Nun ist die Pause doch etwas länger geworden, aber jetzt geht es weiter. Den nächsten Tag wollten wir etwas ruhiger angehen. Wäschewaschen stand auf dem Programm und dies führt zu meinem einzigen Kritikpunkt an diesem Campingplatz - es gibt keine Bäume, um eine Wäscheleine aufzuhängen. Nun ja, Not macht erfinderisch und so wurde kurzerhand unser Auto zum Wäscheständer umfunktioniert...
Am Nachmittag machten wir uns dann noch auf mit der Fähre von Solvorn nach Urnes - zur ältesten Stabkirche Norwegens. Die Überfahrt ist recht kurz, aber sehr schön. Das Auto kann man eigentlich getrost in Solvorn am Parkplatz stehen lassen, zumindesten wenn man wieder dorthin zurückwill. Wir haben das Auto mitgenommen, da die Fähre just in dem Moment, wo wir ankamen, abfahren wollte und wir netterweise noch aufs Boot gelassen wurden. Wir haben dann erst im Nachhinein darüber nachgedacht, dass es sicherlich billiger ist, wenn man ohne Auto fährt. Aber so wurde uns eine längere Wartezeit erspart.


Der Eintritt kostet Geld und mit kleinen Kindern kann man sich eh nicht lange umschauen, so dass wir es beim Aussenanblick belassen habe.


Wir haben uns dann lieber mit frischen Erdberren im kleinen Hofladen eingedeckt und haben am Wasser sitzend auf die Fähre zurück gewartet. Der Anblick nach Solvorn ist wirklich toll, erst kommt das Wasser, dann der Ort mit Wald im Hintergrund und dann die schneebedeckten Berge.

Das Wetter hat super mitgespielt, morgen sollte wieder der Regen kommen, es wurde also Zeit weiterzuziehen...

Der Plan war in Richtung Norden an den Nordfjord bis zur Küste. Die Fahrt war schön, inkl. kleiner Fährüberfahrten und einer Gletscherzunge:


Gelandet sind wir dann auf dem Steinvik Camping, der zwar eine tolle Aussicht bot, allerdings war es quasi nicht möglich, sich im freien aufzuhalten, da man sofort von Gnitzen ausgegessen wurde.


Obwohl wir eigentlich genug vom Autofahren für diesen Tag hatten, entschieden wir uns daher nach dem Zeltaufbau noch einmal loszufahren und Richtung Kannestein zu fahren. Hier hatten die Kinder noch einmal viel Spass am Steinstrand, bevor dann auch hier die Gnitzen zuschlugen. Dies war übrigens das einzige Mal, dass wir Probleme mit diesen Viechern hatten.


Wir fahren dann sehr froh, dass unser Zelt die Gnitzen einigermassen draussen hielt und das Frühstück am nächsten Tag verlegten wir dann auch lieber in den grosszügigen Aufenthaltsraum des Campingplatzes. Der Wetterbericht für den nächsten Tag versprach am Vormittag Sonne und dies wollten wir für einen Ausflug nach Krakenesfyr und zum schönen Sandstrand Reviksanden nutzen, um dann am Nachmittag nach Runde weiterzufahren.
Fortsetzung folgt!