Hallo Bine,
bei mir sind es 750km, Ende: langsam absehbar, ungefähr noch ein Jahr und dann ganz klares Ziel: zusammen ziehen. Meine Erfahrung ist, dass es schon in irgendeiner Art und Weise absehbar sein muss, dass die Fernbeziehung irgendwann ein Ende hat, damit man etwas hat, worauf man hinarbeiten kann und dass man weiß, dass diese ganze Warterei irgendwann ein Ende haben wird.
Wir sehen uns im Schnitt alle 6-8 Wochen über ein verlängertes Wochenende, oder wenn einer von uns beiden Urlaub hat, auch mal länger, egal ob der andere dann auch Urlaub hat oder nicht (meistens ist es nämlich der Fall, dass ich Urlaub habe wenn er arbeiten muss und umgekehrt). Skypen tun wir so gut es geht jeden Abend und ab und zu schreiben wir uns ganz altmodisch Briefe. Das ist nicht Jedermanns Sache, aber bei dieser Art von Beziehung finde ich es sehr wichtig zu reden, viel zu reden: über den Alltag, über Banalitäten, über die Liebe, über alles. Denn trotzdem soll ja ein Gefühl dafür entstehen, dass man in irgendeiner Art und Weise teil haben kann am Leben des Anderen.
So viel erst mal allgemein, vielleicht hilft das ja schon als Tipp. Ansonsten kann ich auch gerne versuchen noch etwas ausführlicher zu werden. Aber das Reden scheint mir persönlich doch das wichtigste zu sein, eine Fernbeziehung am laufen halten zu können und offen über Erwartungen und Wünsche zu reden, damit da keine Enttäuschungen entstehen und vor allem kein Frust, wenn man sich dann mal sieht. Denn diese Zeit ist ja dann immer sehr kostbar und da kann man Streit überhaupt nicht gebrauchen.
Viel Glück jedenfalls.
gruß
mosaglas
P.S. Manchmal hilft es schon zu wissen, dass man nicht alleine in so einer Situation ist.