Reinebriggen

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Reinebriggen

Beitragvon Michaela » Mi, 20. Aug 2003, 13:34

:D Hallo,
vor kurzem gab es einen regen Meinungsaustausch um den Weg hoch auf den Reinebriggen und mich würde es nun brennent interessieren, wie es Euch dort erging.
Ich selbst bin im Juli auf die Munkebu gewandert und habe mir dann als Abendspaziergang noch den "Munken " gegeben, der etwas höher ist. Der Reinebriggen sah nicht so schlecht aus von da oben, doch ich hatte bestimmt die weitere Sicht... Auf den Munken war es, trotz Glätte, ganz und gar nicht schwierig hochzukommen. Die Munkebu war auch ganz nett und man ist relativ zügig oben. Vielleicht eine Idee für den einen oder anderen.....
Liebe Grüße, Michaela
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Re: Reinebriggen

Beitragvon Horst Gassner » Mi, 20. Aug 2003, 17:30

Servus Michaela!

Michaela hat geschrieben:vor kurzem gab es einen regen Meinungsaustausch um den Weg hoch auf den Reinebriggen und mich würde es nun brennent interessieren, wie es Euch dort erging.

Ja, mich auch! Bitte kurz berichten - Danke :-)

Michaela hat geschrieben:Ich selbst bin im Juli auf die Munkebu gewandert

Zur Munkebu-Hütte sind wir auch gewandert - allerdings war das Ende April und es lag noch etwas Schnee. Allerdings so wenig Schnee, dass das Erwandern absolut kein Problem darstellte.

Ein Panoramabild sowie Fotos dieser Wanderung findet ihr hier:
Tourbericht - Lofoten 2003

Schöne Grüße
Horst
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Re: Reinebriggen

Beitragvon Peer » Mo, 25. Aug 2003, 13:13

Hallo Michaela, servus Horst,
ich bin bei meinem letzten Lofotenbesuch vor viel zu vielen Jahren von Sørvågen aus über einen mehr oder wenige markierten Wanderweg zur Munkebu aufgestiegen. Die Munkebu (auf etwa 400 m Höhe) ist schon eine sehr schöne Hütte. Auch ich konnte dem Munken (775 m) abends nicht widerstehen und musste dort unbedingt hoch. Bei guter Sicht kann man von dort bis zum Festland sehen. Außerdem lässt sich bei gutem Wetter von der Hütte aus eine tolle Tagestour zum Hermannsdalstinden (1029 m) unternehmen.
Abgestiegen (von der Munkebu) bin ich dann hinunter zum Djupfjorden und an dessen Südufer entlang bis zur Straße und zurück nach Moskenes. War eine sehr schöne Tour.

Gruß, Peer
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Re: Reinebriggen

Beitragvon sgm » Fr, 05. Sep 2003, 17:02

Michaela hat geschrieben::D Hallo,
vor kurzem gab es einen regen Meinungsaustausch um den Weg hoch auf den Reinebriggen und mich würde es nun brennent interessieren, wie es Euch dort erging.

ähh - was soll ich gross drumherumreden - einmal und nie wieder :!:
Für eine noch so grandiose Aussicht muss ich mir nicht den Hals brechen, da geniesse ich lieber die Aussicht von unten auf den Berg nach oben.

Ich muss natürlich zugeben, dass ich nicht schwindelfrei bin und von daher auch besser unten geblieben wäre. Ich war ein paar Tage danach noch auf dem Digermulkollen und das fand ich dann schon wesentlich angenehmer. Da kommt man auch wieder runter ohne sich den Hals zu brechen und ich fand die Aussicht sogar noch wesentlich schöner.
Gruss Stefan G. 8)
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Re: Reinebriggen

Beitragvon torschti » Di, 09. Sep 2003, 10:17

Hallo zusammen,
wir (meine Frau und ich) waren im August für drei Wochen auf den Lofoten zum Wandern. Unter anderem haben wir am 17. August den Reinebriggen bestiegen.
Wir sind von der alten Küstenstraße, unweit des neu erbauten Tunnels, auf dem leicht zu findenden Trampelpfad hinaufgestiegen.
Der Aufstieg dauerte (nur mit Tagesgepäck) eine knappe Stunde und war im oberen Teil recht steil, aber bei trockener Witterung gut zu bewältigen.
Der Weg ist recht ausgetreten, meistens gibt es "Stufen", die stellenweise aber große Schritte notwendig machen.

Für den Aufstieg zum Sattel muss man keineswegs schwindelfrei sein. Auch eine besonders gute Kondition braucht es nicht unbedingt, man ist halt ein bisschen länger unterwegs. Verschnaufpausen sind aber auch schon beim Aufstieg kein Fehler, wenn man sich umdreht und den beeindruckenden Tiefblick genießt.

Auf alle Fälle braucht es aber gutes Schuhwerk, ich selbst würde nicht ohne Wanderstiefel hinauf und vor allem hinabsteigen wollen. Wanderstöcke sind für den Abstieg sicher auch kein Schaden...

Die "kleine Kletterei" zum Gipfel des Reinebriggen war etwas länger als in unserem Führer beschrieben ("2 Meter"), aber nicht schwierig und nur ein bisschen ausgesetzt, für Schwindelfreie leicht zu bewältigen.

Das erste Gratstück vom Sattel hinauf in Richtung Westen ist noch gut einsehbar und leicht zu erwandern. Nicht weit entfernt sieht der Grat dann aber sehr ausgesetzt aus. Wir haben uns das nicht näher angesehen, sondern lieber die Aussicht von Sattel und Gipfel bestaunt.

Bei Regen würde ich den Aufstieg gar nicht erst anfangen, der Weg ist dann sicher sehr rutschig und auch die Aussicht ist dann sicherlich eher bescheiden. Wer Zeit hat, sollte also einen sonnigen Tag zum Aufstieg wählen.

Ein paar Bilder habe ich Euch auf der Website
<www.schlachternet.de/lofoten>
hinterlegt.

Viel Spaß!

Thorsten
--
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Re: Reinebriggen

Beitragvon Andree » Di, 09. Sep 2003, 15:18

Hei Thorsten,
das sind echt tolle Bilder!!
Trotzdem ich 5 Anläufe unternommen hatte, regnete es immer wieder, wenn ich davor stand... :cry:
So versuche ich es immer wieder...
Andree
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Re: Reinebriggen

Beitragvon Olli » Di, 09. Sep 2003, 15:20

torschti hat geschrieben:Bei Regen würde ich den Aufstieg gar nicht erst anfangen, der Weg ist dann sicher sehr rutschig und auch die Aussicht ist dann sicherlich eher bescheiden.

Hei Thorsten,

aus diesem Grund mußten wir die Tour leider sausen lassen. Außerdem lag der Gipfel in einer Wolkendecke gehüllt. :cry:

Da müssen wir wohl nochmal hin. :D
Gruß :winkewinke:
Olli
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Re: Reinebriggen

Beitragvon Michael H. » Mi, 10. Sep 2003, 9:30

torschti hat geschrieben:Bei Regen würde ich den Aufstieg gar nicht erst anfangen, der Weg ist dann sicher sehr rutschig und auch die Aussicht ist dann sicherlich eher bescheiden.

Hei,
meiner Meinung nach kann man das gar nicht oft genug betonen. Ich habe hier im anderen Thread ja schon von meiner nassen Tour berichtet. Bei trockenem Wetter gerne wieder, bei Nässe: Finger bzw. Füße weg!
Michael
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Re: Reinebriggen

Beitragvon Horst Gassner » Mi, 10. Sep 2003, 12:47

Servus Michael!

Michael H. hat geschrieben:meiner Meinung nach kann man das gar nicht oft genug betonen. Ich habe hier im anderen Thread ja schon von meiner nassen Tour berichtet. Bei trockenem Wetter gerne wieder, bei Nässe: Finger bzw. Füße weg!

Diese Warnung will ich bekräftigen und ergänzen: das trifft nicht nur für eine Wanderung auf den Reinebriggen zu, sondern generell auf alle Bergwanderungen, die in steileres Gelände führen!

Und noch etwas - entgegen Thorsten bin ich der Meinung: wer Höhenangst hat oder nicht schwindelfrei ist, der sollte keinesfalls ohne Begleitung unterwegs sein und lieber umkehren, anstatt sein Leben zu riskieren!

Schöne Grüße
Horst
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Re: Reinebriggen

Beitragvon torschti » Mi, 10. Sep 2003, 16:01

Horst Gassner hat geschrieben:Servus Michael!

Und noch etwas - entgegen Thorsten bin ich der Meinung: wer Höhenangst hat oder nicht schwindelfrei ist, der sollte keinesfalls ohne Begleitung unterwegs sein und lieber umkehren, anstatt sein Leben zu riskieren!



Da gebe ich Dir absolut recht. Meine Aussage war auch keineswegs allgemeingültig und bezog sich auch nur auf den Aufstieg bis zum Reinebriggen-Sattel, der meiner Erfahrung nach durchaus (bei guter Witterung) für nicht schwindelfreie Personen machbar ist - dazu zählt übrigens auch meine Frau, die das letzte Stück bis zum Gipfel entsprechend nicht mitgegangen ist.

Der Aufstieg bietet aber an keiner Stelle die Gefahr eines senkrechten oder haltlosten Absturzes (außer man hält am Panoramasattel nicht rechtzeitig an...). Der Weg geht im oberen steilen Teil auch an einer Felswand entlang und bietet dem Auge und der Psyche einen "Halt".
Der Hang ist auch oben nicht so steil, dass bei einem Ausrutscher unweigerlich ein Sturz ins Bodenlose folgen würde.

Ich bin im Allgemeinen ebenfalls der Meinung, dass jeder sich auch nur so viel zumuten sollte, wie es für sich mit einem guten Gefühl auch leistbar ist. Das betrifft nicht nur Höhenangst oder Schwindel, sondern auch die Kondition.

Und weil es in dem anderen Thread auch um Hunde ging: Auf dem Sattel haben wir eine Familie mit Hund getroffen, einen recht großen (Golden Retriever?) sogar. Geht also.

Ganz nebenbei noch eine Bemerkung: Wir waren einige Tage in wirklich weglosem Gelände auf Moskenesoya unterwegs. Das war sehr spannend, natürlich anstrengend und so nebenher betrachtet auch nicht ganz ungefährlich. Durch Farn- und Heidekrautbewuchs waren Trittstellen zum Teil sehr schlecht auszumachen und es kam mehrfach vor, dass man zwischen Steine getreten und recht tief "eingebrochen" ist, auch wenn's vorher oberflächlich nach einem festen Tritt auf einen mit Moos bewachsenen Stein aussah...

Die rutschigen Erfahrungen selbst auf recht häufig begangenen "Wegen" bei oder nach Regen mussten wir unter anderem auf dem Weg von der Munkebu-Hütte hinunter nach Sorvagen machen, wo schon recht weit unten, kurz vor Sorvagen einige felsige und erdige Passagagen (zumindest mit schwerem Gepäck) fast unpassierbar waren und durchaus höheres Absturzpotenzial boten als der ganze Weg auf den Reinebriggen. Bei schönem Wetter und Trockenheit hätte man über diese Stellen nur gelächelt...

Gruß
Thorsten
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