1.Hurtigrutenfreunde-Treffen Hamburg 2.-4.10.2009
Anreise 1.10.2009
5:45 Uhr, Anastacia schreit mich aus dem Radiowecker an, also stehe ich auf, dusche und frühstücke.
Um 6:50 Uhr nehme ich meine Fototasche und den Trolley und verlasse die Wohnung. Bis zum Bahnhof sind es nur knapp 10 Minuten, quer durch die Grünanlage der benachbarten Wohnanlage.
Der Hausmeister der Wohnanlage hat dem Weg durch die Grünanlage scheinbar erst vor Kurzem
eine neue Schicht Split gegönnt. Es ist doch erstaunlich, wie schlecht ein voller Trolley durch eine 3 cm dicke Splitschicht rollt.
Gegen 7:00 Uhr erreiche ich den Bahnhof, wo um 7:10 Uhr pünklich der Shuttle-Bus zum Flughafen eintrifft.
Wir fahren etwa 40 Minuten bis wir den Zentralbereich erreichen. Von hier ist es noch ein Stück bis zum Terminal 1-A. Da ich genügend Zeit habe, lasse ich mich auf den Rollbändern des Münchner Flughafens sanft bis zum Terminal 1 Bereich A gleiten.
Ich checke ein und bekomme die Bordkarte für den von mir gebuchten Platz 2 C im Air Berlin Airbus. Der Abflug ist erst um 10:15 Uhr, deshalb gönne ich mir noch ein zweites, kleines Frühstück ausserhalb der Gates.
Danach begebe ich mich zur Sicherheitskontrolle zu den Gates. Mein Netbook muss ich separat in einen Korb legen und auf das Band durch die Röntgenschleuse stellen. Ich zeige meine Bordkarte, dabei fällt mir wohl ein Brillenputztuch aus der Tasche, ich merke es aber erstmal nicht. Ich gehe durch die Schleuse und erstaunlicherweise piept es. Also steht nun eine intensive Kontrolle durch den Sicherheitsmitarbeiter an. Es piept weiter, also Gürtel und Schuhe ausziehen. Das Kontrollgerät gibt aber sein Piepen trotzdem nicht auf, dafür aber der Sicherheitsmitarbeiter, und ich darf mich wieder anziehen. Dabei fällt mein Bilck zufällig auf das, noch hinter dem Sicherheitsrahmen liegende Brillenputztuch und ich bitte den dort stehenden Sicherheitsmitarbeiter höflich, es mir doch rüber zu reichen.
Der Sicherheitsmitarbeiter hebt das 3,5x9 cm große Papierputztuch auf und legt es in einen kleinen Plastikkorb auf das Laufband, damit es durch die Röntgenschleuse fährt. Die nächsten Stunden verbringe ich damit, darüber zu grübeln, welche gefährliche terroristische Waffe er wohl in dem kleinen Papiertütchen vermutet hat.
Eine Mitarbeiterin des Sicherheitsteams scheint sich für meine Kamera zu interessieren, und möchte gerne mal durchschauen. Ich reiche ihr die Kamera und will gerade ausholen um ihr die Vorzüge meiner Kamera zu erklären, da gibt sie mir diese auch schon zurück. Scheint ihr wohl doch nicht gefallen zu haben, mag wohl eher Canon.
Ich begebe mich nun zu meinem Gate und warte dort auf den Flieger, der schon mit 10 Minuten
Verspätung angekündigt ist.
Als es dann soweit ist, werden erst die Fluggäste der Reihen 15 bis 29 ins Flugzeug gebeten.
Ich warte also geduldig, da ich mit Reihe 2 als einer der letzten einsteigen will. Hinter mir sind dann nur noch sechs Passagiere. Als ich in den Flieger komme, sind in den vorderen Reihen alle Plätze bereits besetzt ausser meinem. Auf meine Frage an die sechs Passagiere hinter mir, in welcher Reihe sie sitzen, wird mir Reihe 29 genannt.
Ich möchte meine kleine Tasche und die Fototasche in den Gepäckfächern verstauen, leider sind diese
bereits alle komplett belegt. Ich finde dann noch über Reihe 8 und Reihe 11 Platz für mein Gepäck. Die sechs Reisenden hinter mir feuen sich mit mir, als ich mich dann endlich setzen kann.
Wir starten kurz danach und kaum in der Luft beginnt des Bordpersonal auch schon mit dem Service. Ich habe die Wahl zwischen einem süssen Balisto-Riegel und einer Tüte mit salzigen Chips (der Größe nach müßen mindest zehn dieser Chips die Tüte füllen). Ich entscheide mich für ein stilles Wasser!
Wir landen pünktlich in Hamburg und legen zwischen Terminal 1 und 2 an. Ich höre viele nette Kommentare, als ich den anderen Fluggästen entgegengehe, um mein Handgepäck von hinten zu holen. Die Gepäckausgabe befindet sich eine Etage unter dem Ausstieg der Fluggäste, leider gibt es aber nur einen Abgang zur Gepäckausgabe, am anderen Ende von Terminal 1. Also oben einmal komplett durch,
runter, und unten wieder komplett zurück zur Gepäckausgabe. Nachdem ich meinen Trolley habe, muss ich wieder komplett zurück, da sich der Ausgang direkt am Ende des Terminal 1 befindet.
Jetzt nur noch die Airport-Info finden und die Hamburgcard gekauft. Die Airport-Info befindet sich am Anfang des Terminal 2. Also erneut wieder den ganzen Weg. Spätestens jetzt merke ich, das es in Hamburg keineswegs 10°C hat, sondern angenehm warm ist, sodaß ich mit meiner warmen Kleidung meinen Körper in wohlige Hitze hülle.
Welcher Idiot hat eigentlich die ganze Woche die falschen Wetterprognosen für HH angegeben.
Sollte es in Hamburg mal ein Bürgerbegehren für die Anschaffung von Laufbändern im Flughafen geben, werde ich mich in diese Liste eintragen.
Die Rolltreppe die zur S-Bahn runterführt ist leider ausser Betrieb. Also den Trolley runtertragen und in die bereitstehende S-Bahn einsteigen. Der von mir beim HVV ausgedruckte persönliche Fahrplan sieht ein erstes Umsteigen in Ohlsdorf vor. Leider sind die Rolltreppen hier wegen Wartungsarbeiten ausser Betrieb. Beim zweiten Umsteigen gibt es erst gar keine Rolltreppen. Als ich auf dem anderen Banhsteig bin, stelle ich fest, das ich auf dem gleichen Gleis hätte bleiben können, da dort auch meine U3 abfährt, also wieder zurück.
Am Baumwall gibt es dann endlich einen Aufzug, der auch funktioniert und ich stehe endlich im Hafen Hamburg.
... wird fortgesetzt ....