Lofoten Dezember 2024 Wohnmobil

[Rudolph66]

So, der Reisetermin rückt näher und daher will ich mal die grobe Routenplanung zur Diskussion stellen.

Nochmal zur Erinnerung:

- Wohnmobil 4,5 to auf Sprinter 419
- Allrad
- grobstollige, recht neue AT Reifen
- Dieselheizung, somit nicht von Gasstationen abhängig
- isolierte Tanks (hielten letzten Dezember knapp minus 40 Grad stand)
- Abfahrt jeweils in der Dämmerung, Ankunft ebenso (außer auf Hauptstraßen, die nicht viel Sehenswertes bieten. Da fahre ich auch schon mal im Dunkeln).

Abschnitt 1: Von Rovaniemi aus auf direktem Weg nach A i Lofoten (rund 850 Km). Ist das in 2 Tagen machbar, wenn man sich erstmal nichts ansehen will (folgt auf dem Rückweg).

Abschnitt 2: Von A bis Narvik (rund 350 Km + Abstecher Reine und Nusfjord und Henningsvaer / Stichstraßen = total 450 Km). Ist das ebenfalls in 2 Tagen machbar und sind die Orte im Winter eine Besichtigung wert?

Abschnitt 3: Von Narvik bis Mo i Rana auf der E6. Die Fähre Skarberget - Bognes fährt laut Plan zirka jede Stunde. Aber fällt sie im Winter auch mal des öfteren aus? Rund 450 Km - ohne weitere Besichtigung sollte das in einem Tag machbar sein, oder?

Abschnitt 4: Von Mo i Rana bis Bergsoya, rund 750 Km in 2 Tagen. Machbar?

Abschnitt 5: Bergsoya - Rosseren - Dalen gard - (Kristiansund im Winter sehenswert?) - Karvag - Storseisundbrua - Vevang - Eide - Bergsoya. Ist das alles im Winter befahrbar und muss ich Mautpassagen beachten?

Abschnitt 6: Bergsoya - Oydegard - Tingvoll - Gjora - Ulsberg - Tysnet - Mora (Schweden). Hier geht es ja doch stellenweise recht steil auf und ab. Ist das im Winter eine größere Herausforderung oder machbar?

Für Abschnitt 5 und 6 nochmal 2 Tage.


Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir zu diesen Abschnitten eure Erfahrungen mitteilen könnt.

Insgesamt haben wir für diese 6 Abschnitte somit 9 Tage errechnet, aber noch 2 Puffer. Es dürfen also auch 11 Tage werden.

Total reden wir von 8.000 Km in 20 Tagen, wobei ich die ersten 1.500 und die letzten 1.500 als "Rennstrecke" bezeichne, da ich bis Südschweden nichts sehen will. Letztes Jahr waren es 6.700 Km, aber in 17 Tagen. Kann also in etwa genauso ausgehen von der Zeitplanung, wobei aber ein paar Ungewissheiten hinzukommen und die Straßen in Norwegen sicherlich nicht mit den Flachpassagen in Schweden zu vergleichen sind, die letztes Jahr hauptsächlich unsere Route ausgemacht haben.

Viele Grüße und einen schönen Sonntag.

[ChristianAC]

Ich hoffe die grobstolligen AT Reifen sind als Scherz gemeint.

Schmeiss die mal ganz weit weg, es sei denn du will deinen Sprinter gleich mit wegwerfen.

Such dir zumindest Nokian Hakkapeliitta für deinen Sprinter. zB LT3. Wenn sie irgendwo unterbekommst-..
2 Satz. Einen Satz mit Spikes einen ohne.

[MarkusD]

Ich hoffe die grobstolligen AT Reifen sind als Scherz gemeint.

Wenn ich ehrlich bin, ich hatte bis eben keinen Dunst was das überhaupt ist. Die Suchmaschine meines Vertrauens spuckt mehrheitlich „All Terrain Reifen“ aus.

All Terrain Reifen sind keine reinen Offroadreifen / MUD Terrain und keine reinen Straßenreifen. Sie sind im Gelände den normalen Straßenreifen haushoch überlegen und kommen mit einfachem matschigem schlammigen Gelände gut zurecht. Durch ihr etwas zameres Profil im Vergleich zu MUD Reifen haben sie auch auf der Straße gute Fahreigenschaften.

Da würde ich dann auch sagen, völlig falsche Wahl. Im Dezember erwartet dich kein Schlamm und Matsch da oben.

Die Fähre Skarberget - Bognes fährt laut Plan zirka jede Stunde. Aber fällt sie im Winter auch mal des öfteren aus?

Davon habe ich noch nicht gehört. Meine Überfahrten waren bisher alle ziemlich ruhig, kaum Schaukelei.

Deine Tagesetappen kann man von der Länge alle so machen, wenn das Wetter nicht verrückt spielt.

Mautpassagen

Guckst du hier: bompengekalkulator

Gruß, Markus

[Rudolph66]

Was die AT Reifen betrifft, kann ich nur meine Erfahrungen wiedergeben:

- Finnland auf Eis: vernünftiger Grip
- Schweden Neuschnee: kein Problem
- Schweden festgefahrener Schnee: kein Problem
- Österreich Schneematsch: kein Problem
- Frankreich bis 3.000 m Höhe auf dünner Schneedecke: kein Problem

Soweit die Beobachtungen der letzten 3 Winter.

Gewiss fahre ich dann nicht so flott wie ein Finne mit seinen Spikes. Aber ins rutschen kam ich nie, an einem Hang blieb ich nicht hängen und bergab ging es ebenfalls in jede Kurve rein und aus jeder raus.

[Gudrun]

Abschnitt 5 ist ein Rundkurs mit der Atlantiktraße? Soweit mr bekannt ist gibt es dort keine Maut mehr.

Allerdings wird Maut auf anderen Abschnitten Deiner Route erhoben.

Grüße Gudrun

[Rudolph66]

Abschnitt 5 ist ein Rundkurs mit der Atlantiktraße? Soweit mr bekannt ist gibt es dort keine Maut mehr.

Allerdings wird Maut auf anderen Abschnitten Deiner Route erhoben.

Grüße Gudrun

Auf der E6 ständig und auf dem von dir beschriebenen Rundkurs gibt es meines Wissens nach eine weitere Brücke, für die Maut erhoben wird.

[Gudrun]

...und auf dem von dir beschriebenen Rundkurs gibt es meines Wissens nach eine weitere Brücke, für die Maut erhoben wird.

Das mag sein. Ich dachte, Du meinst den Atlantiktunnel, weil Du die Maut in diesem Abschnitt explizit erwähnt hast und diese Mautstelle in der Vergangenheit tatsächlich eine Ausnahme war. Sie war vor Ort zu zahlen.

Grüße Gudrun

[jonn68]

Was die AT Reifen betrifft, kann ich nur meine Erfahrungen wiedergeben:

- Finnland auf Eis: vernünftiger Grip
- Schweden Neuschnee: kein Problem
- Schweden festgefahrener Schnee: kein Problem
- Österreich Schneematsch: kein Problem
- Frankreich bis 3.000 m Höhe auf dünner Schneedecke: kein Problem

Soweit die Beobachtungen der letzten 3 Winter.

Gewiss fahre ich dann nicht so flott wie ein Finne mit seinen Spikes. Aber ins rutschen kam ich nie, an einem Hang blieb ich nicht hängen und bergab ging es ebenfalls in jede Kurve rein und aus jeder raus.

1. Es kommt auf die ATs an, es gibt solche und solche
2. Bei Eis oder auch bei so um 0°C (nullføre) ist der Grip suboptimal, da sollte man auf alle Fälle Schneeketten dabei haben.

Prinzipiell zur Reiseroute, die finde ich im Sommer schon sehr ambitioniert, aber im Winter wären mir das zuwenig Puffer drin. Wenn ich an den letzten Winter denke, wo wir zeitweise mehrere Tage in vielen Bereichen Norwegens wegen massiver Schneefälle das Verkehrschaos pur halten, würde ich auf alle Fälle Alternativpläne bereithalten. Gerade Rovaniemie > Lofoten in zwei Tagen, das kann super gehen, aber wenn es dumm läuft 5 Tage dauern. Die restliche Route würde mich im Winter nicht so reizen, ich würde da eher Rorøs, Trondheim und Lillehammer mitnehmen, denn die Weihnachsstimmung mit den Märkten ist dort schon sehr schön. Sonst würde ich eher auf den Lofoten bleiben und die Polarlichter und den Schnee geniessen und dann die E6 bis Oslo fahren.

Ihr heizt mit Diesel, wollt ihr freistehen? Wie gross ist eure Batterie? Denn auf Solarertrag braucht ihr um die Jahreszeit nicht zu hoffen, wenn ihr auf CP mit Stromanschluss seid, dann ist es kein Problem.

[Rudolph66]

Røros und Lillehammer haben wir im Jan 2023 besucht

Alternativen müssen immer parat stehen. Ich werde sicher nicht gegen die Natur kämpfen wollen. Wenn wettertechnisch gar nichts geht, muss man es eben akzeptieren und rechtzeitig wieder Richtung Küste oder Schweden abbiegen.

Solar bringt wenig bis gar nichts, aber 400 Li Akkus halten durchaus bei voller Ladung (durch die Fahrt) einige Zeit durch.

[jonn68]

Batterie sollte dann kein Problem sein, dann wünsche ich gute Fahrt.

[Rudolph66]

Danke - noch dauert es ja 7 Wochen

[No-Fishly]

hi - Lofoten in 2 Tagen halte ich auch für echt stressig, sie sind so dermaßen grandios, da braust ihr ja nur durch, wenn die Witterung mitspielen wird. In meinen Recherchen zu unserer Reise vor ein paar Jahren hatte ich gelesen, dass öfters witterungsbedingt durchaus dort auch mal Brücken gesperrt werden für einige Stunden, so habe ich es zumindest noch in Erinnerung. Deshalb meine Empfehlung - diese Region etwas großzügiger einplanen, auch um dieser Natur gerecht werden zu können.

[Rudolph66]

hi - Lofoten in 2 Tagen halte ich auch für echt stressig, sie sind so dermaßen grandios, da braust ihr ja nur durch, wenn die Witterung mitspielen wird. In meinen Recherchen zu unserer Reise vor ein paar Jahren hatte ich gelesen, dass öfters witterungsbedingt durchaus dort auch mal Brücken gesperrt werden für einige Stunden, so habe ich es zumindest noch in Erinnerung. Deshalb meine Empfehlung - diese Region etwas großzügiger einplanen, auch um dieser Natur gerecht werden zu können.

Dem Wetter werde ich mich immer unterwerfen

Zur Zeitspanne: zum einen gibts einen Puffer, zum anderen hatte ich aber ja gefragt, WAS man denn im Winter so alles sehen kann. Aus dem Sommer kenne ich das gesamte Lofotenprogramm, im Winter hat es sicher seinen speziellen Reiz, den ich aber nicht kenne.

Was wäre denn ein Winterprogramm, das zwischen 2 und 4 Tage dauern darf?

[Mainline]

Vielleicht kennst Du die Berichte schon. Das waren jeweils 4-5 Tage auf den Lofoten.

Lofoten im Winter

In 2019 musste ich die Lofoten wetterbedingt verlassen:
Vom Orkan ans Nordkapp getrieben

Viel Spaß beim lesen.
Gruß
Gerhard

[Christoph]

...Narvik ---> Mo i Rana in der Zeit von Dämmerung bis Dämmerung zu schaffen, das ist sportlich. Wenn dann noch z.B. auf dem Saltfjellet kolonnekjøring dazu kommt, dann hast Du "verloren".

Persönlich würde ich ansonsten auch lieber nach den Abfahrtszeiten der Fähre Kjøpsvik ---> Drag gucken und die dann nehmen. Da "verlierst" Du zwar zeitmäßig mehr Zeit auf der Fähre, aber die Strecke ist deutlich angenehmer zu fahren.

Grüsslis und viel Spaß beim Weiterplanen...
Christoph