Gerne gerne..
Ja für die Seifenblasen braucht man echt viel Geduld, aber es ist immer wieder spannend was dann draus wird, jedesmal sehen sie anders aus..
Nach diesem wirklich hyggeligen Tag in dem hyggeligen Häuschen mit den hyggeligen Katzen
haben wir uns warm angezogen und sind runter in die Stadt gegangen. Am Kai lagen ein Hurtigruten- und ein AIDA-Schiff...
Ich finde ja, dass "Trollfjord" einfach ein wunderbares Wort ist...
Mal wieder stöbern gehen...
Dann war es Zeit, sich ein wenig für den langen Abend zu stärken. Wir haben uns für das "Egon" entschieden, direkt an der Domkirke. Es ist sehr gemütlich, offensichtlich ganz auf internationale Gäste eingestellt. Gleich am Eingang wird man gefragt in welcher der (ich glaub es waren mindestens 6 oder 7) Sprachen man seine Speisekarte haben möchte.
Auf der Karte ist wohl für jeden was dabei, von TexMex über Pizza und Burger - und für alle, die sich sagen, "na wenn ich schon mal in Norwegen bin.." gibt's auch leckere Gerichte mit frischem Fisch von den Lofoten und Frøya.
Als wir rauskamen wurde es schon dunkel...
..und an der Touristeninformation sammelte sich eine Schar von Polarlichtjägern..
Rund um das Häuschen kamen nun nach und nach kleine Vans mit verheissungsvollen Aufklebern an, und es galt erst mal, das richtige Auto zu finden...
Das hier war "unseres" mit unserem Guide, dem gutgelaunten Norweger Dan, genauer gesagt, "Dan the Aurora Man"
- der hier tatsächlich schon schwache grüne Streifen am Himmel entdeckte.
Wir hatten im Vorfeld natürlich überlegt - geführte Tour oder Mietwagen und auf eigene Faust suchen. Aber weil es nun mal unsere erste Reise in den ganz hohen Norden war, haben wir uns nach dem alten Gelbe-Seiten-Reklame-Motto "Vielleicht hätten sie jemanden fragen sollen der sich damit auskennt" für die geführte Tour entschieden.
Acht neugierige Polarlichtfans und Dan machten sich im bequemen Van auf die Fahrt!
Wetter- und Polarlichtvorhersage waren eigentlich gut, beides drehte sich dann aber später ins Gegenteil. Dan hatte einen Monitor im Auto für die Polarlichtwerte und telefonierte immer wieder mit anderen Tourguides, wo es sich lohnen würde hinzufahren. Schon nach relativ kurzer Fahrt auf Kvaløya tat sich was am Himmel...
Diesmal war das Polarlicht wirklich mehr weiß als grün, aber es war durchaus als sich bewegendes Polarlicht erkennbar. Der Mond war zu einem Viertel voll und erhellte die Landschaft...
Dass da noch ein Stativ mit Kamera auf dem Schnee stand hab ich erst später auf dem Foto gesehen. Auch mit nur acht Mann und genug Platz muss man natürlich ein wenig schauen dass man den anderen nicht ins Bild latscht bzw nix störendes im Bild hat, das geht aber ganz gut - ich möchte nicht wissen wie das bei den Touren mit den ganz großen Bussen ist, die mit 100-200 Leuten von den großen Hotels losfahren...
Dan machte ein kleines Lagerfeuer an...
...und auch am Himmel loderte es..
Sah aus wie ein grüner Vulkan..
In Dans Kiste waren eine Menge feiner Sachen für uns - selbstgekochte Gemüsesuppe, Möhrenkuchen, Tee, Kaffee, heisse Schokolade..
Auch ohne Polarlicht ist der Himmel schön...
Dann zog der Himmel sich zu und es begann zu schneien. Wir fuhren wieder los und Dan hat sich echt ein Bein ausgerissen um irgendwo freien Himmel zu finden. Wir wurden vorher gebeten unsere Reisepässe mitzunehmen, denn wenn die Wetterbedingungen es notwendig machen, geht die Fahrt bis über die Grenze nach Finnland. Aber an diesem Abend war auch dort Schneesturm, so dass sich unsere Tour auf Kvaløya beschränkte, die Küste entlang und immer ein Stück ins Landesinnere (wir haben später einen Link zu Google Maps mit dem Tourverlauf bekommen.
). Es war aber wirklich nichts mehr zu machen, und so gegen Mitternacht mussten wir alle Dan fast überreden, zurückzufahren, weil es wirklich keinen Zweck mehr hatte. Er wollte so gerne noch mehr Polarlicht für uns finden..
Kreisverkehr mitten im Berg - kannte ich von Euch hier schon aus dem Forum, fand ich absolut faszinierend..
Dan hat uns dann alle zu unseren Unterkünften gefahren. Es war ein klasse Abend - natürlich hätten wir gerne auch noch mehr Polarlichter gesehen, aber der vorherige Abend mit dem völlig überraschenden Polarlicht über der Stadt war sowieso nicht zu toppen..
Dann haben wir uns ins Bett gehauen und freuten uns schon auf den nächsten Tag - den Ausflug in den Polar Park!
Fortsetzung folgt..