Sprachen in Bewerbungen

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Sprachen in Bewerbungen

Beitragvon Katharina » Mo, 17. Jan 2005, 14:25

Hallo Trolljenta,
deine Empfehlung ist, Lebenslauf und Zeugnisse ins Norwegische übersetzen zu lassen. Dass ich Übersetzungen machen lassen muss ist schon klar, aber wie sieht es mit englischen Übersetzungen aus? Könnte das genügen oder evtl. sogar besser sein? Oder wirkt es so, als würde man sich nur halbherzig für einen Job in Norwegen interessieren? Anschreiben werde ich unabhängig davon auf jeden Fall auf norwegisch verfassen.
Meine Bewerbungen werden ich an Personalabteilungen größerer Unternehmen schicken, wo englisch so weit ich weiß recht gängig ist.
Sollten die deutschen Zeugnisse überhaupt mitgeschickt werden?
Vielen Dank schon einmal, auch für die vielen weiteren praktischen Tipps, die ich auf dieser hompage schon bekommen habe!!!
Hilsen,
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Re: Sprachen in Bewerbungen

Beitragvon trolljenta » Mo, 17. Jan 2005, 15:45

hei Katharina,

wenn du mich hier im Forum der Norwegen Freunde schon direkt ansprichst will ich dir auch gleich mal antworten.
Die Zeugnisse sollstest du auf norwegisch übersetzen lassen, immerhin willst du dich ja in Norwegen bewerben und nicht in England.
Und auch wenn in grossen interantionalen Firmen Englisch gängig ist, so würde ich eine Berwerbung die ich einem norwegischen Personalchef vorlegen will immer auch in norwegisch verfassen. Einzige Ausnahme wäre wenn das Unternehmen ausdrücklich Bewerbungsunterlagen auf Englisch anfordert.

Eine Kopie der Deutschen Zeugnisse sollstest du bei der Berwerbung mitschicken, immerhin sind das ja die Orginaldokumente auf denen die übersetzung bassiert.

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Re: Sprachen in Bewerbungen

Beitragvon norgejenta » Di, 25. Jan 2005, 18:48

Katharina hat geschrieben:.. wie sieht es mit englischen Übersetzungen aus? Könnte das genügen oder evtl. sogar besser sein? Oder wirkt es so, als würde man sich nur halbherzig für einen Job in Norwegen interessieren? ... Sollten die deutschen Zeugnisse überhaupt mitgeschickt werden?


Hallo Katharina,
jeg har i flere år hatt ansvar for tilsettinger og vil anbefale deg å skrive søknaden på norsk dersom du skal jobbe i Norge for et norsk firma og i det norske markedet. Å kunne uttrykke seg på nasjonalspråket og/eller på gjeldende forretningsspråk er viktig. Hvis forretningsspråket derimot er engelsk skal du selvfølgelig forholde deg til utlysingsteksten som da sannsynligvis vil be om en søknad på engelsk. Attester og vitnemål skal være oversatt av autorisert oversetter, send også med kopier på originalspråket.
Dersom du ennå ikke kan så mye norsk, kan du gjerne gjøre oppmerksom på at du følger norsk-kurs el.lign.. Utenlandsk morsmål og tilknytning vil uansett komme fram en eller annen gang - så vær ærlig mot deg selv og overfor dem du vil jobbe hos. Husk: internasjonal erfaring - herunder også din egen erfaring fra ditt hjemland- er med på å berike enhver organisasjon, - men dessverre; uten felles språk og felles forståelse kommer du ikke langt. Konklusjonen er da: Fram med ordboka! :D

Ha en fin kveld!
Hilsener fra Karin

ps.. du kan jo tenke deg hvordan en personalsjef her i Tyskland ville reagere dersom en jobbsøknad var skrevet på norsk - med engelsk oversettelse - og han/hun ikke kan annet enn tysk? Det ville ha vært pinlig det.. :wink: - og ville kanskje ikke ha hatt den ønskede effekten.
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Re: Sprachen in Bewerbungen

Beitragvon gullfisken » Di, 22. Mär 2005, 17:03

Hallo,

Attester og vitnemål skal være oversatt av autorisert oversetter, send også med kopier på originalspråket.

Wenn ich das so lese stellt sich mir gerade die Frage: benoetigt man fuer eine Bewerbung auch ein Zwischenzeugnis? Oder reichen die angegebenen Referenzen aus? Da sich aus der Anforderung eines Zwischenzeugnisses diverse Probleme ergeben koennen, wuerde mich dieser Punkt ganz speziell interessieren. :!:

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Re: Sprachen in Bewerbungen

Beitragvon Alsterix » Di, 22. Mär 2005, 18:02

Das wird mensch wohl schwerlich so pauschal beantworten kønnen, hængt doch auch sehr vom Jobb ab.
Als spezialisierter Chirurg wird man etwas mehr Papiere benøtigen denn als Lagerarbeiter... :lol: .
Wichtig sind nach meiner Erfahrung neben dem Intervju immer auch Kontaktpersonen aus frueherer Beschæftigung oder Ausbildung
die einfach telefonisch angesprochen werden kønnen.
Da stehen den Deutschen datenschutztechnisch mal wieder etwas die Haare hoch, das weiss ich -
in Norge (und uebrigens auch in Danmark) sieht man das bei weitem nicht so eng.
Und soweit ich das beurteilen kann werden Bewerbungen hier sehr viel mehr ernst genommen und behandelt :
In den letzten Jahren in D hatte ich bei Bewerbungen durchschnittlich maximal 10% Antworten (Dank ans Arbeitsamt :roll: ),
in Norge waren das sehr viel mehr und die Antworten waren auch nicht so pauschal sondern viel akkurater.
Es kann einem in einer Absage etwa passieren dass einem der Arbeitgeber ganz genau auflistet wieviele
Leute sich beworben haben, auf welchem "Ranking" man eingestuft wurde und wer (namentlich) besser war ...
Okay, Absage ist trotzdem Absage - wenn man aber der dritte von vierzig war beispielsweise kann man mit dem
Bescheid fuer sich persønlich wohl doch etwas mehr anfangen.



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Re: Sprachen in Bewerbungen

Beitragvon gullfisken » Di, 22. Mär 2005, 20:00

Hallo,

Alsterix hat geschrieben:Das wird mensch wohl schwerlich so pauschal beantworten kønnen, hængt doch auch sehr vom Jobb ab.
Als spezialisierter Chirurg wird man etwas mehr Papiere benøtigen denn als Lagerarbeiter... :lol: .

Das ist mir durchaus bewusst, mir ging es vielmehr um, hmm, wie soll ich sagen, eine Art "Standard". Will meinen: ein Zwischenzeugnis ist obligat oder nicht. Dass in vielen Berufen natuerlich Qualifikationen und Erfahrungen mehr Bedeutung beigemessen wird, ist voellig klar. Der Hintergrund ist u.a. auch, dass das Verlangen eines Zw.zeugnisses den sogenannten Abkehrwillen beim Arbeitgeber impliziert, der in letzter Konsequenz sogar zur Kuendigung berechtigt :!:
Dementsprechend wird jemand, der sich von D. aus bewirbt und ein solches Zeugnis nicht benoetigt, natuerlich auch keines verlangen. Daher die Frage, ob es obligat in N. ist, bei einer Bewerbung sowas mitzuschicken.

Wichtig sind nach meiner Erfahrung neben dem Intervju immer auch Kontaktpersonen aus frueherer Beschæftigung oder Ausbildung
die einfach telefonisch angesprochen werden kønnen.
Da stehen den Deutschen datenschutztechnisch mal wieder etwas die Haare hoch, das weiss ich

Naja, mir nicht, weiss ich doch, dass das in D. auch praktiziert wird, aber im Verborgenen, hinter den Kulissen. Da ist mir die direkte und ehrliche Art schon viel lieber :)

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Re: Sprachen in Bewerbungen

Beitragvon trolljenta » Do, 24. Mär 2005, 9:43

Ein Zwischenzeugniss bei Bewerbungen ist nicht unbedingt notwendig, allerdings wird ja gewünscht das man eine Kontaktperson als Referanse angibt. Wenn diese dann angerufen wird.... dann weiss der aktuelle Arbeitgeber ja auch von wo der Wind weht 8)
Wobei es nicht unbedingt zwingend so ist das Arbeitgeber aus Norwegen bei einer Bewerbung aus dem Ausland auch dort als Referanse angegegebene Personen anrufen.
Bei Bewerbungen INNERHALB Norwegens hingegen kann man sich nahezu 100% sicher sein das angerufen wird.
Ich selber bin schon mehrfachst als Kontaktperson angegeben worden bei Bewerbungen innnerhalb Norwegens und bin in jedem dieser Fälle telefonisch kontaktiert worden

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Re: Sprachen in Bewerbungen

Beitragvon gullfisken » Do, 24. Mär 2005, 10:53

Hallo Trolljenta,

trolljenta hat geschrieben:Ein Zwischenzeugniss bei Bewerbungen ist nicht unbedingt notwendig, allerdings wird ja gewünscht das man eine Kontaktperson als Referanse angibt. Wenn diese dann angerufen wird.... dann weiss der aktuelle Arbeitgeber ja auch von wo der Wind weht 8)

Ja, ist klar. Das Problem liegt auch nicht an einem vermeintlich schlechten oder negativen Zw.zeugnis bzw. soll kein Versuch sein, schlechte Bewertungen zu verbergen, sondern ist darin begruendet, dass man ein solches nur unter bestimmten Voraussetzungen verlangen kann, z.B. bei Wechsel des Chefs, der Abteilung und natuerlich wenn man vorhat, zu gehen. Und genau das impliziert es auch, sogar juristisch (sog. Abkehrwille, siehe meine Artikel zuvor). Das ist halt dann schlecht, wenn man hier eine langjaehrige, gute Stelle hat, die man nur dann kuendigen moechte, wenn man auch in N. eine Stelle gesichert hat.

Deswegen die Nachfrage; wenn denn keines unbedingt gebraucht wird, warum sich dann unnoetig den Aerger machen? :wink:

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Re: Sprachen in Bewerbungen

Beitragvon Alsterix » Do, 24. Mär 2005, 11:02

Wenn ich so an die Verhæltnisse auf dem deutschen Arbeitsmarkt denke
wuerde ich nur im Ausnahmefall ueberhaupt an ein Zwischenzeugnis denken.
Es mag ja noch Bereiche geben im øffentlichen Dienst vielleicht oder æhnliche wo nicht sofort die
Alarmbimmel losgeht - aber in den meisten Jobs weiss doch der Arbeitgeber wofuer mensch sowas braucht.......
Ich denke dass es da normalerweise genuegt in der Bewerbung genau anzugeben wie es ums laufende Arbeitsverhæltnis und Kuendigungsfristen bestellt ist.
Letzteres - Antwort auf die Frage "wann kannst du anfangen ?" ist jawohl sogar zwingend :wink: .


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Re: Sprachen in Bewerbungen

Beitragvon trolljenta » Do, 24. Mär 2005, 11:23

gullfisken hat geschrieben:Hallo Trolljenta,

trolljenta hat geschrieben:Ein Zwischenzeugniss bei Bewerbungen ist nicht unbedingt notwendig, allerdings wird ja gewünscht das man eine Kontaktperson als Referanse angibt. Wenn diese dann angerufen wird.... dann weiss der aktuelle Arbeitgeber ja auch von wo der Wind weht 8)

Ja, ist klar. Das Problem liegt auch nicht an einem vermeintlich schlechten oder negativen Zw.zeugnis bzw. soll kein Versuch sein, schlechte Bewertungen zu verbergen, sondern ist darin begruendet, dass man ein solches nur unter bestimmten Voraussetzungen verlangen kann, z.B. bei Wechsel des Chefs, der Abteilung und natuerlich wenn man vorhat, zu gehen. Und genau das impliziert es auch, sogar juristisch (sog. Abkehrwille, siehe meine Artikel zuvor). Das ist halt dann schlecht, wenn man hier eine langjaehrige, gute Stelle hat, die man nur dann kuendigen moechte, wenn man auch in N. eine Stelle gesichert hat.

Deswegen die Nachfrage; wenn denn keines unbedingt gebraucht wird, warum sich dann unnoetig den Aerger machen? :wink:

Liebe Gruesse aus dem Goldfischteich! :wink:


ja, das war hier schon so angekommen. Und aus den von dir aufgeführten Gründen würde ich deswegen auch nicht unbedingt schlafende Hunde wecken wollen. Meinen letzten deutschen Arbeitgeber habe ich auch nicht davon unterrichtet das ich ihn verlassen will und bei der Bewerbung vøllig aussenvor gelassen.

Ich würde deswegen ein solches zwischenzeugnis keinesfalls als unbedinggt notwendig erachten.

Was ich hier in Norwegen schon oft als gängige Prakis erlebt habe ist das man eben nicht den Vorgesetzten als Kontaktperson angibt sondern einen guten Kollegen der halt beim Vorgesetzten nichts davon sagt das man auf gepackten Koffern sitzt.

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