Eidar | Egilsstaðir – Tórshavn | An der Stelle stand ich vor gut einer Woche schon mal, heute ist das Wetter eher durchwachsen, aber trotzdem so gut, dass man an dieser Stelle wieder einen guten Blick hat.

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08.11.2023 11:36 | Egilsstaðir – Tórshavn | Und weiter geht es auf der [1] (Video)

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08.11.2023 10:42 | Höhe: 105 ü.d.M. | Land: Island | Bundesland: Austurland | Ortsdetail: Eidar | Egilsstaðir – Tórshavn | Auch hier stand ich vor gut einer Woche schon mal.

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08.11.2023 10:44 | Höhe: 133 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Egilsstöðum | Ortsdetail: Eidar | Egilsstaðir – Tórshavn | Auch hier stand ich vor gut einer Woche schon mal.

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08.11.2023 10:45 | Höhe: 133 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Egilsstöðum | Ortsdetail: Eidar | Egilsstaðir – Tórshavn | Die Straße ist gesperrt.

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08.11.2023 10:48 | Höhe: 157 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Egilsstöðum | Ortsdetail: Eidar | Egilsstaðir – Tórshavn | Die Straße ist gesperrt.

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08.11.2023 10:50 | Höhe: 157 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Egilsstöðum | Ortsdetail: Eidar | Egilsstaðir – Tórshavn | Auch hier stand ich vor gut einer Woche schon mal.

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08.11.2023 10:51 | Höhe: 157 ü.d.M. | Land: Island | Bundesland: Austurland | Ortsdetail: Fellabaer | Egilsstaðir – Tórshavn | Auch hier stand ich vor gut einer Woche schon mal.

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08.11.2023 10:52 | Höhe: 160 ü.d.M. | Egilsstaðir – Tórshavn | Das Bild hat leider einige sichtbare Fehler, allerdings wollte ich doch nicht auf dieses Panorama verzichten. Panorama

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08.11.2023 11:55 | Egilsstaðir – Tórshavn | Und weiter geht es auf der [1] (Video)

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08.11.2023 12:38 | Egilsstaðir – Tórshavn | Und weiter geht es auf der [85] (Video)

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08.11.2023 12:42 | Egilsstaðir – Tórshavn | Und weiter geht es auf der [85] (Video)

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08.11.2023 11:49 | Höhe: 568 ü.d.M. | Land: Island | Bundesland: Austurland | Ortsdetail: Fellabaer | Egilsstaðir – Tórshavn | An einem Abzweig der [1]. Noch 19 km bis nach Vopnafjörður.

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08.11.2023 11:49 | Höhe: 568 ü.d.M. | Land: Island | Bundesland: Austurland | Ortsdetail: Fellabaer | Egilsstaðir – Tórshavn | An einem Abzweig der [1]. Noch 19 km bis nach Vopnafjörður.

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08.11.2023 11:50 | Höhe: 568 ü.d.M. | Land: Island | Bundesland: Austurland | Ortsdetail: Fellabaer | Egilsstaðir – Tórshavn | An einem Abzweig der [1]. Noch 19 km bis nach Vopnafjörður.

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08.11.2023 12:50 | Egilsstaðir – Tórshavn | An einem Abzweig der [1]. Noch 19 km bis nach Vopnafjörður. (Video)

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08.11.2023 13:00 | Egilsstaðir – Tórshavn | Nicht mehr weit bis Vopnafjörður. (Video)

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08.11.2023 13:04 | Egilsstaðir – Tórshavn | Nicht mehr weit bis Vopnafjörður. (Video)

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08.11.2023 12:09 | Höhe: 485 ü.d.M. | Land: Island | Bundesland: Austurland | Ortsdetail: Vopnafjörður | Egilsstaðir – Tórshavn | „Minnisvarði um drukknaða sjómenn“, das übersetzte ich mal vorsichtig mit „Denkmal für ertrunkene Seemänner“. Es steht in Vopnafjörður am Hafen und stammt von Bjarki Björgólfsson.

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08.11.2023 12:18 | Höhe: 467,01 ü.d.M. | Land: Island | Bundesland: Austurland | Ortsdetail: Vopnafjörður | Egilsstaðir – Tórshavn | Straßenschild

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08.11.2023 12:19 | Höhe: 465 ü.d.M. | Land: Island | Bundesland: Austurland | Ortsdetail: Vopnafjörður | Egilsstaðir – Tórshavn | Da führt die [85] weiter nach Norden.

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08.11.2023 13:58 | Egilsstaðir – Tórshavn | Wieder auf der [1], es weht ein heftiges Lüftchen. (Video)

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08.11.2023 14:02 | Egilsstaðir – Tórshavn | Wieder auf der [1], es weht ein heftiges Lüftchen. (Video)

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08.11.2023 14:09 | Egilsstaðir – Tórshavn | Wieder auf der [1], es weht ein heftiges Lüftchen. (Video)

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08.11.2023 14:11 | Egilsstaðir – Tórshavn | Wieder auf der [1], es weht ein heftiges Lüftchen. (Video)

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08.11.2023 16:23 | Egilsstaðir – Tórshavn | Auf der [93] (Seyðisfjarðarvegur), die Hochebene auf ca. 600m ist erreicht. (Video)

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08.11.2023 15:49 | Höhe: 31,26 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Egilsstöðum | Ortsdetail: Egilsstaðir | Egilsstaðir – Tórshavn | Die Telefonzelle „Hvernig gengur?“ was so viel bedeutet wie “How’s it going?”, also „Wie geht es“.

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08.11.2023 15:56 | Höhe: 30,37 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Egilsstöðum | Ortsdetail: Egilsstaðir | Egilsstaðir – Tórshavn | Was ein Ungetüm, und dann auch noch so super h-ä-s-s-l-i-c-h.

Fortsetzung folgt.
MarkusD
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Re: Ísland 2023 / Iceland Airwaves / November

Beitragvon MarkusD » Sa, 25. Nov 2023, 0:19

Panoramen

Beim zusammen basteln der Panoramen hatte ich bei ein paar zunächst kein Glück, das Ergebnis war unbrauchbar. Nach ein paar weiteren Anläufen sind nun noch ein paar dazu gekommen. Mit der „Pro“-Version der Software kann man auch mehrreihige Panoramen erstellen, allerdings wird es dann noch schwieriger das passende Material frei Hand zu fotografieren. Mal sehen.

Hier nun alle Panoramen auf einen Blick. Jeweils auf das Bild klicken um das Panorama zu öffnen.

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30.10.2023 11:09 | Höhe: 28,19 ü.d.M. | Tórshavn | Blick auf Tórshavn.

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30.10.2023 11:12 | Höhe: 23,77 ü.d.M. | Tórshavn | Blick auf Tórshavn.

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31.10.2023 10:33 | Höhe: 534 ü.d.M. | Seyðisfjörður – Mývatn | Nach der Überquerung der Passstraße bietet sich ein erster imposanter Blick mit einer grandiosen Aussicht.

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31.10.2023 12:14 | Höhe: 517,53 ü.d.M. | Seyðisfjörður – Mývatn | An der Einmündung des „Jökuldalsvegur“ [923] in die [1].

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31.10.2023 13:10 | Höhe: 555 ü.d.M. | Seyðisfjörður – Mývatn | Schnee so weit das Auge reicht.

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31.10.2023 16:34 | Höhe: 394,63 ü.d.M. | Seyðisfjörður – Mývatn | Der Sonnenuntergang ist im Gange.

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Bild
01.11.2023 09:02 | Höhe: 300 ü.d.M. | Mývatn | 360° am Mývatn.

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01.11.2023 10:44 | Höhe: 304,03 ü.d.M. | Mývatn – Varmahlíð | Der Blick von diesem Hotel auf den Mývatn.

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01.11.2023 14:20 | Höhe: 70 ü.d.M. | Land: Island | Stadt: Akureyri | Ortsdetail: Akureyri | Akureyri | Blick auf Akureyri.

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01.11.2023 14:59 | Höhe: 72,75 ü.d.M. | Mývatn – Varmahlíð | Was für ein Blick.

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02.11.2023 10:39 | Höhe: 49,86 ü.d.M. | Varmahlíð – Reykjavík | Þrístapar.

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03.11.2023 11:22 | Höhe: 110 ü.d.M. | Þingvellir | Þingvellir.

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05.11.2023 10:17 | Höhe: 233,45 ü.d.M. | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Blick auf Hveragerði.

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05.11.2023 14:31 | Höhe: 86,44 ü.d.M. | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Schon im Einzugsgebiet von Vík í Mýrdal.

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05.11.2023 16:47 | Höhe: 44 ü.d.M. | Reykjavík – Vík í Mýrdal | Blick über Vík í Mýrdal.

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06.11.2023 09:25 | Höhe: 8 ü.d.M. | Vík í Mýrdal | Black Beach Vík í Mýrdal.

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06.11.2023 10:30 | Höhe: 40,42 ü.d.M. | Vík í Mýrdal – Höfn í Hornafirði | Mýrdalssandur

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06.11.2023 11:30 | Höhe: 74,84 ü.d.M. | Vík í Mýrdal – Höfn í Hornafirði | Skaftáreldahraun.

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Bild
06.11.2023 13:37 | Höhe: 118 ü.d.M. | Vík í Mýrdal – Höfn í Hornafirði | Svínafellsjökull. Die 3 km vom Parkplatz zu laufen haben sich gelohnt.

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Bild
06.11.2023 13:42 | Höhe: 130,23 ü.d.M. | Vík í Mýrdal – Höfn í Hornafirði | Svínafellsjökull. Die 3 km vom Parkplatz zu laufen haben sich gelohnt.

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Bild
06.11.2023 15:11 | Höhe: 14 ü.d.M. | Vík í Mýrdal – Höfn í Hornafirði | Fjallsárlón.

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06.11.2023 16:25 | Höhe: 17,54 ü.d.M. | Vík í Mýrdal – Höfn í Hornafirði | Jökulsárlón.

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07.11.2023 09:45 | Höhe: 167,27 ü.d.M. | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir | Aussichtspunkt Vestrahorn am „Almannaskarð“ der alten Passtraße an der Ringstraße.

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07.11.2023 11:02 | Höhe: 51,7 ü.d.M. | Höfn í Hornafirði – Egilsstaðir

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Bild
08.11.2023 10:52 | Höhe: 160 ü.d.M. | Egilsstaðir – Tórshavn | Das Bild hat leider einige sichtbare Fehler, allerdings wollte ich doch nicht auf dieses Panorama verzichten.
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Re: Ísland 2023 / Iceland Airwaves / November

Beitragvon Canadier » Sa, 25. Nov 2023, 10:41

So ich hab jetzt auch mal wieder aufgeschlossen!
Übrigens, aus Dixi schreibt ist vollkommen richtig !
Es ist in beiden Fällen der "Luftansaugstutzen".
Dieser ist aber hauptsächlich für eine "saubere" Luft auf Schotter, Sand, und Staubwegen gedacht, damit der Luftfilter nicht ganz so schnell verdreckt.Wenn es für´s Wasser wäre könnte der ruhig tiefer sein.
Wenn dir das Wasser bis zum Hals bzw. bis da oben steht, braucht der eh keine Ab- oder Zuluft mehr! Bild
Übrigens, der MAN hatte der ein D- Nummernschild ? Ich habe "so einen" im September oben an der Nordsee getroffen. Die beiden kamen von einer längeren Norwegentour wieder.
Canadier
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Re: Ísland 2023 / Iceland Airwaves / November

Beitragvon MarkusD » So, 26. Nov 2023, 9:23

Canadier hat geschrieben:Übrigens, der MAN hatte der ein D- Nummernschild ? Ich habe "so einen" im September oben an der Nordsee getroffen. Die beiden kamen von einer längeren Norwegentour wieder.

Nee, das war ein Franzose. Gruß, Markus
MarkusD
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Re: Ísland 2023 / Iceland Airwaves / November

Beitragvon MarkusD » So, 26. Nov 2023, 9:55

Do 09.11.2023 Tórshavn

Routenbeschreibung





















Seyðisfjörður • Tórshavn • Hirtshals
Tag Hafen Ankunft Abfahrt
Mi Seyðisfjörður 20:00
Do Tórshavn 16:00 20:00
Fr auf See
Sa Hirtshals 11:00


Gebucht auf der Fähre
  • Frühstück Skansagarður, Erwachsener, 09.11.2023 07.00

Die Fähre legt planmäßig um 16 Uhr in Tórshavn an und schippert um 20 Uhr wieder los. Sonnenuntergang ist gegen ca. 17 Uhr, arg viel Zeit um noch etwas im Hellen anzusehen ist das nicht. Die „Skansin“ (die Schanze) liegt ja in unmittelbarer Nähe, also dort hin zu schlendern sollte schon drin sein. Durch die hervorgehobene strategische Lage ergibt sich ein guter Aussichtspunkt über die Stadt und das Meer mit der vorgelagerten Insel Nólsoy.

Abendessen habe ich auf der Fähre generell keine gebucht, könnte also durchaus an Land das Nachtmahl einnehmen. In Hafennähe hat es zig Restaurants und Kneipen. Eine Übersicht an Restaurants, Cafés und Fast Food & Take Away.

„Durchwachsen“
Nee, die Nacht war wirklich nicht gut. Flaues Gefühl in der Magengegend. Frühstück lasse ich ausfallen. Wozu habe ich mir die Reisetabletten eigentlich besorgt. Eine einnehmen und schon kurze Zeit später sieht die Welt doch ganz anders aus. Derweil tanzt das Schiff einen Tango auf den Wellen, der Weg zum Mittagessen ist eine Herausforderung, man torkelt von einer Seite auf die andere. Dieses Mal wieder ein Lachs- und Krabbenbrot, lecker. Dazu nur ein Softgetränk, Alkohol verkneife ich mir mal. Noch ca. 3 Stunden bis wir in Tórshavn ankommen, bis dahin, oder zumindest bis man von Norden her in ein paar Fjorde fährt, geht das Geschaukel weiter.

Dann verschwindet die Schaukelei stetig, kurzer Blick aus dem Fester, ja, wir haben die Fjorde erreicht. Es regnet, mal mehr mal weniger, aber an geschützten Stellen draußen steht man wind- und regengeschützt. Dieses Mal beobachte ich wie das Schiff anlegt. Mein lieber Herr Gesangsverein, da geht es um wenige Meter sonst würde das Heck (ach was weiß ich wie das beim Schiff heißt) auf die Felsen auflaufen. Den ganzen Vorgang unterstützt ein kleines Schiff, dass uns sanft an den Pier drückt. Habe ich so auch noch nicht gesehen.

An Land zu gehen lohnt irgendwie nicht, es wird gleich dunkel, das Wetter ist garstig, dann lieber auf dem Schiff rumlungern.

Die Zeit verfliegt.

Wir sind mit ein paar Minuten Verspätung aus dem Hafen von Tórshavn ausgelaufen. Wie üblich kommen dann ein paar Worte vom Kapitän, auch in Englisch. Jemand von der Crew spricht dann auch noch mal in Deutsch. Die Wetteraussichten seien moderat, von Windstärke 5-6 ist die Rede. Das klingt doch schon mal viel besser als gestern. Mittlerweile hat hier auf Deck 10 in der Laterna Magica auch wieder der Barde von gestern sein Programm begonnen. Gestern war ich mal so frei und habe den ersten Applaus spendiert weil sich sonst keiner erbarmte. Ganz ehrlich, es klingt kurz vom Davonlaufen, mein Geschmack ist es definitiv nicht. Aber was will man machen das „Undirhúsið“ ist ja komplett gesperrt und dann bleibt zum gemütlichen sitzen nur noch das Deck 10, alles andere macht glaube ich eh um 22 Uhr die Schotten dicht.

Das Schreiben macht durstig, Blick in die Karte, weil Bier, hammer nun genug probiert. So ein Mojito, das wäre doch was. Die beiden jungen Burschen die bisher die Bar geschmissen haben wurden nun von einer jungen Frau abgelöst. Die hat den Drink in Nullkommanix gemixt, schmeckt lecker.

Bis jetzt, 22 Uhr, schaukelt es nur sehr schwach, so kann es von mir aus bleiben bis Hirtshals.

Bild
09.11.2023 02:00 | Føroyar | Die Realität

Bild
09.11.2023 14:37 | Höhe: 40,51 ü.d.M. | Land: Färöer-Inseln | Stadt: Gjógv | Ortsdetail: Gjógv | Føroyar | Alle Wasserfälle sind mächtig gut am Laufen.

Bild
09.11.2023 14:39 | Höhe: 7 ü.d.M. | Land: Färöer-Inseln | Stadt: Gjógv | Ortsdetail: Gjógv | Føroyar | Die Flagge flattert wie wild.

Bild
09.11.2023 14:55 | Höhe: 18 ü.d.M. | Land: Färöer-Inseln | Stadt: Gjógv | Ortsdetail: Gjógv | Føroyar | Der Wind schafft skurrile Muster in die Pfützen an Deck.

Bild
09.11.2023 14:59 | Höhe: 19 ü.d.M. | Land: Färöer-Inseln | Stadt: Gjógv | Ortsdetail: Gjógv | Føroyar | Der Wind schafft skurrile Muster in die Pfützen an Deck.

Bild
09.11.2023 14:59 | Höhe: 21 ü.d.M. | Land: Färöer-Inseln | Stadt: Gjógv | Ortsdetail: Gjógv | Føroyar | Der Wind schafft skurrile Muster in die Pfützen an Deck.

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09.11.2023 15:54 | Tórshavn | Der Wind schafft skurrile Muster in die Pfützen an Deck. (Video)

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09.11.2023 15:12 | Höhe: 46 ü.d.M. | Land: Färöer-Inseln | Stadt: Oyndarfjørdur | Ortsdetail: Oyndarfjørður | Føroyar | Das kleine Schiff tanzt auf den Wellen.

Bild
09.11.2023 15:12 | Höhe: 46 ü.d.M. | Land: Färöer-Inseln | Stadt: Oyndarfjørdur | Ortsdetail: Oyndarfjørður | Føroyar | Das kleine Schiff tanzt auf den Wellen.

Bild
09.11.2023 15:12 | Höhe: 46 ü.d.M. | Land: Färöer-Inseln | Stadt: Oyndarfjørdur | Ortsdetail: Oyndarfjørður | Føroyar | Das kleine Schiff tanzt auf den Wellen.

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09.11.2023 15:27 | Höhe: 13 ü.d.M. | Land: Färöer-Inseln | Stadt: Húsar | Ortsdetail: Húsar | Føroyar | Die Windräder stehen still.

Bild
09.11.2023 15:48 | Höhe: 32 ü.d.M. | Land: Färöer-Inseln | Stadt: Klaksvik | Ortsdetail: Uppsalir | Tórshavn | Der wird uns gleich an die Kaimauer drücken.

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09.11.2023 15:49 | Höhe: 29 ü.d.M. | Land: Färöer-Inseln | Stadt: Klaksvik | Ortsdetail: Uppsalir | Tórshavn | Tinganes.

Bild
09.11.2023 15:49 | Höhe: 28 ü.d.M. | Land: Färöer-Inseln | Stadt: Klaksvik | Ortsdetail: Uppsalir | Tórshavn | Tinganes.

Bild
09.11.2023 15:50 | Höhe: 27 ü.d.M. | Land: Färöer-Inseln | Stadt: Klaksvik | Ortsdetail: Uppsalir | Tórshavn | Rechts die Anlegestege für die Passagiere.

Bild
09.11.2023 15:50 | Höhe: 26 ü.d.M. | Land: Färöer-Inseln | Stadt: Klaksvik | Ortsdetail: Uppsalir | Tórshavn | An dieser Markierung muss der Kapitän vorbei. Nur wenige Meter hinten dran sieht man schon die ersten Klippen.

Bild
09.11.2023 15:51 | Höhe: 27 ü.d.M. | Land: Färöer-Inseln | Stadt: Klaksvik | Ortsdetail: Uppsalir | Tórshavn | Aus der Perspektive würde man sagen er hat die Insel gestreift. Das ist auf jeden Fall ganz schön eng.

Bild
09.11.2023 15:52 | Höhe: 27 ü.d.M. | Land: Färöer-Inseln | Stadt: Klaksvik | Ortsdetail: Uppsalir | Tórshavn | Der Leuchtturm auf Skansin.

Bild
09.11.2023 15:55 | Höhe: 29 ü.d.M. | Land: Färöer-Inseln | Stadt: Lambi | Ortsdetail: Vágsheygur | Tórshavn | Schieb, schieb, schieb.

Fortsetzung folgt.
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Re: Ísland 2023 / Iceland Airwaves / November

Beitragvon MarkusD » So, 26. Nov 2023, 10:05

Fr 10.11.2023 Auf See

Routenbeschreibung





















Seyðisfjörður • Tórshavn • Hirtshals
Tag Hafen Ankunft Abfahrt
Mi Seyðisfjörður 20:00
Do Tórshavn 16:00 20:00
Fr auf See
Sa Hirtshals 11:00


Gebucht auf der Fähre
  • Frühstück Skansagarður, Erwachsener, 10.11.2023 07.00
  • Mittagessen Munkastova, Erwachsener, 10.11.2023 12.00

Und noch mal ein voller Tag Entspannung pur.

„Einfach nur hier sitzen“
Was hat es mit dem heutigen Motto „Einfach nur hier sitzen“ auf sich? Dazu später mehr.

Die Nacht war sehr angenehm, keine Schaukelei, nicht im geringsten. Entspanntes Frühstück und dann, den ganzen Tag vor sich, nichts steht (zumindest für mich) auf dem Programm. Endlich ZEIT etwas zu lesen. Dann kommt eine Durchsage, auch wenn der Geräuschpegel auf Deck 10 in der „Laterna Magica“ nur sehr niedrig ist, habe ich nicht viel verstanden, nur die Worte „helicopter“, „scotish“ und „drill“ sind hängen geblieben. Ich bleibe entspannt sitzen und folge der Lektüre, die leider teilweise nicht sehr erbauend ist, wenn man so ein paar Tage von den Nachrichten der Welt abgekoppelt ist verdrängt man das schnell. Irgendwo wird ein Stock tiefer eine Außentür geöffnet, es dringen Hubschrauber-Geräusche herein. Neben mir sitzen Landsleute und es schießen sofort wilde Gerüchte ins Kraut. „Ein Hubschrauber, ein Notfall, es wird ein Mann abgeseilt“. Ich halte an mich und verkneife mir Kommentare. Weiter lesen. Irgendwann mache ich mir kurz selbst ein Bild, ein Hubschrauber kreist auf der Stelle, noch über dem Meer, es passiert nichts weiter, abgeseilt wird niemand. Draußen auf Deck stehen einige Leute mit Kamera und Smartphone und halten die Szene fest. Der Gedanke jetzt fünf Stockwerke tiefer zu stürmen, den Fotoapparat zu holen und wieder fünf Stockwerke nach oben zu hechten finde ich übertrieben, ich setze mich wieder.

Die Gerüchte am Nachbartisch werden durch neu hinzugekommene Teilnehmer weiter angeheizt und mit Fakten und Vermutungen garniert. Ich schlucke runter und denke mir meinen Teil. Dann kommen die „Erheller“, ein Mann berichtet nüchtern von den Tatsachen, es war eine Übung und es wurde eine leere Kiste abgeseilt. Nicht auszuschließen, dass auf den üblichen medialen Kanälen schon weltweit zu lesen war, dass es auf einem Schiff unterwegs von Tórshavn nach Hirtshals zu einem medizinischen Notfall kam und ein Hubschrauber die Schwerverletzten (Achtung Plural!) unter schwierigsten Bedingungen abtransportieren musste. Das ist natürlich nur meine unmaßgeblich (leicht) übertriebene Meinung zu diesem Vorfall und der Sarkasmus ist kostenlos. <g>

Das Zeitgefühl ist etwas aus dem Takt gekommen, verstohlener Blick auf die Uhr, denn heute habe ich auch ein Mittagessen gebucht, es ist 12 Uhr. Noch ist etwas Lesestoff übrig, aber ich packe zusammen, noch mal kurz zurück in die Kabine und zum Glück ein Blick auf meine Reisebestätigung. Das ganze hatte ich ja schon vor Monaten getätigt. Für heute hatte ich nämlich ein Mittagessen im „Munkastova“ gebucht. Sozusagen die etwas noblere Variante des „Nóatún“. Das „Munkastova“ war nur mäßig besucht, es stand also massig Platz zur Auswahl, ich platziere mich am Fenster.

Ehrlich gesagt hatte ich nicht mehr auf dem Schirm was mein vorgebuchtes Essen überhaupt beinhaltet. Es waren zwei „Sandwiches“, dazu ein Dessert, plus Kaffee und ein färingischer Schnaps. Klingt jetzt erst Mal nicht so super prickelnd, zum dazu ausgerufenen Preis. Aber mein abschließendes Urteil kommt durchaus zu einem positiven Urteil. Die beiden Sandwiches waren auf einer Art Pumpernickel angerichtete Brote, durchaus reichhaltig belegt, sehr schmackhaft. Vielleicht fehlte der allerletzte Schliff, wenn man das als Kritikpunkt anbringen wollte. Als begleitendes Getränk wollte ich es heute nicht bei einem schnöden Bier bewenden lassen und orderte ein Glas Rotwein. So was kann böse ins Auge gehen, aber hier war mir das Glück hold, ein leckeres Stöffchen. Dann wurde das Dessert gereicht, ein dunkles Stück Kuchen, plus - was war das noch mal genau, ich habe es schon wieder vergessen, auf jeden Fall keine Sahne und Rosinen. Aber nicht einfach so wie man sie kennt, sondern irgendwie karamellisiert, ein Traum. Und eine kleine Kanne Kaffee dazu.

Nun zur Auflösung, mit einem weiteren Glas Rotwein kann man einfach so da sitzen, schaut auf die nun noch mehr beruhigte See, lugt in die Ferne, gen Osten, und fragt sich immer wieder ist das da hinten nur eine Wolkenformation oder ist das norwegisches Festland. Wirklich abschließend konnte ich das für mich zu diesem Zeitpunkt nicht klären, im Zweifelsfall waren es nur Wolken. Den abschließenden Schnaps habe ich auch noch mitgenommen, es standen zwei zur Auswahl, der mildere war gar nicht mal so übel. Fast zwei Stunden mit dem Mittagessen verbringen, der wahre Luxus. „Munkastova“ bedeutet übrigens „Mönchshaus“.

Die restliche Lektüre zu Ende lesen. Draußen klart es soweit auf, dass die nun langsam gen Meer strebende Sonne durch die Wolken bricht und alles hell erstrahlt. Auch das wird nur auf der internen Festplatte gespeichert und nicht der Fotoapparat geholt. Das Schiff schaukelt im Prinzip lediglich im nicht wahrnehmbaren Bereich, die See zwar nicht gerade spiegelglatt aber Wellen sind keine auszumachen. Einen Internetzugang habe ich mir für die Rückfahrt keinen zugelegt. Außer Mails und stockendes Surfen ist eh nicht drin. Die Homepage mit ein paar 100 MB an neuem Material zu versorgen ist illusorisch.

16:15 Uhr, es ist fast ganz dunkel. Im Prinzip ist man hier aber auch schon eher wieder in deutscher zeitlicher Dimension angekommen, also 17:15 Uhr. Das Deck 10 ist ganz gut besucht, das Publikum ist tendenziell eher älteren Semesters.

Beim Gang zurück in die Kabine kurzer Blick auf einen Monitor mit Informationen zur aktuellen Position des Schiffs. Nein, das was ich vermeintlich heute Mittag gesehen habe war unmöglich norwegisches Festland, dazu waren wir zu dem Zeitpunkt noch viel zu weit weg, bzw. selbst später näherten wir uns dem nicht so nahe an wie auf der Hinreise. Der Blick auf den GPX-Track wird das sicher bestätigen.

Eine kleine Pause ist angesagt.

Das „Nóatún“ ist heute Abend gut besetzt. Liegt auch daran, dass sicher die Hälfte der Kapazität dauerhaft für die „Board Game Cruise“-Leute reserviert war/ist. Aber außer am ersten Abend herrscht da eher gähnende Leere.

Das Lachs/Shrimpsbrot ist einfach zu lecker und ich wähle es noch mal, das üppige Buffet zu nehmen wäre zu viel des Guten, das Mittagessen war üppig genug. Irgendwie hatte ich das Gefühl das Schiff fängt wieder ganz leicht an zu schaukeln, kann aber auch täuschen. Der letzter Abend auf Deck 10 ist angesagt.

Um 20 Uhr findet ein Quiz statt, 30 Fragen rund um die Welt, die Teilnehmerzahl ist nicht sehr hoch aber der Quizmaster macht das wohl nicht zum ersten Mal, streut ein paar Witze ein. Ich glaube zum Schluss gewinnen alle Teams ein paar Freidrinks.

Es ist Zeit für den abendlichen Alleinunterhalter. Das Repertoire ist das gleiche wie an den Abenden zuvor. Noch ist Happy Hour, vielleicht lässt sich die akustische Not mit zwei Mojitos (zwei Getränke zum Preis von einem) etwas lindern. Das ist jetzt etwas gemein, aber ich schwöre fleißig zu applaudieren.

Ich blicke aus dem Fenster (Richtung Osten) und sehe deutlich Lichter, das müsste Norwegen sein, es ist 22:42 Uhr isländischer Zeit, kann ich ja auf dem GPX-Tack überprüfen. Gegen 22:54 Uhr sieht man jede Menge rot blinkende Objekte in östlicher Richtung, könnten Offshore-Windräder sein.

Morgen kommt das Schiff um 10 Uhr Schiffszeit an (11 Uhr deutscher Zeit), die Kabine solle man um 9 Uhr räumen. Jetzt ist es 23 Uhr, Zeit zu gehen.

Fortsetzung folgt.
MarkusD
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Re: Ísland 2023 / Iceland Airwaves / November

Beitragvon MarkusD » So, 26. Nov 2023, 10:07

Sa 11.11.2023 Hirtshals – Kolding — 3 Std. (292 km)

Routenbeschreibung




















Seyðisfjörður • Tórshavn • Hirtshals
Tag Hafen Ankunft Abfahrt
Mi Seyðisfjörður 20:00
Do Tórshavn 16:00 20:00
Fr auf See
Sa Hirtshals 11:00


Gebucht auf der Fähre
  • Frühstück Skansagarður, Erwachsener, 11.11.2023 07.00

Planmäßig soll das Schiff um 11 Uhr in Hirtshals anlegen. Selbst bei einigen Stunden Verspätung kann man noch eine hübsche Strecke in Richtung Heimat fahren. Die Frage ist, soll man Dänemark an dem Tag schon hinter sich lassen? Nach Hamburg wären es ca. 520 km, die Fahrt würde ca. 5 Stunden dauern. Ja, warum nicht. Hmm, das wäre allerdings ungünstig, weil, ich will ja wieder Karrysild mit nach Hause bringen. Den aber ungekühlt so lange im Auto zu lassen, auch nicht so gut. Also lieber doch in Dänemark übernachten. In der Nähe von Kolding bin ich fündig geworden, ein Restaurant hat es dort auch, perfekt.

„Im Prinzip Ende der Reise“
Wieder eine sehr geruhsame Nacht, absolut keine Schaukelei. Am Frühstücksbuffet war es lebhaft aber immer noch überschaubar. Auf den Fluren standen schon einige Koffer und Taschen herum, ohne große Bewachung. Da ich gestern kein einziges Mal an der frischen Luft war, jetzt die letzte Gelegenheit sich noch mal die Seeluft um die Nase wehen zu lassen. Land war auch schon in ferner Sicht. Dann die Kabine räumen, sich auf eine noch frei Bank auf Deck 5 setzen und etwas lesen. Es wuselten immer mehr Leute herum und schleppten viel Zeugs. Kaum einer dürfte mit weniger gehen als er gekommen ist. Was da teilweise aus dem „Sjóbúðin - Tax and Duty free shop“ raus geschleppt wurde, alle Achtung.

Kurzer Blick nach draußen, huch, wir laufen ja schon die Anlegestelle im Hafen in Hirtshals an. Dann mal alles zusammen suchen und zum Aufgang marschieren der auf die Fahrzeugdecks führt. Hatte mir wieder nicht so genau gemerkt, welche Tür ich denn nun im Treppenhaus nehmen muss. Aber es galt eh noch zu warten, es dauerte noch eine ganze Weile bis das Autodeck geöffnet wurde. Alles lief sehr gesittet und ohne Hektik ab. Ich Hasenhirn bin dann doch glatt wieder einen Stock zu tief gelaufen, was prinzipiell nicht ganz falsch war, denn wenn man auf dem Zwischendeck steht und das heruntergelassen ist, dann sind beide Stockwerke im Treppenhaus völlig passend. Also, OK, wieder ein Stockwerk höher. Und potzblitz, das ganze Zwischendeck war voll geparkt. Da musste man sich und sein Gepäck schon millimetergenau durch die eng geparkten Autos bugsieren. Aber es drängte ja nichts, wir würden hier alle zum Schluss runter fahren. Kaum hatte ich alles verladen und mich ins Auto gesetzt da startete irgend so ein <piiiiiiiep> doch tatsächlich seinen Wagen und verpestete die Luft. Selbst wenn er unter uns stand, es ging noch längst nicht mit dem Rausfahren los.

Dann wurde die Rampe des Zwischendecks abgelassen, das geht wirklich im absoluten Schneckentempo von statten, aber da stehen ja auch einige Tonnen (Auto-)Blech drauf. Dann ein Wink eines Mitarbeiters, es geht los. Ich meine dieses vom Schiff runter fahren ist auf den Fähren die zwischen Hirtshals und Norwegen verkehren anders gelöst, da hängen über jeder Spur kleine rote Lampen und wenn die auf grün gehen, na dann geht es halt los. Finde ich deutlich besser und geregelter.

Am dänischen Zoll stand niemand, keine Kontrolle. Ich kann mich aber auch nicht daran entsinnen, dass es nach der Überfahrt von Norwegen nach Hirtshals irgendwann schon mal Kontrollen gegeben hätte.

Der Verkehr auf der Autobahn läuft gut, zu mehr als 105 km/h Tempomat kann ich mich nicht durchringen, das ist gegenüber Ísland eh schon fast ein Geschwindigkeitsrausch. Außerdem habe ich es nicht so super weit zur heutigen Unterkunft. Es liegt nicht unweit der Autobahn, in einem kleinen Weiler an einer Landstraße. Das ist hier aber ziemlich nobel. Ein schönes Zimmer, geräumig, kleines Tischchen mit Stuhl, zwei Sessel und Couchtisch, nett. Und dabei günstiger als alle Hotels auf Ísland.

Auweija, was ist denn jetzt los, hupende Autos, das wird doch nicht… Doch, es ist eine Hochzeitsgesellschaft. Du kriegst die Tür nicht zu. Kurze Zeit später, ein Soundcheck, „da fliegt dir doch das Blech weg“. Dann ist aber wieder Ruhe. Gegen 17 Uhr hört man dann wieder Musik, aber sehr gedämpft. Mal sehen wie lange das geht.

Morgen also ca. 760 km bis nach Hause.

Bei einem Anruf zu Hause erfahre ich was gerade auf Ísland los ist, davon habe ich nichts mitbekommen.

Reykjanes: Grindavík evakuiert, Magma könnte unter der Stadt lauern

Der Küstenort Grindavík wird zu Stunde evakuiert, nachdem sich am Abend der Verdacht erhärtete, dass der Magmaintrusionsgang unter dem Ort liegen könnte. Die letzten heftigen Erdbeben hatten sich direkt in Grindavík ereignet. Der isländische Zivilschutz hat die Notfallphase ausgerufen. Bewohner haben drei bis vier Stunden Zeit, ihre Sachen zu packen und den Ort zu verlassen. Das Rote Kreuz betreibt seit dem Abend mehrere Auffangstationen. Alle Evakuierten werden gebeten, sich in einer der Auffangstationen zu registrieren, oder wenn sie bei Verwandten unterkommen, sich unter der Nummer 1717 zu registrieren, damit niemand verloren geht.

Hilfsbedürftige erhalten beim Verlassen ihres Hauses Unterstützung, nach der Räumung fährt die Polizei Streife, um Plünderungen zuvorzukommen. Das von der Polizei angeforderte Küstenwachschiff Þór befindet sich auf dem Weg nach Grindavík.
Die Ausfallstrassen sind derzeit alle gesperrt, um unnötigen Verkehr zu unterbinden, jeder der den Ort verlässt, muss sich bei den Sperrposten ausweisen. Bis drei Uhr heute Nacht soll die Evakuierung abgeschlossen sein.
Das Erdwärmekraftwerk Svartsengi, in unmittelbarer Nachbarschaft der Blauen Lagune gelegen und seit Tagen im Fokus, weil es die Strom- und Heisswasserversorgung auf der Halbinsel gewährleistet, war am Abend vollständig evakuiert worden. Der Kraftwerksbetrieb kann per Computer ferngesteuert werden.

Grosse Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung
Wie so oft in Notzeiten, ist die Hilfsbereitschaft der Landsleute gross. In den sozialen Medien wurden sofort Betten und Zimmer für Evakuierte angeboten, die niemanden haben, bei dem sie unterschlüpfen können. Auch Weide- und Stallplätze für Pferde stehen überall im Süden des Landes bereits zur Verfügung.
Das Katzenheim Kattholt in Reykjavík kündigte an, Katzen aus Grindavík aufzunehmen, deren Besitzer evakuieren müssen und die Katze nicht mitnehmen können. DÍS, der isländische Tierschutzbund,forderte in einer Mitteilung, alle Tiere müssten aus der Gefahrenzone gebracht werden, also auch Nutztiere wie Schafe und Pferde.

Magma wandert offenbar nach Süden
An den Sundahnjúkargígar hat es am Abend ein starkes Auseinandergleiten von Erdschichten gegeben. Dies könnte Experten zufolge darauf hindeuten, dass die Magma dicht unter der Erdoberfläche angekommen ist. Das Südende der Kraterreihe befindet sich etwa einen Kilometer vom nördlichsten Punkt Grindavíks und 1500 Meter vom Erdwärmekraftwerk entfernt.
Nach Angaben der Erdbebenabteilung beim Wetterdienst hat sich die Erdbebenaktivität am Abend stark verändert: nachdem am Nachmittag Beben der Stärke M5,2 an den Sundhjnúkargígar aufgezeichnet worden waren, sind die Beben nach Süden in Richtung Grindavík gewandert. Es besteht die Möglichkeit, dass sich die Magmaintrusion ebenfalls unter die Stadt geschoben hat. Die Magmamenge wird als erheblich bezeichnet, und als weitaus grösser als im grössten Magmagang beim Ausbruch am Fagradalsfjall.

Flughafen hat vorgesorgt
Am Flughafen Keflavík stehen drei Dieselaggregate bereit, falls die Stromversorgung durch eine Eruption ausfällt. Für heute Nacht werden zwei Flugzeuge erwartet, zur Zeit geht der Flughafenbetrieb unverändert weiter. Im Fall eines Ausbruchs wird ein Kreis von 220 Kilometern um die Ausbruchsstelle gezogen, innerhalb dieses Kreises ist jeder Luftverkehr untersagt, bis der isländische Wetterdienst eine Vorhersage zum Aschefall veröffentlicht. Das passiert in der Regel innerhalb von einer Stunde, danach entscheiden die Fluggesellschaften über ihr weiteres Vorgehen, berichtet Vísir.


Heute gibt es keine Bilder.

Fortsetzung folgt.
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