Hallo liebe Leute,
angeregt durch den Bericht von Chris, möchte ich auch einen kleinen Reisbericht erstellen.
Ich hoffe die Ladezeiten sind erträglich.
Wir waren schon oft in Norwegen, im letzen Jahr aber erstmals im Norden.
Der Rago war mir im Vorfeld empfohlen worden (auch hier im Forum - von Chris )
Wir, d.h. meine Frau, unsere zwei Kinder (damals 11 und 13) und unsere Hündin, haben die Tour als 2 Tagestour geplant.
Entsprechend hatten wir neben Zelt, Schlafsäcken, Kocher auch Proviant für 2 Tage mit im Gepäck.
Die Tour ist in etwa ein Rundweg, man kommt etwa 3km versetzt zum Einstieg wieder heraus.
Da auf unseren Touren immer eine Angel mit dabei ist, heißt es erst mal Angelschein kaufen - per SMS (eine technische Meisterleistung, dass es hier, umgeben von steilen Felswänden überhaupt Empfang gibt ).
An einem wunderschönen, glasklaren Fluß führt der Weg zunächst ohne größere Steigungen entlang.
Eine von mehreren Hängebrücken auf der Runde.
Jetzt heißt es "kraxeln". Bei Nässe wird das kein Spaß, die Felsplatten werden ziemlich glatt.
Diese Aussicht ist erarbeitet.
Wunderschöne Ausblicke auf eine großartige "Urlandschaft" im Laufe des Weges. Allerdings auch immer wieder "Kraxeleinlagen" die vor allem unserem Hund zu schaffen machen. Die Geistesgegenwärtigkeit meiner Frau verhindert das Abrutschen in ein tiefers Loch, Einen 35kg Hund muß man da erst mal wieder rausbekommen. In Folge nehmen wir ihm sein Gepäck ab.
Nach ~ 5h kommen wir an der von Chris genannten Hütte an.
Ziehen die Übernachtung in unserem Zelt aber vor. Schnell noch ein bisschen angeln (mit mäßigem Erfolg - eine Bachforelle wird wieder in die Freiheit entlassen).
Nächsten Tag geht es auf den zweiten, wie sich noch herausstellen sollte, deutlich längeren Abschnitt der Runde. Einfach zu begehene Abschnitte wechseln mit verblocktem Gelände mit Kraxeleinlagen.
Immer wieder schöne Aussichten.
Der Weg führt lange Zeit an einem großen Bergsee entlang, der Auslauf wird an dessen Ende über eine Hängebrücke überquert (wenn man genau hinsieht ist die Brücke zu sehen).
Der Weg zieht sich in die Länge ....
Blick von der Hängebrücke in die Tiefe, wo das Wasser geschätze 40--50m in die Tiefe stürzt.
Nach einem kurzen Erfrischungsbad im See geht's weiter.
Blick zurück auf den Auslauf des Sees mit Hängebrücke.
Die Etappe zog sich insgesamt auf (ungeplante-) 10h. Hauptgrund dafür ist das man im z.T. verblockten Gelände nur langsam vorwärts kommt.
Auch wenn die Höhenunterschiede nicht sehr groß sind, summieren sich zudem die vielen kleine Auf- und Abstiege.
Erst gegen
23 Uhr erreichen wir ziemlich erschöpft, aber zufrieden die Strasse.
Ich habe noch 3km Fußmarsch vor mir, das Auto muß vom Parkeingang geholt werden.
Da unsere Kinder bereits eine andere Mehrtagestour und diverse Tagestouren in den Beinen haben, wird eine weitere geplante Tour gestrichen und der Rest des Urlaubs mit angeln und sonstigen "Annehmlichkeiten" verbracht .
Insgesamt eine nicht ganz leichte (vor allem mit Gepäck), aber wunderschöne Tour, die mit einer gewissen Kondition und gutem Schuhwerk gut zu machen ist.
Der zweite Abschnitt kann sich ganz schön in die Länge ziehen.
Für Hunde ist es aufgrund des felsigen, z.T. verblockten Geländes schwierig zu belaufen.
Bei stärkerem Regen kann das Laufen auf den Felsplatten leicht zur Rutschpartie werden.
Beste Grüße
Andrej