Tage 8-10 Im Ferienhaus und nach BergenNun waren wir als im Ferienhaus angekommen. Geplant waren 2 Bergen-Besuche, 3 Wanderungen und mal noch einen Tag nichts tun. Das war vorher. Die Realität sah eher so aus:
Ankommen, Auspacken, Fuss pflegen, Bein hochlagern, überlegen was man noch machen kann und was nicht..
Aber eigentlich waren wir einfach zuallerst mal:

denn schliesslich waren wir auch, bei allem was wir erlebt haben, vor Schlimmerem bewahrt worden. Die Heckscheibe war übrigens so dreckig weil eine Naturstrasse zum Ferienhaus führte. Unseres war das Oberste. Es stand noch: Steile Strasse

Aber dass die Räder beim vollgepackten Auto da hoch durchdrehen würden, hätten wir dann schon nicht erwartet..
Am ersten ganzen Tag, ein Sonntag, gönnten wir uns vorallem etwas Ruhe und Entspannung. Und eine Melone mit Aussicht.

Gemacht haben wir wirklich mal nichts. Das war irgendwie ganz ungewohnt, aber der Tag war schwuppdiwupp vorüber. Naja, sagen wir fast nichts. ich habe noch die Umgebung erkundet, da man dort ein paar Wanderungen machen könnte. z.B. zum Kråkefjellet:

Ich hab dann aber schnell festgestellt, dass das für den Fuss meiner Frau nichts war. Aber unsere Aussicht hat uns total fasziniert. Am ersten Abend hätte ich 100 Fotos schiessen können, weil es alle paar Minuten wieder ganz anders ausgesehen hat.


Am nächsten Tag jedoch war Ende mit dem Faulenzen. Den Kindern hat man die mangelnde Bewegung angemerkt und wir hatten unser Domizil ja eigentlich ausgewählt, weil wir beim letzten Mal Bergen verpasst hatten und meine Frau unbedingt da hin wollte. Also nichts wie los, Kinder eingepackt und nach Bergen gefahren. Auf der Bucket List standen der Fischmarkt und der Fløyen. Eigentlich war die Wanderung vom Ulriken auf den Fløyen geplant gewesen, aber lassen wir das mit der ursprünglichen Planung. Geparkt haben wir beim Bahnhof und sind dann zu Fuss vorbei am Lille Lungegårdsvannet zum Fischmarkt.


Da war ich schon zum ersten Mal enttäuscht. Irgendwie hab ich mir das anders vorgestellt. Es gab praktisch an jedem Stand dasselbe zu kaufen.



Ausserdem hab ich keinen gesehen der mal schnell eine Königskrabbe gekauft hat und ich hab mich dann gefragt, was die mit denen am Abend machen wenn keiner sie kauft.. Zudem war es extrem warm (etwa 28 Grad) und die Kreuzfahrtschiffe hatten ordentlich Touristen abgeladen, sodass es rappelvoll war. Wir beschlossen dann recht schnell auf den Fløyen zu fahren. Dort waren wir überrascht wie schnell sich die Warteschlange reduzierte. Die Bahn fuhr ohne Pause durch.
Oben angekommen der herrliche Ausblick den man schon auf so vielen Fotos gesehen hat

Wir versuchten dann den Menschenmassen zu entfliehen, indem wir eine kleine Wanderung oder eher Spaziergang zum Skomakerdiket starteten. Wir hatten gelesen dass man da umsonst Kajak fahren konnte. Natürlich war die Zeit auf 10 Minuten begrenzt, bei wenig Andrang, und das war bei uns so, konnte man aber locker eine Zweite Runde anhängen.

Meine Frau blieb an Land und die Kinder und ich haben es genossen auf dem See umherzupaddeln.
Den Rückweg konnte man auf einem anderen Weg bestreiten, sodass wir eine schöne, nicht allzulange Rundtour machen konnten, bei welcher man hauptsächlich im Wald war und dadurch auch von der Sonne geschützt. Und den Ulriken haben wir auch noch gesehen

Unten war's denn überraschenderweise etwas besser mit den Touristen (ja ich weiss, wir sind auch welche

) und wir sind noch etwas durch das Städtchen geschlendert.


Den Bäcker in der Nähe der Fløybahnen kann man getrost auslassen. Das Brot hat super ausgesehen, aber nicht sonderlich geschmeckt. Und der Preis erst
Als kleines Highlight für die Kinder ging es dann zum Abschluss noch in die goldene Möwe, die sich hier ja in einen ganz speziellen Gebäude befindet (das wusste ich vom Bilderrätsel aus dem Forum hier):

Irgendwie hatten wir uns Bergen romantischer vorgestellt. Die Menschenmassen haben uns von einem weiteren Besuch abgeschreckt oder wenn, dann werden wir dort mal übernachten dass wir hingehen können, wenn die Touristenströme weg sind. Aber gut, dass wir jetzt das von der Liste streichen können.