Pflanzenöl als kraftstoff in norwegen

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Re: Pflanzenöl als kraftstoff in norwegen

Beitragvon Alsterix » Di, 27. Sep 2005, 22:51

Bernd hat geschrieben: leider sind weder Technologien noch wirtschaftliche Interessen derer, die es flächendeckend verwirklichen könnten für uns als Endnutzer und "Normalverbraucher" so weit verwirklicht, daß derzeit außer Landwirtschaft oder auch städtischer Nahverkehr profitabel damit umgehen könnten.


Es gibt eine erstaunlich große Zahl von Leuten die verschiedene Varianten davon schon seit Jahren fahren, sowohl gewerblich als auch privat. Ganz besonders beim "Biodiesel" steigt der Absatz in Deutschland von Jahr zu Jahr erheblich. Solange der Motor neben Pflanzenöl wie im Falle von fränki oder Biodiesel (wie z.B. früher, sprich : in Deutschland bei mir) auch problemlos normalen Diesel verträgt ist man ja auch nicht an seine private Hinterhof-/Garagen/Keller- oder sonstwo Haus-Biotankstelle gebunden sondern kann jederzeit problemlos mal eben ans Nordkapp oder die Riviera fahren. Vor allem wer vergleichsweise viel fährt kann auf die Dauer doch einiges an Geld sparen (jedenfalls war das in Deutschland so). Grundsätzlich dürfte das auch in Norwegen praktikabel sein. Mir wäre die Sammelei und private Filterung von altem Frittierfett auch zu aufwändig, das sagt aber nicht daß es nicht geht.
Auf alle Fälle dürfen wir doch schon mal davon ausgehen daß normale Kraftstoffe aus Mineralöl in den kommenden Jahren und Jahrzehnten mit Sicherheit nicht wieder billiger werden sondern immer weiter im Preis steigen werden. Von daher sind selbst seltsame Recycling-Ideen nicht mehr abwegig wenn wir erstmal so jenseits der drei, vier oder fünf Euro pro Liter an der Zapfsäule angekommen sind. Wegen der besseren Versorgungslage beim Holz sollte man sich für Norwegen vielleicht schon mal die Pläne von Opas gutem alten Holzvergaser besorgen :wink:


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Re: Pflanzenöl als kraftstoff in norwegen

Beitragvon fränki » Mi, 28. Sep 2005, 0:34

es gibt auf dieser welt immer schätzer wie zb .in bernds fall, die es wahrscheinlich nicht mal schaffen zuhause ihren rasen selbst zu mähen ,aber sich drüber lustig machen wenn der nachbar beim rasenmähen mal nen paar halme stehen läßt .dann gibts aber auch leute die sich zwecks geldknappheit und nem blick in die zukunft gedanken machen und mit handwerklichem geschick selbst hand anlegen um nicht jeden kleinkram von teurem fachpersonal einbauen zu lassen .und bei der katastrophalen wirtschaftlichen situation hier im osten ist das dringend notwendig .wenn sich jemand auf dieser art und weise über jemanden lustig macht der sich gedanken macht wie er zb .preisgünstig nach norwegen kommt ohne gleich überziehungszinsen bei der bank zu bezahlen muß ich mich wirklich ernsthaft fragen ob das was er da schreibt nicht etwas mit einer gehörigen portion aroganz zu tun hat .wahrscheinlich fährt bernd in der woche immer mit seinem alten diamantfahrrad durch berlin wo mutti alle 2 wochen die kette ölt und luft aufpumt .und das auto nur benutzt wird um amwochenende mal in die eisdiele zu fahren .sonst hätte auch bernd schon mitbeckommen das die dieselpreise für vielfahrer schon fast nicht mehr zu bezahlen sind .schon recht nicht in wirtschaftlich schlechten zeiten. selbst die fähren verlangen einen sonderzuschlag wegen den hohen dieselpreisen . das mit den selbst recyceln habe ich nur als eine mögliche variante von vielen hier in die runde geworfen um diskussionen anzuregen und nicht aroganten boardschmierern hier ein sprachrohr zu bieten .ich bitte darum zu einer sachlichen diskussion zurückzukehren und nicht sinnloserweise die tastatur zu vergewaltigen ich haben fertig.
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Re: Pflanzenöl als kraftstoff in norwegen

Beitragvon bgh » Mi, 28. Sep 2005, 7:19

@Alsterix,
ich teile Deine Preisansicht. Mittelfristig wird sich der Verbraucherpreis für Erdölprodukte und Erdgas locker verdoppeln - und da kommt man schon auf seltsame Entlastungsmöglichkeiten... z.B.: Fitnesscenter schießen doch wie Pilze aus dem Boden - da könnte man an die Laufbänder usw. eine Akku-Ladestation anschließen und man würde nicht nur für die eigene Gesundheit, sondern zum Beispiel für das E-Mobil von Oma laufen. ;)
Grüße, henrik
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Re: Pflanzenöl als kraftstoff in norwegen

Beitragvon Bernd » Mi, 28. Sep 2005, 22:04

Hei fränki

wenn sich jemand auf dieser art und weise über jemanden lustig macht der sich gedanken macht wie er zb .preisgünstig nach norwegen kommt ohne gleich überziehungszinsen bei der bank zu bezahlen muß ich mich wirklich ernsthaft fragen ob das was er da schreibt nicht etwas mit einer gehörigen portion aroganz zu tun


ich wollte mich keineswegs lustig machen und zähle mich eigentlich auch nicht zu den arroganten Typen dieser Welt.

wahrscheinlich fährt bernd in der woche immer mit seinem alten diamantfahrrad durch berlin wo mutti alle 2 wochen die kette ölt und luft aufpumt .und das auto nur benutzt wird um amwochenende mal in die eisdiele zu fahren .sonst hätte auch bernd schon mitbeckommen das die dieselpreise für vielfahrer schon fast nicht mehr zu bezahlen sind .


das stimmt nun auch nicht ganz, ich bin zu alt für Muttis Hilfsdienste und bin mit ca 40.000 km pro Jahr wohl eher auch ein betroffener Vielfahrer, der unter derselben Situation zurechtkommen muß wie Du.

und nicht aroganten boardschmierern hier ein sprachrohr zu bieten


das verbitte ich mir nun doch ausdrücklich, weil : etwas überzogen!

fränki, es tut mir leid, wenn ich mit besagtem Beitrag bei Dir diese Gefühlsregung oder Lesart ausgelöst habe , das war nun wahrlich nicht meine Absicht, und ich habe unter diesen Umständen genug Hintern in der Hose, mich bei Dir zu entschuldigen.
Ich dachte eigentlich, der humoristische Unterton kommt an,sorry wenn`s daneben ging.

Im eigentlichen Sinne sind wir uns doch einig, ich habe auch sehr wohl Dein anfängliches Anliegen richtig verstanden.
Nur die Realität legt uns manchmal Steine in den Weg :roll:

Hilsen Bernd
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Re: Pflanzenöl als kraftstoff in norwegen

Beitragvon Wick1e » Mi, 28. Sep 2005, 22:55

Diese firma in Bergen tut das alte fritieroel zu biodiesel "veredeln". Sie tut es filtern und die notwendigen zutaten dazu um es fuer dieselmotoren vertraeglich zu machen. Ihr biodiesel entspricht der europaeischen norm fuer biodiesel.

Hier der artikel (auf norwegisch):

http://www.vg.no/pub/vgart.hbs?artid=107325

Hier die homepage (aber ist noch nicht in betrieb):

http://www.biosystem.no

So wiweit es sich hier wirklich um biodiesel handelt oder nur um PØL, weiss ich nicht.

Das mit dem selbst filtern vom frittenoel scheitert bei mir wegen platzmangel, hab zwar eine garage (klein), die ist aber bereits vollgestopft mit umzugsgut und alten autos, die hergerichtet werden sollen. Schade ich hab sogar eine chipsfabrik gleich in der naehe, da koennte man das oel herbekommen.
Vieleicht versuch ich sowas im sommer, draussen?
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Re: Pflanzenöl als kraftstoff in norwegen

Beitragvon fränki » Do, 29. Sep 2005, 7:44

hallo bernd .ja ich gebe zu meine antwort war ein bischen sehr überspitzt .da macht man sich gedanken um alternativen und versucht durch so eine diskussion positive gedanken zu bündeln die die sache vörwärts zu bringen so das letztendlich alle was von haben .und dann solche komentare .aber meine überspitzte schreibweise hat ja offensichtlich gewirkt .also schwamm drüber und friedenspfeife rauchen am lagerfeuer wie in guten alten zeiten :D
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Re: Pflanzenöl als kraftstoff in norwegen

Beitragvon fränki » Do, 29. Sep 2005, 7:53

na siehst du wickle wo ein wille ist da ist auch eine chipsfabrik .es scheitert also nicht rohstoff ,sondern am platzmangel .ja ich weiß in deutschland haben viele leute mehr platz zum lagern als in norwegen .darüber hab ich mir auch schon gedanken gemacht .aber du siehst möglich ist vieles wenn alles paßt .vielleicht denkst du ja irgendwann um oder hast platz in der garage und probierst mal norge pöl .würde mich freuen dann was von dir zu hören frank
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Re: Pflanzenöl als kraftstoff in norwegen

Beitragvon Gaustabooking » Do, 29. Sep 2005, 8:18

Cooles Ding mit Biosystem!

Hätte mich auch gewundert wenn die Norweger das nicht auch machten. :lol:

Da gab es doch mal so ein Wärmetauscher auf katalytischer Basis?

Hat da jemand Infos drüber? Ich finde nur Mist im Netz. Das wäre ja im Winter Ideal. Der Wagen, besser das Kühlwasser und Öl, bleibt nach dem abstellen noch warm.
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Re: Pflanzenöl als kraftstoff in norwegen

Beitragvon bossihexe01 » Do, 29. Sep 2005, 8:39

hei fränki,

hatte dir ne mail geschickt....ist die angekommen?

gruß
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Re: Pflanzenöl als kraftstoff in norwegen

Beitragvon Alsterix » Do, 29. Sep 2005, 8:50

Bei aller Begeisterung für Biodiesel und andere alternative Kraftstoffe muß ich zu dem oben genannten VG-Artikel doch drei Kleinigkeiten ergänzen (VG beweist sich damit doch mal wieder als die norwegische B-Zeitung :D ).

1. "Biodiesel" ist leider keine geschützte Bezeichnung und es geistern sogar noch verschiedene Normen herum - das was da in Bergen produziert wird kann, muß aber demnach leider nicht zwangsläufig die gleiche Qualität haben wie sie sich inzwischen langsam auf dem deutschen Markt durchgesetzt hat.

2. So oder so ist der Energiegehalt ein paar Prozentpunkte niedriger als beim normalen Mineralöl-Diesel. Schon deshalb ist ein etwas höherer Verbrauch gar nicht zu vermeiden, im Minimum etwa 3%, in der Praxis oft 5-10%, so die Erfahrungen aus Taxen- und Speditionsbetrieben. Ausserdem gibt es eine geringe Leistungseinbuße was allerdings beim Diesel normalerweise nicht wirklich ein Problem ist (bei LKWs mit voller Last allerdings leider manchmal schon).

3. Die Angabe in VG nach der bestimmte VW- und Mercedes-Diesel ab Baujahr sowieso problemlos damit betrieben werden könnten stimmt so leider nicht. Richtig ist daß praktisch jeder Diesel erstmal damit fährt. Erstens machen aber die Hersteller immer noch heftige Einschränkungen bei ihrer Gewährleistung und ich kann mir nicht denken daß das in Norge anders sein sollte. Im Zweifel fährt man also damit auf eigenes Risiko (okay, nach Ablauf der Garantiezeit ist das eher egal).
Zweitens enthält jeder Biodiesel um die 10% Methanol, ein ziemlich aggressives Lösungsmittel. Bei den verschiedensten Fahrzeugen hat das aufgrund von Bauteilen die dagegen nicht ausreichend beständig sind leider immer wieder zu Problemen geführt. Natürlich ist das im Prinzip die Schuld der Autohersteller die dafür sorgen könnten daß alle ihre Dichtungen, Schläuche usw. wirklich methanolbeständig sind. Praktisch muß man aber eben einkalkulieren evtl. allerlei Kunststoffteile auszuwechseln wobei die Probleme leider zum Teil erst nach und nach eintreten.

Positiv zu vermerken wäre daß nach meinen Erfahrungen die Beständigkeit des Biodiesel gegen sehr niedrige Temperaturen deutlich besser war als bein herkömmlichen Diesel. Vor einigen Jahren hatten wir in Hamburg zwei Winternächte mit echt netten Temperaturen noch deutlich unter minus 10 Grad. Ich war damals in einem Taxenunternehmen mit 15 Autos beschäftigt, die eigentlich alle nur noch Biodiesel bekommen sollten. In den beiden Nächten sind uns drei Autos wegen verstopfter Dieselfilter ausgefallen bzw. sie waren am nächsten Morgen nicht mehr zu starten. Spätere Untersuchung ergab daß in allen drei Fällen normaler Dieselkraftstoff getankt worden war :wink:


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Re: Pflanzenöl als kraftstoff in norwegen

Beitragvon fränki » Do, 29. Sep 2005, 19:25

ja alsterix zu deiner story von den eingefrohrenen taxis die mit diesel bei minus 10 c eingefrohren sind kann ich dir auch ne story erzählen mit den selben ende .mein freund aus norwegen war im winter wieder mal in deutschland .weil damals der diesel in deutschland noch viel billiger war als in norge tankte er das auto natürlich richtig voll .wie sich das für einen preisbewußten autofahrer ja so gehört .die tankstelle die er da besuchte lag auch irgendwo um hamburg .frohen mutes fuhr er seinen weg richtung norge weiter .in kristiansand runter von der fähre .jetzt aber nichts als nach hause ,dachte er so . etwa 20 km hinter kristianand verließen seinem motor so labsam die ps chen .bis sich auch das letzte ps chen die beine brach und das auto stehen blieb .nach ausgiebiger fehlersuche kam da auch heraus das der diesel gelierte und das auch bei temperaturen so um die -10 c .frostschutzhatte er auch nicht mit bei den temperaturen .diesel ist ja im winter normalerweise bis - 21 c winterfest .naja so ähneln sich halt die geschichten frank
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