Tour 2 - Sommer 2013Südnorwegen
Tag 2 Kristiansand - Lindenes
Trotz der späten Ankunft können wir dann doch nicht länger schlafen.
Durch die offene Dachluke lässt es sich schon erahnen, wir haben blauen Himmel uns Sonnenschein. Schnell rauf auf den nächsten Hügel und einen Blick auf die Küste werfen. Eine tolle Aussicht!


Die umliegenden Gebäude sind sehr massiv gebaut, denn wir stehen am Kanonmuseum bei Møvik. Diese Befestigungsanlage in der Nähe von Kristiansand war ein Teil des im 2. Weltkrieg gebauten Atlantikwalls. Die deutschen Besatzer errichteten an dieser Stelle eine Küstenbatterie, um mit mehreren 38 cm Kanonen das Seegebiet im Skagerrak zu kontrollieren. Die Schussweite der Kanonen betrug ca. 55 Kilometer, so dass mit einer ähnliche Anlage auf dänischer Seite fast die gesamte Breite des Skagerak erreicht werden konnte.

Am Sonntagmorgen ist hier noch nichts los und so haben wir das weitläufige Areal ganz allein für uns.








In den letzten beiden Jahren hatten wir bereits die
Trondenes Festung bei Harstad besichtigt, daher verzichteten wir auf eine Führung im Museum und fahren gegen Mittag weiter nach Grovane.
Hier finden wir parallel zum Flußlauf eine hölzerne Rinne, über die früher Baumstämme an den Stromschnellen vorbei geleitet wurden. Heute kann die Rinne von Wanderern (und ab und zu auch von Radfahrern) als bequemer Pfad zwischen Schmalspurbahn und Fluss genutzt werden.



Nach unserer Mittagspause erkunde ich das Bahngelände, denn hier hat die Setesdalbahn Museumsbahn ihre Heimat. Von der ehemals 78 Kilometerlange Schmalspur-Eisenbahn werden heute 8 Kilometer als Museumsbahn weiterbetrieben. Bei etwa 30°C war der Besuch aber nicht so entspannend wie zuvor auf den luftigen Höhen des Kanonenmuseums, aber als Eisenbahnfreund kann ich auf dem Bahnhofsgelände natürlich viel mehr Zeit verbringen als der normale Besucher.







Irgendwann am späten nachmittag bin ich mit meiner Besichtigung fertig und wir können weiterfahren. Unser Plan sieht vor, von Lindesnes entlang der Küste bis nach Stavanger zu reisen. An einem See mit großen Seerosenfeldern machen wir Kaffeepause. Ich frage mich derweil, warum sich auf norwegischen Straßen so viele schwarze Kreise befinden.

Eigentlich würden wir um diese Uhrzeit ja auf Stellplatzsuche gehen, aber weil das Wetter so schön ist, schleichen wir auf kleinen Nebenstraßen schließlich doch bis nach Lindesnes. Ich bin erfreut, denn wenn wir hier übernachten, gibts nicht nur Fotos vom Sonnenuntergang, sondern auch welche am nächsten Morgen




Mit den Nachtfotos am Leuchtturm wird es dann doch nichts

Die kurze Nacht fordert jetzt Tribut.
Naja, es liegen ja noch ein paar Leuchttürme auf der Route

Danke fürs zuschauen und einen schönen Sonntag wünscht Euch,
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