Sprachpraxis in Berlin

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Re: Sprachpraxis in Berlin

Beitragvon oter » Do, 17. Nov 2005, 17:03

Naja. Ich kann verstehen dass Du stolz auf Dein Abi bist. Aber ob diejenigen die alles auswendig lernen die schlaueren sind, lasse ich mal offen.

Dass Du schon vor Monaten gesagt hast, dass Du keine Zeit norwegisch zu lernen, weil Du nächstes Jahr Abi machst, das lässt mich schon schmunzeln. Ich find gut wenn auch Leute das Abi durch pure Paukerei schaffen, Fleiß will belohnt sein. Aber dass diejenigen dann auch noch Kriterien für "verdiente Abis" aufstellen, das amüsiert mich.

Ach ja, ich hab übrigens auch Abi und keine Ahnung von Nomen, Substantiven, Adjektiven und Muckefuck. Hab sogar großes Latinum... und das alles ganz verdient und ohne Rumstresserei.
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oter
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Re: Sprachpraxis in Berlin

Beitragvon Ukkat » Do, 17. Nov 2005, 17:08

also erstmal kann ich auf mein ABi nicht stolz sein, weil ich das noch gar nicht habe.
ich gehöre auch zu 100% nicht zu der Sorte Mensch, die alles auswendig lernt und dadurch dann evt. nen gutes Abi mache.

Ich habe deswegen keien Zeit zum norwegisch lernen, weil ich in meinem Leben noch andere dinge tu als nur in der Schule zu sitzen und dafür nen bisschen zu machen....es gibt nämlich noch menschen, die ehrenamtlich aktiv sind und fahrschule machen und das soll bekanntlich auch etwas zeit einnehmen.
wenn ich nen sprachkurs machen werde, dann will ich das richtig machen können und nicht nur so halbherzig, weil mir die zeit fehlt sich mal zu hause was anzugucken...das wäre doch dann rausgeschmissenes Geld und so billig sind die Kurse auch nicht!

hab auch mein großes latinum gemacht und mit 6 punkten bestanden.
ich hab noch nie viel von Grammatik weder im Deutschen noch Latein noch in sonst irgendwelcher Sprache verstanden.
Ich bin aber der Meinung, dass es einige Grundlagen beim Menschen geben sollte, egal ob Hauptschüler, Realschüler oder Gymnasiast.
Stell dir doch mal vor, jemand wüsste nicht was 1+1 ist.
Damit mein ich generelle grundlagen und dazu gehört meiner meinung nach auch, dass nen verb nen verb ist und kein tu-wort.
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Re: Sprachpraxis in Berlin

Beitragvon kwierny » Do, 17. Nov 2005, 19:45

Also ich denke nicht, daß man unbedingt Abi haben muß um norwegisch zu lernen :wink: .
Und wenn sich jemand den Begriff " Infinitiv" erst kurz erklären lassen muß, weil er vielleicht schon 25 Jahre damit nichts mehr zu tun hatte, finde ich das alles andere als schlimm.
Ich glaube, wenn jemand gerne eine Sprache lernen möchte, dann kann man das auch ohne die oftmals komplizierten Grammatikbegriffe runterbeten zu können.
Vor ca. 10 Jahren habe ich auch an einer VHS englisch gelernt, die ältesten Teilnehmer waren an die 60 Jahre alt gewesen und konnten sich nach einiger Zeit auch verständigen. Außerdem hatten wir viel Spaß miteinander.
Ich bereue meine 2 Semester norwegisch auf keinen Fall und würde es immer wieder tun. Wir haben nämlich im Herbst und Frühjahr daran teilgenommen, und konnten uns im Sommer schon etwas verständigen.

Hilsen Kathrin
Ohne Orientierungssinn sieht man viel mehr von der Welt!
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Re: Sprachpraxis in Berlin

Beitragvon Ukkat » Sa, 19. Nov 2005, 16:49

das kann ich ja dann auch verstehen, aber ich denke, dass man von einem Schüler das Kennen eines "infintivs" schon voraussetzen kann. bei 60-jährigen ist das was ganz anderes. da freu ich mich, dass sie in dem Alter noch eine Sprache lernen wollen, denn das muss echt schwer sein.

Es würde ja auch nichts bei so einem Kurs rauskommen,wenn da einer mit bei ist, der absolut keinen Bock hat Norwegisch zu lernen?!
das stört die gruppe dann ja auch und man kommt nicht vorwärts.

Ich denke es ist einfach nur hilfreich, nen bisschen Allgemeinbildung auch im bezug auf die deutsche Sprache zu haben, damit einem das Lernen anderer sprachen, was bei vielen ja meist an der Grammatik irgendwie liegt, einfacher fällt.
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