von Jupp, der Wal » Fr, 14. Mai 2004, 23:00
zum thema "auto mitnehmen" kann ich da mit einem praktischem beispiel aus dem richtigen leben dienen:
habe letztes jahr einen 13-jahre (!!!) alten volvo nach norwegen eingeführt, und musste für das gute stück sage und schreibe 4500 euro zoll- und einfuhrgebühren zahlen. diese wahnwitzige summe errechnet sich aus einer kombination von gewicht, ps und hubraum, multipliziert mit verschiedenen faktoren, zuzüglich 25% mehrwertsteuern vom kaufpreis( falls du auf die schlaue idee kommen solltest, mit deinem vater einen fiktiven kaufvertrag über den betrag von 1 euro zu erstellen, so sollte dir bewusst sein das die zollbeamten ebenfalls in der lage sind diesen gedankengang nachzuvollziehen, und dann einfach einen listenpreis als berechnungsgrundlage heranziehen. dieser listenpreis kann dann wesentlich höher liegen als eine realistische kaufvertragsumme. also mach mit deinem vater einen kaufvertrag, der einen glaubwürdigen kaufpreis vorweisst. nicht zu hoch aber auch nicht allzu niedrig!) und eine art einmalige verschrottungspfandgebühr.
von diesem erechneten betrag kann dann ein altersfaktor abgezogen werden. genaue infos findest du auf der norwegen-zoll- internetseite.
auch bin ich nicht sicher, ob das gesetz, welches eine eine 1- bzw 2-jährige gebührenfreie fahrerlaubnis bei befristetem arbeitsvertrag erlaubt, noch in kraft ist. ein bekannter meinerseitz meinte nein, momentan muss jedes fahrzeug ausserhalb des turistenstatuses gebührenpflichtig eingeführt werden, und ein anderer meinte, dass dies nun wieder aufgehoben sei und das alte gesetz wieder gültigkeit hat. auch diese information kann beim zoll erfragt werden.
abschliessend sei bemerkt, dass man(bzw frau) also bei der einwanderung entweder das nötige "kleingeld" übrig hat, oder sich die überlegung stellt, vorerst auf das auto zu verzichten. auch bei dem gedanken, sich ein auto in norwegen zu kaufen, muss der/die betreffende sich darüber im klaren sein, das die hiesigen kfz-händler "etwas" mehr verlangen, als wir deutschen dass so im heimatland gewohnt sind. in meinem fall war es billiger, die 4500 euro zu zahlen, als einen 13-jahre alten volvo in adequater qualität in norwegen zu kaufen (so unglaublich sich dass auch anhört)
hoffe für alle potentiellen einwandernden automobilbesitzer, dass das alte gesetz mit der befristeten fahrerlaubniss gilt, welches den leuten ermöglicht erst mal etwas geld in norwegen zu verdienen, um dann später eventuell anfallende einfuhrgeühren bezahlen zu können, wenn betreffende sich entschliessen hier länger zu bleiben
so weit so gut, gruss aus tromsø
jupp, der wal