Arbeiten in Norwegen

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Arbeiten in Norwegen

Beitragvon katja.petra » Sa, 07. Aug 2004, 19:57

hallo Leute,

ich möchte gern wissen, ob man ohne Facharbeiterausbildung in Berufen, in denen man Berufserfahrung gesammelt, hat eine Chance hat. Ich denke da an Tischler- und Malerarbeiten, Fußbodenverlegung, Fensterbau auch Bauen von Bowlingbahnen sowie Trockenbau. Das Baltic-Center vergibt Sprachkurse nur an Facharbeiter.
Aber wenn man vor 10 Jahren eine Berufsausbildung abgeschlossen hat und in diesem Beruf nicht mehr gearbeitet hat, muß es doch auch andere Möglichkeiten geben, in Norwegen eine Arbeit zu finden. Oder?

Hat jemand unter diesen "Voraussetzungen" in Norwegen Fuß gefaßt?
katja.petra
 
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Re: Arbeiten in Norwegen

Beitragvon Charly » Sa, 07. Aug 2004, 20:55

Du hast beste Chancen, wenn Du nicht an Deinem Traumberuf haengst. Vergiss das BTC. Eigeninitiative ist das A und O. Lern die Sprache und wage den Sprung.

In Norge ist oftmals "Realkompetanse" gefragt und erst in zweiter Linie eine Diplom an der Wand. Natuerlich nicht in jeder Branche. Wenn Du Dich aber gekonnt vorstellst, mit vernuenftigen Sprachkenntnissen aufwartest und auch sonst nicht dumm bist, dann hast Du gute Aussichten.

Uebrigens ein interessante statistische Zahl:
Rueckkehrquote unter denen, die mit staatlicher Unterstuetzung (Arbeitsamt-Sprachkurs etc.) nach Norge gegangen sind: 57%;
Quote von denen, die selbstaendig den Sprung wagten: 9% !!!!!

Wundert mich nicht.

Schoene Gruesse,

Charly
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Re: Arbeiten in Norwegen

Beitragvon starshine69 » Sa, 07. Aug 2004, 21:22

katja.petra hat geschrieben:Das Baltic-Center vergibt Sprachkurse nur an Facharbeiter.


Solltest Du keine guten Vorkenntnisse in der norwegischen Sprache haben, dann wirst Du dort in einem 3 monatigen Kurs dermassen
vollgestopft, dass sich das ein normales Gehirn nicht merken kann.
Ich mache jede Wette, dass mit DIESEN Sprachkenntnissen der
Weg bald wieder nach Deutschland zurueck fuehren wird :(

Lerne norwegisch und sieh' dann weiter.

@Charly: enig med deg :lol:
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Re: Arbeiten in Norwegen

Beitragvon Arne.R. » Sa, 07. Aug 2004, 21:27

Moin.
Charly hat recht.
Wenn du wirklich was kannst, brauchst du hier nicht unbdingt ein Diplom für die von dir genannten Tätigkeiten. Wichtig ist aber wirklich die Sprache. Denn erst die ermöglicht dir, selbst Kontakte zu knüpfen und vor allem, nicht die Einfachstarbeiten aufgedrückt zu bekommen, nur weil man die die anspruchsvolleren Arbeiten nicht erklären kann...

Gruß,
Arne
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Fleckenentfernungmittelflecken gehen mit Teer weg!
Arne.R.
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Re: Arbeiten in Norwegen

Beitragvon katja.petra » Sa, 07. Aug 2004, 21:48

Vielen Dank für eure Tipps!!! Also -Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
katja.petra
 
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Re: Arbeiten in Norwegen

Beitragvon Arne.R. » Sa, 07. Aug 2004, 21:50

katja.petra hat geschrieben:Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Genau so ist das.
Der Haushaltstipp (Nr. 1378):
Fleckenentfernungmittelflecken gehen mit Teer weg!
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Re: Arbeiten in Norwegen

Beitragvon sirkelsagmannen » So, 08. Aug 2004, 10:55

kann ich auch alles nur bestaetigen!

ich habs auch nur mit eigeninitiative und ohne sprachkurse gemacht, und es ging.

berufsmaessig geht alles was mit handwerk und holz zu tun hat ganz gut. und man muss nicht unbedingt eine abgeschlossene ausbildung haben. bei uns arbeitet beispielsweise auch ein biologe als zimmerer.

gruss, hein
sirkelsagmannen
 

Re: Arbeiten in Norwegen

Beitragvon trolljenta » Mi, 11. Aug 2004, 11:16

Charly hat geschrieben:
Uebrigens ein interessante statistische Zahl:
Rueckkehrquote unter denen, die mit staatlicher Unterstuetzung (Arbeitsamt-Sprachkurs etc.) nach Norge gegangen sind: 57%;
Quote von denen, die selbstaendig den Sprung wagten: 9% !!!!!

Wundert mich nicht.

Charly


Das sind echt interessante Zahlen! Wundern tut mich das allerdings auch nicht. Man bracht halt doch ein bisschen eigeninnitiative um wo in einem anderen Land Fuss zu fassen.

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Re: Arbeiten in Norwegen

Beitragvon effi » So, 15. Aug 2004, 16:39

Hei sammen,

die Rückkehrquote wird aber sicher auch daraus resultieren, daß die Auswanderer die vom dt. Staat unterstützt wurden, nicht unbedingt den Wunsch hatten, von Deutschland wegzugehen sondern dies als Alternative gesehen haben, wieder Geld zu verdienen. In Deutschland ist das ja heut zu tage nicht mehr einfach...

Die Menschen, die wirklich auswandern wollen, lernen dadurch besser die Sprache (da freiwillig) und informieren sich und zeigen natürlich Eigeninitiative. Somit kehren weniger zurück.

So denke ich.

Hilsen
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Re: Arbeiten in Norwegen

Beitragvon Jürgen R. » So, 15. Aug 2004, 22:21

Hei Effi,

diese Aktivitäten der deutschen Arbeitsämter sehe ich mit gespaltenen Blick. Unter denen, die deren Hilfe in Anspruch nahmen, gibt es bestimmt einige. für welche diese Möglichkeit die reale Chance war, um ins Land ihrer Wahl zu kommen.
Andererseits kann man diese Initiative auch aus der Sicht betrachten, dass es ein Versuch, seine eigenen Probleme auf Kosten des norwegischen Staates zu lösen. Es gibt immer 2 Arten von Auswanderern, die einen kommen aus Zuneigung zum Gastland, die anderen sind einfach "Wirtschaftsflüchtlinge". Die angespochenen 57 Prozent sprechen für sich.

Grüsse Jürgen
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Re: Arbeiten in Norwegen

Beitragvon effi » Mi, 18. Aug 2004, 21:04

Hei Jürgen,
ja, das wollte ich mit meinen Zeilen auch ausdrücken....
So hoffe ich doch, daß die "da gebliebenen" der "Freiwilligen" glücklich sind.
Was wünscht man sich mehr?

Hilsen
Effi
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