hottehü hat geschrieben:Ich habe mit der Lehrerin meiner Tochter gesprochen und die meinte in der Ungdomskole wird alles viel mehr.
Oh ja, das kann ich bestætigen.
Da weht der Wind schon kræftig aus einer anderen Ecke. Und die Kids haben es nicht leicht, sich da umzustellen.
Es wird sehr viel mehr erwartet - an Leistungen - und vor allem an Selbstændigkeit.
Die Kinder bekommen jetzt nicht mehr einfach nur einen Wochenplan - wo sie sich die Aufgaben auf die Tage verteilen muessen.
Jetzt muessen sie sich auch noch das Pensum "auswæhlen" - wenig, mittel, viel.
Somit kønnen die Schueler die Menge der Hausaufgaben steuern und anderen Dingen (wie Sport oder wenn man mal viel vor hat) anpassen.
Allerdings darf man nicht nur das Minimum machen, sondern das muss unterm Strich schon ausgewogen sein, damit man das Leistungsziel entsprechend schafft.
Wer immer nur wenig macht, kann nie gute bis sehr Noten bekommen.
Naja - und diese Notwendigkeit muss erstmal in die kleinen Køpfe rein.
Auch Ordnung usw. wird jetzt benotet. Wenn es in der Barneskole egal war, wenn man paar Minuten spæter von der Pause kommt, so gibt es jetzt Noten dafuer.
Mein Luetter (8.Klasse) bekommt nun auch monatlich eine Leistungseinschætzung (eben mit solchen Eintrægen und auch, was das Fachliche betrifft).
Da steht jetzt regelmæssig drin, dass er schlau ist und viel weiss - aber um es mal klar auszudruecken: faul...

Das Bewusstsein muss erstmal bei ihm rein - dass er schon was tun muss, damit was werden kann.... Das ist eine grosse Herausforderung an den norwegischen Schulen. Aber, DASS dies so gemacht wird - find ich gut. Ich finde, dadurch lernen die Kinder, Selbstverantwortung zu uebernehmen. Ist halt ein Prozess, der dauert.
Aber wertvoll fuers Leben - finde ich.....