Hallo,
hier kurz Infos für die, die aus Norwegen zurückziehen nach D in den öffentlichen Dienst (also z.B. Ärzte/Ärztinnen/Krankenschwestern…).
Seit Ende der 90er Jahre ist geregelt, dass Dienstzeiten in anderen EG-Ländern bei der Dienstalterberechnung in D berücksichtigt werden. Während der EU-Präsidentschaft Spaniens in 2002 wurde auch ein EU-Papier http://www.bund.de/Anlage90893/pdf_datei.pdf veröffentlicht, das auf Seite 5 Punkt 4 regelt, dass auch Dienstzeiten in EWR-Ländern (also incl. Norwegen) hier berücksichtigt werden sollen.
Zu beachten ist:
1. Man muss dem dt. Arbeitgeber eine Bescheinigung des norweg. Arbeitgebers vorlegen, dass dieser staatlicher/öffentlicher Arbeitgeber war.
2. Man sollte gem. BAT §27, Abs. 6 einschl. Protokollnotiz 2 zu Abs. 6. siehe: http://www.uni-tuebingen.de/uni/qqp/BAT/BAT27.htm darauf achten, dass ein nahtloser Übergang zwischen dem norweg. und dem dt. Job besteht. Einige Tage Umzugszeit sind ok, aber mehr auf keinen Fall!
Das Ganze lohnt sich durchaus; ca. 100 Euro monatlich brutto mehr pro Lebensaltersstufe und das über 12-14 Jahre – da läppert sich was zusammen! Bei mir hat das Ganze geklappt (4 Werktage + ein Wochenende für Umzug von Nordnorwegen an die Ostsee im Winter waren ok). Trotzdem: ich kann und will hier keine Rechtsgarantien geben, aber kann jedem nur empfehlen, hierauf zu achten.
Grüsse,
Uwe
PS: Das Ganze ist natürlich auch interessant für Norweger, die nach D zum Arbeiten kommen.