10. Tag – 31. Juli 2018Heute musste wieder gepackt und geputzt werden, und die Autofahrt ging weiter wieder Richtung Süden zum Romsdalsfjord und Romsdalen. Dort sind wir auf den RV 63 abgebogen, um auch einmal den Trollstigen zu befahren.


Mit etwa 12 % Steigung ging die beeindruckende Strecke in 11 Haarnadelkurven den Berg hoch. Am Trollstigen-Besucherzentrum war richtig viel los. Auf einem großen, vollen Parkplatz wiesen etliche Parkplatzwächter die vielen PKWs, Motorräder und Busse ein, um Chaos zu verhindern. Über Stege und Treppen spazierten wir zu den verschiedenen Besucherplattformen, und genossen die Aussicht. Obwohl ja viele Menschen aus der ganzen Welt hier waren, war es sehr angenehm, und alle Besucher waren entspannt und machten sich gegenseitig Platz für Fotos. Besonders beliebt bei den Bustouristen waren wohl T-shirts und Pullover mit der Aufschrift „Trollstigen – feel the Freedom“ oder so ähnlich. Es war zwar wirklich schön hier, aber Freiheit habe ich eigentlich überall in Norwegen mehr gefühlt als am doch ganz schön vollen Trollstigen…






Im Trollstigen-Shop haben wir auch noch ein bisschen eingekauft, u.a. Rentier-Salami für Oma und Opa, die sich zuhause um unsere Tiere gekümmert haben. Zuerst hatte ich die Elch-Salami in der Hand, da gab es aber Riesenproteste der Kinder!
Vom Parkplatz aus fuhren wir einige Hundert Meter weiter die Straße entlang, um dann erneut einen Parkplatz an der Straße zu suchen: Wir wollten die Kurzwanderung zum Bispevatnet machen. Hier war es gar nicht so einfach, einen freien Platz zum Halten zu finden, und wir mussten wieder ein paar Minuten zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung laufen:


Über die von früheren Gletschern glattgeschliffenen Felsen ging es den Berg hoch. Die karge Landschaft und der Ausblick waren einfach herrlich!




Unser Jüngster, der an diesem Tag zunächst nicht so viel Spaß am Wandern hatte, bekam gute Laune, als wir an einem kleinen Schneefeld vorbei kamen: Schnee und Schneeballschlacht im Sommerurlaub – der Tag war gerettet!

Weiter oben ging es durch ein Geröllfeld:




Auf der anderen Seite des Berggrades lag der türkis-blaue Gletschersee Bispevatnet. Unser Ältester war schon wieder mindestens 20 Minuten vor uns dort angekommen…



Hier machten wir eine lange Pause mit Picknick, die Jungs warfen natürlich wieder Steine ins Wasser, und ein Schneefeld gab es auch



Nach der sehr schönen Pause in der herrlichen Gletscherlandschaft ging es denselben Weg zurück. Beeindruckend war auch, wie es Pflanzen und Hummeln in dieser kargen, kalten Gletscherlandschaft schaffen zu überleben.




Auf dem Weg Richtung Süden hielten wir noch am Gudbrandsjuvet, einer engen, 20-25 m tiefen Schlucht über den Fluss Valldøla, über die eine interessante Brückenkonstruktion führt.



Plötzlich fing es an zu schütten, und wir mussten zurück zum Auto sprinten. Mit der Fähre fuhren wir von Liabygda nach Stranda über den Norddalsfjord.

Vom anderen Ufer des Fjords ging es weiter auf dem RV 60 an Hellesylt und dem Geirangerfjord vorbei und auf der E 39 bis Ørsta in den Sunnmøre-Alpen. Hier hatten wir dieselbe schöne Hütte auf dem Bauernhof Brudevoll Gard wie 2016 gebucht, diesmal für 9 Tage, und freuten uns, dort anzukommen.
