nachts Schiff - tags Motorrad, geht das?

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Re: nachts Schiff - tags Motorrad, geht das?

Beitragvon Canadier » Sa, 02. Dez 2023, 18:04

Abgesehen davon das man doch immer unter "Zeitdruck" steht, denke ich auch mal das die Kosten dem Nutzen enteilen.
Ich würde da eher entladen und dann los. Sollte es dann im nächsten Hafen nicht klappen fahre ich eben zum nächsten Punkt. Habe aber dann meine Zahnbürste dabei! :lol:
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Re: nachts Schiff - tags Motorrad, geht das?

Beitragvon Michael Oppelt » Mo, 04. Dez 2023, 14:06

Hallo Felix,

wir fahren seit Jahrzehnten mit den Motorrädern nach Norwegen/Lofoten und auch schon oft mit der Hurtigrute. Damit will ich sagen: Wir haben wirklich viel Erfahrung :wink:
Im ersten Moment klingt Deine Idee gut. Ich würds jedoch nicht machen - aus mehreren Gründen.
1. Der zeitliche Aufwand, um nach Norden/Süden zu kommen ist auf diese Weise größer. Es dauert länger. Ja - das ist wirklich so, denn das Schiff ist vieeeel langsamer als das Motorrad auf der Straße. Und die Wartezeiten mitgerechnet ist es auf diese Art langsamer - trotz der Übernachtungen.
2. Es ist ein echt teurer Plan. Das letzte Mal, als wir von Stamsund über Nacht nach Nesna fahren wollten, (was Sinn gibt weil man da durch die Nachtfahrt wirklich Zeit spart), hätte das 800 Euro für 2 Personen + 2 Motorräder + 1 Kabine für eine Nacht gekostet - nee, oder? Ich glaub nicht, dass die viel billiger geworden sind ..
3. Für mich der wichtigste Grund warum ichs nicht machen würde: Man ist dann extrem festgelegt - man MUSS dann fahren, auch wenn das Wetter so lausig ist, dass man besser beraten wäre, mal einen Tag Pause in einer gemütlichen Hütte zu machen. Das lass ich mir gerade noch gefallen wenn ich mit dem Auto fahre - aber mit dem Motorrad ist das "fahren müssen" keine gute Idee.

Ich würde es anders machen: Fahrt mit den Motorrädern so weit wie ihr Lust habt und schaut unterwegs, ob ihr irgendwann eine Etappe mit der Hurtigrute fahren wollt. Und entscheidet euch dann spontan. Motorräder passen IMMER auf die Schiffe - allerdings haben wir die letzten Jahre festgestellt, dass man NICHT versuchen sollte, zu buchen, denn sie nehmen eine Buchung nur dann an, wenn das Buchungssystem noch freie Autoplätze anzeigt. Stattdessen sind wir die letzten Male einfach zum Hafen und haben uns vom Lademeister auf das Deck einweisen lassen. Und erst dann sind wir an die Rezeption gegangen um die Tickets zu kaufen. Das war echt lustig, wie die Dame dann mit dem Buchungssystem kämpfen musste :D :D :D Ich glaube, sie hätte uns am liebsten wieder von Bord geschickt - aber das Schiff hatte ja schon abgelegt :D Ob das heute immer noch so ist, das wissen wir aber nicht - manche Dinge ändern sich. Ich würde es aber auch heute noch für eine Zwischenetappe so probieren. Beispiel: Einmal von Stokmarknes nach Svolvaer (durch den Trollfjord und den Raftsund) bei schönem Wetter - das ist für mich die schönste Teilstrecke der Hurtigrute. Aber nur spontan (bei schönem Wetter).

Wir sind im Sommer auch wieder mit den Motorrädern auf den Lofoten - allerdings später.

Grüße, Michael
Michael Oppelt
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Re: nachts Schiff - tags Motorrad, geht das?

Beitragvon FelixH » Di, 05. Dez 2023, 18:08

Moin allerseits,
ich danke für die rege Anteilnahme und die (teilweise zeitaufwändige) Resonanz - ich weiß das zu schätzen und ich hoffe, dass auch andere davon profitieren. Manches wurde ggf. nicht ganz richtig verstanden oder ich habe mich vielleicht auch nicht ausführlich genug ausgedrückt, aber ich dachte, mein erster Post war so schon lang genug. Ich habe immer Angst, dass dann gar nicht bis zum Ende gelesen wird.
Theoretisch ist mein Plan so sicher machbar - da habe ich keine Zweifel, ich wollte hier halt gerne wissen, ob jemand mit so etwas PRAKTISCHE ERFAHRUNGEN hat, wie das real und mit welcher Vorlaufzeit an Bord abläuft. Das interessiert mich mehr als eine pauschale Antwort der Fährgesellschaft aus dem Büro.
Ich weiß, dass mein Vater so etwas ähnliches vor langen Jahren mit Bekannten mit dem Auto gemacht hat. Die hatten die komplette Tour bei Hurtigruten gebucht und haben mehrfach Tagesausflüge auf eigene Faust mit dem eigenen Auto unternommen. Also in Hafen A das Schiff verlassen und in Hafen B wieder an Bord gegangen, Kabine durchgängig belegt. Aber meinen Vater kann ich nicht mehr fragen (erst Alzheimer dann gestorben.)

Meine Idee hat den Vorteil, dass ich von Bergen bis zu den Lofoten durchgängig gebucht habe. Das heißt zum einen, dass ich die Kabine nicht jeden Morgen räumen und am Abend eine andere Kabine neu beziehen muss. Zum anderen: Falls mal an einem Tag schlechtes Wetter ist, wir uns nicht wohl fühlen oder so, dann können wir einfach an Bord bleiben - Etappe, Kabine und Fahrzeugplätze sind ja reserviert und bezahlt.
Wie Gudrun zu Recht eingewandt hat, besteht das Risiko, wenn wir am Morgen das Schiff im Hafen A verlassen, dass wir es ggf. am Abend in Hafen B nicht erreichen. (Entweder weil wir nicht pünktlich sind oder weil das Schiff ggf. nicht anlegen kann, wie MarkusD geschildert hat. (An so etwas hatte ich gar nicht gedacht.) Dann fährt es ohne uns weiter, mit unserer Kabine und den Sachen darin. Also vielleicht doch täglich sicherheitshalber packen... oder nur billiges Zeug, dessen Verlust man verkraften kann, in der Kabine lassen.

Sicher könnte ich Etappen einzeln kurzfristig buchen und hätte dann mehr Flexibilität und weniger Risiko, ein Schiff zu verpassen. Ich hätte aber das Risiko, dass ich keinen Fahrzeugplatz mehr bekomme, und deshalb nicht wie gewünscht mit dem Schiff weiterfahren kann. Die Fahrzeugplätze sind ja begrenzt. Und dann stehe ich am Abend plötzlich doof da, auch wenn die Wahrscheinlichkeit groß ist, das zwei Motorräder irgendwo doch immer passen sollten, wie MarkusD schreibt. Aber wenn ich in der Nacht um 23:05 Uhr in Molde stehe und nicht mitgenommen werde ...
Oder sollte die Aussage von ralle48 stimmen, dass angeblich nicht jedes Schiff kräder mitnimmt ...

Auf der deutschen Homepage kann man „Hafen zu Hafen“ buchen, wie Gudrun bereits angemerkt hat - aber nur ohne Fahrzeug. Will man ein Fahrzeug mit buchen, muss man mailen oder anrufen.
Auf der norwegischen Homepage kann man das auch mit Fahrzeug online buchen.

Ich habe mich eben mal mit den Preisen beschäftigt - überraschendes Ergebniss:
Die Preise kann ich im Moment nicht exakt für meinen Termin durchrechnen, weil ich „Hafen zu Hafen“ auf der Homepage im Moment nur bis Mai vorbuchen kann. Mitte Juni geht noch nicht. Wenn ich das mal mit Terminen aus Mitte Mai auf der norwegischen Homepage durchrechne, kosten mich folgende Fahrten
1. von Bergen (20:00 h) bis Alesund 09.45 h) mit dem Schiff (4.732 NOK).
2. von Molde (23:05 h) bis Trondheim (09:45 h) mit dem Schiff (4.212 NOK)
3. von Rorvik (22:00 h) bis Ornes (10:00 h) mit dem Schiff (3.894 NOK)
4. von Bodo auf die Lofoten mit dem Schiff (2.052 NOK)
Zusammen 14.890 NOK also 1.267,58 Euro.
Buche ich DURCHGEHEND Bergen bis Stamsund ist das deutlich billiger: 11.600 NOK also 987,51 Euro.
Alles für zwei Personen, zwei Motorräder und eine Aussenkabine.
Die Preise im Juni sind sicher ein klein wenig anders, aber die Tendenz sicher ähnlich.
Sollte ich nur die Nachtetappen buchen und kurz vor der Ankunft in Alesund beschließen, dass ich auf die Tagesetappe an dem Tag verzichten will, (z.b. wegen schlechten Wetters oder weil wir doch in den Geiranger wollen), müsste ich Alesund Molde noch dazubuchen, das wären 1.694 NOK ohne Kabine. Bei den folgenden Tagen ähnlich: 3.156 NOK und 1.732 NOK. Mit Kabine jeweils etwas mehr.
Wenn man alle Etappen (Tag und Nacht) jeweis einzeln bucht (Tag ohne Kabine), kommt man auf 21.472 NOK, also 1.827,91 Euro. Bucht man gleich alles zusammen (mit kabine), sind es 11.600 NOK also 987,51 Euro. Ein ganz schöner Unterschied - fast die Hälfte. Und ich kann jeden Morgen ganz entspannt entscheiden, ob ich an Bord bleiben will oder ob ich meine Tagestour mit dem Motorrad machen will, vorausgesetzt, dass kann man an Bord kurzfristig regeln oder zumindest am Abend vorher. Und ich kann mir sicher sein, dass ich in nächsten Hafen nicht abgewiesen werde, weil keine Fahrzeugplätze mehr frei sind. Ich habe ja schon einen gebuchten Fahrzeugplatz. Für die komplette Reise.
Dengegenüber steht das Risiko, mal das Schiff nicht rechtzeitig zu erreichen, und dann wäre die Frage, was passiert mit den Sachen in unserer Kabine.
Das gilt für Molde und Rorvik. Vor dem Ausschecken in Ornes würden wir die Kabine räumen. Erreichen wir das Schiff in Bodo nicht, wäre der finanzielle Verlust also gering.
Ich stelle mir diese Kombination aufs Motorradfahren und Hurtigruten ganz reizvoll vor. Am frühen morgen etwas landschaft von Schiff auf bewundern. Tagsüber das Land auf eigene Faust erkunden und am Abend wirder auf das Schiff und bis zum Schlafengehen die Küste an sich vorbei ziehen lassen.
Sicher wäre es billiger, die strecke komplett auf den eigenen Rädern zu absolvieren. Aber wenn ich von bergen nach Bodo fahre, sind das doch auch bestimmt min. vier Tage mit drei Übernachtungen und den Spritkosten. Einen so großen Unterschied in Zeit und Geld sehe ich da nicht. Aber das kann ich ja noch mal genauer durchrechnen.
Gruß an alle
Felix, der sich freut, wenn er auf Denkfehler hingewiesen wird
Man ist das lang geworden ...
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Re: nachts Schiff - tags Motorrad, geht das?

Beitragvon FelixH » Di, 05. Dez 2023, 19:08

Hallo Michael,
danke für Deinen Kommentar.

Du hast drei Punkte angeführt.
Zu 1. Zeit
Mein Plan sieht so aus:
Tag 3 450 km
Kiel - Hirthals
Abfahrt der Fähre 20.00 Uhr
Tag 4 0 km
Ankunft der Fähre 12.30 Uhr in Bergen
Aufenthalt/Stadfbesichtigung in Bergen
Abfahrt der Hurtigruten 20:00 Uhr
Tag 5 190 km
Ankunft der Hurtigruten um 9:45 Uhr in Alesund
Mit Motorrädern von Alesund nach Molde
Trollstiegen, Romsdalsgondel
Abfahrt der Hurtigruten in Molde um 23:05 Uhr
Tag 6 310 km
Ankunft der Hurtigruten um 9:45 Uhr in Trondheim
Mit Motorrädern von Trondheim nach Rorvik
Abfahrt der Hurtigruten in Rorvik um 22:00 Uhr
Tag 7 119 km
Ankunft der Hurtigruten um 10:00 Uhr in Ornes
Abfahrt der Hurtigruten in Bodo um 15:20 Uhr
Ankunft der Hurtigroute in Stamsund 19:15 Uhr

Das sind also fünf Tage von Kiel bis zu den Lofoten. Ab Bergen 619 km an zweieinhalb Tagen, da bleibt genug Zeit zum Anhalten, Fotos machen, essen usw. - also gemütlicher Urlaub.
Würde ich jetzt anders fahren und auf die Hurtigruten verzichten, könnte ich am Morgen des fünften Tages in Bergen mit dem Motorrädern starten. Von Bergen bis Bodo sind laut meinem Routenplaner 1.368 km. Wenn ich die Strecke in zweieinhalb Tagen fahren wollte (damit es bei den fünf Tagen von Kiel bis Lofoten bleibt), müsste ich pro Tag etwa 550 km fahren, dazu diverse Fähren mit entsprechenden Wartezeiten. Das klingt mir zu stressig, auch wenn es etwas billiger ist.
Wenn ich deutlich schneller als mit der Kombi Schiff/Motorrad sein wollte, müsste ich wohl 700 km pro Tag fahren. Mit Urlaub hat das dann gar nix mehr zu tun.

Zu 2. Geld
Die Fahrt mit der Hurtigroute kostet von Bergen zu den Lofoten für zwei Personen, zwei Motorräder und Kabine Mitte Mai 2024 knapp 1.000 Euro laut der norwegischen Homepage. Im Juni vermutlich etwas mehr, aber so schlimm wird es wohl (hoffentlich) auch nicht werden. Würde ich ab Bergen gemütlich fahren, würde ich wohl vier bis fünf Tage mit drei bis vier Übernachtungen benötigen. Also rechne mal vier Übernachtungen für zwei Personen für die Summe X (je nach Art des Quartiers), dazu die Spritkosten für zusätzliche ca. 800 km, das sind ja auch schon etwa 160 Euro nur für Benzin. Zu riesig wird der Preisunterschied am Ende nicht sein, ich spare Zeit und eine Fahrt mit den Hurtigruten soll ja toll sein.

Zu 3. extrem festgelegt
Ich muss nicht fahren, wenn das Wetter schlecht ist. Dann bleibe ich einfach an Bord und das Schiff fährt für mich. Das lässt sich ja mit Wettervorhersagen gut planen. Und auch wenn ich eine „Motorradpause“ mache, komme ich zum geplanten Datum auf den Lofoten an und verschwende keinen Tag in einer gemütlichen Hütte.
Die Rückfahrt von den Lofoten nach Oslo machen wir dann frei Schnauze ohne feste Planung. Das werden dann bestimmt min. sechs Tage - also länger als der Hinweg. Und oslo - Kiel ist ja auch noch mal ein oder zwei Tage, je nach Fähre oder Fahrt durch Schweden und Dänemark (Vogelfluglinie).

Gruß Felix
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Re: nachts Schiff - tags Motorrad, geht das?

Beitragvon Gudrun » Di, 05. Dez 2023, 20:14

Na, das klingt doch vom Zeitplan und auch von den Finanzen her machbar, auch wenn die Fahrt im Juni deutlich teurer ist. Was schade ist, dass Du den Geirangerfjord verpasst. Aber man kann sowieso nicht jedes Highlight mitnehmen.

Du willst ja nur 2 Etappen mit dem Motorrad fahren. Bei der ersten fährt das Schiff wesentlich weiter als Du mit dem Motorrad, bei der zweiten liegt das Schiff lange in Trondheim im Hafen. Wenn Du nun noch nach dem Wetter schaust wird das schon klappen. Vorausgesetzt, Du kannst an die Motorräder ran.

Und wenn nicht? Oder das Wetter passt nicht? Dann schaust Du Dir eben Geiranger und Trondheim an (zum gleichen Preis), hast eine schöne Einstimmung auf die Zeit auf den Lofoten und auf die Rückfahrt. Super Plan.

Viel Vorfreude bei der weiteren Planung.

Grüße Gudrun
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Re: nachts Schiff - tags Motorrad, geht das?

Beitragvon MarkusD » Di, 05. Dez 2023, 20:43

FelixH hat geschrieben:...Man ist das lang geworden ...

Finde ich gar kein Problem, im Gegenteil. Du hast dir viele Gedanken gemacht und sehr genau recherchiert. Du kennst die Stolperfallen. Letztlich lautet das Motto, "no risk, no fun". Unser Alltag ist meistens durchgetaktet bis auf die letzte Minute. An deiner Stelle würde ich das genauso machen wie du es beschreibst. Toi-toi-toi und super viel Spaß auf der Reise. Gruß, Markus
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Re: nachts Schiff - tags Motorrad, geht das?

Beitragvon FelixH » Mi, 06. Dez 2023, 0:30

Moin,

@ Gudrun:
Von den Finanzen her wird es schon nicht billig, wenn man alles rechnet (Fähren, Unterkünfte, Verpflegung, Fahrzeugkosten inkl. Reifenverschschleiß usw.) dann wird das wohl der teuerste Urlaub meines Lebens - aber auch der längste. Im Berufsleben konnte ich als Selbstständiger nie lange weg. Jetzt ist mehr möglich, aber das Zeitfenster soll auch nicht zu groß werden - zu Hause warten dann zwei Stubentieger, die aber in der Zeit gut betreut werden.
Der Geiranger ist uns nicht ganz unbekannt. Wir waren bereits fünf oder sechs mal in Norwegen. Aber aus Zeitmangel immer nur im Süden. Jetzt soll es mal etwas weiter hoch gehen.

@ Markus:
Es gibt Leute, die behaupten, ich benötige für die Planung bald so viel Zeit wie für den Urlaub selbst - ob das stimmt? Aber bis Juni ist ja noch viel Zeit, da kann ich ja noch ein bisschen... Aber jedenfalls ist meine Frau immer ganz begeistert von den Urlauben.
Danke für den Zuspruch.

Allen ein schönes Restjahr!
Gruß Felix
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Re: nachts Schiff - tags Motorrad, geht das?

Beitragvon Ralle48 » Mi, 06. Dez 2023, 19:20

Nur kurz:
Die Info in Bezug auf Schiffe, die keine Kräder mitnehmen, hab ich in Norwegen beim Googeln gesehen. Aber das Internet vergisst ja nichts, das kann auch outdated sein -> einfach erfragen. Aber wenn die HP bei der Buchung Kräder akzeptiert, dann sei es so.
Die Preise erschienen mit günstig, aber da fehlt die Verpflegung auf dem Schiff wie ich sehe. Muss man sich halt entscheiden, was man will.
Aber weiter so, Planung gehört zur Vorfreude!
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Re: nachts Schiff - tags Motorrad, geht das?

Beitragvon FelixH » Mi, 06. Dez 2023, 20:31

Hallo Ralle,
ja, die Beispielspreise sind ohne Verpflegung. Wenn es so klappt, wie ich hoffe, verlassen wir das Schiff ja morgends und kommen erst spät am Abend zurück. Da machen Halb- oder Vollpension keinen Sinn, höchstens Frühstück. Ich habe keine Ahnung, wie lange die Restaurants an Bord in der Nacht geöffnet haben, aber wir sind es gewohnt, mittags zu essen. Also ist das für die Zeit an Land geplant.
Ja, die Planung macht Spaß, und Vorfreude ist schon genug da.
Gruß Felix
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Re: nachts Schiff - tags Motorrad, geht das?

Beitragvon Michael Oppelt » Do, 07. Dez 2023, 11:59

Hallo,

ganz grundsätzlich ist es sicher besser, die Gesamtstrecke zu buchen und dann spontan zu entscheiden, wann man runtergeht um ein Stück zu fahren. Das sollte mit Motorrädern prinzipiell technisch möglich sein, denn diese könnten in der Nähe des Ausgangs geparkt werden. Zur Erläuterung: Autos werden in der Reihenfolge von: "wann fährt er vom Schiff" geparkt, da kann man nicht spontan sagen: "Ich will jetzt runter". Bitte beachtet: Wenn ihr vorhabt, eventuell vor Erreichen des Zielhafens runterzufahren, dann müsst ihr das dem Lademeister sagen.

Zum Preis: Ich vermute, dass es in der Saison deutlich teurer ist als außerhalb der Saison.

Mir wärs zu teuer - und ich fahre lieber Motorrad als gelangweilt auf dem Schiff zu sitzen. Das hab ich einmal für ne längere Strecke gemacht (Bergen->Stamsund) "gähn ...." - danach bin ich in späteren Jahren nur noch Kurzetappen mit dem Schiff gefahren :)

Und zur Frage: "Nehmen alle Schiffe Motorräder mit?" - Nach meiner Kenntniss war die alte "Lofoten" die einzige, die am Ende keine Fahrzeuge mitgenommen hat (kein Cardeck) - alle anderen haben doch ein Cardeck. Oder fahren da inzwischen wieder (andere) Schiffe, die keine Fahrzeuge mitnehmen?

Viele Grüße, Michael
Michael Oppelt
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Re: nachts Schiff - tags Motorrad, geht das?

Beitragvon Fjellpolo » Do, 07. Dez 2023, 14:36

Auf der deutschen Seite kann man eine 4-Tage-Fahrt von Bergen nach Svolvær im Sommer buchen: Für 607 Euro pro Person in der Außenkabine mit 2 Motorrädern, z.B. am Freitag, 21.6. - Also nicht viel teurer als im Mai: Auf der norwegischen Seite habe ich gerade noch geschaut, da ist es günstiger:
6074 NOK pro Person

Viel Spaß bei der weiteren Planung - das gehört zur Verfreude auch dazu! Und natürlich einen schönen Urlaub!
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Re: nachts Schiff - tags Motorrad, geht das?

Beitragvon Mainline » Do, 07. Dez 2023, 15:33

Hallo,
ich bin viermal die Teilstrecken von Trondheim bis Svolvaer/Stamsund gefahren. Die Kabine musste am letzten Tag bis 12 Uhr geräumt sein. Also vor der Ankunft in Bodö alles zusammenpacken und in den Gepäckraum bringen. Die Zeit bis Ankunft (20:00 Uhr) habe ich im öffentlichen Bereich der Schiffe verbracht.

Ich bin sehr gespannt, ob Du deine Reisepläne umsetzen kannst.
Viel Erfolg
Gerhard
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Re: nachts Schiff - tags Motorrad, geht das?

Beitragvon FelixH » Do, 07. Dez 2023, 15:45

Hallo Michael,
ich fahre auch lieber Motorrad als Schiff - darum tags Motorrad und nachts Schiff. Das ist doch meine Grundidee.

Hallo Fjellpolo,
genau diese 4-Tages-Fahrt habe ich im Auge. Habe das Angebot auch gesehen, das war sozusagen ausschlaggebend.

Hallo Gerhard,
danke, dass Du das mit dem Räumen der Kabine bis 12:00 Uhr bestätigst. Dass hatte ich schon einmal in einem Reisebericht gelesen. Nun weiß ist, dass das anscheinend immer so ist und bin entsprechend vorbereitet. Also schon am Morgen die Kabine räumen, bevor wir in Ornes von Bord gehen. So was sind die wichtigen Infos.
Du kommst aus Nordhessen? Ich wohne am Kirchheimer Dreieck.

Dank an alle, die Tipps gegeben haben. Ich freue m ich über die rege Resonanz.
Gruß Felix
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Re: nachts Schiff - tags Motorrad, geht das?

Beitragvon MarkusD » Do, 07. Dez 2023, 21:16

Michael Oppelt hat geschrieben:Und zur Frage: "Nehmen alle Schiffe Motorräder mit?" - Nach meiner Kenntniss war die alte "Lofoten" die einzige, die am Ende keine Fahrzeuge mitgenommen hat (kein Cardeck) - alle anderen haben doch ein Cardeck. Oder fahren da inzwischen wieder (andere) Schiffe, die keine Fahrzeuge mitnehmen?

Moin Michael,

einige der ganz neuen Schiffe von Hurtigruten haben gar kein Autodeck mehr.

Dieser Link zeigt alle Schiffe mit Autodeck:
https://www.hurtigruten.no/skip/?filters=17395

Ich gehe davon aus, das auch nur die in der Lage sind ein Motorrad mitzunehmen. Aber das ist nur eine Vermutung.

Gruß, Markus
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Re: nachts Schiff - tags Motorrad, geht das?

Beitragvon FelixH » Fr, 08. Dez 2023, 0:01

MarkusD hat geschrieben:[quote="Michael Oppelt"

einige der ganz neuen Schiffe von Hurtigruten haben gar kein Autodeck mehr.



Welche neuen Schiffe auf der klassischen Hurtigrute (nicht Expetition) sollen das denn sein???
Neuere Schiffe sind mir nicht bekannt und auch nicht im Katalog April 2024 bis April 2025 gelistet.
Ggf. bist Du Deiner Zeit weit voraus - Stichwort "Sea Zero". Aber auch diese hypermodernen Schiffe sollen Autodecks erhalten.
Wenn Du "vis alle" auswählst, ist da nur ein Schiff mehr, und das ist ein Expeditionsschiff, also nix auf der Postschiffroute.
Egal, Ich werde mit der Nordkapp fahren. Die hat ein Autodeck. Start ist am 17. Juni in Bergen. Zuhause geht es bereits am 14. Juni los.
Gruß Felix
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