Autoeinfuhr, ganz speziell

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Autoeinfuhr, ganz speziell

Beitragvon Frøken Ur » Mo, 12. Dez 2005, 11:27

Hallo!
Vorneweg: die normalen gesetzl. Vorschriften und Bstimmungen sind mir bekannt. Die Situation: wir werden zu dritt auswandern, Kind, Frau und ich. Unser Auto ist auf meine Frau angemeldet, die vorerst in Norwegen keine Arbeit haben wird. Ich selbst habe einen unbefristeten Arbeitsvertrag.

Ist es møglich, das Auto für eine Zeit mitzunehmen, ohne es einführen zu müssen? Wenn ja, wie? :?:
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Re: Autoeinfuhr, ganz speziell

Beitragvon Karsten281 » Mo, 12. Dez 2005, 11:50

Bin in einer ähnlichen Situation, nur daß mein Vertrag befristet ist (allerdings über mehr als zwei Jahre).
Die gesammelten Erkenntnisse liefen darauf hinaus, daß man bei einem Nachweis, daß man nach spätestens zwei Jahren wieder verschwindet, das Auto mit deutschem Kennzeichen fahren darf. Bleibt man dann doch länger, ist die Nachzahlung für den gesamten Zeitraum fällig.
Ob das Auto auf die Frau zugelassen ist, ist nach meinem Wissen unerheblich. Wenn DU in Norwegen gemeldet bist und DU mit deutschem Kennzeichen rumfährst, wird es teuer.
Da unsere Karre hinreichend alt ist, werde ich wohl (da in der Stadt ansässig und tagtäglich hoffentlich nicht aufs Auto angewiesen) bei gemeinsamen Fahrten auf dem Beifahrersitz des Autos meiner als Touristin anwesenden Freundin mitfahren.
Sollte ich mich irren und es gibt eine wenigstens semilegale Erklärung dafür, daß manche wohl noch nach Jahren mit deutschem Auto fahren, bin ich für neue Infos dankbar :wink:
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Re: Autoeinfuhr, ganz speziell

Beitragvon Alsterix » Mo, 12. Dez 2005, 12:05

Unter den genannten Voraussetzungen sehe ich keine legale Möglichkeit.
Da sich das meistens nicht anders rechnet würde ich vermutlich das Auto in Deutschland bzw. der EU verkaufen und in Norwegen etwas passendes gebrauchtes kaufen - die Einfuhr eines normalen gebrauchten PKW lohnt sich im allgemeinen nicht. Ausnahmen sehe ich am ehesten bei Wohnmobilen oder als Varebil zulassungsfähigen Autos wegen der niedrigeren Engangsavgift.
In der Praxis wird man sicherlich die ersten drei Monate noch mit dem deutschen Auto hier rumgondeln und bis zur Erteilung der P-Nummer und der Anmeldung im Folkeregister geht das ja auch noch. Danach solte das Auto dann aber schon pronto im Ausland verkauft werden weil eine Benutzung in Norwegen blödsinnig teuer werden könnte wenn man Pech hat.
Zumindest hier in unserer Region findet man teilweise recht ordentliche und bezahlbare Gebrauchtwagen auch unter 100.000 nok.


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Re: Autoeinfuhr, ganz speziell

Beitragvon Wurmi » Mo, 12. Dez 2005, 12:07

Hallihallo,
nochmals zu meinem Auto :-),
das mit der Nachzahlung gab es bei mir nicht. Ich hatte fuer Auto und Motorrad diese 2-Jahressondergenehmigung und habe beide dann offiziell eingefuehrt am Tage meines Festvertrages.

gruesse,

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Re: Autoeinfuhr, ganz speziell

Beitragvon Wick1e » Mo, 19. Dez 2005, 17:40

Deine frau wird wohl nicht glaubhaft nachweissen koennen das sie nach 1 bzw. 2 jahren N wieder verlassen will, auch wenn sie einen befristetet arbeitsvertrag haette.
Da du als ihr ehemann einen unbefristet vertrag hast, liegt es nahe das ihr BEIDE in N verbleiben wollt.

Aber fallst deine frau legal (kjøretillatelse) hier fahren darf, dann darfst du auch das auto benutzen, weil du im gleichen haushalt wohnst.
Ein anderer norweger, bzw. in N wohnhafte personen, duerfen das auto nur benutzen wenn deine frau mit im wagen ist.

Aber rechne aus was die zulassungssteuer ausmacht und vergleiche dies mit den marktpreisen von norw. autos (z.b. bei http://www.finn.no)
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Re: Autoeinfuhr, ganz speziell

Beitragvon Frøken Ur » Mo, 19. Dez 2005, 17:43

Hallo,

Wick1e hat geschrieben:Aber rechne aus was die zulassungssteuer ausmacht und vergleiche dies mit den marktpreisen von norw. autos (z.b. bei http://www.finn.no)


Wir haben uns entschlossen, das Auto (Nissan Micra, 2 Jahre alt) hier zu verkaufen und dort ein gebrauchtes zu kaufen. Ist zwar bitter, aber ich denke für uns besser, bei einer Gesamteinfuhr von knapp 12.000 EUR.
:cry:
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