Dieselmotor im Winternorwegen

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Re: Dieselmotor im Winternorwegen

Beitragvon Thies » Do, 12. Jan 2006, 9:52

Shovel_Jørg hat geschrieben:Und was ich noch gehoert habe ... Bei modernen sparsamen Dieselmotoren gibts Probleme bei Stadtgeschwindigkeit mit ca 30 - 50 km/h bei Temperaturen bei Minus 30 Grad. Es kommt nicht genug Waerme mehr in die Kabine. Es soll dann merklich kalt werden wenn man miti langsamer Geschwindigkeit umhergurkt.

Gruss Jørg


Nein, das sollte eigentlich der Vergangenheit angehören. Bei AUDI gab es mal solche Probleme vor vielen Jahren und einige Kunden gaben die Autos zurück. Mein BMW 530d Bj. 2000 hatte bereits eine Dieselzusatzheizung, die das Kühlwasser permanent aufheizte, sobald der Motor lief. Das ist nix anderes als eine Standheizung und die kann man auch als solche nuzen. Andere Hersteller heizen elektrisch nach. Richtig ist, dass die Heizleistung des Motors bei modernen Dieselmotoren recht knapp sein kann. Das Thema sollte bei "modernen" Fahrzeugen also nicht mehr auftauchen.

Gruß

Thies
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Re: Dieselmotor im Winternorwegen

Beitragvon EuraGerhard » Do, 12. Jan 2006, 11:21

Thies hat geschrieben:
Shovel_Jørg hat geschrieben:Und was ich noch gehoert habe ... Bei modernen sparsamen Dieselmotoren gibts Probleme bei Stadtgeschwindigkeit mit ca 30 - 50 km/h bei Temperaturen bei Minus 30 Grad.


Nein, das sollte eigentlich der Vergangenheit angehören.


Hallo,

richtig, das sollte eigentlich der Vergangenheit angehören. Tut es aber nicht in allen Fällen. :(

Zum Beispiel der als Wohnmobil-Fahrgestell sehr beliebte Fiat Ducato (und Baugleiche mit Peugeot- und Citroen-Logo) hat keine Zusatzheizung! Hat man einen solchen mit einem (ansonsten sehr guten) modernen Common-Rail-Dieselmotor, so kommt hier im Stadtfahrbetrieb bereits bei mitteleuropäischen Wintertemperaturen (-10 bis -15 °C) die Heizung nicht mehr auf Touren. Wie es bei -30° und darunter aussieht, möchte ich lieber nicht wissen...

MfG
Gerhard
Früher war (fast) alles schlimmer.
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Re: Dieselmotor im Winternorwegen

Beitragvon Shovel_Jørg » Do, 12. Jan 2006, 15:37

ja die pikkeldeggs ... oder das Fettnaepfchen wo ich reintrat.

ich war mir nicht sicher ob nu mitt kk oder gg. So bemuehte ich aus lauter Faulheit Google ... das Woerterbuch lag aber in erreichbarer Naehe. Da Google jede Menge "Pikkdekks" fand, dachte ich mir das werden die wohl sein.

ja ob nu mit k oder g. Kondome Marke Nordfrost 3 hab ich sicher nicht anmontiert :lol:
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Re: Dieselmotor im Winternorwegen

Beitragvon Thies » Do, 12. Jan 2006, 16:38

EuraGerhard hat geschrieben:Zum Beispiel der als Wohnmobil-Fahrgestell sehr beliebte Fiat Ducato (und Baugleiche mit Peugeot- und Citroen-Logo) hat keine Zusatzheizung! Hat man einen solchen mit einem (ansonsten sehr guten) modernen Common-Rail-Dieselmotor, so kommt hier im Stadtfahrbetrieb bereits bei mitteleuropäischen Wintertemperaturen (-10 bis -15 °C) die Heizung nicht mehr auf Touren. Wie es bei -30° und darunter aussieht, möchte ich lieber nicht wissen...

MfG
Gerhard


Gut, gut, an FIAT :D hatte ich natürlich nicht gedacht. Habe ich allerdings noch nie 8) 8)

Gruß

Thies
:) :) :)
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Re: Dieselmotor im Winternorwegen

Beitragvon Günter416 » Fr, 13. Jan 2006, 13:19

ok und danke,
das mit dem polardiesel ist schon ein guter tip, mein sprinter hat auch so eine zusatzheizung fürs kühlwasser und die habe ich vor gut 14 tagen mit einem aufrüstsatz von ebersbächer selbst zur standheizung aufgerüstet.
das mit den additiven werde ich nochmal bei mercedes anfragen.

Günter
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Re: Dieselmotor im Winternorwegen

Beitragvon benni » Do, 26. Jan 2006, 18:33

Hallo,

fahre am So.Mo. von D über DK nach N mit einem

MB 100 D , mit 2.4 L. - Pflanzenlöl (Pöl) Motor .

Habe in zahlreichen Versuchen in den letzten Jahren festgestellt,
das selbst bei geringer Vedünnung (10 % Diesel) das Aldi-Öl bei Minusgraden in D nicht festgeht . Als alter Harley-Schrauber nehme ich jedoch eine Gasheizung und Werkzeug/Filter mit auf die Reise um den norwegischen Winter herauszufordern .

Haupsache der Zoll nimmt mir meine Flaschensammlung (10 Kisten Pöl unterm Bett) nicht ab . :wink:

Augen zu und durch - benni
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Re: Dieselmotor im Winternorwegen

Beitragvon Wick1e » Mo, 30. Jan 2006, 23:40

benni:
Gut das du ein lager mitnimmst. Das PØL ist hier genauso teuer wie Diesel.

Hab getestet PØL vom Lidl (rapsøl):
Bei -10/-12 C ist das voellig hart. Pures PØL, ohne beimischung.
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Re: Dieselmotor im Winternorwegen

Beitragvon Andreas! » Fr, 24. Mär 2006, 11:55

Hallo,

zurück aus Norwegen (schön war's wie immer :D ) habe ich diesmal bei der Statoil in Otta - hoffentlich - kompetente Auskunft erhalten: Auf meine Frage, wo denn der Polardiesel zu tanken sei sagte man mir, dass der normale Diesel (zumindest bei Statoil) locker -30° aushält und sie daher keine spezielle Tieftemperatursorte führen. Ich hab' da getankt und bei minimal -25° auch keine Probleme gehabt!

Gruß, Andreas
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Re: Dieselmotor im Winternorwegen

Beitragvon Alsterix » Fr, 24. Mär 2006, 12:57

Die Nummer mit dem sogenannten Polardiesel ist ein durchsichtiger Verkaufstrick von Shell Norge,
sonst leider weiter gar nichts :x

Shell hat sich diesen besonderen "Markennamen" vor allem für die Zielgruppe des gewerblichen
Güterverkehrs (also Leute wie mich) einfallen lassen - nur insofern sind das Extra-Zapfsäulen, nämlich für LKW usw.
Die Story geht in diesen Tagen gerade ein Stück weit durch die norwegische Presse und Shell mußte zugeben
daß der einzige wirklich wesentliche Unterschied zwischen ihrem regulären Winterdiesel und dem Polardiesel
die 31 Øre mehr pro Liter sind die Shell dafür kassiert (hauptsächlich per Tank-Kreditkarte,
da fällt es dann auch nicht so auf und den angestellten Kutschern kanns eh wurscht sein :-? ).
Der norwegische Lastwagenbesitzerverband jedenfalls nannte das Produkt "Polardiesel" einfach frech.
Dem kann ich eigentlich nur beipflichten.

Generell kann man davon ausgehen daß ab September/Oktober jeglicher normaler Dieselkraftstoff
über die Tankstellenketten in Norwegen auf Temperaturen bis wenigstens -35 Grad eingestellt wird.
Bei welcher Tankstellenkette man da tankt ist allenfalls Geschmackssache,
ich richte mich eigentlich am ehesten danach wo ich den besten Kaffee dazubekomme und lande
schon deshalb überwiegend bei Statoil und sonst bei Hydro Texaco :wink:
Für die ganz extremen Gegenden und Wetterverhältnisse kann man dann immer noch tief ins Regal der
Additive greifen wenn man das tatsächlich brauchen sollte.
Für Privatleute ist aber mit Sicherheit eine elektrische Standheizung die gescheitere Investition.


alsterix
Wer sagt: hier herrscht Freiheit, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht. (Erich Fried)

Kultur ist, wenn man aus dem Schädel seines Feindes eine hübsche Trinkschale anfertigt,
Zivilisation, wenn man dafür ins Gefängnis kommt.

Wo gibt`s Høgørøk-Øl ? - http://www.monochrome.com/hogorok

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Re: Dieselmotor im Winternorwegen

Beitragvon Christoph » Fr, 24. Mär 2006, 14:44

Alsterix hat geschrieben:...ist ein durchsichtiger Verkaufstrick von Shell...


...V-power läßt (oder ließ, ich war länger nicht in D), nachdem was ich an Tests gelesen habe, grüßen.

Allen ein richtig schönes und erholsames Wochenende
wünscht aus dem Helgeland, wo es e n d l i c h mal wieder schneit...
der NarVikinger Christoph
"Wen Gott liebt, den lässt er fallen in dieses Land am Polarkreis (Helgeland)."

frei interpretiert (erweitert) nach einem Zitat von Dr. Ludwig Ganghofer
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Re: Dieselmotor im Winternorwegen

Beitragvon Jesco » Fr, 24. Mär 2006, 17:03

Günter416 hat geschrieben:wir fahren einen modernen cdi-dieselmotor somit ist es nicht möglich ottokraftstoff beizumischen (einspritzpumpenschaden).

Wie machen es die Norweger im Winter?

Günter :?:


Hei Günter!

Zum Winter hin wird dem Diesel immer noch andere Mittel zugemischt. Ich glaube hier reden wir von Paraphin. Man sollte nur eines beachten. Die Mischmenge Diesel/Paraphin ist nicht an allen Orten gleich. So ist in Oslo der Paraphingehalt recht niedrig und in wirklich kalten Gegenden kann er bei ca. 50% liegen. Also nicht in Oslo tanken und anschliessend in eine Eisgegend den Wagen stehen lassen. :-)

Gruss
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Re: Dieselmotor im Winternorwegen

Beitragvon boatsman » Fr, 24. Mär 2006, 19:33

Christoph hat geschrieben:Also ich habe noch nie mit meinem Multivan TDI Bj.98 Probleme gehabt, auch nicht bei -27 Grad Kaltstart auf dem Bjørnfjell.
Wenn es geht benutze ich allerdings auch motorvarmer oder Standheizung als Vorwärmer.



Hallo Christoph,
hast du den T 4 Multivan in Norge als bobil zugelassen bekommen? Wenn wahrscheinlich nur mit nachträglich eingebauter Miniküche oder?
Wie macht man es in dem Fall mit Anzahl Sitz-/Schlafplätze?

Gruß boatsman
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Re: Dieselmotor im Winternorwegen

Beitragvon Christoph » Fr, 24. Mär 2006, 22:12

Hallo boatsman...

nein, unser Atlantis ist als normaler PKW zugelassen. Als wir 2002 nach Norge ausgewandert sind, konnten wir ihn auch noch kostenlos als Umzugsgut ins Land bringen. Zur Umrüstung kann ich also nichts sagen..., außer, daß man ja unter toll.no nachlesen kann, was ein campingbil haben muß...., aber das weißt Du ja sicherlich schon.
Unser nächster Wagen wird übrigens ein California und der wird dann als Campingbil eingeführt. Er ist schon fertig produziert und wartet auf Abholung...

Grüßlis und ein schönes WE
vom NarVikinger Christoph
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Re: Dieselmotor im Winternorwegen

Beitragvon Günter416 » Mi, 12. Apr 2006, 8:20

danke nochmal für die beiträge, besonders den beitrag über den polar-diesel ( eigentlich betrug) finde ich sehr interessant

Günter
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