Sonnabend, 27. Oktober 2018
Es geht doch nichts über ein gutes Frühstück!
Aber danach – wie geht’s weiter? Wie kriegt man die „Truppe“ rechtzeitig auf den Weg zum ersten Event? Da kommen auch schon die ersten Fragen: „Wann müssen wir los?“, „Wann haben wir den ersten Termin?“ „Hast du eine Adresse“? – Na, das kann ja was werden. Dabei waren die Planungen rechtzeitig bekanntgegeben und hängen auch zur Erinnerung an der Wand. Und das bedeutet: „Wer lesen kann ……“ – oder so. Aber wir wollen nicht hetzen; schließlich haben wir frei und Wochenende; was in Schleswig-Holstein so viel wie „Kurzurlaub“ bedeutet.
Irgendwann sind dann doch alle in irgendeinem Auto und sogar kurz darauf in der Schleistadt Schleswig. Treffpunkt am Stadthafen bei der „Burgermeisterin“.
Aber was ist das – wer kreuzt meine Planung?
(Bild von Guido)
Ein riesiger Kran, der die Segelyachten aus dem Hafenbecken zieht. Das ist natürlich interessant und wirkt auf die technikaffine Männerdomäne wie ein Magnet. Da helfen weder Gestikulieren noch Trillerpfeife, um die „Truppe“ zusammen zu halten. Die Technik hat den Menschen mal wieder fest im Griff!!
Ich mache das, was ich am besten kann: ich rege mich auf!! Aber nur ein klitzekleinwenig – dann fängt Pia mich mit den Worten „Komm, wir gehen“ auch schon wieder ein. Und wie von Zauberhand folgen doch noch einzelne Norwegenfreunde in die alte Fischersiedlung Holm an der Schleswiger Schlei aus dem 11. Jahrhundert.
(„Fischer’s Fritz fischt frische Fische – frische Fische fischt Fischer’s Fritz“)
Traumhaft schön dort ! Aber leider muss es schnell weiter gehen – zum St. Petri Dom in der Schleswiger Altstadt
und zu Bernhard Pohl, einem Ur-Ur-Urahn von mir in der Seitenlinie, der es sich freundlicherweise trotz seiner 84 Jahren nicht hat nehmen lassen, uns durch die Geschichte und die Besonderheiten von St. Petri zu führen. Und so bestaunen wir Grabkammern, Kreuzgang oder Wandelhalle (nee – Bier und Buletten gab’s dort keine), Ginkobaum und Brüggemann-Altar aus dem frühen 16. Jahrhundert
Kaum ist der Segen Gottes für ein gutes Gelingen des Wochenendes und dem Besuchs bei den Heiden in Haithabu auf uns niedergegangen, sitzen einige auch schon wieder am „Futtertrog“!
Aber diese Stärkung war notwendig, schließlich sollte der Besuch im Museum und in den nachgestellten Häusern der Wikinger gut und bei Kräften gemeistert werden. Dazu noch die frühkindliche Früherziehung durch unsere wissenschaftliche Begleitung über das Gelände und in den Häusern.
(Das erste „Schweizer Taschenmesser“)
Mein Resümee: Total interessant !! Also: Gute Wahl !! Oder wäre das Schlossgespenst in Glücksburg doch besser gewesen? Na ja, vielleicht beim nächsten Mal.
Aber erst einmal war’s wieder Essenszeit. Und die „Truppe“ war hungrig. Und da saßen sie auch schon, die Serviette vor dem Bauch. „So ein Museumstag macht hungrig, ganz schön durstig macht er auch“.
Doch zunächst muss geschnippelt und geschält (oder umgekehrt), angedünstet, gekocht und gebraten werden. Denn auf dem Plan im Mannschaftsspeiseraum steht „Labskaus“ a la Axel und nach „Oma Inge“ – das Rezept von mir.
Was soll ich sagen – 6 kg Kartoffeln, 12 Dosen Corned Beef, 24 mittelgroße Zwiebeln, mehrere Gläser Gurken und Rote Bete sowie gefühlte „tausend“ Spiegeleier waren schnell zusammen gebracht und noch schneller gegessen. Es hat allen geschmeckt.
Und schon ging es wieder an den großen Durst! Aber ganz nach der Devise „Ohne Fleiß keinen Preis“ galt es vorher noch ein kleines Wikingerquiz zu lösen. 18 Fragen – 18 Punkte. Und schließlich gab es „Max, den Ersten“ – ein frisch gekröntes Wikingerhaupt der Neuzeit !
(Foto von Loko)
Zur Belohnung Met, also den Honigwein der Wikinger, an alle !
Der Rest des Abends wäre schnell erzählt, bleibt aber das bestgehütete Geheimnis in ganz Fellhorst. Nur soviel: Der Durst war wirklich groß !
Fortsetzung folgt !