2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Eure Berichte von Reisen in Norwegen, Wander- und Bergtouren, Hurtigrutenfahrten oder Spezialtouren

Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Julindi » Mo, 13. Okt 2025, 10:07

So ganz im Norden des Nordens ist ja wirklich nichts... das kann den Geist frei machen, ich glaube, ich fände das mal sehr entspannend. Klar ist für Dich der Wendepunkt nach Süden auch der Wendepunkt hin zum Alltag ohne Deine Gerti. Das stelle ich mir sehr hart vor.
Umso mehr freue ich mich mit Dir, wie Du den Pössl-Alltag meisterst und auch immer wieder neue Bekanntschaften machst, das lockert so eine lange Reise denke ich ungemein auf.
Der Abisko Nationalpark würde mich sehr reizen - als wir dort entlang gefahren sind war leider das Wetter schlecht und außerdem wollten wir nach der langen Fahrerei nur noch ins Ferienhaus...
Dann schauen wir mal, wie du die letzten Wochen Deiner Reise verbringst, ich freue mich drauf.
Danke für's Mitnehmen.
LG
Reiseberichte mit Fotos auf http://www.ju-cara.jimdo.com
Julindi
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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Ingo Martin » Mo, 13. Okt 2025, 10:32

Samstag, 10. August 2024, Fahrt von Narvik (Stellplatz) zum Saltstraumen CP, 08:00 Uhr, 18 Grad, bedeckt

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Es war eine kurze Nacht. Der Wind hat mit der halb geöffneten Dachluke gespielt und an ihr gerüttelt. Und den Pössl und mich geschaukelt.
Frühstück im Pössl und später die Verabschiedung folgten.

Um 09:30 Uhr ging ich auf Strecke und habe bis Saltstraumen eine der landschaftlich schönsten Reisestecken gefahren. Berge rauf und runter, über Brücken, die Fjorde überspannen, eine Fähre über einen Fjord. Wenn nur das Wetter mitgespielt hätte, wäre diese 262 Kilometer lange Fahrt das highlight meiner diesjährigen Reise gewesen.

Bei Saetran habe ich um 10:30 Uhr die E 6 verlassen und bin die 827 mit Richtung Fauske gefahren.

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Die Berge links und rechts, Fjorde und Seen auf dieser Straße, einfach schön. Und natürlich kaum Verkehr. Der Stetint ist ein geiler Berg, er war wolkenfrei.

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Um 11:25 erreiche ich die Fähre über den Fjord nach Drag, sie fährt um 12:00 Uhr ab und ist eine ¾ Stunde später drüben.

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Kurz danach bin ich wieder auf der E 6 Richtung Fauske unterwegs.
Und hier wieder eine schöne, wenn auch dauerberegnete Fahrt nach Fauske.
Hier habe ich im coop mega eingekauft und ein ganzes heißes Hendl zur Brotzeit mitgenommen. Eine Hälfte habe ich auf dem Parkplatz verspeist, die andere Hälfte wird kalt gegessen. Und wenn ich wüsste, wie man ein Hühnerfrikassee macht, Reis habe ich ja, würde ich das Hendl abfieseln und untermengen.

Um 16:25 Uhr mache ich mich bei strömendem Regen auf nach Saltstraumen. Den Saltstraumen CP erreiche ich um 17:30 Uhr und checke für 2 Nächte ein.
Ich bin nicht auf den gegenüberliegenden Elvegard CP am Saltstraumen gefahren, wo es mich vor gut einem Monat geschmissen hat und die linke Hand seitdem nur 70 % Wert hat. Ein zweites Mal passiert mir das nicht.

Durch den starken Regen ist der CP überschwemmt, Gummistiefel sind angesagt, um die Wasserpfützen trocken zu überstehen. Und natürlich heizt und trocknet der Heizlüfter schon die nasse Kleidung.
Auch jetzt um 21:45 Uhr, es wird schon wieder dunkler, regnet es in Strömen.
Morgen soll es besser werden, dann gehe ich zum Fischen an den Malstrom und werde vermutlich ein paar Seelachse und vielleicht auch Makrelen fangen.
Darauf freue ich mich schon.
Aber das Wetter wird im Verlauf der nächsten Woche nicht so sonnig und schön ein, wie ich es lange Zeit hatte. Der Anorak war bis heute arbeitslos.

Und es wird vielleicht ein Treffen mit meinem Sohn und seiner Familie im Bereich der RV 17 geben. Er ist heute nahe Trondheim und will die RV 17 hochfahren. Ich fahre sie auf meiner Reise in den Süden wieder runter.

Im Internet habe ich die Time Table für die Gezeiten am Saltstraumen rausgesucht.
In 03:44 Uhr, Out 10:04 Uhr, In 16:18, Out 22:16 Uhr
Und vor lauter Reisebericht nachschreiben und Bilder runterladen ist es schon so spät geworden, dass das Abendessen aus drei Bieren bestand. Feste Nahrung gibt es morgen Früh zum Frühstück wieder.
So ist es, wenn man vom gut versorgten Ehemann zum alleinstehenden Hausl mutiert. Die rückwärtigen Dienste Gertis fehlen überall.
In diesem Sinne eine Gute Nacht.
Ingo Martin
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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Ingo Martin » Mo, 13. Okt 2025, 10:38

Sonntag, 11. August 2024, Saltstraumen, 08:00 Uhr, 12 Grad, bewölkt, kein Regen

Heute ist Fischtag, mal schauen, ob was geht.
Ja, a bisserl was geht allaweil. Bis 18:00 Uhr habe ich gefischt, 3 kleine Seelachse frieren ein und viele Pilker und Schnur habe ich im Kraut/Algen/Tang verloren.
Es war eine schöne Stimmung am Saltstraumen. Viele Familien mit Kindern haben einen Fischtag eingelegt. Kinder, auch Frauen haben mitgefischt. Es ging einiges an Fischequipment verloren. Auch bei mir.

Der Malstrom, wenn er aufläuft, ist wie ein großer Wasserfall. Die kleinen Seelachse springen aus dem Wasser, weil sie größere zum fressen gerne haben – und die Möwen versuchen natürlich auch, die springenden Seelachse zu erhaschen.
Hier am Saltstraumen fliegen noch viele Mehlschwalben herum.

Um 20:00 Uhr regnet es leicht. Abendessen Resthühnchen mit Brot. Ja, ich weiß, ich könnte etwas Besseres zaubern, habe auch einiges eingekauft. Aber die Zeit läuft unerbittlich davon.

Wo geht es Morgen hin? Ich muss mal wieder auf die Landkarte schauen.
Um 21:45 Uhr regnet es Schnürl, bei 13 Grad. Wie gut, dass es den kleinen Heizlüfter gibt. Und den Country Sender.
Ingo Martin
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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Ingo Martin » Mo, 13. Okt 2025, 11:08

Montag, 12. August 2024, Fahrt von Saltstraumen nach Halsa, 08:00 Uhr, bewölkt

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Ich werde immer nachlässiger, was die Reiseberichteinträge im Notizheft betrifft. Nun muss ich beim Schreiben des Reiseberichtes in den Laptop die Brüder Grimm bemühen und alles wieder zusammenreimen.

Also, V+E+Lokus – Service gleich nach dem Frühstück. Um 09:45 Uhr bin ich bei 10.735 Kilometern abgefahren.

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Um 10:30 Uhr beginnt es zu regnen, die Fahrt geht durch viele Tunnels. In einem kleinen Moor habe ich einige Kraniche stehen sehen.
Und, das Wetter besserte sich. Schon schaut die Welt viel schöner aus.

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Um 11:20 Uhr habe ich eine Rast am Ureddsplassen Monument gemacht, das an den Untergang eines U-Bootes erinnern soll, gemacht.
Dann ging die Fahrt weiter am Fjord entlang. In Ornes habe ich eingekauft. Wein und Bier, das rat ich Dir. Und auch etwas anderes zum beissen natürlich. Auch für die Fische, die sich auf dieser Reise sehr rar machen. Da ist rasch mal ein 50ger weg, für die Eisernen Fische, Pilker genannt.
Um 13:45 Uhr bin ich am Parkplatz des Motorbootes zum Svartisen und habe die Fahrtzeiten eruiert.

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15 Kilometer weiter bin ich am Furoy Camping Halsa angekommen und habe für 2 Tage eingecheckt. 780 NOK, ganz schön happig.

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Nach dem Aufstellen habe ich Fischversuche bei Niedrigwasser gemacht. Regen und Sonnenschein wechselten sich ab, schöne Regenbögen (Mehrzahl?) waren zu sehen.

Abendessen Spaghetti Bolognese. Und weil Rotwein wieder an Bord ist, dieses Mal ein Spanier, ist der Tagesausklang besonders schön.

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Einen Teil des Svartisen - Gletschers sehe ich vom CP aus,

Ein zweiter Fischversuch bei steigendem Wasser war auch erfolglos.
Delfine oder Schweinswale durchstreifen mein Fischrevier, kein Wunder, dass sich die Fische verstecken.
Jugendliche machen Mutproben und springen vom Felsen ins Wasser.

Um 21:30 wird es schon grau, dunkler. Um 22:20 ist der Himmel grau, aber nicht ganz dunkel. Um 22:45 Uhr ist es dunkel, die Magie der 24 Stunden Taghelle ist vorbei.
Ingo Martin
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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Ingo Martin » Mo, 13. Okt 2025, 11:37

Dienstag, 13. August 2024, Svartisen Tag

Heute ist Svartisen Tag, ich möchte das 10:00 Uhr Motorboot zur Fjordüberfahrt erreichen. Alles muss schnell gehen.
Dusche, Frühstück und Abfahrt zum Parkplatz, von dem das Motorboot abfährt.

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Ich war früh genug dran, um zu den ersten 40 Fahrgästen zu gehören, die sich auf den 5,4 Kilometer langen Anmarsch zum „Einstieg“ zur Gletscherzunge machten.

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War die Schnecke der Kolonne, der Gletscher läuft mir ja nicht davon und das Wetter ist ganztägig grandios. Kaiserwetter.
Ich habe mir beim „Anstieg“ viel Zeit gelassen und an die Zeit zurückgedacht, als ich mit Gerti hier gewandert bin. Es muss wohl 2016 gewesen sein.

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Da waren wir noch voll Kraft und Saft. Und die Gletscherzunge war noch nicht so weit oben, also abgetaut. Pro Jahr soll sich der Gletscher um 75 Meter zurückziehen.

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Ich bin nicht ganz an die Zunge gewandert, da war ich ja schon, habe lange den Panoramablick genossen. Mit tiefen Gedanken.

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Mit der 15:45 Uhr Fähre bin ich wieder zurück zum Pössl gefahren und anschließend zurück zum CP.

Stefan und Familie waren heute bei Bronnoysund am Torghatten beim Wandern und wollen heute noch hier, bei mir, oder in der Nähe zum Motorboot ankommen und Morgen den Svartisen erwandern. Der Wetterbericht sagt für Morgen keinen Regen voraus.
Zwei Seeadler fliegen über den Fjord, es ist windstill.
Abendessen 3 Bratwürste mit Kartoffelsalat und Grünzeug.

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Stefan und Familie sind unterwegs nach Halsa, die letzte Fähre macht eine lange Pause.
Ich sehe sie ja gegenüber am Kai stehen. Erst um 22:15 Uhr sind sie in Halsa eingetroffen und fahren weiter Richtung Parkplatz beim Motorboot, um dort zu übernachten.
Ingo Martin
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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Ingo Martin » Mo, 13. Okt 2025, 12:11

Mittwoch, 14. August 2024, Furoy Camping Halsa, 08:50 Abfahrt zum Parkplatz, leicht bewölkt

Heute ist mein zweiter Gipfelsturm auf den Svartisen, zusammen mit Stefans Familie. Wir treffen uns beim Motorboot, die großen Kinder erwarteten mich schon an der Straße. Ein fröhliches Wiedersehen mit vielen Umarmungen. Schön, dass wir uns Mitten in Norwegen treffen. Sie auf der Fahrt nach Norden, ich auf der Fahrt nach Süden.

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Das 10:00 Uhr Motorboot bringt uns über den Fjord.

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Gemeinsam wandern wir bis zu meinem gestrigen Halt mit dem schönen Panoramablick auf den Gletscher.
Die Enkelin und Gizmo, der kleine Hund, sind bei mir geblieben, Stefan mit der Kleinen in der Kraxn, seine Frau und der Enkel haben den Weg zur Gletscherzunge gemacht und schöne Erlebnisse fürs Leben gesammelt.
Sie waren beeindruckt, so nahe waren sie noch nicht am blauen Eis der Gletscherzunge.

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Beim Rückweg haben wir noch in der Brestua Halt gemacht, die Kinder haben ihre Belohnung für die lange Wanderung, Eis, bekommen. Ich habe mir Bier gegönnt, miteinander haben wir zwei Portionen Pommes gegessen. Ich zum Ersten Mal in meinem Leben Pommes mit Ketchup.

Wir haben einen schönen Abend am Furoy Campingplatz in Halsa erlebt, zu dem wir gemeinsam zur Übernachtung fuhren.
Stefan hat Nudeln mit Soße und Salat kreiert. Miteinander haben wir zwischen unseren Wohnmobilen (meines eher ein Wohnmobilchen) gegessen und das Wetter hat gehalten, ein Glück.

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Und es war für mich richtig schön im pulsierenden Familienleben einer 5-köpfigen Familie integriert zu sein. Die Kinder haben sofort Kontakt zu anderen Kindern aufgenommen und gespielt. Mit meinem Enkel habe ich noch am Steg gefischt, nichts erwischt.
Und weil es nicht dunkel und nass wurde sind wir noch lange zusammen gewesen. Eine einmalige Begegnung von Jung und Alt.

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Ingo Martin
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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Ingo Martin » Mo, 13. Okt 2025, 12:40

Donnerstag, 15. August 2024, Fahrt von Halsa nach Mo i Rana, 07:45 Uhr, 15 Grad, bewölkt

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Heute ist wieder Fahrtag, Stefan nach Norden, ich nach Süden. Deshalb stehe ich etwas früher auf und mache mich frisch. Die Enkelin schaut mir beim Frühstück – Herrichten zu.
Ei, Joghurt, Tee, 2 Brote mit Wurst, 2 mit Marmelade. Das ist meine Portion, die den ganzen Tag herhalten muss. Abwasch macht der Hausl und die Abfahrt nebst Vorbereitungen wieder der Ingo.

Meine Fähre über den Fjord hat Maschinenschaden. Sie steht gegenüber in Askarget und rührt sich nicht. Aber das Thorghatten Fährunternehmen hat eine andere Fähre geschickt, um den Stau zu überbrücken.
Endlich rührt sich was bei der Fähre und wir verabschieden uns um ½ 11 Uhr voneinander.

Meine erste Fähre ist natürlich übervoll, ich warte auf die zweite, die um 11:05 Uhr anfährt.
Ein Rennen aller Wohnmobilisten auf dieser 35 Kilometer Strecke beginnt

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und alle schauen wir in Jektvika, wie uns die volle Fähre nach Kilboghamn vor der Nase davonfährt. Also 1 ½ Stunden Wartezeit überbrücken. Ein Polser in der Semmel musste auch mal sein. Separatorenfleisch, wie Wiener Würstl. zum Ersten, vielleicht Letzten Mal. Wer weiß?

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Wieder überquere ich den Polarkreis, dieses Mal bei Regen. In Kilborghamn kommen wir um 14:30 Uhr an und es regnet. Weiter geht die Fahrt Richtung Sandnessjoen.

Und dann eine erste, lange erwartete Situation:
Im Flostrandtunnel, einem alten nicht gut ausgeleuchteten Tunnel, kam mir ein LKW entgegen, der nicht voll auf seiner Seite gefahren ist. Ich bin nach rechts ausgewichen und an den blechernen Höhenbegrenzungs-Abweiser mit dem rechtem Außenspiegel geknallt, der eingeklappt und beschädigt wurde. Auch ein paar kleine Lackschäden infolge der Berührung des Abweisers haben den Pössl entjungfert.

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so ähnlich sah der Tunnel aus, aber ohne Beleuchtung

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Jetzt hat er Kratzer, wie der Eigner auch.
Ich bin weiß Gott kein Feigling beim Autofahren, die Straßen hier oben sind keine Autobahnen und sehr oft sind 10cm Zentimeter Abstand zum entgegenkommenden Gefährt an der Tagesordnung. Jeder fährt 70 – 80 km/h. Das ist wie bei einem Ritterturnier. Und manchmal verliert halt einer. Auch der Straßenrand staubt oft auf, wenn man die asphaltierte Fahrbahn verlassen muss. Weil der linke Außenspiegel in Gefahr ist.
Der Spiegel ist ganz, das Plastik mit Tape geklebt, die Fahrt geht weiter. Nüchterner.

Unterwegs habe ich nahe der Straße einen Elchbullen grasen gesehen und habe umgedreht.

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An einer Kreuzung der RV 17 entscheide ich mich aufgrund der Wetterlage, auf die 810 nach Mo i Rana abzubiegen, das 35 Kilometer entfernt liegt. Ich kaufe noch fürs Wochenende ein und fahre nach Mo i Rana, eine Industriestadt, die ich ganz anders in Erinnerung hatte, einen geeigneten Stellplatz habe ich nicht gefunden. Deshalb habe ich mein Handy bemüht, einen CP in der Nähe ausfindig zu machen.

In Yttervik, 15 Kilometer südlich von Mo, habe ich um 18:45 Uhr einen CP angefahren und für eine Nacht eingecheckt.
Er ist nahe der E 6. Um 21:00 Uhr prasselt der Regen auf’s Dach. Weil das Wetter so angesagt war, hat es mich nicht verwundert.
Abendessen mariniertes Schweinekotelett mit Grünzeug. Nachspeise Bier und Wein. Bei einem so trostlosen Wetter nur ein geringer Ersatz für gute Laune.
Ingo Martin
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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Ingo Martin » Mo, 13. Okt 2025, 12:57

Freitag, 16. August 2024, Fahrt von Mo i Rana nach Sandnessjoen, 08:00 Uhr 12 Grad, Regen der gröberen Art mit Wind gemischt

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Zum Duschgang, erstmals mit Regenschirm, bin ich gleich beim Aussteigen aus dem Pössl in eine Regenlache gestiegen. Sofort war ich hellwach mit patschnassen Füßen.
Solche Tage sind zum Vergessen. Und weil die Wettersituation heute sehr uneinheitlich sein soll, ist Demut angesagt.

Nach dem Frühstücken ohne Blick nach vorne durch die Windschutzscheibe, weil sie angelaufen war, habe ich vor, die E 6 südlich zu fahren, am Abzweig auf die 78 nach Sandnessjoen zu meinem Klippenstellplatz abzubiegen.

Gesagt, getan. Zwei Tunnels waren zu durchfahren: Korgfjelltunnel 8,5 km und Toventunnel mit 10,7 km. Beide neuerer Bauart, entsprechend breit. Mit Mittelstrich und akustischer Randbegrenzung. Da rappelt es vorher, bevor der Fels kommt.

Die E 6 war am Anfang der heutigen Fahrt mit vielen Spurrillen versehen, die bei dem starken Regenfall alle vollgelaufen waren. Überall sprudelt Wasser von den Bergen.
Um 11:00 Uhr bin ich wieder auf die RV 17 gestoßen und über die Helgelandbrücke, eine gigantische Hängebrücke, nach Sandnessjoen gefahren.

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Hier habe ich getankt und einen „Stadtbummel“ gemacht. Die Kong Harald ist um 11:50 Uhr in Sandnessjoen eingelaufen. Touristen steigen aus und schauen sich den Ort an.

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Aber auch hier gibt es auch nicht viel mehr zu sehen, als ich schon kannte und ich bin weitergefahren.
Um 13:00 Uhr erreiche ich meinen Lieblings Klippen CP und stelle auf.

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Die Kong Harald, viele Frachtschiffe und ein 20m Segler mit Fock und stark gerefftem Groß fahren durch die Meerenge vor mit. Es bläst eine steife Brise, das Meer hat weiße Schaumkronen.
Natürlich habe ich auch meine Angel zusammengebaut und einen ersten Fischversuch gestartet. Bei dem Wind ein glückloses Unterfangen.

Ich habe hier ja schon vor Wochen gestanden und nichts erwischt. Sollte es nun genau so werden?
Der Wetterbericht verspricht nichts Gutes, Heute und Morgen bis 15 m/sec Wind, schräg von vorne. Da fliegt kein Pilker weit. Und die Fische bekommen nichts zum Beißen.

Ich schon.

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Damit endet der 11. Reisebericht, einer folgt noch, dann ist die Reise 2024 zu Ende.
Ingo Martin
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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Ingo Martin » Di, 14. Okt 2025, 12:09

12. Reisebericht vom 17.8. bis 30.8.2024

Liebe Familie, liebe Freunde*innen, liebe Wanderspezis, liebe Bekannte,

meinen 12. Und letzten Reisebericht schreibe ich schon von zu Hause aus.
Ich bin am letzten Mittwoch noch durch Kopenhagen mit dem Rad gefahren und gewandert, am Donnerstag früh bin ich dann Richtung Heimat los gefahren und 650 Kilometer später bis Coswig an der Elbe gekommen.
Am Freitag habe ich dann die letzten 480 Kilometer nach München geschafft.

Nun hat mich der Alltag eingeholt.
Vorbei ist die Reise der vielen Begegnungen mit Gerti in Skandinavien.

Ein paar Nachwehen gibt es auch noch zu bearbeiten bzw. bearbeiten zu lassen. Der Pössl Spiegel,
die linke Hand, das rechte Knie, der rechte Tennisarm, die Leiste etc.

Heute am Sonntag habe ich Gerti am Nordfriedhof besucht, ihr Verlust schmerzt mich immer noch.
Es ist so unwirklich. So ganz alleine zu sein.

Nun beginnt mein Alltag ohne Gerti, ich muss mich neu sortieren und mehr Disziplin wahren.
Ich darf den Haushalt nicht vernachlässigen der für mich alleine viel zu groß ist.

Ich möchte mich bei euch allen bedanken, dass ihr meine 3 ½ monatige Reise mitgefahren seid und mich mit Rat und Tat und aufmunternden Worten unterstützt habt.
In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine gute Gesundheit und schöne herbstliche Stunden
Dad/Ingo

Samstag, 17. August 2024, Sandnessjoen, 08:00 Uhr, grau, kein Regen, wenig Wind
Ich bleibe noch einen Tag am Klippen Campingplatz.

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Der Wetterbericht hat sich etwas vertan, er sagte auch Regen voraus. Was genau stimmte, war der Wind mit 3-5 Windstärken, mit Wellen und Schaumkronen. Kein Regen tagsüber.

Beim Fischen ging heute wieder mal was. 4 Makrelen sind schon filetiert und in der Gefrierbox. Einige kleinere Makrelen und Seelachse habe ich zum Wachsen wieder ins Meer zurückgesetzt.

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Heute habe ich auch die Zeit und Muse, den Pössl zu säubern. Außen und Innen.
Und Natürlich V+E+Lokus. Morgen fülle ich nur noch Wasser nach, dann bin ich wieder reisefertig und autark.

Ein Seeadler flieg sein Revier ab, auch die Möwen gleiten an der Küste entlang, immer auf der Suche nach Fressbarem. Meine 4 nun filetlosen Makrelen haben sie auch bekommen und sich um die besten Brocken gestritten.
Die Hurtige Vesteralen fährt vor mir durch.

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Abendessen Seelachsfilets mit Kartoffelsalat. Die Gefrierbox musste ja die neuen Makrelenfilets aufnehmen.

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Spät am Abend war noch ein mystischer Sonnenuntergang zu sehen. Bei mir regnete es, während die Sonne im Westen hinter der Insel unterging.

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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Ingo Martin » Di, 14. Okt 2025, 12:39

Sonntag, 18. August 2024, Fahrt von Sandnessjoen zum Torghatten CP, 08:00 Uhr, 13 Grad, bedeckt

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Heute lasse ich es etwas ruhiger angehen, der Abschied, vielleicht für immer, fällt mir schwer.
Mit diesem Platz verbinden sich viele Erinnerungen. Von der CP Besitzerin habe ich mich mit einer Umarmung verabschiedet.
Um 09:45 Uhr fahre ich bei 11.186 Kilometern ab.

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Es wird ein Fähren-Tag.
Unterwegs habe ich viele Schafe, aber auch Kraniche und Graugänse gesehen. Weil es immer wieder regnet, ein schlechter Reisetag für die gefiederten.
Um 10:20 Uhr kommen ich beim Terminal der Fähre Tjotta – Forvik an.
Es ist Sonntag, die Fähren fahren nicht so oft, wie an Werktagen. Wir warten, bis wir an Bord dürfen. Die Fähre kommt um 11:35 in Forvik an.

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Das Rennen zur nächsten Fahre in Andalsvegen, 16 Kilometer entfernt, geht gleich los.

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Um 12:00 Uhr ist Andalsvegen erreicht, die Fähre macht Pause. Aber irgendwann geht die Schranke auf und wir fahren auf die Fähre, die uns nach Horn bringt.
Von da aus nach Bronnoysund ist es nicht weit. Ich schaue mir den Ort vom Pössl aus an und fahre zum Torghatten weiter, stelle mich auf den Parkplatz und warte den Platzregen ab.

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Mit Anorak, Käppi und Schirm bewaffnet steige ich die unzähligen Treppen zum „Loch im Berg“ hoch, verweile etwas und gehe den langen Weg zum Pössl zurück. Bei Regen.

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Es ist schon 15:00 Uhr und ich entschließe mich, zum Torghatten CP zu fahren, um den schon lange überfälligen 11. Reisebericht in die Fläche zu geben. Den ich vorgestern schon vorbereitet habe und nur noch ergänzen und fertigstellen musste. Weil sie Internet am Platz anbieten, habe ich eingecheckt.

Irgendwann werde ich mir wieder eine Daten-SIM-Karte für die Reise besorgen um unabhängig von CP’s meine Reiseberichte versenden zu können.

Das Wetter ist jetzt um 18:00 Uhr trist und Nieselregen dämpft die Stimmung. Und die Wolken reichen bis zur Meereshöhe.
Ich habe es hier warm und bin richtig froh, den Reisebericht draußen zu haben. Um euch von meiner Reise und meinen Erlebnissen zu erzählen.
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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Ingo Martin » Di, 14. Okt 2025, 13:00

Montag, 19. August 2024, Fahrt vom Torghatten nach Trondheim, 381 Kilometer gefahren, 08:00 Uhr, Regen, 11 Grad

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Im Trainingsanzug bin ich ins Sanitärgebäude gestakst, den Pfützen ausweichend. Wenn ein Tag mit Regen beginnt, zieht sich schon vor dem Frühstück der Plexus Solaris zusammen und man verkrampft. Seelisch und geistig.
Beim Frühstück sehe ich, dass ein Falke eine Amsel jagt, ohne Erfolg.

Um 10:00 Uhr habe ich alles für die Fahrt vorbereitet und ich fahre die enge Straße nach Bronnoysund zurück.

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Dann gibt die RV 17 die Richtung und das Tempo vor. Auf der Fahrt wechseln Regenschauer mit Sonnenlöchern sich ab.

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Um 11:00 Uhr bin ich bei der Fähre Vennesund – Holm. Ich komme als letzter an und werde vom Staumeister millimetergenau eingewiesen. Dann geht die Klappe hinten zu und die Fähre legt ab.

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Um 11:30 Uhr sind wir in Holm angekommen, ich lasse die „Meute“ an PKW und WoMo’s vorbei, weil ich mich nicht treiben lassen will. Es ist viel schöner, sein eigenes Tempo zu fahren, mal stehen zu bleiben wenn es was zu sehen gibt.
Zwischenzeitlich regnet es wieder in Strömen, Bäche stürzen die Berge in Wasserfällen runter.

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Um 13:50 Uhr Pause auf der E 6. Bei Hoylandet mündet die RV 17 in die E 6.
Unterwegs habe ich einige Kraniche gesehen, meist mit Jungen, die schon so groß wie die Altvögel sind. Viele Getreidefelder sind in dieser Gegend, einige sind schon abgeerntet.

In Steinkjer kaufe ich ein und fahre um 15:15 Uhr weiter nach Trondheim, wo ich einen Wohnmobil – Stellplatz ausfindig gemacht habe.
Den erreiche ich um 17:15 Uhr und stelle mich auf den letzten freien Platz. 84 Stellplätze gibt es hier, davon 30 mit Strom, bei gleichem Preis.

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16 Grad warm ist es. Ich bin froh, nach der langen Fahrt, ein frisches Bier runter zu zischen.
Abendessen Rentier Bratwürste mit Kartoffelsalat und Grünzeug.

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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Ingo Martin » Di, 14. Okt 2025, 13:47

Dienstag, 20. August 2024, Trondheim, 08:00 Uhr, 13 Grad, leichter Regen

Die Nacht war ruhiger, als ich dachte. Der Stellplatz liegt ja zwischen Bahngleis und einer befahrenen Straße. Und mein Stellplatz war nahe des Wasserhahnes und der Entsorgungsstelle.
Deshalb habe ich gleich nach dem Frühstück umgeparkt und nun einen ruhigeren Stellplatz mit Stromanschluss ergattert.

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Um 10:00 Uhr mache ich mich zu Fuß auf meinen Trondheim Besuch. Das Wetter sollte sich im Laufe des Tages verbessern lt. Wetter APP. Und so war es auch.
Um 16:00 Uhr war ich zurück von meinem Besuch.
Nach Trondheim rein habe ich Pullover und Anorak angehabt, die ich bald ausgezogen habe.
Vom Stellplatz ist man in 25 Minuten im alten Werftgelände, das ähnlich Oslo aufgelassen wurde und mit Einkaufs- und Gastronomiebetrieben neu besiedelt wurde.

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Schon ein paar Minuten nach 10:00 Uhr habe ich einen Barber Shop, der gerade öffnete, besucht und mir für 710 NOK die Haare waschen und schneiden zu lassen. In Tromsö habe ich einen griechischen Barber für 400 NOK gehabt, hier einen Spanischen. Aber mit Haare waschen und einer Tasse Kaffee.

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Das war mein bisher teuerster Haarschnitt in meinem Leben. In München gehe ich für dieses Geld X - Mal zum Haareschneiden beim Türken oder so ähnlich.
In Trondheim habe ich mich gleich gut ausgekannt. Ich bin schon das 3. Mal hier und bin immer noch begeistert von dieser Stadt.
Mein Rundgang: Alte Werft, alter Segelhafen, Central Station, Einkaufsmeile, Nidaros Dom, Dom Museum, Rüstkammer, Gamle Bybro und dann die Nidelva runter zu den Werfthallen.

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Das waren wir im Jahr 2019 an gleicher Stelle

Für Gerti habe ich Kerzen im Dom angezündet, damit sie sich in der Dunkelheit, die sie umgibt, besser orientieren kann.

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Nach der Rückkehr sitze ich im kurzen Gwand vor dem Pössl und schreibe Notizen vom Tag auf. Die Sonne zieht sich zurück, Schäfchenwolken ziehen am Himmel auf, Morgen soll es regnen.
Wohin nun, auf der Fahrt nach Süden? Gute 14 Tage bleiben mir noch.
Abendessen Spaghetti Bolognese.

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Danach habe ich ein neues, dickes Buch, Erlösung von Adler Olsen begonnen.
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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Julindi » Di, 14. Okt 2025, 14:48

Ach wie schade, jetzt neigt sich die Reise doch dem Ende... naja, 2 Wochen nimmst du uns noch mit.
Wie schön Deine Reise doch ist - man kann sich gar nicht satt sehen an all den wunderschönen Landschaften. Svartisen, Torghatten - von uns noch unentdeckte Ziele...Und Trondheim: einfach immer wieder schön, auch wenn ich nicht der Stadtmensch bin.
Jetzt werde ich noch deine letzten beiden Wochen genießen bevor ich dann selbst wieder einen Reisebericht einstelle.

Liebe Grüße,
Jule
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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Ingo Martin » Di, 14. Okt 2025, 15:52

Hallo Jule,
auch für mich neigt sich die Fahrt dem Ende zu. Und ich merke, dass die Tagesetappen immer länger werden, je weiter ich nach Süden komme.
Wettermässig war nicht immer alles gut bestellt.
Aber im Osten Schwedens hatte ich noch ein paar schönere Tage.
Und im Herzen noch schöne Erinnerungen.

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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Ingo Martin » Di, 14. Okt 2025, 16:14

Mittwoch, 21. August 2024, Fahrt von Trondheim über Röros nach Mälen in Schweden, 08:00 Uhr, 13 Grad, Regen

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An Fahrtagen bin ich immer wieder sehr konzentriert. Schnell sind die Morgentoilette und das Frühstück beendet und der Pössl reisefertig gemacht.
Um 09:30 Uhr fahre ich mit Navi – Ziel Röros - los. Trondheim ist eine große Stadt mit dicht besiedeltem Umland, der Verkehr ist stark. Es regnet.
Schlagartig nimmt der Verkehr ab, als ich von der Autobahn in das schöne Gauldal abbiege.

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Um 12:35 erreiche ich nach entspannter Fahrt Röros, eine Bergwerksstadt mit schöner Fußgängerzone. Viele alte Blockhäuser mit schönen Innenhöfen, teils mit begrünten Dächern. Die Schlackenhalden prägen das Stadtbild. Das Bergwerk könnte besichtigt werden. In Anbetracht der vielen Autos am Parkplatz habe ich mich dagegen entschieden.

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Um 14:00 Uhr habe ich mich wieder auf den Weg gemacht und fahre in Richtung schwedische Grenze. Unterwegs wieder Kraniche und Rentiere. Der Regen hat aufgehört.

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Um 15:15 Uhr fahre ich über die Grenze nach Schweden und befinde mich bald im Wintersportgebiet. Herrjädalen, Tänndalen, Funätsdalen, überall Wintersport und Skilifte, nichts protziges, eher der Landschaft angepasste Architektur. Breite Straßen für Autos und Scooter. Da geht im Winter der Bär ab.

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Um 16:15 biege ich rechts auf die 311 Richtung Särna ab und fahre durch’s Fjell. Kleine Seen, Birkenwälder, lichte Landschaften, alles im Wechsel. Und kein Verkehr.

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Um 17:15 Uhr mache ich nach 292 Kilometern Landschaft Pur Schluss mit der Fahrerei und stelle mich 10 Meter von der Straße entfernt bei Mälen auf einen Freistellplatz. Ich bin ja autark, habe alles um frei stehen zu können in den Pössl einbauen lassen.

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Es wird Herbst

Ein kleiner Rundgang endete bald, die kleinen Mücken werden übermächtig.
Abendessen, irgendwas, ich weiß es nicht mehr.
Danach habe ich Bilder von der Kamera geladen und bearbeitet. Ich bin ja stets im Rückstand, seien es die Bilder oder der Reisebericht. Um 22:00 Uhr ist es stockdunkel.
Ingo Martin
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