@norgevenner
Für uns gibt es drei Alternativen bei der Verpflegung, denn es kommt auf die Reiseart an.
Hytte
Da wird sich natürlich selbst verpflegt. Eine „Erstausstattung“ von Zuhause empfiehlt sich bei Ankunft am Sonnabend: Mehl, Zucker, Gewürze, 1x Nudeln, Eier, Marmelade (die norwegische syltetøy ist nicht so mein Ding), Kaffee, Dosenmilch (denn da habe ich meine Schwierigkeiten, die im Supermarkt zu finden), etwas Mettwurst und 1 Packung Schwarzbrot sowie Brötchen zum Aufbacken (2 Portionen Sonntag und Montag). Das war’s auch schon, denn in der Woche wird in Norwegen im Supermarkt eingekauft, wobei meny unser Lieblingsmarkt ist.
Es ist nichts herrlicher als beim lokalen fiskeutsalg die erste Fischverpflegung einzukaufen; der Kutter, der den Fisch gebracht hat, ist durch den Verkaufsraum an der Kai zu sehen
Dann geht’s in die gartneri nebenan (Hesnes gartneri) und es werden lokale Tomaten, Salat evtl. Kartoffeln und frische Kräuter usw. gekauft.
Im Supermarkt dann Toro spaghettisaus, sjampinjnong – og kantarellsaus (hervorragend für Schweinegeschnetzeltes), spekemat, Brot, Käse, Joghurt, Milch und Fleisch sowie 1,5 l Mineralwasser-Flaschen und lokales Bier (s.unten).
Getränke: Wein und Bier nehmen wir bis zur verzollbaren Menge mit und geben es an der roten Linie an. Bisher immer gut gegangen und bezahlt, meist sogar Rabatt bekommen . Verzollbare Grenzen: Schließlich freuen sich unsere Freunde, wenn sie Weinbarnd aus Deutschland sowie ein gutes Beck’s beim Besuch bekommen.
Auto und Hotel
Morgens gibt es ja meistens ein hervorragendes Frühstück, gewissermaßen die Hauptmahlzeit. Tagsüber – wenn überhaupt – gibt es die warmen Theken (wie schon besprochen) und dann mit Blick auf Dønna oder Sju søstre lauwarme Hühnerbeine, fiskekage usw. Dazu kaltes Mineralwasser oder Cola. Nachmittags irgendwo, wenn wir über eine konditori stolpern, Kaffee und Kuchen. Abends: Entweder gibt es kalt/warmes Buffet im Hotel eingeschlossen im Preis oder wir gönnen uns eine Kleinigkeit. Irgendwann dann mal wieder richtig essen, wenn’s am Wasser ist und guten Fisch, wie im Ørnes hotell.
Wohnmobil
Da kommt die Grundausstattung wie unter „hytte“ beschrieben rein und dann wird eingekauft und gekocht, wie unter „hytte“. Nie vergessen wir unser Lachsfrühstück mit Knäckebrot und Kaffee in Schnee und Sonne im Mai 1995 und einer Stille, die man hören kann.
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Soviel zur Selbstverpflegung. Ich weiß, es gibt sehr viele Leute aus – egal woher, aber Ihr wisst schon -, die sich voll mit eingemachten Rouladen, Eintöpfen, Sauerfleisch usw. im Wohnmobil verpflegen. Die liegen dann aber auch bei schönstem Wetter (Sonne, 20°, Schnee auf den Bergen, blauer Himmel) im Wohnmobil und halten ihr Mittagsschläfchen …..
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Natürlich soll es jeder so halten, wie er es meint. Wir verhalten uns so, dass wir gern gesehene Touristen sind, die Leute und Umwelt ernst nehmen.
In diesem Sinne: god tur!
Gruß
Ronald
PS Ach ja, auf der Rückreise kommen meist drei Seiten frische Ørret und drei Seiten geräucherte Ørret in die Kühlbox, evtl. auch schwarzer frischer Heilbutt, entweder beim lokalen fiskeutsalg bestellt oder in Kristiansand am fiskemarket eingekauft. Dann ist die Tasche voll mit den beschriebenen Saucen sowie Fiskesuppe Bergen und Lofoten-Art sowie die fiskesaus. Muss dann bis zum nächsten Urlaub reichen. Und noch „Tapete“, d.h. flatbrød.