Südnorwegen Route Juni 2026

[RunToTheFjell]

Hallo zusammen,

meine Frau und ich planen für Mitte Juni nächsten Jahres unsere erste Norwegen-Reise. Wir starten mit dem eigenen PKW im Bergischen Land/Ruhrgebiet und haben insgesamt rund 16 Tage Zeit.

Dank der vielen hilfreichen Beiträge hier im Forum konnten wir bereits eine grobe Route zusammenstellen. Da wir vor allem die Natur genießen möchten, planen wir, größere Städte weitgehend auszulassen – maximal Bergen als Plan B, je nach Wetterlage.

Unsere grobe Planung sieht aktuell so aus:
• Kristiansand
• Setesdal
• Røldal
• ca. 3 Tage am Hardangerfjord (Odda, Kinsarvik, Eidfjord erkunden, Wanderungen auf der Hardangervidda)
• Weiter über Vossevangen in Richtung Flåm
• Aurlandsfjellet
• Sognefjord (dort etwas länger bleiben, z. B. Borgund, Balestrand, Flåmbahn etc.)
• Rückweg per Fähre Kaupanger–Gudvangen
• Dann entlang der Westseite des Hardangerfjords, über Sauda Richtung Stavanger
• Entlang der Küste zurück nach Kristiansand

Eine Frage beschäftigt uns noch: Wäre Geiranger bei diesem Zeitrahmen noch realistisch? Wir würden den Fjord sehr gerne sehen, aber mein Gefühl sagt mir, dass wir mit Hardangerfjord, Sognefjord und etwas längeren Aufenthalten dort schon ziemlich gut ausgelastet sind?

Wir planen, die Strecke Ruhrgebiet–Hirtshals bzw. zurück in je einem Tag durchzufahren, was uns ca. 14 Tage effektiv in Norwegen ermöglicht. Für die Übernachtungen möchten wir Campinghütten nutzen oder bei längeren Aufenthalten kurzfristig stornierbare Airbnbs buchen. Uns ist bewusst, dass sich die Route wetterbedingt noch spontan ändern kann – deshalb finden wir es sinnvoll, mit einem groben Plan A und B unterwegs zu sein, um bei Planänderungen nicht lange suchen zu müssen.

Wir freuen uns sehr auf Tipps, Einschätzungen oder Erfahrungsberichte und werden (auch wenn’s noch eine Weile hin ist) natürlich gerne im Anschluss berichten!

[nasanase]

Das klingt doch nach einem Plan. Viel Vergnügen bei der Planung. Die Hütten sind um die Jahreszeit sicher noch gut verfügbar und ihr könnt flexibel reisen. Vorallem wenn man zu zweit ist und nicht zu hohe Ansprüche hat ist das Angebot fast unbegrenzt auf den Touristenwegen.

Zu Eurer Frage des Geirangers:
Dann wärt ihr weniger lange am Sognefjord und hättet einen maximal zwei Tage beim Geiranger. Auch da gilt: Wenn das Wetter schlecht ist, siehst du gar nix. War bei uns einmal so. Sind vom Norden her nach Eidsdal gefahren bei bestem Wetter. Am nächsten Tag Richtung Geiranger alles wolkenverhangen und wir haben vom Fjord praktisch nix gesehen. Seither fahre ich nicht mehr extra wohin um etwas zu sehen wenn ich nicht plane länger zu bleiben. Nordkap lässt grüssen.

In der Hoffnung dass es nicht der letzte Besuch ist und weniger oft mehr ist, würde ich den Geiranger auslassen. Macht lieber die Wanderung zum Molden. Dort oben habt ihr Fjordview ohne dass es überlaufen ist wie am Geiranger. Ausser die Kreuzfahrtschiffe seht ihr dann natürlich nicht

Noch ein paar Worte zur Routenplanung. Ihr wollt an der Westseite des Hardanger zurückfahren. Ich überlege mir bei der Routenplanung immer, auf welcher Strassenseite fahre ich. Wenn ich von Norden kommen und die Westseite des Hardanger fahre, dann bin ich auf der Bergseite und nicht der Fjordseite der Strasse.

[RunToTheFjell]

Danke für den Tipp mit Molden und der Straßenseite.

Da sich das Jahr dem Ende zuneigt und somit der Norwegen Urlaub näher rückt, gehen so langsam doch wieder die Planungen los. An der oben stehenden Routenplanungen hat sich nicht so viel getan. Ganz grob gesagt über Setesdal und Hardangervidda/Fjord bis mindestens Sognefjord, ggf. spontan bis Geiranger. Wahrscheinlich noch ein paar Tage mehr Urlaub einplanen, sodass wir insgesamt um die 20 Tage Zeit haben. Für den Beginn hatten wir uns überlegt nachts in NRW loszufahren und direkt bis Hirthals durchzufahren, dort übernachten und dann am nächsten Tag die Fähre nehmen und als erster Stop Neset Camping am Byglandsfjord. Von dort aus dann nichts mehr fest buchen und treiben lassen.

Zurzeit gehen uns noch ein paar Fragen durch den Kopf, wo wir über Tipps dankbar sind:

- Genauer Reisezeitraum: grundsätzlich sind wir flexibel. Die Idee ist es, so nah wie möglich in den Sommer reinzufahren, aber ohne Hauptsaisontourismus. Aktuell schwanken wir zwischen dem 10.06. und 20.06. als Reisbeginn. Einerseits wäre es schön, die Wahrscheinlichkeit auf den ein oder anderen Sommertag zu erhöhen, andererseits wäre es natürlich optimal, wenn es noch etwas ruhiger unterwegs ist und man flexibel ist bei den Campingplätzen. Machen die 10 Tage da schon/noch einen Unterschied?

-Vielleicht eine blöde Frage, aber wie macht ihr das mit der Organisation vom Gepäck, Lebensmitteln etc., damit es nicht chaotisch wird bei häufigen Hüttenwechseln? Wir haben bisher noch nie einen Urlaub mit häufigen Ortswechseln gemacht und sind eher diejenigen, die unstrukturiert alles in einen Koffer werfen und am Ende für 2 Wochen Urlaub Klamotten für 5 Wochen mitnehmen. Beides eher keine so guten Voraussetzungen. Gibt es bewährte Praktiken, von denen wir profitieren können?

- Ist sicherlich von Campingplatz zu Campingplatz verschieden und natürlich auch subjektiv, aber wie sind so im Durchschnitt die sanitären Einrichtungen auf den Campingplätzen? Um hier die Kosten gering zu halten ist der Plan meistens die günstigste Hüttenkategorie ohne WC/Dusche zu buchen.

Besten Dank im Voraus.