Eine kleine, aber feine, Randgeschichte aus Norwegen

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Eine kleine, aber feine, Randgeschichte aus Norwegen

Beitragvon Henry » Do, 16. Sep 2021, 19:33

Hallo, hier einmal die Schilderung eines Vorfalls während unseres diesjährigen Urlaubs.
Nachdem wir schon ein paar Tage weiter im Norden unterwegs waren, zog es uns mal wieder in die klassische Fjordregion Norwegens.
More og Romsdalen also.
Natürlich bietet sich dort ein Trip über den Trollstigen und die Adlerstraße nach Geiranger an.
An dem 17. August war wunderbares Wetter und so ging es in Andalsnes los, über den Trollstigen nach Geiranger. (glücklicherweise ohne ein Kreuzfahrtschiff dort)
Da es noch am Nachmittag war, beschlossen wir, auch noch zum Geiranger Skywalk auf den Dalsnibba zu fahren.

Dort angekommen wollte ich, im Auto sitzend, die Maut per VISA Card bezahlen. Unglücklicherweise wählte ich allerdings die falsche Option als Bus aus. Ich brach den Vorgang ab und wiederholte das Ganze korrekt als PKW. Wir verbrachten einen wunderbaren Nachmittag dort oben bei bestem Wetter.
Irgendwann kamen ein paar "Offizielle" und forderten uns auf, die Fahrzeuge an den Rand des Platzes zu stellen, weil der Platz für eine Veranstaltung gebraucht würde.
Um es kurz zu machen; es fuhr die Norwegische Nationalgarde vor und exerzierte, begleitet von dem dazugehörigen Musikkorps, zirka eine Stunde lang, unter Moderation eines Offiziers. Ich halte normalerweise nichts von irgendwelchem militärischen Mummenschanz, aber das war einmal interessant, besonders vor dieser Kulisse.

Zwei Tage später erhielt ich aber auf meinem Telefon die die Buchungsinformation über ZWEI Abbuchungen für den Dalsnibba Skywalk. Die Zahlungen beliefen sich einmal korrekt über 25€ für den PKW und einmal auf 209€ als Bus.
Ein Anruf bei meiner Bank führte zu dem Ergebnis, dass eine Rückbuchung nicht möglich sei, da ich keinen Stornierungsbeleg für die Fehlbuchung vorweisen konnte.
Extrem ärgerlich, das Ganze.
Ich habe daraufhin die Leute vom Dalsnibba Skywalk angeschrieben, ihnen den Vorgang geschildert (mit Zeiten und Belegen der Abbuchungen) und bereits am nächsten Tag hatte ich die Nachricht, dass man mir den falschen Betrag erstatten würde. Gestern erfolgte die Buchung zu meinen Gunsten.
Ich habe mich jedenfalls über diese Entscheidung gefreut und bin mir sicher, dass es in Deutschland zumindest schwieriger, wenn nicht sogar unmöglich gewesen wäre, den Vorgang so zu klären.
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Re: Eine kleine, aber feine, Randgeschichte aus Norwegen

Beitragvon No-Fishly » Do, 16. Sep 2021, 21:19

Wow, da hattet ihr ja ein tolles Erlebnis. Super - und schön, dass du dein Geld wieder hast.
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Re: Eine kleine, aber feine, Randgeschichte aus Norwegen

Beitragvon Canadier » Fr, 17. Sep 2021, 13:03

und bin mir sicher, dass es in Deutschland zumindest schwieriger, wenn nicht sogar unmöglich gewesen wäre, den Vorgang so zu klären.

da bin ich ganz bei dir, ohne 5 Antragsformulare wäre da nichts gegangen!!!
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Re: Eine kleine, aber feine, Randgeschichte aus Norwegen

Beitragvon MarkusD » Fr, 17. Sep 2021, 16:15

Hatten wir nicht kürzlich hier einen Fall wo jemand abgezockt wurde, weil er das Kennzeichen nicht richtig am Parkautomaten erfassen konnte und deshalb eine saftige Strafe zahlen musste. Da war nix mit Kulanz oder so. Auch wenn es natürlich angenehm ist den Nordmännern da besseres Handeln zuzuerkennen als unseren eigenen Landsleuten. Es gibt eben überall "solche" und "solche". :-)

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Re: Eine kleine, aber feine, Randgeschichte aus Norwegen

Beitragvon volkermuenster » Fr, 17. Sep 2021, 17:05

MarkusD hat geschrieben:Hatten wir nicht kürzlich hier einen Fall wo jemand abgezockt wurde, weil er das Kennzeichen nicht richtig am Parkautomaten erfassen konnte und deshalb eine saftige Strafe zahlen musste. Da war nix mit Kulanz oder so. Auch wenn es natürlich angenehm ist den Nordmännern da besseres Handeln zuzuerkennen als unseren eigenen Landsleuten. Es gibt eben überall "solche" und "solche". :-)

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Schön gesehen, Markus.

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Re: Eine kleine, aber feine, Randgeschichte aus Norwegen

Beitragvon Henry » Fr, 17. Sep 2021, 19:39

MarkusD hat geschrieben:Hatten wir nicht kürzlich hier einen Fall wo jemand abgezockt wurde, weil er das Kennzeichen nicht richtig am Parkautomaten erfassen konnte und deshalb eine saftige Strafe zahlen musste. Da war nix mit Kulanz oder so. Auch wenn es natürlich angenehm ist den Nordmännern da besseres Handeln zuzuerkennen als unseren eigenen Landsleuten. Es gibt eben überall "solche" und "solche". :-)

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Ja, so etwas hatten wir schon einmal vor mehr als 20 Jahren in Norwegen. Da hatte der Kumpel nach einer Wanderung seine teure Kamera im Linienbus liegen lassen. Auf Nachfrage bei den Einheimischen waren die sich sicher, dass die Kamera beim Busunternehmen in Haugesund sei. Wir haben das angezweifelt, sind aber hin gefahren. Die Kamera wurde abgegeben und dem Kumpel wieder ausgehändigt.
In Deutschland nahezu undenkbar.
Gruß Henry
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Re: Eine kleine, aber feine, Randgeschichte aus Norwegen

Beitragvon skandinavian-wolf » Fr, 17. Sep 2021, 19:40

Warum hast Du eigentlich die schönen Bilder aus dem Schwedenforum hier nicht mit drin, Henry? :wink:
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Re: Eine kleine, aber feine, Randgeschichte aus Norwegen

Beitragvon Henry » Fr, 17. Sep 2021, 20:17

Hätte ich ja gemacht, habe aber noch nicht gefunden, wo man sie einhängt.
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Re: Eine kleine, aber feine, Randgeschichte aus Norwegen

Beitragvon Voronwe » Mo, 20. Sep 2021, 17:59

MarkusD hat geschrieben:Hatten wir nicht kürzlich hier einen Fall wo jemand abgezockt wurde, weil er das Kennzeichen nicht richtig am Parkautomaten erfassen konnte und deshalb eine saftige Strafe zahlen musste. Da war nix mit Kulanz oder so. Auch wenn es natürlich angenehm ist den Nordmännern da besseres Handeln zuzuerkennen als unseren eigenen Landsleuten. Es gibt eben überall "solche" und "solche". :-)

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Das mit dem Parkautomaten war ich. Und wie sich ja hier wieder zeigt: Es gibt solche und solche. (Und dann gibt es noch ganz andere und das sind die schlimmsten :wink: )

Aber schön, daß es auch positive Beispiele gibt, die meiner Meinung nach sogar überwiegen. Bei den meisten Erfahrungen, die ich in Norwegen hatte, galt das Prinzip: "Det regler seg" - und das stimmt ja meistens auch. Darum war ich doch sehr unangenehm überrascht, bei Apco auf solche Korinthenkacker zu treffen.
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Re: Eine kleine, aber feine, Randgeschichte aus Norwegen

Beitragvon skandinavian-wolf » Di, 21. Sep 2021, 8:22

Henry hat geschrieben:Hätte ich ja gemacht, habe aber noch nicht gefunden, wo man sie einhängt.

Hallo Henry,
Das ist in Norwegen leider etwas komplizierter als in Schweden. :wink:
https://forum.norwegen-freunde.com/viewtopic.php?f=6&t=14769
Hier es es erläutert. Also über eigene Homepage oder über einen freien "Hochlader".
Grüße
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