BåstnäsHeute, am Neujahrsmorgen, wollen wir über den „Schmugglerpfad“ nach Schweden zu Ivanssons Schrottplatz im Wald bei Båstnäs. Nach meinen Besuchen im Sommer und Herbst möchte ich das ganze auch mal im Winter sehen.


Die Fahrt führt uns über mit Neuschnee bedeckte Straßen. Irgendwann gibt es auch keine Spuren im Schnee und wir sind definitiv die Ersten im Jahr 2025. Auf den letzten 10 Kilometer bin ich schon etwas angespannt. Höhepunkt ist der Bereich des Grenzübergangs. Hier ist nur eine große weiße Fläche vor uns, ohne jeglichen Anhaltspunkt auf eine Straße oder Weg. Um wenigstens eine grobe Richtung zu erkennen, zoome ich in meiner digitalen Karte maximal hinein und fahre ganz langsam los. Ich sehe zu, dass der blaue Punkt auf dem Kartendisplay immer schön mittig bleibt. Nach 300 Metern haben wir die Häuser erreicht und die Umrisse des Weges sind erkennbar.
Am Schrottplatz wurde ein großer Parkplatz errichtet, auf dem anscheinend auch Wohnmobile übernachten dürfen. Auf dem Fundament eines abgerissenen Schuppens stehen jetzt Picknick Bänke. Wir stromern über den Schrottplatz, versuchen ein paar Fotos zu machen und freuen uns, die Ersten zu sein.









Grenze NorwegenFür die Heimreise wollen wir nochmal in Schweden „billig“ tanken. Also fahren wir wieder auf die E18 und tanken an einem Shopping Center. Jetzt schnell rüber nach Norwegen und dann auf der E6 Richtung Heimat.





Es hat wieder angefangen zu schneien. Am Grenzübergang nach Norwegen läuft der Verkehr gemächlich, ohne dass jemand kontrolliert wird. Es sind für uns nur noch ganz wenige Meter, da sehe ich von rechts zwei Bedienstete aus dem Haus stürmen. Im Laufen, ach was, im Rennen, ziehen sie ihre Jacken über und bleiben vor uns stehen. Einreisekontrolle! Für uns beginnt eine Befragung zur Reise, Herkunft usw. Nach einiger Zeit lassen sie uns vor das Gebäude fahren, denn bis dahin war die Fahrbahn blockiert und der Schnee blies den beiden ins Gesicht. Im Windschatten des Esels geht unsere Kreuzvernehmung weiter. Nach etwa 10 Minuten Befragung kommen die beiden zu dem Schluss, dass sie nur zwei Touristen vor sich haben.
Heimfahrt Etwa 50 Kilometer vor Göteborg verlassen wir die E6 in der Annahme, dass wir in der Schärenregion einen schönen Übernachtungsplatz finden. Allerdings herrscht Feierabendverkehr und es ist dunkel, was die Suche erschwert. So landen wir schließlich bei Stenungsund an einem Aussichtspunkt mit Parkplatz, wo wir lediglich unser Abendbrot essen und dann zurück auf die E6 fahren. Südlich von Göteborg fahren wir einen Parkplatz im Wald an, auf dem wir übernachten können. Mittlerweile sind auch die Abflüsse im Esel aufgetaut und duschen ist wieder möglich.

Die weitere Heimreise ist unspektakulär: Pause bei Nyborg und eine letzte Übernachtung in der Lüneburger Heide.

Das war es dann also, unser erster Winterurlaub ist vorbei und es war eine tolle Zeit.
Viele Grüße
Gerhard
Den ausführlichen Bericht gibt es auf meiner Webside