Was die gesetzliche Rente anbelangt: Man muss mindestens ein (1) Jahr in Norge gearbeitet haben, um später (d.h. ab 67!) in den Genuss norwegischer Rente zu kommen. Darunter zählt das nur für die deutsche Rente,d.h. eine Beitragszeit in Norwegen von z.B. 6 Monate erhöht dann den dt. BfA-Rentenanspruch (muss man beantragen!).
Hat man die 5 Jahre Mindestbeitragszeit in der BfA/LVA noch nicht voll, kann man ürigens während der Aufenthaltszeit in Norwegen monatliche Mindestbeiträge an die BfA entrichten (gut 70 Euronen), um die Zeit vollzubekommen. Hab ich gemacht, lohnt sich aber wegen der superschlechten Rendite nicht.
Schwieriger ist es mit den Zusatzrenten: deutsche (ZVK etc.) fordern eine Mindestbeitragszeit von 5 Jahren, daran sollte man beim Umzugstiming denken. Ärgerlicher ist manche norwegische Zusatzrente, z.B. KLP. Die ist gekoppelt mit einer Art Berufsunfähigkeitsversicherungsleistung. Ich bezahlte fast 1000 NKr. monatlich ein, der Arbeitgeber legte nochmals ein Mehrfaches drauf. Ist man aber dann nicht 3 Jahre dabei, hat man Pech: Man kann nicht freiwillig weiterzahlen, falls man zurück nach D geht. Rentenansprüche verfallen vollständig und Geld (wie in D) zurück gibt es nicht, weil die KLP sagt, für die Beiträge hätte sie ja was geleistet, nämlich eine BU-Versicherung. Dafür allein waren die Beiträge dann aber horrend hoch

Man sollte also, wenn man z.B. nur 1 oder 2 Jahre bleiben will, versuchen, keine Zusatzversicherung abzuschliessen (mitunter sind die Häuser aber daran gebunden, JEDEN AN zu versichern).
Zur Sprache: Deutsch kann man ziemlich vergessen: die Jüngeren können eher wenig und bei den Alten ist die Bereitschaft, Deutsch zu sprechen gering (v.a. NordNorge: da schwingen wohl noch Kriegserlebnisse mit). Sehr gute Englischkenntnisse sind also das Minimum. Dann: Norwegisch lesen und schreiben können - hier helfen im Internet z.B.
http://www.heinzelnisse.info/ . Für mich waren Arztbriefe wichtig, also habe ich norwegische Arztbriefe en masse gelesen, mittels Heinzelnisse (Grammatikbasiskenntnisse mittels Kvifte o.a.) übersetzt und mir so viele typische Formulierungen angeeignet. Was auch sehr hilfreich ist: unter Google gibt man in Anführungszeichen Redewendungen oder Satzteile ein, man sieht dann schnell anhand der gefundenen Resultate, ob z.B. die bestimmte Präposition die richtige ist. IN Norge half mir dann sehr ein Norwegischkurs!
Grüsse,
Uwe