Norwegen (und ein bisschen Finnland/Schweden) im November

Fortbewegung per Auto, Fahrrad, Motorrad, Bus/Bahn, Fähren, Flugzeug sowie Routenplanungen

Re: Norwegen (und ein bisschen Finnland/Schweden) im Novembe

Beitragvon EuraGerhard » Mo, 28. Nov 2022, 8:55

Zu den Höchstgeschwindigkeiten in Schweden:

Diese Aussage von der verlinkten Website:

"Auf Fernstraßen gilt hingegen eine höhere Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h."

ist schlicht falsch!

Es gibt in Schweden nur zwei allgemeine Höchstgeschwindigkeiten, nämlich 50 km/h innerorts und 70 km/h außerorts. Egal ob einspurige Schotterstraße oder Autobahn. Ausnahmen, sowohl nach oben als auch nach unten, nur dort, wo entsprechende Beschilderung steht.

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Re: Norwegen (und ein bisschen Finnland/Schweden) im Novembe

Beitragvon Gudrun » Mo, 28. Nov 2022, 9:01

Oh Mann, da hab ich ja was losgetreten. Den Artikel habe ich garnicht gelesen. Nur die Aussagen zum Bußgeld. Stimmen der wenigstens?

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Re: Norwegen (und ein bisschen Finnland/Schweden) im Novembe

Beitragvon EuraGerhard » Mo, 28. Nov 2022, 11:17

Gudrun hat geschrieben:Nur die Aussagen zum Bußgeld. Stimmen der wenigstens?

Nicht mehr, die Angaben sind veraltet. Hier die derzeit aktuellen Sätze: Klick!

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Re: Norwegen (und ein bisschen Finnland/Schweden) im Novembe

Beitragvon Gudrun » Mo, 28. Nov 2022, 11:23

Danke für die Korrektur. Glücklcherweise haben wir keine eigenen Erfahrungen.

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Re: Norwegen (und ein bisschen Finnland/Schweden) im Novembe

Beitragvon EuraGerhard » Mo, 28. Nov 2022, 11:31

Hallo!

zzz hat geschrieben:Tankstellen werden im Norden rarer, aber das mit den Automaten ist genau andersrum. Es gibt kaum Tankstellen mit Menschen. Entsprechend bedeutet "Tankstelle" praktisch nie "und Toilette". Und meine Karte wurde nicht überall akzeptiert (V-Pay).

VPay in Skandinavien ist schwierig, außer an Geldautomaten. Maestro geht (derzeit noch) etwas besser, ist aber ebenfalls rückläufig. Die Kartenfirmen wollen halt diese Sonderlösungen zugunsten ihrer (weltweit gültigen) Debitkarten abschaffen.

zzz hat geschrieben:Autowaschanlagen gibt es in Skandinavien nicht.

Komisch, bei mir im Umkreis gibt es jede Menge. So gut wie jede bemannte Tankstelle hat eine.

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Re: Norwegen (und ein bisschen Finnland/Schweden) im Novembe

Beitragvon MarkusD » Mo, 28. Nov 2022, 23:50

zzz hat geschrieben:Stört aber nicht, da:
- die Tempolimits SEHR deutlich, auf beiden Straßenseiten angezeigt werden
- sie 200-400 m vorher schon angekündigt werden (das würde ich mir auf deutschen Autobahnen wünschen)
- das Auto die Tempolimits anzeigt (Kamera/Erkennung), bei Bedarf auch bimmelt

Ich gehe davon aus, in Skandinavien nicht geblitzt worden zu sein, und auch das Parken hat - soweit ich das erkenne - gut geklappt.

Ja, das mit den Schildern die die Blitzer ankündigen ist toll, auch mein Navi macht per Stimme drauf aufmerksam. A-b-e-r. Es gibt auch dort mobile Blitzer mit Laserpistole. Ich habe zwar in den Jahren erst einen in echt gesehen, aber der ist mir im Gedächtnis geblieben. Und, noch viel fieser, es gibt Abschnitte da wird gemessen wann du in den Abschnitt fährst und wann du ihn verlässt. Wenn dein Durchschnitt höher ist, PENG! :D

Diese Abschnitte werden aber auch ausgeschildert, komme aber im Moment nicht mehr auf die norwegische Formulierung.

Gruß, Markus
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Re: Norwegen (und ein bisschen Finnland/Schweden) im Novembe

Beitragvon zzz » Di, 29. Nov 2022, 3:10

Mit Bimmeln meinte ich, dass die Verkehrszeichenerkennung im Display das Tempo anzeigt, und wenn ich schneller bin, dann bimmelt das Auto. Hat nichts mit Blitzer zu tun.

In Norwegen habe ich die Sections Controls kaum in der erlaubten Durchschnittsgeschwindigkeit geschafft. Entweder bummelten Leute vor mir, oder die Straße war ohnehin zu rutschig für mehr Tempo.

Hätte ich es DOCH rein theoretisch schaffen können, schneller zu fahren, hätte ich von meinem Fahrstil abweichen müssen, der lautet: Daumen am Tempomatnippelchen un dbei jedem Schild neu anpassen (oder so lassen).

Temposchild -> Tempomat wird genau eingestellt. Muss man langsamer, z.B. wegen Verkehr, dann bremse ich zwar, aber danach drücke ich den Speicherknopf zur Wiederherstellung der Geschwindigkeit anstat Gas zu geben. Da ist es sauschwer "zu schnell" zu sein. Wahlweise stelle ich den Limiter, wenn vor mir zu unregelmäßig gefahren wird.

In Nordskandinavien hat's aber niemand so eilig, dass es überhaupt einen Konflikt gegeben haben konnte. Klar haben mich Manche auch mit überhöhter Geschwindigkeit überholt - aber das hat mich NIE betroffen. Das ist so passiert, als wäre ein Vogel an mir an mir vorbeigeflogen - also völlig neutral gegenüber meiner Fahrlinie.

Es war ein wirklich ultra-entspanntes Fahren. Trotzdem ratterten die km vergleichsweise schnell ab. Das Durchschnittstempo lag bei über 71 km/h. Das ist nun wirklich nicht langsam, und nur ca, 10 km/h langsamer, als eine Fahrt bei mittelmäßigem Verkehr auf der deutschen A7 von Hannover bis zu den Alpen. Oft hatte ich Mittags schon über 400 km abgerattert.

Mein Navi (waze) warnt zwar auch vor Blitzern, in Schweden war die Quote aber minimal. Ich habe auch nichts eingetragen, weil mir Blitzer echt egal sind. Vor allem, wenn es häufig zwischen zwei Geschwindigkeiten wechselt, verbleibe ich irgendwann bei der niedrigeren Geschwindigkeit, weil mich die ständigen Wechsel nerven. So bin ich ein mal völlig überraschend mit 70 km/h in einen Blitzer gerauscht - auf einer Strecke, die zwischen 70 und 90 pendelte. Hätte ich die Pendelei mitgemacht, wäre ich garantiert geblitzt worden, weil meine Aufmerksamkeit für die Tempolmits längst ausgeschöpft war.

Nach dieser Fahrt würde ich die Streckeneinteilung aber völlig anders angehen. Die Idee war, so kurze Abschnitte zu fahren, dass ich den Abschnitt bei JEDEM Wetter schaffe.

Aber es gibt nur drei Wetter:
1. ungehindert durchfahren
2. Durchfahren mit Behinderungen
3. Totalsperre. Vor unserer Ankunft war z.B. Alta-Honningswag wegen unbefahrbarer Fahrbahn einige Tage komplett gesperrt.

Kurze Etappen und Totalsperre bedeutet einen RIESEN-Rückschlag und eine Mega-Umplaung mehrerer Übernachtungsstätten. Deswegen sollte man bei freier Fahrt möglichst maximal km "schaffen".

Für die nächste Tour werde ich BIS ZU ~800 km/Tag Etappen planen, es sei denn, ich habe einen urlauberischen Grund, weniger zu fahren. Das wäre dann potentiell eine Zweistopp-Strategie bezogen auf die Überwindung skandinavische Halbinsel.

Wenn Behinderungen da wären, müssen "nur" 2-3 Übernachtungsstätten umgebucht werden (oder verfallen ungenutzt), und nicht 7-8 oder mehr....

Abgesehen vom MEGA-Glück, was wir hatten (freie, relativ saubere, auf jeden Fall IMMER gestreute Straßen, wolkenlosen Himmel, milde Temperaturen) würde ich die November-Reise zum Nordkapp jederzeit empfehlen. 600 km-Etappen sind ganz easy zu fahren, 800 km geht auch noch. PKW, Limousine, Heckantrieb ist absolut kein Problem. Es gibt Steigungen und Abfahrten, die packt aber jeder Wagen mit guten Reifen. Es geht bis 9% vor dem Nordkapp und bis 12% am Nordkapp.

Wir waren überall die EINZIGEN Urlauber. Andere Übernachtende waren Arbeitnehmer.

Am Nordkapp waren allerdings drei Busse, teils mit Asiaten, teils mit Nichtasiaten, zwei weitere PKW und zwei kleine Wohnmobile, die dort auch übernachtet haben. Also eine überschaubare Anzahl von Touristen. Viele touristische Anlagen/Sehenswürdigkeiten sind geschlossen oder haben nur sehr kurze Öffnungszeiten. Aber man wird mit einer überwältigenden Landschaft und mit der VOLLEN Aufmerksamkeit und Liebe durch Personen belohnt, die dann noch Dienstleistung betreiben. Oft sind wir auf einen Kaffe (meine Frau, für mich ist Kaffee widerlich) und ein Schwätzchen gebleiben, und haben viel über die Gegend und über die Menschen erfahren. Auch die "Gegenseite" war sehr neugierig auf uns und auf Deutschland (auch bezogen auf die aktuelle Situation bezüglich Energie, Krieg usw.)

Energebnis: meine Frau will im Winter zu den Samen, und einfach mal im Alltag "mitmachen". Auch für ihren Schmuck und ihre Herstellung interessiert sie sich jetzt sehr (meine Frau betreibt selbst Kunsthandwerk).

Alles in allem war die Reise derart genial, bereichernd (nicht finanziell :-D ), spannend, fordernd, überwältigend, lehrreich, und vieles mehr, wie man das kaum beschreiben kann. Die beste Entscheidung meines Lebens! Dabei hatte ich "Angst" meiner Frau zu "beichten", dass ich ihr den Wunsch "Öresundbrücke" zwar erfülle, dann aber bis nach Norden durchfahren möchte. Entgegen meiner Befürchtung war sie SOFORT dafür, und fand die Idee Klasse. Sie hat das Rahmenprogramm an den Zwischenstopps mit voller Begeisterung durchgeplant.

Die Kosten schreibe ich noch zusammen, dürften aber annähernd 5000 - 5500 EUR herum sein. Dazu gehören natürlich acht Tage "Flitterwochen" zur 10-jährigen Ehe, die nichts mit dem Nordkapp zu tun haben, und der erhebliche Kosten verursacht haben (Übernachtung immer über 150 EUR/Nacht + schön essen gehen und vieles mehr), und auch weitere vier volle und einige halbe Tage Städtereisen-Urlaub unterwegs mit Museumsbesuchen, Stadtbummel, Einkaufen usw. haben Kosten verursach, die nicht "direkt" dem Nordkapp anzurechnen sind. Die REINE Nordkapp-Tour war überschaubar teuer. Pro Übernachtung im Schnitt deutlich unter 100 EUR (außer in Honningsvag, dort ca. 150 EUR/Nacht) und der Sprit (5,3 l Diesel pro 100 km). Essen war kaum teurer als in Deutschland - wird haben uns meist selbst versorgt.

Ich denke, dass zu einer Nordkapp-Tour auch eine Städtetour im Süden dazugehört, sonst wird das ZU "sportlich". "Sportlich" klappt natürlich auch gut, wenn man will.
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Re: Norwegen (und ein bisschen Finnland/Schweden) im Novembe

Beitragvon Andrea.t77 » Di, 29. Nov 2022, 9:44

Blog - oder Reisebericht kommt noch. Ich hoffe, dass Euch die tollen Bilder und die Geschichten dahinter auch interessieren.


Auf jeden Fall!
Schon jetzt war das alles sehr bereichernd, wie du deine Gedanken, Meinung, Beobachtungen teilst! Sehr spannend, finde ich.
Vielen Dank, Andrea
---
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Re: Norwegen (und ein bisschen Finnland/Schweden) im Novembe

Beitragvon Gudrun » Di, 29. Nov 2022, 12:54

Alles was Du schreibst stimmt für Dich und vielleicht auch für viele Andere, die im Winter eine schnelle Nordkapp-Reise mit Übernachtung in festen Unterkünften planen bzw. planen müssen, z.B. weil spontan keine Unterkünfte zu finden sind. Und so ein MEGA-Glück mit dem Wetter haben wie Du.

Für mich als Sommerfahrer gilt: bloß nichts vorbuchen, was nicht unbedingt sein muss. Kurze Etappen und Totalsperren bedeuten für uns die Chance, viel am Wegesrand "mitzunehmen", an dem wir sonst vorbei gefahren wären. Nebeneffekt: ich muss nie umbuchen. Das Fahren ist dann von allein ganz entspannt.

Oft sind wir auch im Sommer die einzigen Urlauber. Natürlich nicht am Nordkapp. Da fahren wir auch nicht hin. Für uns gibt es genügend andere Plätze mit unendlicher Einsamkeit und freiem "Blick zum Nordpol". Schau mal auf die Karte. Bis auf die Lofoten haben wir noch nie Überfüllung gehabt.

Zu den Kosten sag ich mal nichts konkretes. Natürlich sind die Mehrkosten auch bei Selbstverpflegung für 6 Wochen höher als für 10 Tage. Dafür brauchen wir nicht so viel für Übernachtung. Und deutlich weniger Kraftstoff weil wir langsamer fahren.

Für uns gehört zu einer Nord-Tour unbedingt eine Anreise, bei der wir langsam in die Zeitlosigkeit der ewigen Mittsommersonne eintauchen. Und ein Besuch von Städten "dort oben". Die Kirchenstädte finde ich z.B. sehr spannend.

Klar wünsche ich mir auch Nordlicht. Vielleicht raffe ich mich mal zu einer Hurtigrutenreise auf. Da halten mich aber die vielen Mitpassagiere von ab solange wir noch selbst fahren können. Man kann eben nicht alles haben.

So hat jeder seine eigene Art zu reisen und seine eigenen Erlebnisse, die ihm lieb und wert sind.

Grüße Gudrun
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Re: Norwegen (und ein bisschen Finnland/Schweden) im Novembe

Beitragvon zzz » Di, 29. Nov 2022, 15:18

@Gudrun klar - meine Reise hatte nach der achttägigen 10-Jahresfeier-Hochzeitsreise in Dänemark ein glasklares Ziel: Nordlichter. Von daher ist nichts, was ich zwecks Erreichen des Ziels schreibe, relevant für "langsame" Urlauber.

Unser Glück mit dem Wetter ist eine Sache, aber ich bin auch durch vereiste Pässe im Schneefall gefahren. Ein bisschen Winter hatte ich also auch - allerdings war keine "Hilfe" nötig (durch Schneepflug oder durch Bergung des Fahrzeugs).

Heißt: ich kann nur berichten was war, und was ich bei einem anderen mal anders machen würde. Diesmal habe ich auch nichts "falsch" gemacht, und jede Entscheidung hatte ihren positiven Effekt!

Einige unserer Zwischenstopps, deren Berichte und Fotos ich später öffentlich mache, werden trotzdem für "langsame" Urlauber jahreszeitunabhängig vielleicht spannend sein.

Wir sind nicht mit dem Wohnmobil unterwegs - ist mir zu sperrig. Deswegen werde ich nie flexibel mit der Unterkunft sein, dafür kann ich aber ohne "nachzudenken" jederzeit Ziele 100 km von der Unterkunft entfernt kurzfristig anfahren. Ich denke, dass jedem Leser klar sein muss, dass keine Reiseplanung 1:1 für sich selbst umzusetzen ist.

Viele "Probleme", die Wohnmobile haben, habe ich nicht. Ich muss nirgendwo entleeren, muss nirgendwo eine höhere Maut zahlen, brauche nirgendwo Genehmigung stehenzubleiben, bei mir kann im Winter nichts zufrieren usw. Das sind keine Vorteile, das sind lediglich Themen, die ich nicht betrachten KANN.

Aber ich kann bestätigen, dass die Reise zum Nordkapp im Winter mit einem PKW im Rahmen gewissenhafter Vorbereitung der Tour für jeden Amateur machbar ist. Man braucht also keinen SUV, kein Allrad, kein Geländewagen und Spikes sind in der Tat auch nicht nötig. Die Straßen bleiben zivilisiert, die Räumdienste sind extrem leistungsfähig.

Wie jeder andere kann ich "jetzt" auch nur Tipps aus dem Rahmen meiner (bisher einzigen) Reise geben. Auch vor dem Kolonnenfahren hätte ich jetzt keine "Angst" mehr. Die Straßen sind nicht extrem steil oder kurvig. Man kann sich der kolonne beruhigt anvertrauen, das wird klappen, wenn man konteriert fährt. Der Nordkapp selbst ist auf der direkten Reise dorthin am "heftigsten" bezüglich Kurven und Steilheit. Als ich gefahren bin, war teilweise blankes Eis. War kein Problem - bin zwar gerutscht, aber nicht in den Gegenverkehr (virtuell - es gab ja Keinen), nicht in Leitplanken oder auch nicht von der Straße.

Von der Straße zu rutschen wäre in 99% der Fälle wohl nicht ohne einem massivem Schaden am Auto. Die Böschungen sind doch recht steil Richtung Nordkapp und am Nordkapp.
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Re: Norwegen (und ein bisschen Finnland/Schweden) im Novembe

Beitragvon Gudrun » Di, 29. Nov 2022, 15:59

zzz hat geschrieben:Wie jeder andere kann ich "jetzt" auch nur Tipps aus dem Rahmen meiner (bisher einzigen) Reise geben.
Nichts anderes meinte ich.

Zwischen Deiner Art Urlaub und WoMo-Urlaub gibt es noch viele weitere Arten zu reisen. Z.B. unsere: 6 Wochen mit PKW.

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Re: Norwegen (und ein bisschen Finnland/Schweden) im Novembe

Beitragvon zzz » Di, 29. Nov 2022, 16:08

Ohja... Motorrad, PKW-Kombi, Großraumkombi, Kleinbus, Bahn/Bus/Schiff/Flugzeug + Fahrrad usw....

Kombi/Minivan mit Schlafplatz (z.B. Caddy/Kangoo) ist auch in unseren Überlegungen. Das wäre fahrtechnisch nur wenig schlechter als Limousine - aber schlechter :-D

Mein Grund hier ins Forum zu kommen war die "Angst" vor schlechten oder schlecht geputzten Straßen und vor Kälte. Die "Angst" muss man nun wirklich nicht haben, aber mit Sommerausstattung sollte man auch nicht losfahren...

Ich habe übrigens überraschen viele Autos mit Sommerreifen gesehen (in den Städten, inkl. Alta, Narvik und Honningsvag). Geht auch, wenn man sich nicht auf glatte Bahnen begibt...

Noch ein Projekt: Spitzbergen im Winter, mit Eisbären-Safari, wenn möglich. Da brauche ich aber keine "Hilfe". Da wird geflogen.
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Re: Norwegen (und ein bisschen Finnland/Schweden) im Novembe

Beitragvon MarkusD » Di, 29. Nov 2022, 20:23

zzz hat geschrieben:Mit Bimmeln meinte ich, dass die Verkehrszeichenerkennung im Display das Tempo anzeigt, und wenn ich schneller bin, dann bimmelt das Auto. Hat nichts mit Blitzer zu tun.

Schreck lass nach. Mit so einem Ding wäre der Urlaub bei mir nach 1 km Fahrt gelaufen. So unterschiedlich sind die Geschmäcker... :-) Die Navi-Stimme stelle ich bei einem neuen Auto s-o-f-o-r-t stumm, das ist einfach nur super nervig. Dafür nehme ich auch in Kauf einmal eine Abfahrt zu verpassen, was aber wirklich nur sehr sehr selten passiert.

Gruß, Markus
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Re: Norwegen (und ein bisschen Finnland/Schweden) im Novembe

Beitragvon MarkusD » Di, 29. Nov 2022, 20:34

zzz hat geschrieben:Noch ein Projekt: Spitzbergen im Winter, mit Eisbären-Safari, wenn möglich. Da brauche ich aber keine "Hilfe". Da wird geflogen.

Im Winter sind mir andere Anreise-Möglichkeiten auch nicht bekannt, leider. Im Sommer gibt es ja seit Jahren viele Wege, per Schiff, ganz klein oder g-a-n-z groß. Vor dem ersten März würde ich so eine Tour aber auf keinen Fall machen, denn da ist es a) noch zu lange zu dunkel/düster und viele Touren in die Gegend werden nicht angeboten. Dieses Jahr war ich zum ersten Mal nicht Anfang Feb in Longyearbyen (auf dem PolarJazz Festival) sondern erst Anfang März, zum ersten Sonnenaufgang der von Longyearbyen aus zu sehen ist. Ein Monat Unterschied macht helligkeitsmäßig viel aus. Hier mehr dazu: 2022/03 (15).

Ich glaube jetzt erst habe ich verstanden was du mit fliegen meinst, du fliegst bereits in Deutschland los. :-) Jaaa, kann man machen. :lol: Ich habe beim Fliegen nach Longyearbyen immer Tromsø als Startpunkt vor Augen. :-) Näher kommt man per Auto leider nicht ran.

Gruß, Markus
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Re: Norwegen (und ein bisschen Finnland/Schweden) im Novembe

Beitragvon zzz » Mi, 30. Nov 2022, 23:01

Fliegen meinte ich von wo auch immer, jedenfalls nicht mit Schiff.

Jetzt im November, 2000 km südlicher (Nordkapp) war auch das Licht magisch.

Aber mir ist klar, dass SO eine Reise niemals wieder klappen KANN. Das waren einfach zu viele Zufälle:
- kein Schnee (bzw. nicht der Rede wert)
- keine Wolken (zumindest Keine, die meine Nordlichter gestört haben)
- gute Nordlichter
- auch kein Regen
- alle Straßen bis inkl. Nordkapp 24/7 frei befahrbar (keine Sperren, keine Kolonnen).

Eine Herbst-/Winterfahrt mit nur EINEM dieser Punkte ist schon kaum vorstellbar. Allein, dass wir bis Mitternacht am Nordkapp sein durften (bei Unterkunft in Honningsvåg) ist schon ein unbeschreibliches Privileg.

Meine Frau und ich sind immer noch wie im Rausch. Aktuell in Budapest...

Habe den Bordcomputer gecheckt. Strich 8000 km m Urlaub gefahren, davon 1420 netto bis Öresundbrücke. Ich denke, 2000 km D und DK, der Rest Norwegen/Finnland/Schweden. Mit Abstand am Meisten in Norwegen.

Eine Reise nach Trondheim, und dann nach Spitzbergen zu fliegen, ist für mich eine attraktive Option. Auch Hammerfest oder Honningsvåg wären Optionen zum Starten. Darf man halt nicht spitz auf knapp planen...
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